Ich weiß, dass es nicht rentable ist und direkt Investment wahrscheinlich 10x provitabler sind. Aber irgendwie interessiert mich die tech. Und allgemein Scheint das für mich ein schönes hobby werden zu können. Würde das auch 100 mal lieber als Hobby einfach so nebenbei laufen lassen und nach einem sch.. arbeitstag einfach einen kurzen Blick aufs wallet werfen, da hätte ich ehrlich mehr sPass dran, als täglich 500 mal die Kurse checken. Aber habe einfach zu viel schiss ,dass am Ende des Tages mein Hobby Minen mir Probleme bei der Abrechnung macht weil das FA irgendwElche coins ohne Herkunft beim verkaufen sieht....
Es gibt eigentlich keinen Grund, Mining nicht als Hobby betreiben zu können.
Wenn du dir lediglich einen kleinen Miner zulegst und mit dem ein, zwei Jahre ein wenig rumprobierst, handelst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gewerblich.
Solange auch absehbar ist, dass du damit unter Berücksichtigung normaler Anschaffungs- und Stromkosten keinen Gewinn machen kannst, besteht sicherlich keine Gefahr, dass du dabei in irgendeiner Weise mit dem Finanzamt in Konflikt gerätst.
Die Sorge, dass du später mit ein paar Millionen in "Coins ohne Herkunft" Schwierigkeiten bekommst, ist ebenfalls unbegründet, da die Herkunft zweifelsfrei belegt werden kann. Die "zufällige" Wertsteigerung deiner
privat im Rahmen deines Hobbys erzeugten Coins ist nach allen mir bekannten vernünftigen Auslegungen des Steuerrechts steuerfrei bzw. nicht steuerbar.
Mit einer "vorsorglichen" Gewerbeanmeldung machst du dir einfach im Zweifelsfall mehr Probleme als mit einer klaren Fokussierung auf die deutliche Auslegung als Hobby.
Wenn deine Angst vor potentiellen Problemen mit dem Finanzamt so groß ist, dass du deshalb solche Krücken wie ein Kleingewerbe auf dich nehmen willst, muss mein Rat in jedem Fall lauten, zu einem spezialisierten Steuerberater zu gehen und das im Zweifelsfall lieber "richtig" aufzuziehen. Wie weiter oben schon erwähnt, bedeutet das getrennte Konten, getrennte Börsen-Accounts, getrennter Stromzähler (wenn möglich) etc. pp. Alles andere schafft dir mit dem FA wahrscheinlich eher mehr Probleme als ein eventuell "zu profitables" Hobby.
Nochmal die gängige Sichtweise zum Thema "Mining als Hobby":
Steuern auf Coins aus Mining
Soweit das direkte Mining (sog. Solo-Mining) noch im privaten Bereich durchgeführt wird, kommt eine Steuerbarkeit der geschürften Kryptowährung (sog. Blockreward) nicht in Betracht. Beim Mining entsteht die Kryptowährung direkt im Vermögen des Miners augrund dessen Interaktion mit der Blockchain. Sie wird also nicht von einem Dritten angeschafft, sondern selber hergestellt. Der bloße private Vermögenszuwachs ist kein steuerbarer Vorgang. Aber auch die spätere Veräußerung der Kryptowährung ist nicht steuerbar. Denn die Herstellung ist keine Anschaffung i.S.d. § 23 (1) Nr. 2 EStG. Die private Veräußerung selbst hergestellter Wirtschaftsgüter ist steuerlich unbeachtlich.
Neben der Blockreward erhält der erfolgreiche Miner die in dem Block gesammelten Transaktionsgebühren. Da diese Gebühren von den an der Transaktion beteiligten Personen für das Mining gewährt werden, unterfallen sie nach einem Teil der Literatur dem Anwendungsbereich des § 22 Nr. 3 EStG. (Richter/Augel, FR 2017, 937 (946); Pinkernell, Ubg 2016, 19 (23))
Aufgrund der Besonderheit, dass es sich beim Mining um eine Art Wettbewerb handelt und nur der Gewinner die Kryptowährung nebst Transaktionsgebühren erhält, ist die Steuerbarkeit insgesamt fraglich.
Dabei wird zwar immer wieder auf das Solo-Mining abgestellt, das halte ich persönlich allerdings für unerheblich, weil das IMHO auf einem Verständnisproblem des BMF beruht.
Wer auf Nummer 100% sicher gehen will, sollte Pool-Mining dennoch eher meiden.