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Author Topic: Frage zur 51 % Attacke  (Read 744 times)
nico86 (OP)
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November 26, 2013, 07:19:08 PM
 #1

Hallo,
ich arbeite gerade an einem Referat über Bitcoins und hätte da ne Frage zur 51% Attacke.
Dies bedeutet ja, dass ein Angreifer mehr als 50% aller Kapazitäten des Bitcoin-Systems besitzt und dann beim Mining die Blockchain sebst bestimmen kann. Nun heißt es in entsprechenden Quellen, dass dadurch Double-Spending (mehrfaches Ausgeben von Bitcoins) ermöglicht wird.
Meine Frage, Warum ist das nun möglich vom technischen Hintergrund her? Egal ob die Blockchain selbst erstellt wurde oder nicht, die Transaktionen sind ja trotzdem enthalten und es kann überprüft werden, obs die Transaktion schon einmal gab.
Würde mich über eine Antwort freuen.
LOBSTER
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November 26, 2013, 07:22:50 PM
 #2

Hallo,
ich arbeite gerade an einem Referat über Bitcoins und hätte da ne Frage zur 51% Attacke.
Dies bedeutet ja, dass ein Angreifer mehr als 50% aller Kapazitäten des Bitcoin-Systems besitzt und dann beim Mining die Blockchain sebst bestimmen kann. Nun heißt es in entsprechenden Quellen, dass dadurch Double-Spending (mehrfaches Ausgeben von Bitcoins) ermöglicht wird.
Meine Frage, Warum ist das nun möglich vom technischen Hintergrund her? Egal ob die Blockchain selbst erstellt wurde oder nicht, die Transaktionen sind ja trotzdem enthalten und es kann überprüft werden, obs die Transaktion schon einmal gab.
Würde mich über eine Antwort freuen.

Interessantes Paper: http://users.encs.concordia.ca/~clark/biblio/bitcoin/Karame%202012.pdf
nico86 (OP)
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November 26, 2013, 08:00:55 PM
 #3

Hallo,
ich arbeite gerade an einem Referat über Bitcoins und hätte da ne Frage zur 51% Attacke.
Dies bedeutet ja, dass ein Angreifer mehr als 50% aller Kapazitäten des Bitcoin-Systems besitzt und dann beim Mining die Blockchain sebst bestimmen kann. Nun heißt es in entsprechenden Quellen, dass dadurch Double-Spending (mehrfaches Ausgeben von Bitcoins) ermöglicht wird.
Meine Frage, Warum ist das nun möglich vom technischen Hintergrund her? Egal ob die Blockchain selbst erstellt wurde oder nicht, die Transaktionen sind ja trotzdem enthalten und es kann überprüft werden, obs die Transaktion schon einmal gab.
Würde mich über eine Antwort freuen.

Interessantes Paper: http://users.encs.concordia.ca/~clark/biblio/bitcoin/Karame%202012.pdf

Erstmal vielen Dank für das Paper. Muss ich mir mal durchlesen. Gäbe es auch eine kurze Antwort auf meine Frage in ein paar Sätzen?
Evil-Knievel
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November 26, 2013, 11:07:28 PM
Last edit: April 17, 2016, 09:32:26 PM by Evil-Knievel
 #4

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nico86 (OP)
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November 27, 2013, 04:28:53 PM
 #5

Hey, die Blockchain ist eine Fette Chain mit ganz vielen Teilwurzeln die absterben ... weil einfach die Wurzel die am längsten Lebt am Ende überlebt.
Jetzt stell dir vor jemand überweist dir ein Paar BTC ... die Transaktion ist erstmal in der fetten Hauptwurzel. Wenn du aber 51% der Hashrate hast, kannst du (weil du schneller bist als alle anderen Zusammen) an einer Teilwurzel weiterarbeiten und diese zur längsten Machen. Das führt dazu, dass alle Transaktionen nach der Abzweigung der Teilwurzel (bei der du anfängst mit der 51% Attacke) nicht mehr gültig sind. Die werden dann zum Orphaned blocks.



Ja, das ist schon richtig. Aber die Transaktion, die in einem der Orphaned Blocks sind, gehen ja nicht verloren. Sie gelangen zurück in den Transaktionspool und können wieder aufgenommen werden.
Obwohl stimmt, durch die 51 % muss man die entsprechende Transaktion selbst nicht in die Blockchain aufnehmen und könnte immer den Rest des Netzwerks übertrumpfen mit der längsten Kette, auch wenn der Rest des Netzwerks die Transaktion in einen Block aufnehmen würde. Man könnte es also schaffen, dass eine bereit durchgeführte Transaktion nie in die Historie, also der Blockchain aufgenommen wird. Dadurch wird dann Double Spending ermöglicht.
Ich glaub das ich es nun verstanden habe. Oder gibts noch was beizufügen?
nico86 (OP)
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November 27, 2013, 05:06:00 PM
 #6

Es wär noch ein interessantes Detail zu wissen, nach welcher Länge genau ein Zweig der Blockchain abstirbt. Wie wird das vom System geregelt?
btcash
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November 28, 2013, 12:09:40 AM
 #7

Es wär noch ein interessantes Detail zu wissen, nach welcher Länge genau ein Zweig der Blockchain abstirbt. Wie wird das vom System geregelt?
Ein Zweig stirbt ab, sobald kein Miner mehr an ihm arbeitet. Normalerweise wechseln Miner automatisch zur längsten Chain (Sobald sie die Information über die längere Chain enthalten). Dies funktionniert bisher ganz gut:
https://blockchain.info/de/orphaned-blocks -> Hier siehst du, dass in fast allen Fällen, die Miner bereits nach einem Block zur Mainchain wechselten.
Allerdings kann es im Falle eines Angriffes/Bug (siehe 11 March 2013 Chain Fork -> 31 Blocks lang) sein, dass Miner die Mainchain ignorieren und an ihrer Chain weiterarbeiten. Wie lange solch ein Fork (Spaltung der Chain) gehen kann ist von der Dauer der Lösung des Problems abhängig.

Quote
Ja, das ist schon richtig. Aber die Transaktion, die in einem der Orphaned Blocks sind, gehen ja nicht verloren. Sie gelangen zurück in den Transaktionspool und können wieder aufgenommen werden.
Richtig, die Transaktionen wandern zurück in den Transaktionspool. Dies garantiert aber nicht, dass sie aufgenommen werden. Im Falle eine Angriffes kann der Angreifer die Transaktionen ignorieren. Selbe gilt für Double Spend Transakionen, da diese als invalid betrachtet werden (bleiben aber im Pool).


Habe selbst auch eine Frage zu dem Thema:
Quote
The attacker can't: Reverse other people's transactions
Die Transaktion nicht, aber die Confirmations sehr wohl.
Wir befinden uns bei Block X, der Angreifer startet sein Fork bei X-n und blockiert bestimmte/alle Transaktionen in allen folgenden Blöcken. Dadurch sind die Confirmations aus den Blöcken n verloren. Das Folgende würde vermutlich nicht klappen, aber theoretisch möglich?: Nutzer könnten die unbestätigten Transaktionen erneut senden und einen Double Spend probieren (hoffen, dass die neue Transaktion anstellen der alten Tx durchgeht).

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