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Author Topic: Anonym im Netz  (Read 726 times)
bct_ail (OP)
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November 15, 2017, 01:30:55 PM
 #1

So wie ich es verstanden habe, bietet TOR in Verbindung mit VPN (z.B. NordVPN) eine gute Möglichkeit, Anonym im Netz zu surfen. Bei NordVPN muss man sich mit einer Email registrieren. Die Emailadresse soll aber nicht rückverfolgbar sein.
Wie ist es nun möglich, anonym eine Email-Adresse zu genieren, wenn man noch nicht anonym über TOR und VPN surfen kann?
Wie kann dieses Henne-Ei Problem gelöst werden?
Alphredis
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November 15, 2017, 03:26:20 PM
 #2

Vielleicht mit Hide.me VPN das ist eine Browser Version eines VPN system  Wink.
So könntest du hier drüber eine Email-Adresse genieren mit der du dich dann bei einem VPN service anmeldest.

Hier der Link:
https://hide.me/de/proxy

fronti
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November 15, 2017, 11:28:33 PM
 #3

Aber warum VPN und TOR. Warum reicht dir TOR alleine nicht?

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"Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank." Bertolt Brecht
bct_ail (OP)
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November 16, 2017, 07:29:41 AM
Last edit: November 16, 2017, 07:57:14 AM by bct_ail
 #4

Aber warum VPN und TOR. Warum reicht dir TOR alleine nicht?

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Tor is for anonymity, and a VPN is for privacy.
Ich möchte nicht, dass mein ISP weiß, dass ich Tor benutze. Ich möchte gerne einen weiteren Layer Sicherheit einfügen.
Dafür scheint mir nach einiger Recherche NordVPN ein sinnvoller Anbieter zu sein.
fronti
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November 16, 2017, 09:55:27 AM
 #5

Aber warum VPN und TOR. Warum reicht dir TOR alleine nicht?

Quote
Tor is for anonymity, and a VPN is for privacy.
Ich möchte nicht, dass mein ISP weiß, dass ich Tor benutze. Ich möchte gerne einen weiteren Layer Sicherheit einfügen.
Dafür scheint mir nach einiger Recherche NordVPN ein sinnvoller Anbieter zu sein.


dafür weiss dann dein VPN Provider das.

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mezzomix
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November 16, 2017, 10:10:00 AM
 #6

Internet-Cafe, ...

Ohne Zugangskontrollmechanismen und ohne Überwachung der Umgebung - praktisch also nur schwer möglich.

öffentlicher Hotspot, ..

Mit einem Gerät, das keine reproduzierbaren Adressen (MAC) und keine Kommunikationsfingerprints hinterlässt? Machbar, aber nur für absolute Experten. Hier wird das Thema an der Oberfläche leicht angekratzt, das ist aber noch nicht mal die Spitze des Eisbergs: https://heise.de/-3884928.

Vermutlich seid ihr euch nicht darüber im klaren, wie umfangreich und tiefgreifend die Überwachung inzwischen sein könnte. Anonymität im technisierten Umfeld ist nur noch eine Frage der Exposition und des Risikomanagements. Wer einfache Anonymität verspricht lügt praktisch immer.
bct_ail (OP)
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November 16, 2017, 10:48:33 AM
 #7

Okay, dann erklärt doch mal, wie man Dienste anonym nutzen kann, ohne das auf eine Person zurückgeführt werden kann.

Zum Beispiel Nutzen eines Dienstes wie Cointracking.info oder Traden an einer Börse, die keine ID-Verfifikation fordert (inclusive Versenden der Coins vom Wallet).

mezzomix
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November 16, 2017, 11:02:17 AM
 #8

Hast Du meinen Beitrag gelesen? Gar nicht!

Du kannst nur Deine Exposition und damit das Risiko - bzw. die Menge an Daten über den Zugriff - niedrig halten. Ist einfacher geschrieben als tatsächlich durchgeführt, weil die Datenmenge teilweise durch explizite Anonymisierungbemühungen weiter ansteigt und dich dadurch interessanterweise besser Identifizierbar macht.
mezzomix
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November 16, 2017, 01:02:54 PM
 #9

Genau.

Somit ist fundiertes Wissen praktisch immer besser als Anonymität. Zu wissen welche Spuren man hinterlässt, bewerten zu können mit welcher Wahrscheinlichkeit sie wem bekannt sind und eine gute Erklärung für die bekannten Informationen liefern zu können ist mehr Wert als bestenfalls übertriebene, schlimmstenfalls kontraproduktive Anonymisierungsbemühungen. Wenn man daneben aktiv Datensparsamkeit lebt, hält man das Risiko minimal, später über die eigenen Datenspuren zu stolpern.
crytotronik
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November 16, 2017, 01:38:34 PM
Last edit: November 17, 2017, 11:55:44 AM by crytotronik
 #10

Ich möchte nur kurz eine Empfehlung aussprechen (+ ein paar Hinweise)

TOR hat das Problem mit den Exit Nodes. Sind diese überwacht, dann bist auch du überwacht (falls dein Traffic darüber läuft). VPN ist also auf jeden Fall eine gute Idee (zusätzlich zu TOR).

NordVPN betreibt eigene TOR Nodes und diese sollten clean sein.

Jedoch bin ich von NordVPN zu Perfect-Privacy gewechselt. Ist ein Anbieter in der Schweiz und hat deshalb keine Pflicht, der 3 Buchstaben Organisation ein Hintertürchen einzubauen.
Er bietet hochverschlüsseltes openVPN Protokoll und man hat die Möglichkeit mit ihren Servern eine Kaskade zu bauen. Man surft also vom ersten VPN Server zu einen weiteren VPN Server und so weiter. Somit hilft auch eine beschlagnahmung des Servers nichts um deinen Traffic zu analysieren. Desweiteren gibts Portweiterleitung, IP V6 Unterstützung und weitere nette Features. Steht alles auf der Webseite. Ach ja, natürlich kann man mit BTC bezahlen.

Stay safe!

Edit: Ich möchte noch hinzufügen, dass ein MAC Address Changer nochmal zusätzlich für Anonymität sorgen kann. Gibt es kostenlos:

https://technitium.com/tmac/

Im Allgemeinen empfehle ich sich mit "Fingerprinting" und "Browser-leaks" zu beschäftigen. WebRTC oder Canvas Fingerprinting wären geeignete Suchbegriffe.

Ja dann nochmal: Stay safe Wink
bct_ail (OP)
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November 22, 2017, 11:46:21 AM
 #11

Vielen Dank crytotronik für die Erläuterungen und die Suchbegriffe. Dadurch habe ich weiter recherchieren können.
Deine Tips + einen (anonymen) proxyserver zu benutzen ist dann wohl auch noch ein zusätzlicher Schritt zur Anonymität.

mezzomix, ich habe deine Beiträge gelesen und verstehe auch deine Kritikpunkte. Aber genau dieser Satz von dir bringt es doch von der anderen Sichtweise auf den Punkt.
Wenn man daneben aktiv Datensparsamkeit lebt, hält man das Risiko minimal, später über die eigenen Datenspuren zu stolpern.
Wenn ich durch Anonymisierung niemanden ermögliche, meine eigenen Datenspuren zusammen zu knüpfen, lebe ich Datensparsamkeit.

mezzomix
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November 22, 2017, 01:07:27 PM
 #12

Wie ich an ein paar Beispielen erklärt habe, steigt durch Anonymisierung das Risiko erheblich, mehr Datenspuren zu hinterlassen. Durch die Nutzung eines VPN Providers hebst Du Dich übrigens schon mal von der Masse der Internetnutzer ab. Damit garantierst Du praktisch die erweiterte Aufzeichnung Deiner Daten.
crytotronik
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November 28, 2017, 12:31:42 PM
 #13

Wenn diese Daten jedoch nicht zuzuordnen sind (VPN Betreiber erstellt keine Logs), dann sollte dies egal sein...oder?
mezzomix
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November 28, 2017, 01:23:48 PM
 #14

Selbst wenn der Betreiber das nicht macht wird ein solcher Betreiber besonders gut überwacht. In einfachen Fällen reicht dann die weitere Überwachung des ankommenden Providers und des Zieles aus um eine exakte Zuordnung zu erreichen. Ansonsten weicht man auf die Signaturanalyse aus und kann damit die Bewegungen über die Zeit nachvollziehen. Eine einzige unbedachte Aktion reicht damit aus, das ganze Kartenhaus der Anonymität in sich zusammenstürzen zu lassen.

Wenn das Zuganggerät nach einer Nutzung weggeworfen wird, und sich weder im Ablauf noch in der örtlichen Zurdnung irgendwelche Muster einschleichen, könnte das mit der Anonymität ganz gut klappen. Der VPN Provider ist dabei jedoch kontraproduktiv, da er damit die Konstante in diesem Spiel wird, über die das Kartenhaus zum Einsturz gebracht wird.

Wenn Du genau weisst was Du tust und wie Du es zu tun hast, dann kannst Du TOR und I2P einsetzen. Einen VPN Provider jedoch niemals.
crypto-words
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December 31, 2017, 09:10:33 PM
 #15

Ich hatte bislang einfach nur Tor eingesetzt, dank dieses Posts aber habe ich nun einige interessante Alternativen kennen lernen können. Vielen Dank!
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