GPUs sind sogenannte Heißleiter, die bei höheren Temperaturen niedrigere Innenwiderstände haben und dann zum einen mehr Strom ziehen und zum anderen unter unsauberen Schaltvorgängen leiden, d. h. eher mal Fehler machen, weil das Elektronenrauschen derart zunehmen kann, dass Schaltsignale nicht mehr richtig erkannt werden. Dagegen hilft nur erhöhte Spannung, die aber wiederum zu mehr Erwärmung führt und das ist ein Teufelskreis. I.d.R. geht davon aber nichts kaputt. Bei offenem Aufbau hilft ein Ventilator wahre Wunder.
Selbst bei 80-90 Grad ist man noch im grünen Bereich, erreicht aber mit manchen GPUs die optimalen Taktraten nicht mehr bei gleichzeitigem Untervolten. Speicher und Spannungswandler sind übrigens deutlich empfindlicher als GPUs, wobei man Spannungswandler auch durch Untervolten bis zur Zerstörung überlasten kann, wenn man es mit dem falschen Modell übertreibt. Über 110 Grad sollte man die nicht laufen lassen, auch wenn sie offiziell sogar mehr vertragen sollen.
Gut zu wissen. Dass man auf Speicher/Spannungswandler mehr acht geben sollte, war mir soweit klar. Die Frage ist nur, wie man die Karte ganzflächig kühl halten kann.
40cm Ventilator wäre schon mal ein Anfang, aber ob das bei hoher Temperatur im Zimmer ausreicht? Fraglich.