Hi, kann mir das mal jemand allgemeinverständlich erklären oder Links geben, wo es anders erklärt wird?
Die Börse besitzt einen Fundus an eingereihten Schlüsseln. Standardmäßig sind 100 Schlüssel im Key Pool. Die Größe dessen kann man mit dem "-keypool"-Parameter in der Befehlszeile einstellen. Wenn du aus irgendeinem Grund eine neue Adresse brauchst, wird diese nicht neu erstellt, sondern aus dem Fundus entnommen. Ein neuer Schlüssel wird erstellt, um den Fundus wieder auf 100 Schlüssel füllen zu können. Wenn als erstes ein Backup erstellt wird, enthält es die alten Schlüssel + 100 unbenutzte. Nach einer Transaktion hat es 99 unbenutzte. Nach 100 Aktionen, die einen neuen Schlüssel benötigen, werden Schlüssel benutzt, die nicht im Backup vorhanden sind. Da das Backup nicht die Schlüssel nach den 100 Stück besitzt, kann dieses Backup bei einer Wiederherstellung evtl. zu Verlust von Bitcoins führen.
Bedeutet das, dass ich, wenn ich ein Backup mache, dann 100 Transaktionen eingehen, die 101te verloren geht? Sollte nicht anhand der privaten Schlüssels und der Blockchain nachvollziehbar sein, welche Eingänge ich habe? Wie kann da was verloren gehen?
Es geht um neu generierte Adressen, nicht Transaktionen. Wenn du zu einem zeitpunkt ein Backup machst, dann enthält dieses schon die nächsten 100 adressen, die damit (und mit dem original) generiert werden, du siehst sie nur noch nicht.
Wenn du dann mehr als 100 weitere Adressen benutzt und aus irgendeinem Grunde dein Backup nutzen musst, dann sind da die Private keys zu den Adressen, die 100 weitere überschreiten, nicht vorhanden und die Coins somit verloren.
Die Lösung für dieses Problem sind deterministische Wallets.