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Author Topic: Wann bricht das Kartenhaus zusammen?  (Read 1208 times)
phelix (OP)
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November 07, 2013, 10:41:58 PM
 #1

Angesichts der heutigen EZB Zinssenkung:
Zinspolitik der EZB: Der Westen verlernt das Wachstum
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ezb-zinssenkung-offenbart-wachstumsschwaeche-des-westens-a-932371.html

Wie lang kann das noch gut gehen?
Gibt es eine Lösung ohne totalen Crash?
Wie würde ein nachhaltiges Wirtschaftssystem aussehen?
Dunkelheit667
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no degradation


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November 08, 2013, 05:47:30 AM
 #2

Ist das eine Umfrage? Na, ich fange mal an. Grin

Wie lang kann das noch gut gehen?
So lange der Großteil des "Volkes" sich noch Nahrung und im Winter einen warmen Hintern "leisten" kann.

Wenn Du nach einem konkreten Zeitraum fragst... Kommt halt drauf an, wann die Kredit- und Konsumsklaven erwachen (Magen meldet sich, Hintern kalt) bzw. die Propaganda versagt. Das kann in fünf, zehn oder in zwanzig Jahren geschehen. We'll see...

Gibt es eine Lösung ohne totalen Crash?
Jein. So ein Crash ist Teil eines geplanten Zyklus. Die Frage ist eher, ist eine "Lösung" gewollt? Nein. Der Zyklus wird nur so lange wie möglich am Leben gehalten. Eine Lösung nennst Du in Deiner nächsten Frage. Eine andere wäre "Schulden" zu tilgen und Zinszahlungen einzustellen - das ist aber nicht gewollt, die Folgen wären für unsere Zyklusverwalter unschön.

Wie würde ein nachhaltiges Wirtschaftssystem aussehen?
Naja, es muss einfach nur nicht "wachstumsorientiert" sein, sondern nachhaltig, simpel, oder? Wink Dazu müsste das "Volk" natürlich umkonditioniert werden - nein, Konsum ist nicht wichtig - nein, denkte mal nicht nur von der Tapete bis zu Wand, sondern auch fünf, zehn, zwanzig Jahre weiter... etc. etc. etc.

Wenn Du nach konkreten Beispielen fragst... Mir fallen spontan eine (gute) Planwirtschaft oder das Star Trek Universum ein. Wink Einfach mal damit anfangen und nicht totdiskutieren, work in progress rulez!

[OT]
Wichtig ist einfach, dass Menschen machen sollten, was ihren Fähigkeiten/Vorlieben entspricht. Dies freiwillig und nicht mehr als 20 Stunden in der Woche. Alles andere führt zu einer kürzeren Lebenserwartung und wäre in meinen Augen recht unzivilisiert... Sich 50 Stunden zur Überlebenssicherung mit irgend einen Schwachsinn beschäftigen, evtl. noch ein wenig zu Konsumieren und im Endeffekt anderen damit ein nettes Leben zu ermöglichen, der "Wirtschaft" zum alles heilenden "Wachstum" zu verhelfen ist einfach nur 'n brainfuck, ungesund und vollkommen unnötig. Und wenn irgendein "Wirtschaftsexperte" vorrechnet, dass mehr als 20 Stunden Arbeit pro Woche notwendig sind, um eine funktionsfähige und sich positiv (nicht im Sinne eines "Wachstums" auf dem Papier) entwickelnde Gesellschaft aufrecht zu erhalten... gehört er zum Propagandaapparat.
[/OT]


Anyway. Who cares? Cheesy

"And the machine keeps pushing time through the cogs, like paste into strings into paste again, and only the machine keeps using time to make time to make time.
And when the machine stops, time is an illusion that we created free will.
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mezzomix
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November 08, 2013, 06:25:13 AM
 #3

Gibt es eine Lösung ohne totalen Crash?
Wie würde ein nachhaltiges WirtschaftssystemGeldsystem aussehen?

Bitcoin Wink
Nik1ab
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November 08, 2013, 11:27:47 AM
 #4

Gibt es eine Lösung ohne totalen Crash?
Wie würde ein nachhaltiges WirtschaftssystemGeldsystem aussehen?

Bitcoin Wink

Ich frage mich wie jemand immer noch solche Fragen stellen kann, wenn wir doch schon die Antwort haben   Huh  Cheesy

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phelix (OP)
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November 08, 2013, 03:09:57 PM
 #5

Ist das eine Umfrage? Na, ich fange mal an. Grin
Eine Umfrage zum Datum des Umsturzes wäre tatsächlich interessant  Cheesy

Wie lang kann das noch gut gehen?
So lange der Großteil des "Volkes" sich noch Nahrung und im Winter einen warmen Hintern "leisten" kann.

Wenn Du nach einem konkreten Zeitraum fragst... Kommt halt drauf an, wann die Kredit- und Konsumsklaven erwachen (Magen meldet sich, Hintern kalt) bzw. die Propaganda versagt. Das kann in fünf, zehn oder in zwanzig Jahren geschehen. We'll see...
[/quote]
Da bin ich mir nicht so sicher... wenn es klar sichtbar ans Geld geht ist ganz Deutschland auf der Straße.

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Gibt es eine Lösung ohne totalen Crash?
Jein. So ein Crash ist Teil eines geplanten Zyklus. Die Frage ist eher, ist eine "Lösung" gewollt? Nein. Der Zyklus wird nur so lange wie möglich am Leben gehalten. Eine Lösung nennst Du in Deiner nächsten Frage. Eine andere wäre "Schulden" zu tilgen und Zinszahlungen einzustellen - das ist aber nicht gewollt, die Folgen wären für unsere Zyklusverwalter unschön.
geplant?  Politiker profitieren sicherlich kurzfristig wenn sie sich Geld (=Stimmen) aus der Zukunft leihen... aber geplant ist es eigentlich nicht so weit ich sehe. Es gibt halt keinen Anreiz für Politiker nachhaltig zu wirken.

Quote
Wie würde ein nachhaltiges Wirtschaftssystem aussehen?
Naja, es muss einfach nur nicht "wachstumsorientiert" sein, sondern nachhaltig, simpel, oder? Wink Dazu müsste das "Volk" natürlich umkonditioniert werden - nein, Konsum ist nicht wichtig - nein, denkte mal nicht nur von der Tapete bis zu Wand, sondern auch fünf, zehn, zwanzig Jahre weiter... etc. etc. etc.

Wenn Du nach konkreten Beispielen fragst... Mir fallen spontan eine (gute) Planwirtschaft oder das Star Trek Universum ein. Wink
"gute Planwirtschaft" ist für mich ein Widerspruch in sich. Ohne ein Mindestmaß an Wettbewerb keine Motivation...


Bitcoin wird die Lage langfristig hoffentlich verbessern, v.a. weil der Inflationstrick damit nicht mehr möglich ist und die Bürger endlich sehen wie sie übertölpelt werden. Aber gegen Staatsschulden werden wir noch mehr brauchen.
qwk
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November 08, 2013, 08:28:19 PM
 #6

Ist das eine Umfrage? Na, ich fange mal an. Grin
Eine Umfrage zum Datum des Umsturzes wäre tatsächlich interessant  Cheesy
Der 30. Februar. Eindeutig.

Yeah, well, I'm gonna go build my own blockchain. With blackjack and hookers! In fact forget the blockchain.
DerSchwede
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November 10, 2013, 10:43:08 AM
 #7

Ist das eine Umfrage? Na, ich fange mal an. Grin

Wie lang kann das noch gut gehen?
So lange der Großteil des "Volkes" sich noch Nahrung und im Winter einen warmen Hintern "leisten" kann.

Wenn Du nach einem konkreten Zeitraum fragst... Kommt halt drauf an, wann die Kredit- und Konsumsklaven erwachen (Magen meldet sich, Hintern kalt) bzw. die Propaganda versagt. Das kann in fünf, zehn oder in zwanzig Jahren geschehen. We'll see...

Gibt es eine Lösung ohne totalen Crash?
Jein. So ein Crash ist Teil eines geplanten Zyklus. Die Frage ist eher, ist eine "Lösung" gewollt? Nein. Der Zyklus wird nur so lange wie möglich am Leben gehalten. Eine Lösung nennst Du in Deiner nächsten Frage. Eine andere wäre "Schulden" zu tilgen und Zinszahlungen einzustellen - das ist aber nicht gewollt, die Folgen wären für unsere Zyklusverwalter unschön.

Wie würde ein nachhaltiges Wirtschaftssystem aussehen?
Naja, es muss einfach nur nicht "wachstumsorientiert" sein, sondern nachhaltig, simpel, oder? Wink Dazu müsste das "Volk" natürlich umkonditioniert werden - nein, Konsum ist nicht wichtig - nein, denkte mal nicht nur von der Tapete bis zu Wand, sondern auch fünf, zehn, zwanzig Jahre weiter... etc. etc. etc.

Wenn Du nach konkreten Beispielen fragst... Mir fallen spontan eine (gute) Planwirtschaft oder das Star Trek Universum ein. Wink Einfach mal damit anfangen und nicht totdiskutieren, work in progress rulez!

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Wichtig ist einfach, dass Menschen machen sollten, was ihren Fähigkeiten/Vorlieben entspricht. Dies freiwillig und nicht mehr als 20 Stunden in der Woche. Alles andere führt zu einer kürzeren Lebenserwartung und wäre in meinen Augen recht unzivilisiert... Sich 50 Stunden zur Überlebenssicherung mit irgend einen Schwachsinn beschäftigen, evtl. noch ein wenig zu Konsumieren und im Endeffekt anderen damit ein nettes Leben zu ermöglichen, der "Wirtschaft" zum alles heilenden "Wachstum" zu verhelfen ist einfach nur 'n brainfuck, ungesund und vollkommen unnötig. Und wenn irgendein "Wirtschaftsexperte" vorrechnet, dass mehr als 20 Stunden Arbeit pro Woche notwendig sind, um eine funktionsfähige und sich positiv (nicht im Sinne eines "Wachstums" auf dem Papier) entwickelnde Gesellschaft aufrecht zu erhalten... gehört er zum Propagandaapparat.
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Anyway. Who cares? Cheesy


+1 mit der einzigen Ergänzung das es einen kompletten Verzicht auf das zinssystem bräuchte.
gibt es keine zinsen ist kein wachstum für ein stb. system notwendig.

ist die einzige Möglichkeit ein dauerhaftes system zu etablieren.

das wussten die Juden (jubeljahr) das wussten die moslems und überhaupt alle Kulturen die lang überdauert haben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zinsverbot
http://de.wikipedia.org/wiki/Jubeljahr



herzmeister
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November 11, 2013, 12:22:54 PM
 #8

Exponentiellen Wachstumswahn hat man nur wegen des heute immer noch vorherrschenden control-freakigen Mindsets, dass man Wirtschafts- und Geldsysteme top-down steuern muss.

Durch Gelddrucken/Inflationierung versucht man, mit linearen Mitteln dem exponentiellen Druck (Zins-/Zinseszinslasten auf die im Schuldgeldsystem geschöpften Kredite) gegenzusteuern und ihn zu stablisieren, was eben nur immer so lang funktioniert.

(Ein "Zinsverbot" ist nicht notwendig, da würden sich eh nur Schwarzmärkte für Kredithaie ergeben. Das Problem ist nicht der Zins an sich, sondern die zentrale Steuerung der Geldmenge von oben. Ohne diese wären Zinsen gleichbedeutend mit Dividenden. Und diese können über eine Periode auch mal negativ ausfallen, oder ein Unternehmen kann scheitern. Alles gleicht sich aus. Anleger tragen das Risiko. Heute haben wir den Sozialismus für die Reichen, Gewinne werden privatisiert und Verluste auf die Gesamtgesellschaft abgewälzt.)

In einer reinen Tauschwirtschaft gibt es keinen Wachstumswahn. Wachstum würde sich dann nur durch echte Innovation ergeben. Das wäre dann nachhaltig.

Ich verweise zu dem Thema weiters mal wieder auf dieses Papier von (damals) EUR-Mitbegründer Prof Bernard Lietaer, der heute aber alternative Währungen und ein vielfältiges Ökosystem an Wertsystemen propagiert. Hier identifiziert er das Zentralbanksystem als Single Point of Failure und begründet das wissenschaftlich aus der Netzwerktheorie. http://www.scribd.com/doc/26248658/Is-Our-Monetary-Structure-a-Systemic-Cause-for-Financial-Instability-Bernard-Lietaer

https://localbitcoins.com/?ch=80k | BTC: 1LJvmd1iLi199eY7EVKtNQRW3LqZi8ZmmB
Nik1ab
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November 11, 2013, 12:41:27 PM
 #9

Laut Mike Maloney's thesen (welche sehr gut durchdacht sind), passiert der ganze Einbruch noch dieses Jahrzehnt.

Weitere Informationene hier, für die, die ihn noch nicht kennen: http://youtube.com/user/whygoldandsilver/

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roselee
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November 12, 2013, 06:37:06 PM
 #10

schaut euch doch mal

silvio gesell an
http://de.wikipedia.org/wiki/Silvio_Gesell

das system hat in austria schon mal funktioniert und kann es wieder
wenn keine zentralbank eingreift


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