Ich glaube dein Verständnisproblem liegt bei der Erstellung eines "Blocks" bzw. dem "SHA256-Rätsel"
SHA 256 ist eine sogenannte Hashfunktion, d.h. sie bildet einen großen Wertebereich auf einen kleinen ab. Du könntes zum Beispiel alle Zahlen von 1 bis 100 auf die Zahlen 1 bis 9 abbilden wenn du sagst, dass die Zuordnungvorschrift (der "Algorithmus) "erste Ziffer muss gleich sein" lautet, also z.B. 1 => 1, 10 => 1, 11=> 1, 21 => 2, 53 => 5, 57 => 5, etc. ließt sich "Der Hash von 57 ist 5".
Eine "gute" Hashfunktion zeichnet sich außerdem noch dadurch aus, dass man nicht vorherbestimmen kann, wie der Hash-Wert aussieht, ohne die Hashfunktion anzuwenden. (Die oben genannte Funktion wäre also ziemlich schlecht
)
Jetzt zum Bitcoin:
Jede Transaktion kann als eine Folge von 0 und 1 in ihrer Binärform dargestellt werden, die wiederum einfach als Zahl interpretiert werden kann.
Stell dir der Einfachheit halber mal vor, dass die Miner alle Transaktionen einsammeln, in eine Zahl umwandeln und aufaddieren, sodass am Ende eine recht große Zahl als Summe aller Transaktionen herauskommt.
Zu dieser großen Zahl addieren sie jetzt noch eine beliebige Zufallszahl hinzu und berechnen dann den Hash-Wert. Dieser muss nun die Anforderung erfüllen, eine bestimmte Anzahl führender Nullen aufzuweisen - je mehr Nullen nötig sind, desto schwieriger wird es.
Da man wie gesagt nicht wissen kann, wie der Hash-Wert letztendlich aussieht, ohne die Berechnung durchzuführen, müssen die Miner einfach "sehr sehr häufig" den Hash-Wert über die Transaktionen (mit immer neuen, hinzuadiderten Zufallszahlen) berechnen, bis sie schließlich durch Zufall einen passenden Hash-Wert erhalten.
Die Konsequenz aus diesem Prozess ist letztendlich: So lange es Transaktionen gibt, müssen auch "SHA256-Rätsel" gelöst werden, um diese zu verifizieren