Äääh, nur weil es GDDR
5 heißt, bedeutet das nicht, dass der Speicher ein
fünftel des Taktes der GPU haben muss...
Falls jemand nicht so in der Materie steckt, hier mal etwas vereinfacht aufgedröselt:
Das gute alte SDRAM hat pro Takt ein Datenpaket übertragen, CPU-Takt = MEM-Takt passt gut.
DDR (Doube Data Rate) überträgt sowohl an der ansteigenden als auch an der abfallen Taktflanke, also zwei Datenpaket pro Takt, DDR2 überträgt 4 Datenpaket, DDR3 sogar 8 Datenpakete - das alles ergibt bei niedrigem Takt trotzdem hohe Datentransferraten.
GDDR (Graphic DDR) ist nicht so gradlinig. GDDR und GDDR2 sind quasi mit DDR, GDDR3 mit DDR2, GDDR4 mit DDR3 vergleichbar - allerdings besitzt GDDR-Speicher in der Regel einen gegenüber dem Befehl-/Adressierungstakt doppelt so hohen Takt für den Datentransfer.
GDDR5 ist... etwas anders. Im Grunde ein DDR3, allerdings mit mehreren verschiedenen Taktraten: Kommandos an den Speicher werden mit dem Basistakt übertragen (CK, Command Clock), also ein Befehl pro Takt (z.B. 1000 MHz). Der Speicher wird im DDR-Verfahren adressiert, also zweimal pro Takt (effektiv 2000 MHz). Der Takt für die Datenübertragung (WCK) entspricht dem doppelten CK (echte 2000 MHz), die Daten werden wiederum in DDR-Manier übertragen (effektiv 4000 MHz). GDDR5 ist also eine Art überdrehter und getunter GDDR3.
Ja, und nu?!?
Für die Takt bedeutet das, dass GDDR5-Speicher wohl im Grunde auf 1/2, 1/4 oder 1/8 des GPU-Taktes eingestellt werden sollte. Aber da bewege ich mich selbst auf dünnem Eis... glücklicherweise benötigt das Bitcoin-Mining (ebenso wie das Berechnen von Rainbow Tables) nur ganz wenig Speicher(bandbreite).