Richtig, der Quantencomputer ist wohl aktuell am erfolgsversprechendsten. Wobei ja bisher, wenn ich mich richtig entsinn, nicht mehr als die Zahl 15 faktorisiert wurde.
Die Empfindlichkeit eines solchen verschraenkten Systems scheint ja quadratisch anzusteigen (siehe
http://www.golem.de/1104/82516.html), wobei ich nicht sicher bin ob dies ein gutes Zeichen ist. Schlechter als ein lineares Antsteigen allemal.
In gewisser Weise schlagen zwei Herzen in meiner Brust, einerseits sind QCs in vielen Wissenschaftszweigen sinnvoll, sie koennen aber, so glaube ich, ein exponentielles Problem trotzdem nicht in polynomieller Zeit entscheiden. Soll heissen, eine echte nichtdeterministische TM ist wohl auch mit dem QC nicht machbar (wenn das Unsinn ist was ich schreibe, verbessert mich). Auf der anderen Seite waere ein Umstieg auf neue Kryptosysteme unangenehm.
Edit:
Das Universum ist bekanntlich quantisiert. Und durch die Quanten ist eine obere Grenze für die Anzahl der Rechenschritte festgelegt, die in einer bestimmten Zeit durchgeführt werden können.
Wenn die Komplexität eines Kryptosystems größer ist als diese Grenze, dann halte ich es für sicher. Und dann ist es mir auch egal, ob die Komplexität durch ein Polynom beschrieben wird oder exponentiell ist.
Nun, man kann sicherlich eine obere Schranke angeben, unter der Annahme man wuerde das gesamte Universum als QC missbrauchen. Wenn du solch eine Kryptosystem erschaffen koenntest, dann waerst du wahrscheinlich sicher. Aber wiederum muss bei der Abschaetzung bekannt sein, was die beste Methode zum Brechen des Systems ist und welche Komplexitaet sie aufweist. Ohne dieses Wissen kann man nur spekulieren, nach dem Motto: es ist nicht bewiesen ob es eine bessere mathematische (!) Methode gibt.