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Author Topic: PayPal Alternative  (Read 240 times)
2stfn (OP)
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July 27, 2018, 03:22:35 PM
 #1


Konzept einer alternativen PayPal/Venmo/Cashapp:

Person A möchte Person B 10€ per App schicken, indem sie einen bestimmten Betrag auf ihr Appkonto überweist (von ihrem Konto).

Nun sollen 10€ an Person B verschickt werden: Dazu werden, im Hintergrund, die 10€ in eine Kryptowährung transferiert, zum Beispiel NANO und schnell an die Wallet von Person B verschickt. Darauf werden die NANOs wieder in Fiat gewechselt und stehen Person B als 10€ online-Guthaben wie bei PayPal parat.
Da der Geldwert nur wenige Sekunden in eine Kryptowährung gewechselt wurde, ist der Wechselkurs relativ konstant.

Wäre dieses Konzept umsetzbar oder vielmehr sinnvoll?
qwk
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July 27, 2018, 03:58:35 PM
 #2

Wäre dieses Konzept umsetzbar oder vielmehr sinnvoll?
Daran arbeiten geschätzt 213125105015150 Start-Ups Roll Eyes

Das Problem liegt dabei nicht in der technischen Umsetzung des Transfers, sondern am Handling des "normalen" Geldes, die jeweils logistische und rechtliche Folgen haben.

Was bedeutet es, dass jemand 10 EUR per App "überwiesen" bekommt?

Kann er sich diese 10 EUR in Form einer 10-EUR-Banknote auszahlen lassen? Wo? Von wem? Welche Kosten entstehen dabei?
Nehmen wir an, ich schicke 10 EUR an jemanden in Kenia, und der will dort die 10-EUR-Banknote? Wie ist die Banknote dorthin gekommen?

Kann er sich die 10 EUR auf sein Bankkonto auszahlen lassen? Von wem? Welche Kosten entstehen dabei?

Oder handelt es sich bloß um eine "Garantie" des Unternehmens, das hinter der App steckt, dass er sich diese 10 EUR jederzeit auszahlen lassen kann?
Dann braucht dieses Unternehmen in so gut wie allen Ländern der Welt, wo es diesen Dienst anbieten möchte, eine Banklizenz oder etwas vergleichbares.

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2stfn (OP)
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July 27, 2018, 06:52:42 PM
 #3

Wäre dieses Konzept umsetzbar oder vielmehr sinnvoll?



Was bedeutet es, dass jemand 10 EUR per App "überwiesen" bekommt?

Kann er sich diese 10 EUR in Form einer 10-EUR-Banknote auszahlen lassen? Wo? Von wem? Welche Kosten entstehen dabei?
Nehmen wir an, ich schicke 10 EUR an jemanden in Kenia, und der will dort die 10-EUR-Banknote? Wie ist die Banknote dorthin gekommen?

Kann er sich die 10 EUR auf sein Bankkonto auszahlen lassen? Von wem? Welche Kosten entstehen dabei?

Oder handelt es sich bloß um eine "Garantie" des Unternehmens, das hinter der App steckt, dass er sich diese 10 EUR jederzeit auszahlen lassen kann?
Dann braucht dieses Unternehmen in so gut wie allen Ländern der Welt, wo es diesen Dienst anbieten möchte, eine Banklizenz oder etwas

1. Die App wäre in dem Fall nur für Deutschland (evtl. Österreich und Schweiz)
2. Man kann die 10€ zum Beispiel als paysafe/amazon/... Karten umwandeln;
3. Das Geld wird an einen Händler zum Bezahlen einer Ware genutzt: Die 10€ wieder in z.B. NANO umgewandelt und 2 Sekunden später beim Händler angekommen, wird es in Euro umgewandelt. Das ständige Umwandeln soll Volatilitäten umgehen/eindämmen.
qwk
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Shitcoin Minimalist


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July 27, 2018, 06:58:55 PM
 #4

1. Die App wäre in dem Fall nur für Deutschland (evtl. Österreich und Schweiz)
2. Man kann die 10€ zum Beispiel als paysafe/amazon/... Karten umwandeln;
3. Das Geld wird an einen Händler zum Bezahlen einer Ware genutzt: Die 10€ wieder in z.B. NANO umgewandelt und 2 Sekunden später beim Händler angekommen, wird es in Euro umgewandelt. Das ständige Umwandeln soll Volatilitäten umgehen/eindämmen.
D.h. der Wert, der mir in der App als "10 EUR" angezeigt wird, ist also ein Zahlungsversprechen des Anbieters der App, und der Anbieter verspricht die Umwandlung in amazon/paysafe oder in andere Kryptowährungen.

Das steht zumindest in Deutschland unter dem Erlaubnisvorbehalt der BaFIN, der Anbieter bräuchte in dem Fall die Erlaubnis für Finanzdienstleistungen, eventuell sogar für E-Geld (die Erlaubnis hat noch strengere Anforderungen).
https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/BankenFinanzdienstleister/Zulassung/zulassung_node.html

Wie die Situation in Österreich aussieht, weiß ich im Einzelfall nicht, aber die E-Geld-Richtline gilt EU-weit einheitlich und andere Finanzdienstleistungen sind ebenfalls weitgehend harmonisiert.

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Souri
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July 27, 2018, 07:29:58 PM
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 #5

qwk hat ja schon sehr gute Punkte angebracht und ich glaube auch, dass die Bafin dich sehr sehr lieb haben wird dafür, aber ich habe noch mal einen anderen Punkt.
Klar muss es nicht so sein, aber ein neues Produkt sollte ja im Idealfalle ein neues Problem lösen, oder andere Kunden ansprechen oder sonst irgendwas besser machen und das sehe ich hier noch nicht ganz. Crypto kann ich ja als Nutzer nicht nutzen, sondern das ist nur dein Zahlungsverkehrprotokoll (was absolut legitim ist). Gegenüber zB Paypal oder dem Sparkassendingsi habe ich jetzt nur den Nachteil, dass ich nicht direkt Geld auf mein Konto bekomme, sondern Gutscheine. Einen Vorteil gegenüber Amazon Gutscheinen habe ich auch nicht, da ich die jetzt auch schon über eine App kaufen und verschicken kann. Also vielleicht verstehe ich das nur noch nicht so richtig, aber was machst du neu/besser?

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2stfn (OP)
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July 28, 2018, 08:31:02 AM
 #6

Es wird nicht von einer Kryptowährung zur anderen gewechselt und der Aspekt der Gutscheine war nur nebenbei angemerkt.

Als Kunde kann man sein Geld, wie bei PayPal, auch wieder auf das eigene Bankkonto überweisen (falls man dies möchte).

Der Vorteil dieses Konzeptes ist die rapide und Transaktion durch z.B. NANO, sowie der sofortige Exchange von NANO/Krypto zu Euro, um die Volatilität zu umgehen.

Beispiel:

A hat € auf dem App-Konto. € sollen an B verschickt werden. Im Hintergrund werden € sofort in (z.B.) NANO exchanged und an die Wallet von B geschickt (von der B nichts wissen muss, da diese Prozesse für den Nutzer nicht einsehbar sein müssen), um sofort wieder in € gewechselt zu werden. So nutzen wir die schnellen und kostenlosen Transaktionen von NANO, sowie die Einsicht in die Transaktionshistorie in der Blockchain.
lassdas
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July 28, 2018, 10:37:20 AM
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 #7

Wenn das ganze sowieso "wie bei PayPal" über ein App-Konto abgewickelt werden soll,
wozu dann überhaupt die € in Krypto und zurück wechseln?
Die Kohle einfach in der hauseigenen Datenbank von Nutzerkonto A zu Nutzerkonto B zu verschieben, geht noch viel schneller, als jede Blockchain-Transaktion es je schaffen würde.

Der einzige "Vorteil", der da übrig bleibt, wäre die transparente Blockchain-Historie,
aber da Du ja selbst sagst, daß das Krypto-Zeugs eh alles im Hintergrund laufen soll und für die Nutzer nicht einseh-, wahrnehmbar ist, seh ich den Sinn irgendwie noch nicht.
Bertrannus
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July 28, 2018, 12:14:32 PM
 #8

Was ich nicht verstehe, wie das Wechseln von Euro in NANO und zurück ablaufen soll - das ist doch der entscheidende Haken an der Sache?
Das Hin- und Herschicken von NANO oder ähnlichem (ist ja erstmal egal), ist technisch natürlich machbar, aber bei weitem keine neue Idee.

Schau dir mal bitte AirTM an, das bietet sowas ähnliches an, was du beschrieben hast.
mezzomix
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July 28, 2018, 12:47:34 PM
 #9

Sobald Giralgeld im Spiel ist, hat man sowieso sofort die Banken und ihren exekutiven Arm wie eine Horde blutrünstiger Zecken am Hals hängen. Es ist dann nicht mehr die Frage, ob die Kundengelder (ersatzlos) beschlagnahmt werden sondern wann das passiert.
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