Aber da war auch ein Fischer, der die RAF unterstützt hat
Das ist so als Aussage nicht haltbar.
Joschka Fischer war zeitweise Mitglied der Gruppe
Revolutionärer Kampf und auch nach eigenem Bekunden Teil der gewaltbereiten linken Szene. Es ist ebenso bekannt, dass er u.a. Polizisten verprügelt hat. Nach eigenem Bekunden hat er zuweilen einen Mangel an Mitleid mit den Opfern von linker Gewalt gezeigt.
Kurz gesagt: ja, Fischer hat sich an Gewalt von links beteiligt.
Mit der RAF lässt er sich allerdings nicht in Verbindung bringen.
Zum Vergleich: unser Ex-Innenminister Otto Schily, in seiner Amtszeit übrigens ein ziemlicher Law-and-Order-Hardliner, hat freiwillig als Anwalt RAF-Terroristen vertreten. Aber das macht ihn ebensowenig zum RAF-Unterstützer.
Das gilt so übrigens auch für Christian Ströbele.
Und bis heute sind Linke extrem gewaltbereit. Ich kenne nur linke Hausbesetzer, die gegen die Staatsgewalt vorgehen. Rechte sind zwar genauso Gewaltbereit, aber aus anderen Gründen und gegen andere Objekte und Menschen.
Es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen der linken Gewaltbereitschaft und der rechten.
Gewalt gegen Polizeibeamte und/oder Sachbeschädigung im Rahmen von Ausschreitungen im Umfeld von Demonstrationen sind wohl eindeutig anders zu bewerten als gezielte Gewaltakte gegen wehrlose Menschen.
Das heißt im Übrigen nicht, dass es nicht auch feige Anschläge von links gibt, nur sind diese eben eher weniger die Regel.
Aber in all den Jahren habe ich eines nicht erlebt: das Gewalt irgendwas geändert hätte.
<nitpick>natürlich ändert Gewalt etwas, leider stets zum Schlechten</nitpick>
Eigentlich gabs in jedem Jahrzehnt mehr oder weniger eine Generation an jungen Menschen die sich zur Gewalt hat verleiten lassen.
Das ist schon deswegen nicht verwunderlich, weil man aus allen Kriminalstatistiken stets nur eines überdeutlich herauslesen kann:
Kriminalität, insbesondere Gewaltkriminalität, wird überwiegend von jungen Männern verübt.