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Author Topic: Cryptos Minen. Gesamten Unterhalt verdienen -> Ich-AG? Selbständig?  (Read 1277 times)
yogabba (OP)
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January 26, 2014, 10:02:54 PM
 #1

Hi,

bin seit längerem am überlegen ob ich nicht meinen Unterhalt mit dem minen von Cryptos verdienen soll. Dazu einige fragen.

Ich habe momentan genug Kapital um mir ca. 3 MH/s zu kaufen. Mit ca. 10€ profit pro tag pro 1000KH/s würden ich auf ~ 900€/Monat kommen. +/- je nach kurs etc.

Für den Anfang würde ich mir nur so viel auszahlen lassen um zu überleben. Wären ca. 600-700€ pro Monat. Den Rest würde ich in Cryptos lassen.

Wie sieht dazu die Situation in Österreich aus?

Ich habe nächste Woche bereits eine Beratung mit meiner AMS-Beraterin ausgemacht um mich bei ihr zu informieren.

Wollte aber schon mal im Forum nachfragen ob bereits jemand in einer ähnlichen Situation war und das durchgezogen hat bezüglich Anmeldung, Steuer, Pensions-, Krankenversicherung etc.

Bitte wenn möglich nicht darüber argumentieren ob es sinnvoll ist oder nicht. (Ich finde schon  Wink)

Schon mal danke im voraus.
JamesBolivar
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January 26, 2014, 10:53:34 PM
 #2

Du solltest Deine Zahlen nicht nach oben aufrunden.

3 MH entspricht 4 Tahiti GPUs, die zusammen in einem System selbst an einem exzellenten Netzteil der Platinum-Klasse brutto ein KW ziehen, also etwa 720 Kilowattstunden im Monat. Ich weiß nicht, was bei euch der Strom kostet, aber hierzulande sind das schon günstigstenfalls 150 Euro im Monat. Da Du die Hardware so schnell wie möglich abschreiben musst, weil Dir niemand garantieren kann, dass man mit Scrypt-Mining noch lange Geld macht, müsstest Du dafür zunächst etwa 1500 Euro nach Abzug der Stromkosten raus holen, um auf der sicheren Seite zu sein. Ob Du die gewünschte Hardware so schnell zu akzeptablen Preisen geliefert bekommst, steht derzeit auch in den Sternen. Ich habe auf mein 1300er NT mehr als vier Wochen warten müssen.

Meine drei Tahiti GPUs kommen auf 2,25 MH und erreichen Deine 10 Euro pro Tag pro MH nicht mal brutto. Das rechnet sich zwar und wirft zur Zeit auch einen schönen Ertrag ab, aber erstens ist der deutlich niedriger als Du annimmst, und zweitens alles andere als über längere Zeit gewährleistet. Sollte der Bitcoin auch nur um zehn Prozent fallen, dann bekommen das alle auf Scrypt basierenden Altcoins mehr als deutlich zu spüren, denn die leben hauptsächlich von der hohen Risikobereitschaft derer, die durch Gewinne am Bitcoin-Kurs zu unverdientem Geld gekommen sind und bei hohen Bitcoin-Kursen in Partylaune auf alles setzen, was auch nur die geringste Aussicht hat, irgendwann mal im Preis anzuziehen. Wann immer der Bitcoin schwächelt, werden die Bitcoiner geiziger und halten ihre dann schwindenden kleinen Bitcoin-Vermögen beieinander, was die Kurse für alle Altcoins automatisch in den Keller zieht und zwar doppelt, denn zum einen verlieren sie durch die Abwertung ihrer oft einzigen Tauschwährung, und zum anderen durch die dann nachlassende Kaufbereitschaft derer, die dafür Bitcoins investieren müssten, um sie auf ihrem Kursniveau zu halten.

Und bedenke: Oktober/November strömte das Geld, Dezember/Januar floss noch gutes Geld, Februar/März ... und Du bräuchtest garantiert bis Ende April, um auch nur Break Even zu erreichen.

Ähnliches gilt für Trading. Solange Du weniger als einen Bitcoin hast, kannst Du die Hoffnungen der Einsteiger in den Altcoinmärkten auf ruinöse Weise abschöpfen und damit zweistellige Zuwächse erreichen. Ab einem Bitcoin aufwärts musst Du schon Bitcoin gegen Fiat handeln, weil die Größenordnung in den Altcoins als Wall wirkt. Ab 10 Bitcoins aufwärts musst Du dann langsam aus all diesen Märkten raus, weil schnelle Trades fast völlig unmöglich werden, und musst mit dem Gelernten in die großen Märkte (d. h. Aktien, Rohstoffe, etc.), wo Du gegen Profis und politisch manipulierte Märkte antrittst. Das kann auf Dauer den Mann ernähren, aber die meisten werden daran scheitern.
ltcboi
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January 27, 2014, 06:19:56 AM
 #3

Mal ganz wichtig noch:
Die Diff steigt in der Regel, d.h. der Ertrag wird tendenziell sinken.
Du musst also einen erklecklichen Teil deines Ertrages reinvestieren, damit der Ertrag brutto gleich bleibt.
Nur das der zu reinvestierende Teil ja mehr wird, weil du prozentual gleichbleibend steigern musst, so wie die Diff steigt.
Bytekiller
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January 27, 2014, 06:36:09 AM
 #4

Hi,

bin seit längerem am überlegen ob ich nicht meinen Unterhalt mit dem minen von Cryptos verdienen soll. Dazu einige fragen.

Ich habe momentan genug Kapital um mir ca. 3 MH/s zu kaufen. Mit ca. 10€ profit pro tag pro 1000KH/s würden ich auf ~ 900€/Monat kommen. +/- je nach kurs etc.

Für den Anfang würde ich mir nur so viel auszahlen lassen um zu überleben. Wären ca. 600-700€ pro Monat. Den Rest würde ich in Cryptos lassen.

Wie sieht dazu die Situation in Österreich aus?

Ich habe nächste Woche bereits eine Beratung mit meiner AMS-Beraterin ausgemacht um mich bei ihr zu informieren.

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Lass es!
Du vergisst eins! Die diff gibt es auch bei alt-coins und alle paar tage verdienst Du weniger.
Wenn Du bereits Selbstständig bist und dein auskommen hast kannst Du sowas "nebenzu" machen als zusätzliches einkommen.

Als ich jung war, waren alle Glieder gelenkig - bis auf eins. Als ich älter wurde, waren alle Glieder steif - bis auf eins.
amigaman
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January 27, 2014, 08:22:51 AM
 #5

Schön auch, das Cryptocoins in € gerechnet werden.
Kommen da nicht noch Probleme wegen Spekulationsgewinn usw. dazu?
Was passiert, wenn dein Hauptcoin crasht? Schreibst du dann dein Leben als Verlust ab?
therealbigcoin
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February 01, 2014, 09:09:59 PM
 #6

Also wenn du auf einem Bauernhof lebst, mit einem Wasserlauf der dir viel Strom erzeugt, und alles was du zum leben brauchst selbst anbaust, dann könnte dass ne gute Sache sein um unvermeidbare Anschaffungen zu tätigen. Ist sicher lukrativer mit dem selbst produzierten Strom zu heizen, gleichzeitig zu minen  anstatt den Strom billig einzuspeisen, der dann teuer als Ökostrom verkauft wird...

Aber zu versuchen davon zu leben, das könnte eine riskante Entscheidung sein auch wenn es im Moment möglich erscheint. Mehr Geld macht man im Moment wenn man sich direkt coins kauft.

Bytekiller
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February 02, 2014, 03:11:27 PM
 #7

Also wenn du auf einem Bauernhof lebst, mit einem Wasserlauf der dir viel Strom erzeugt, und alles was du zum leben brauchst selbst anbaust, dann könnte dass ne gute Sache sein um unvermeidbare Anschaffungen zu tätigen. Ist sicher lukrativer mit dem selbst produzierten Strom zu heizen, gleichzeitig zu minen  anstatt den Strom billig einzuspeisen, der dann teuer als Ökostrom verkauft wird...

Aber zu versuchen davon zu leben, das könnte eine riskante Entscheidung sein auch wenn es im Moment möglich erscheint. Mehr Geld macht man im Moment wenn man sich direkt coins kauft.


ein bauernhof mit wasserlauf bringt gar nix.
um das wasser nutzen zu können brauch man das wasserrecht!
es zu bekommen ist sehr mühselig dauert zig jahre. Wenn man das Wasserrecht hat und nicht nutzt verliert man es automatisch nach wenigen jahren.

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cryptosolar
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February 02, 2014, 11:54:45 PM
 #8

Hi, Smiley
witziger weise habe ich meiner Arbeitsamt Beraterin auch vor kurzem erzählt dass ich mich gerne mit Bitcoins selbststänig machen würde.
Wegen der Krankenversicherung(Kasse), du bleibst über dass Arbeitsamt(ALG 2) versichert, zumindest in Deutschland, dass kann ab Gründung der Selbstständigkeit bis 24 Monate gehen, glaub ich. 
Ich probiere z. B. auch dass Risiko zu streuen in dem ich mehrere Standbeine als Einnahmequelle angeben werde als ausschließlich Mining.
Durch Trading kann man auf jeden Fall mehr machen, bzw durch Bitcoins kaufen und später verkaufen.

Ich nehm noch Webhosting weil sich dass grad so ergeben hat und Solarberatung weil ich DGS zertifizierter Solarberater bin.
Auf gar keinen Fall würde ich mich noch einmal auf ein einzige Einnahmequelle(Angebot, Produkt oder Dienstleistung) verlassen.
Da ich zum Glück schon/erst im April angefangen habe zu minen, habe ich etwas Startkapital und schon n Scrypt Mining Rig.

Auf jeden Fall gibt es erst mal kein zurück mehr sonst dreht mir die gute Frrau auf em Amt den Kragen rum Tongue.
Übrigens ist ein Freund von mir Steuerberater der mich bei meinen Vorhaben schon eine lange Zeit begleitet und dem ich viel zu verdanken habe :-).
Übrigens denke dran dass Offizell auch Steuern bezahlen heißt :-( und Selbstständig setzt sich zusammen aus Selbst und Ständig....


Ich AG gibt es in Deutschland glaub ich nicht mehr.....hab da an ne ltd. oder UG gedacht.

Mit sonnigen Grüßen

CryptoSolar.de

MutzuSolar

PS: Ich würde auß Prinzip ums Wasserrecht kämpfen, hinter her kannn man sich immer noch überlegen was man damit macht :-)

bitte entschuldigt die Rechtschreibfehler :-)


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Gustav D.
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February 03, 2014, 10:19:02 PM
 #9

Auf jeden Fall gibt es erst mal kein zurück mehr sonst dreht mir die gute Frrau auf em Amt den Kragen rum Tongue.
Das wird sie auch, wenn das Amt dann deine Stromrechnung bezahlen darf, damit du nicht im Dunkeln sitzt wenn die Sache nicht genug abwirft und das wird sie atm. auch nicht. Hoffentlich hat das dann wenigstens ein Nachspiel (für wen auch immer), weil ich das sowas von egoistisch bzw. unüberlegt halte.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass wenn man sich die Beiträge hier so durch ließt, dass mindestens mal gut die Hälfte der Leute vergessen, dass Grafikkarten RICHTIG Strom fressen. Das wird bei eigen richtig lustig, wenn zwischen März und Juni dann die Stromrechnung kommt. Ich habe das bei meinem Energieversorger bereits anpassen lassen und musste begründen, warum ich von 40€ / Monat plötzlich auf 180€ / Monat hoch will. Habe dann gesagt, dass ich hier zwei Server im 24/7 Betrieb laufen lasse. Eigentlich geht die das ja nix an.
cryptosolar
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February 04, 2014, 02:09:12 PM
 #10

Hi Angry,

verstehe nicht was daran egoistisch sein soll, bzw unüberlegt, wenn man es durch rechnet dannn lohnt es sich halt, ergo tut man es, ist doch ganz einfach, oder :-),

die berufliche Situation in Deutschland ist problematisch und ich bin froh über n kleines sicheres Taschengeld :-) und andere sicher auch.

Außerdem arbeite ich 10 mal lieber mit cryptos als mich von neem Zeitarbeitsunternehmen ausbeuten zu lassen.

Mal davon abgesehen müssen jetzt dann Firmen entstehen die mit Cryptos zu tun haben um in dieser richtung mehr Arbeitsplätze zu schaffen.



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JamesBolivar
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February 04, 2014, 02:26:23 PM
 #11

Ist doch ganz einfach. Dein Vorredner verbrät mit Mining nach eigenen Angaben etwa 140 Euro Stromkosten, für die man über den Daumen gerechnet mindestens 540 Kilowattstunden im Monat bekommt, was ziemlich genau drei Tahiti-GPUs unter Vollast entspricht.

Damit erzielt er etwa 0,75 Bitcoin im Monat, weswegen seine Stromkosten etwa 30% seiner Erlöse ausmachen.

Anders herum gerechnet bleiben ihm nur 70% seiner Erlöse und das liegt natürlich nur daran, dass ihr anderen so egoistisch seid, es genau so machen zu wollen. Je mehr Leute das selbe tun, desto weniger bleibt für ihn übrig, und das zwingt uns Miner den lieben langen Tag hier im Forum herum zu lungern und euch Nichtminern vorzurechnen, dass sich das Mining schon gar nicht mehr lohnt.

Wenn ihr nicht so egoistisch wärt, könnte Dein Vorredner noch drei Tahiti kaufen und damit noch mehr Strom verbraten, um sich von den Erträgen die nächsten sechs Tahiti leisten zu können, die er einfach braucht, um endlich mal voran zu kommen.

Ist doch alles ganz logisch, oder?

Und jetzt stellt bitte endlich eure GPUs ab und lasst mich minen. Geht weg! Geht alle weg. Hier gibts nichts zu sehen Wink
Gustav D.
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February 04, 2014, 07:21:53 PM
 #12

Was für ein Schwachsinn. Erstens verbraten meine zwei Rechner 700 kWh (R9 270 und R9 280X) und zweitens braucht es eine gewisse Anzahl an Mitminern damit eine Coin an Wert gewinnt.

Ich rede davon, dass das GPU minen sehr viel Geld (=Strom) kostet für den ich aber selber aufkomme und mir dafür jeden Tag den Arsch aufreise. Jemand der aber keine Arbeit hat bekommt den Strom vom Amt bezahlt, weil in Deutschland ja niemand im Dunkeln sitzen muss (was grundsätzlich auch richtig ist) und daher das Amt in solchen Fällen immer einspringt. Ich hoffe nur, dass die erkennen, dass dein Stromverbrauch deutlich über normal liegt und du musst das hinterher zurückzahlen. Davon abgesehen dürfte sich der Sachbearbeiter, sofern er auch nur etwas Ahnung von seinem Job hat hinterfragen, woher du entsprechend leistungsstarke Hardware hast - zugegeben, dieses Risiko ist kalkulierbar Wink

Mining ist Spekulation und es kann nicht sein, dass der Staat (= die Allgemeinheit) einspringt, wenn sich jemand verspekuliert, aber der Typ den großen Reibach macht wenn es klappt. Er trägt bei der Sache null Risiko, während der Rest mit dem Risiko leben muss sehr viel Geld zu verlieren. Ich jedenfalls betrachte mehr als ~1.300€ an Strom im Jahr die ich ausgebe und am Ende vielleicht einen Totalverlust erleide als Verlust. Ich könnte das Minen auch sein lassen und das Geld auf meinem Konto bunkern, dann hätte ich es sicher - zumindest bis zur nächsten Finanzkrise.
JamesBolivar
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February 04, 2014, 08:01:35 PM
 #13

1.) Den Wert eines Coins produzieren seine Käufer, nicht seine Miner, die ihn für gewöhnlich dumpen bis der Preis das Mining nicht mehr lohnt.

2.) Eine 270 und eine 280X brauchen zusammen höchstens 400 Watt netto und kein PC mehr als 100 Watt. Wenn Du Deine Hardware ineffizient zusammenstellst, ändert das nichts an der Kalkulation anderer.

3.) Strom wird vom Regelsatz bezahlt und nicht von der Behörde übernommen. Wem der Strom abgeklemmt wird, dem vermittelt die Behörde eine Vereinbarung mit dem Grundversorger, der dafür den Strom aus dem Regelsatz bezahlt bekommt und ebenso die Raten für den Rückstand, falls dieser beim Grundversorger bestehen sollte.

4.) Scrypt-Mining ist keine Spekulation sondern ein Geschäft, das i.d. R. auf dem Abverkauf der Coins zu Tagespreisen beruht. Niemand muss auf lohnende Preise warten, weil man immer noch direkt am Erlös verdient.

5.) Wenn Du Deine Coins nicht verkaufst sondern zu Spekulationszwecken behältst, dann ist das Deine Sache und hat mit dem Mining nichts zu tun.

6.) Da Bezieher von Transferleistungen ihre Anschaffungen und ihren Strom genauso bezahlen müssen und eben nicht von der Behörde bezahlt bekommen, tragen sie das selbe Risiko wie alle anderen.

7.) Du tust mit Deinem Mining niemandem einen Gefallen. Wenn Du es unterlässt, freuen wir uns alle, da alle Miner in Konkurenz stehen und bei weniger Minern mehr verdienen.

8.) Die Vokabel Schwachsinn ist angesichts der Punkte eins bis sieben als Inversionsrhetorik* zurückzuweisen.

* Als Abwehr getarnte Aggression bei üblicherweise klarem Schuldbewusstsein, auch Umkehrvorwurf, Präventivbezichtigung. Beispiele: "Was guckst Du? Willst Du Ärger?", in der beliebten Frauenvariante: "Ich habe Angst vor Dir!", ersatzweise: "Du bist aggressiv!" oder "Wie redest Du mit mir?", auch als italienische Taschenräuberfinte bekannt: "Haltet den Dieb!", historisch: "Sie sind ja ein ganz schäbiger Lump!" (Freisler, Voksgerichtshof, wegen anhaltender Unzumutbarkeit gegen Kriegsende vom Deckenbalken erschlagen).
Gustav D.
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February 04, 2014, 10:33:53 PM
 #14

Meine R9 270 braucht ziemlich genau 160 Watt, die R9 280X ziemlich genau 300 Watt. Wir haben das mal gemessen im Idle-Mode und unter Last.

Dazu kommt halt die andere Hardware wie Festplatten, CPU, und so. Da ich natürlich meinen Hauptrechner verwende und meinen alten Hauptrechner komme ich zusammen eben auf ~700 Watt und viele nehmen ihre alte oder aktuelle Hardware. Man kann daher nicht brutto einfach nur die Grafikkarten rechnen.

Mining ist im übrigen selbstverständlich ein Spekulationsgeschäft. Du erwirtschaftest sie in der Hoffnung, dass du sie für das vielfache der eingesetzten Summe wieder verkaufst. Ob du das einmal am Tag, einmal die Woche oder erst nach einem Monat machst spielt rechtlich überhaupt keine Rolle, außer dass es nach einem Jahr steuerfrei wird. Frag mal dein Finanzamt wie die das sehen.
JamesBolivar
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February 04, 2014, 11:05:16 PM
 #15

Um eine 280X auf 300 Watt brutto (also an der Steckdose incl. Netzteil-Verluste) zu treiben, muss man schon mit dem Spannungsmaximum der letzten Gigabyte Edition von 1,256V übertakten, eine schlechte Asic Quality (<70%) erwischt haben und ein ineffizientes Netzteil verwenden. Ich will nicht sagen, es sei unmöglich, aber es ist grenzwertig.

Wenn man für das Optimum der Effizienz (i.d.R. 1080/1500 MHz) die geringstmögliche GPU-Spannung ermittelt, sollte der Lastverbrauch im Bereich von 250 Watt bleiben. Meine Matrix Platinum (immerhin eins der zwei stromhungrigsten Sondermodelle überhaupt) kommt trotz sehr schlechter Asic Quality von 63,2% (schlechtere gibt es kaum) mit 1060mV aus und damit kaum über 250 Watt Mehrverbrauch gegenüber Idle an der Dose, wobei mein Netzteil etwa 90% Effizienz hat.

Deinen Spekulationsbegriff kann man so nicht vertreten, denn sonst wären jede Produktion und jeder Handel ein Spekulationsgeschäft. Das entspricht auch keiner Rechtsnorm. Spekulationsgeschäfte setzen den Ankauf von Wertgütern in der Erwartung möglicher Wertsteigerungen voraus. Das findet beim Erzeugen immaterieller Sachgüter nicht statt, auch wenn es Kosten verursacht.

Wer ein Bild malt oder eine Melodie komponiert und aufschreibt hat auch Kosten, wenngleich Geringe, und erwartet u. U. einen Erlös für seine immaterielle Schöpfung, wird aber dadurch nicht zum Spekulanten. Sobald er verkauft, ist es Veräußerungsgeschäft.
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