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Author Topic: Hilfe beim verstehen von Bitcoin  (Read 539 times)
kkrr (OP)
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October 31, 2017, 09:09:58 PM
 #1

Hallo zusammen,

ich muss eine Präsentation zum Thema Bitcoin halten, jedoch sind viele Fragen aufgetaucht, zu welchen ich keine Antworten finde. (Ich bin wirklich ein kompletter Anfänger, also entschuldigt, falls die Fragen nicht so schlau sind.)

1. Was passiert wenn die 21. Mio. Bitcoins ausgeschöpft und in Umlauf sind? Ist die Begrenzung auf 21.Mio nicht sehr gering? Wieso macht es Sinn, Bezahlungen mit Bitcoins zu akzeptieren, wenn theoretisch gar nicht so viele Menschen Bitcoins besitzen?

2. Was passiert, wenn niemand das Mining übernehmen würde? Wenn die 21. Mio. BC ausgeschöpft sind, sind ja nur die Transaktionsgebühren reizvoll an dem Job.
Wie kann man sich die Rechnungen, welche gelöst werden vorstellen (was wenn niemand die Rechnung lösen kann)? Wenn es nur wenige Miner geben würde, würde es dann länger dauern, bis eine Transaktion durchgeführt wird?

Habe mir sehr viel durchgelesen zu dem Thema, aber diese Fragen bleiben trotzdem offen. Hoffe ihr könnt mir da weiter helfen!

Smiley
lassdas
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October 31, 2017, 10:10:57 PM
 #2

1. Was passiert wenn die 21. Mio. Bitcoins ausgeschöpft und in Umlauf sind?
Eigentlich nix besonderes.


Ist die Begrenzung auf 21.Mio nicht sehr gering?
Eigentlich nich,
da jeder Bitcoin aus 100.000.000 Satoshi besteht, sollten mehr als genug Einheiten vorhanden sein.

Wieso macht es Sinn, Bezahlungen mit Bitcoins zu akzeptieren, wenn theoretisch gar nicht so viele Menschen Bitcoins >1 BTC besitzen?
FTFY

Klar macht es Sinn.
Wenn man Bezahlungen mit Bitcoins akzeptiert, können die Kunden (auch wenn sie weniger als 1 BTC besitzen) mit Satoshis bezahlen.

2. Was passiert, wenn niemand das Mining übernehmen würde?
Wenn das niemand tun würde, gäbe es keine neuen Blöcke mehr, es wären keine Transaktionen möglich, Bitcoin wäre auf der Stelle tot.

Wenn die 21. Mio. BC ausgeschöpft sind, sind ja nur die Transaktionsgebühren reizvoll an dem Job.
Nich ganz.

Ich finde ein freies Zahlungssystem echt toll und möchte das auch in Zukunft nutzen, also habe ich ein Interesse daran, daß es auch funktioniert und wäre gerne bereit, wenn nötig ein bisschen Rechenleistung dafür zu "spenden".
Ein BTC-Börsenbetreiber verdient mit dem Betrieb seiner BTC-Börse Geld, also hat auch er ein Interesse daran, daß das System funktioniert.
Im Grunde haben alle Nutzer des System ein Interesse daran, daß das System auch funktioniert, denn sonst können sie's ja nichmehr nutzen.

Das man für die Unterstützung und Aufrechterhaltung des Netzwerkes auchnoch was bekommt (im besten Falle Profit macht) ist nur the Cherry on top of the Sahnehäubchen und ne clevere Idee, die Coins initial unters Volk zu bringen.

Wie kann man sich die Rechnungen, welche gelöst werden vorstellen (was wenn niemand die Rechnung lösen kann)?
Wie nen Wurf mit ganz vielen Würfeln,
bei dem man, je nach Schwierigkeitsgrad, ein paar 6en würfeln muss um zu gewinnen.

Das is weniger ne Frage des Könnens, als vielmehr der Wahrscheinlichkeit, oder des Glücks.

Wenn es nur wenige Miner geben würde, würde es dann länger dauern, bis eine Transaktion durchgeführt wird?
Das kommt drauf an, ob es schon immer nur wenige Miner waren, oder ob welche (bzw plötzlich viele) abgesprungen sind.

Das Netzwerk passt die Schwierigkeit alle 2016 Blöcke der Rechenleistung des Netzwerkes an.
Steigt die Rechenleistung in der Zeit, wird es schwerer (man muss mehr 6en würfeln) für alle,
sinkt die Rechenleistung in der Zeit, wird es einfacher (man muss weniger 6en würfeln) für alle.

Wenn also die letzte Anpassung gerade war und dann plötzlich viel Rechenleistung abgschaltet wird, dauert es (u.U sehr viel) länger, bis die 2016 Blöcke gefunden wurden und mit der nächsten Anpassung eine Korrektur erfolgen kann.
Pyrominer
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November 01, 2017, 03:42:58 AM
 #3

Als ebenso Frischling in Sachen Bitcoins habe ich das sehr interessiert gelesen. Danke für die guten Erklärungen schon mal vorab.

Trotzdem bin ich an folgenden zwei Antworten hängen geblieben:

Eigentlich nix besonderes.... passiert wenn die 21. Mio. Bitcoins ausgeschöpft und in Umlauf sind
vs.
Gäbe es keine neuen Blöcke mehr, es wären keine Transaktionen mehr möglich, Bitcoin wäre auf der Stelle tot wenn niemand mehr das Mining übernehmen würde.

Warum sollte dann jemand weiter minen wenn die 21 Mio. erzeugt worden sind frage ich mich dann als Laie?
Coiner.de
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November 01, 2017, 06:21:42 AM
 #4

Warum sollte dann jemand weiter minen wenn die 21 Mio. erzeugt worden sind frage ich mich dann als Laie?

Das wurde doch gesagt. Einfach noch mal lesen.

Miner sind doch nichts besonderes. Ich habe hier auch noch drei USB-ASIC-Miner. Die kann ich jederzeit wieder anschalten um Bitcoin am laufen zu halten.
Hanzwurscht
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Hodler


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November 01, 2017, 07:56:59 AM
 #5

Wenn mal alle Bitcoins geschürft sind, dann sind die Blöcke bei 10mb und der BTC-Preis bei 1Million, so rechnet sich dann das Minen schon allein durch die anfallenden Transaktionsgebühren.

Ich wäre sogar dafür, dass sich minen weniger "rechnet", dann gäbe es nicht so eine Stromverschwendung und das Netzwerk wäre dezentraler.

kkrr (OP)
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November 01, 2017, 02:04:30 PM
 #6

Findet das Mining manuell statt oder sind das einfach Programme die man abspielen lässt?
Es sind also gar keine Rechenaufgaben, sondern man versucht die richtige Zahlenkombi des Hash(?) herauszufinden?
Wieso übernimmt nicht jeder das Mining (solange die 21. Mio nicht erreicht sind)? Für mich klingt es sehr reizvoll, da man ja "kostenlos" (für die Arbeit die man verrichtet) die Bitcoins erhält.
Und die Wahrscheinlichkeit, dass man die richtige Lösung hat, hängt also davon ab wie viele Leute am Mining beteiligt sind (also vom Schwierigkeitsgrad)?

Danke für eure Hilfe  Smiley
Hanzwurscht
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Hodler


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November 01, 2017, 02:17:43 PM
 #7

minen kann doch jeder, nur ist der Schwierigkeitsgrad so hoch, das es fast kein normaler Rechner mehr schafft. Deswegen haben sie Mining-Farmen gebildet und andere sammeln die Rechenleistung in Pools.
Die wahrscheinlichkeit, das man eine Lösung findet hängt nicht mit der menge an Leuten, die minen zusammen, sonder es ist Glück, wie beim Lotto. Da ist es auch so, je mehr Lottoscheine man kauft, desto eher hat man einen Treffer.

Chris601
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November 01, 2017, 02:28:25 PM
 #8

Findet das Mining manuell statt oder sind das einfach Programme die man abspielen lässt?
Kommt darauf an, was du mit "manuell" meinst. Nein, es sitzt niemand am Schreibtisch mit Zettel Stift und Tschenrechner und rechnet "eine schwierige Aufgabe".
Das macht die Bitcoin-Software oder eine abgewandelte Eigenproduktion.

Es sind also gar keine Rechenaufgaben, sondern man versucht die richtige Zahlenkombi des Hash(?) herauszufinden?
Genau so ist es. Man "baut" einen neuen Block für die Blockchain, der die Transaktionen und etwas "Verwaltungszeugs" und einen variablen Anteil enthält. Letzteren ändert man zufällig so oft und lange, bis das gesamte Datenpaket einen Hash ergibt, der der aktuellen Difficulty entspricht.

Wieso übernimmt nicht jeder das Mining (solange die 21. Mio nicht erreicht sind)? Für mich klingt es sehr reizvoll, da man ja "kostenlos" (für die Arbeit die man verrichtet) die Bitcoins erhält.
Ursprünglich war das mal so gedacht und auch möglich. Prinzipiell geht das auch heute noch, dass dein Fullnode nebenher mined.
Da es aber mittlerweile spezialisierte Hardware (ASICs) gibt, die das Milliardenfache von deiner CPU rechnen können ist es praktisch unmöglich so zu minen.

Und die Wahrscheinlichkeit, dass man die richtige Lösung hat, hängt also davon ab wie viele Leute am Mining beteiligt sind (also vom Schwierigkeitsgrad)?
Jein. Die Wahrscheinlichkeit, dass du den richtigen Hash errechnest, hängt von der Difficulty ab (die im prinzip darstellt, mit wievielen Nullen der Hash beginnen muss).
Die Diff. hängt wiederum davon ab, wie schnell die letzten "Aufgaben" gelöst wurden und damit, welche Hashleistung die anderen Miner in den Prozess investiert haben.

Es gibt übrigens nur sehr wenige wirkliche Miner. Die erfolgreichsten Miner sind die s.g. Pools. Pools minen praktisch selbst, holen sich aber die Rechenleistung von vielen Usern, die dann anteilig bezahlt  werden.
lassdas
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November 01, 2017, 02:49:38 PM
 #9

Nein, es sitzt niemand am Schreibtisch mit Zettel Stift und Tschenrechner und rechnet "eine schwierige Aufgabe".
"Niemand" würd ich so nich sagen,
es gibt in der Tat Leute, die das schon gemacht haben,
hier z.B. kam jemand auf sagenhafte 0.67 Hashes pro Tag.

Edit:
besonders interessant fand ich den Energie-Part:
Quote
A Reddit reader asked about my energy consumption. There's not much physical exertion, so assuming a resting metabolic rate of 1500kcal/day, manual hashing works out to almost 10 megajoules/hash. A typical energy consumption for mining hardware is 1000 megahashes/joule. So I'm less energy efficient by a factor of 10^16, or 10 quadrillion. The next question is the energy cost. A cheap source of food energy is donuts at $0.23 for 200 kcalories. Electricity here is $0.15/kilowatt-hour, which is cheaper by a factor of 6.7 - closer than I expected. Thus my energy cost per hash is about 67 quadrillion times that of mining hardware. It's clear I'm not going to make my fortune off manual mining, and I haven't even included the cost of all the paper and pencils I'll need.
Cheesy Cheesy
Chris601
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November 01, 2017, 02:52:37 PM
 #10

...es gibt in der Tat Leute, die das schon gemacht haben,
hier z.B. kam jemand auf sagenhafte 0.67 Hashes pro Tag.

Sehr geil! Danke für den Link.
janiokrauss
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November 09, 2017, 08:43:47 PM
 #11

Hi wenn es noch relevant ist gibt es hier (http://online-bitcoin-kaufen.de/Bitcoin_was_ist_das.html) noch mal die Informationen zusammengefasst.
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