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February 19, 2019, 11:05:29 AM |
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Damit wir nicht länger den "Aktuellen Kursverlauf" derailen, bitte hier weiter diskutieren. So etwas ist kein Beispiel für Bitcoin-Akzeptanz im Hotel Es handelt sich um eine Webseite, die als Affiliate von Expedia Hotel-Buchungen vermittelt, die Vorauszahlung über Bitcoin annimmt und dann über (vermutlich*) eine virtuelle Kreditkarte die Zahlung im Hotel mit Kreditkarte vornimmt. Anders gesagt: Expedia nimmt 15% vom Buchungspreis als Kommission, davon gehen 7% an travala, travala drückt dann wieder 3% Gebühren an ein Kreditkartenunternehmen ab (höher als die üblichen 1,75%, weil die virtuellen Kreditkarten zusätzliche Gebühren haben), und streicht die verbleibenden 4% ein. Alle Zahlen geschätzt aus Erfahrungswerten, das kann je nach Vertrag und ausgehandelten Konditionen erheblich abweichen. Um es deutlicher zu sagen: da verdienen Expedia, Kreditkartenunternehmen und travala, aber das Hotel kommt nicht mit Bitcoin in Berührung, erfährt genau genommen nicht einmal, dass Bitcoin überhaupt eine Rolle gespielt hat. Die Auswahl, die dem potentiellen Gast gezeigt wird, ist nach erstem Augenschein eingeschränkt auf die Hotels, die Vorauszahlung bei Expedia anbieten (nicht alle Hotels machen das), schließlich funktioniert nur bei denen dieser "Bitcoin-Proxy". Die Hotels, in denen man dann eincheckt, werden beim Check-In gemäß ihrer üblichen Geschäftspraktiken häufig eine Kreditkarte fordern (das ist bei Kettenhotels mittlerweile Standard). * natürlich kenne ich die Interna der angegebenen Webseite nicht so genau, aber dieser Umweg über virtuelle Kreditkarten ist im Hotelgewerbe gang und gäbe.
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fronti
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February 19, 2019, 11:12:14 AM |
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Manche Hotels haben auch einen Direkten Bitcoin Bezahl Button. von https://www.aohostels.com/de/berlin/Ok bei denen ist das Klientel auch ein anderes als hauptsächlich Business Personen und trifft wohl eher deinen Plan in Kreuzberg das auch einzuführen.
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February 19, 2019, 04:53:10 PM |
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Wird bei mir nicht mal als Bezahloption angezeigt Und ob man dann wirklich z.B. auch vor Ort im Hotel mit Bitcoin bezahlen kann, ist nochmal eine andere Frage. Ok bei denen ist das Klientel auch ein anderes als hauptsächlich Business Personen und trifft wohl eher deinen Plan in Kreuzberg das auch einzuführen.
Jo, würde ich so sagen. Wobei A&O sowieso ein wenig "speziell" ist. Ich hatte mal das Vergnügen, den "O" von "A&O" kennenzulernen und ein wenig mit ihm zu quatschen, der hat schon sehr "eigene" Ansichten. U.a. kämpfte A&O vor ein paar Jahren energisch gegen die Veröffentlichung von Hotelbewertungen im Internet. https://www.ahgz.de/archiv/a-o-kaempft-gegen-portal-holidaycheck,200012198536.htmlHoni soit qui mal y pense
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fronti
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February 19, 2019, 05:50:26 PM |
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Wird bei mir nicht mal als Bezahloption angezeigt Und ob man dann wirklich z.B. auch vor Ort im Hotel mit Bitcoin bezahlen kann, ist nochmal eine andere Frage. ich hatte mich neulich mit jemandem in Stuttgart unterhalten der das dort mit BTC gezahlt hat. aber mit dem trick das man ja auch in der lobby online gehen kann und dann online buchen kann.... Direkt am schalter ging es nicht. Und ja mir ist auch aufgefallen das es nicht bei Zahlungsoptionen auftaucht Ist halt A&O
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February 19, 2019, 09:52:55 PM |
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Ich hatte es ja schon mal im Kursverlaufthread kurz erwähnt, aber was würden Hoteliers von einem Contract (wohl ein HTLC) halten, der die No-Show-Gebühr beinhaltet? Z.B. so:
- Kunde überweist auf Hoteliers-Adresse folgende Contract-Transaktion mit zwei Optionen: -- Option 1: Zahlung des Hotelpreises. Der Hotelier darf die Coins nur nutzen, wenn er ein Geheimnis S kennt. Kunde bringt dem Hotelier S bei der Ankunft mit, und dieser kann es dann einlösen. -- Option 2: per CLTV bis 18:00 am Anreisetag blockiert. Überweist dem Hotelier die No-Show-Gebühr, und dem Kunden den Rest zurück.
Hätte folgende Vorteile: - der Hotelier bekommt auf jeden Fall die No-Show-Gebühr, wenn Option 1 nicht eingelöst wird. - Der Kunde kann nicht vor dem Anreisedatum auf die Bitcoins zurückgreifen und sich aus dem Staub machen. - S sichert den Kunden ab, dass die Überweisung aufs Hotelkonto nur durchgeführt wird, wenn er wirklich anreist. Sollte der Kunde S nicht mitbringen oder S falsch sein, bekommt der das Zimmer nicht und wird wie bei No-Show behandelt.
Nachteil: Höhere Transaktionskosten als eine einfache Transaktion (aber wohl weniger, als wenn der "Contract" aus Einzeltransaktionen zusammengestellt wird). Per Lightning wohl nicht einfach nachbildbar ...
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Chefin
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February 21, 2019, 09:43:35 AM Merited by qwk (2), d5000 (1) |
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warum sollte irgendwer in Bitcoin abrechnen?
Keiner macht das, nicht mal die eingefleischten Bitcoinerianer. Wie oft haben wir hier schon Streit drüber gelesen, das eine Rückgabe einer Ware nicht in Bitcoin sondern im entsprechenden Euro-Äquivaltent verrechnet wird. Ich habe 2 btc bezahlt, nach 14 Tagen bekomme ich keine 2btc zurück, weil der Kurs gestiegen ist. Und ist er gefallen, will der Käufer auf euro umrechnen.
Also was genau ist bezahlen in Bitcoin? Ein Umrechnen von Euro in Coins um eine Bezahlmenge zu bekommen.
Und das Inkasso Geld kostet, Werbung Geld kostet scheint den wenigsten hier klar zu sein. Die Portale machen massiv Werbung, unser Fernsehprogramm wird damit bezahlt, viel Internetcontent den wir konsumieren wird bezahlt. Wenn man dann plötzlich die 15% schwarz auf Weiss sieht denkt geht die welt unter. Hilfe, da verdient jemand Geld an mir. Als wäre der einzige der Geld verdienen dürfte man selbst.
Im stationären Handel (Geschäft vor Ort) liegt die Marge bei 50% Aufschlag zum EK. Davon sind 20% bereits MWSt(EK ist Netto) und 30% Kosten der Händler. Nun frag mal einen lokalen Händler oder kleinen Filialbetrieb, was im Jahr hängen bleibt an Umsatzrendite.
Zu jammern das die kein Bitcoin annehmen ist ungefähr so, als würde man jammern wenn jemand keine Dollar annimmt. Und Dollar wird ein vielfaches mehr genutzt ausserhalb der USA wie Btc weltweit. Trotzdem sind die Zeiten in denen Dollar hier angenommen wurden vorbei. Das gab es hier und da als noch viele Amis in Deutschland stationiert waren. Aber selbst da war es eher selten und an die Nähe zu einer Kaserne gebunden. Es gibt schlicht keinen Grund sich ein zusätzliches Zahlungsmittel mit den damit verbundenen Kosten anzutun. Den jedes Zahlungsmittel hat laufende Grundkosten, die man tragen muss wenn man es selbst direkt akzeptiert. Ohne das dabei Umsatz gemacht wird. Zusätzlich aber kommt ein Kursrisiko dazu. Und der erste der nun sagt, man könne einfach ein bischen warten, Kurs beobachten etc, der sollte sich mal klar machen, was ein qualifizierter Mitarbeiter kostet der sowas machen kann, wie seine Auslastung im Betrieb wäre und was ein Dienstleister am Ende kostet. Und wenn dann dort steht Zimmer 89Euro oder 0,027btc(93Euro), wer würde dann noch in btc zahlen. 10% derer die überhaupt btc hätten. Die Grundkostet müssen dann erst recht verteilt werden. Und die 0,027btc sind noch human, über einen Zahlungsdienstleister der direkt in Echtzeit in Euro umrechnet und auszahlt würde es 0,028 kosten. Dieser Dienstleister kostet extra und rechnet seinen Obolus bereits mit ein.
Um also in Bitcoin zahlen zu können, müssen wir mit Bitcoin leben können. Ohne dabei umzurechnen was das in Dollar, Euro oder Yen ist. Man kann nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen und erstrecht nicht erzwingen.
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qwk (OP)
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February 21, 2019, 11:22:25 AM |
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Ich hatte es ja schon mal im Kursverlaufthread kurz erwähnt, aber was würden Hoteliers von einem Contract (wohl ein HTLC) halten, der die No-Show-Gebühr beinhaltet?
- Kunde überweist auf Hoteliers-Adresse folgende Contract-Transaktion mit zwei Optionen: -- Option 1: Zahlung des Hotelpreises. Der Hotelier darf die Coins nur nutzen, wenn er ein Geheimnis S kennt. Kunde bringt dem Hotelier S bei der Ankunft mit, und dieser kann es dann einlösen. -- Option 2: per CLTV bis 18:00 am Anreisetag blockiert. Überweist dem Hotelier die No-Show-Gebühr, und dem Kunden den Rest zurück.
Option 1 klingt nicht schlecht, wenn der Gast nur einchecken darf, nachdem er das Geheimnis verraten hat. Ob das beim Gast gut ankommt? Option 2 erscheint mir überkompliziert. Der Gast reist jetzt um 18:30 Uhr an. Natürlich bekommt er noch sein Zimmer, sofern es noch nicht anderweitig vergeben wurde. Damit wird nun die Zahlung des Restbetrags fällig, das macht also aus einem notwendigen Zahlungsvorgang zwei. Wenn sich das eher so lösen ließe, dass der Hotelier die Zahlung von Hand auslösen kann, wenn er am nächsten Tag (oder bei der Wochenabrechnung) feststellt, dass die No-Show-Gebühr fällig wurde, ist das wahrscheinlich sinnvoller. Kommt aber beim Gast wieder nicht so gut an, weil der Hotelier eventuell im Falle einer verspäteten Anreise sowohl die eigentliche Zahlung erhält, als auch die No-Show-Gebühr (für den Fall, dass der Hotelier No-Show aus versehen abrechnet). Hätte folgende Vorteile: - der Hotelier bekommt auf jeden Fall die No-Show-Gebühr, wenn Option 1 nicht eingelöst wird. - Der Kunde kann nicht vor dem Anreisedatum auf die Bitcoins zurückgreifen und sich aus dem Staub machen.
Er kann sich aber nach dem Anreisedatum noch aus dem Staub machen. Das ist aus Sicht des Hoteliers wieder unerwünscht. Bei einer unklaren Verweildauer (Gast bucht für 4 Nächte, will aber vielleicht schon am 3. oder erst am 5. abreisen), ist das unpraktisch. - S sichert den Kunden ab, dass die Überweisung aufs Hotelkonto nur durchgeführt wird, wenn er wirklich anreist. Sollte der Kunde S nicht mitbringen oder S falsch sein, bekommt der das Zimmer nicht und wird wie bei No-Show behandelt.
S.o. Nachteil: Höhere Transaktionskosten als eine einfache Transaktion (aber wohl weniger, als wenn der "Contract" aus Einzeltransaktionen zusammengestellt wird). Per Lightning wohl nicht einfach nachbildbar ...
Lassen wir mal Transaktionsgebühren außen vor, das ist nicht zielführend. Vereinfachend gehen wir für die Lösungssuche mal von Transaktionskosten in Höhe von Null aus. Ich versuche vielleicht mal, die Anforderungen genauer zu definieren (wobei ich im Pflichtenheft schrieben echt nicht besonders gut bin). Eine Bitcoin-Lösung für's Hotel sollte im Wesentlichen nicht schlechter sein als das Kreditkarten-Prozedere. Damit sind die folgenden Vorfälle abzudecken: 1. Gast bucht, und storniert kostenfrei -> kein Handlungsbedarf beim Hotel, Geld bleibt beim Gast. 2. Gast bucht und storniert gebührenbehaftet -> Handlungsbedarf beim Hotel, Gast will aber eventuell die Möglichkeiten haben, anderweitig zu bezahlen (z.B. weil er die Kosten über die Firma abrechnet). 3. Gast bucht und reist nicht an -> Handlungsbedarf beim Hotel, Gast kann nichts gegen die No-Show-Gebühr tun. 4. Gast bucht und reist verspätet an -> kein Handlungsbedarf beim Hotel, Gast hat die Wahl der Zahlungsmittel. 5. Gast reist an und zahlt nicht -> Handlungsbedarf beim Hotel, Gast hat die Wahl der Zahlungsmittel. Ich glaub, das war's, aber wahrscheinlich habe ich noch Spezialfälle vergessen. Alle diese Fälle werden von der Kreditkarte im Moment unkompliziert mit einer einzelnen Transaktion abgedeckt, ohne Risiko für den Hotelier und ohne Risiko für den Gast. Jede Bitcoin-Lösung für's Hotel sollte das auch können.
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February 21, 2019, 11:30:36 AM |
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Wie oft haben wir hier schon Streit drüber gelesen, das eine Rückgabe einer Ware nicht in Bitcoin sondern im entsprechenden Euro-Äquivaltent verrechnet wird. Ich habe 2 btc bezahlt, nach 14 Tagen bekomme ich keine 2btc zurück, weil der Kurs gestiegen ist. Und ist er gefallen, will der Käufer auf euro umrechnen.
Dieses spezifische Problem haben wir im Hotel in Einzelfällen allerdings auch. Wenn ein z.B. Amerikaner per Vorkasse bucht und später storniert, kann das auch manchmal zu dem beschriebenen Problem führen. Natürlich in so geringem Maße, dass wir sowas im Zweifel einfach aus eigener Tasche abdecken, und gut ist. Es gibt schlicht keinen Grund sich ein zusätzliches Zahlungsmittel mit den damit verbundenen Kosten anzutun.
Richtig. Weshalb ich zunächst einen guten Grund finden muss. In einem Hipster-Hotel in Berlin wäre Bitcoin-Zahlung vielleicht ein so starker USP, dass sich das für mich lohnt. Ansonsten eher nicht. Andererseits muss das ja nicht dauerhaft so bleiben. Und wir gehen hier im Moment von der Situation in Deutschland aus. Wir haben hier eine gute Infrastruktur und lächerlich niedrige Kosten für Zahlungen. In Ländern der Dritten Welt kann das völlig anders aussehen, ich habe mich mal mit ein paar Lodge-Besitzern in Kenia unterhalten, die bezahlen rund 10% Kreditkartengebühren, da wäre eine Alternative wie Bitcoin möglicherweise interessant. Um also in Bitcoin zahlen zu können, müssen wir mit Bitcoin leben können. Ohne dabei umzurechnen was das in Dollar, Euro oder Yen ist. Man kann nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen und erstrecht nicht erzwingen.
Das halte ich aus o.g. Gründen nicht für stichhaltig. Vorausgesetzt, die Schwankungen im Bitcoin-Kurs reduzieren sich eines Tages mal auf ein erträgliches Maß (sagen wir dauerhaft weniger als 10% im Quartal), wäre das Kursrisiko immer noch niedriger als die eventuell sehr hohen Gebühren für Kreditkarten (in Kenia).
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Chefin
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February 21, 2019, 01:28:28 PM |
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In Kenia ist bezahlen mit Internetwährung schlicht unmöglich. Man benötigt dazu Internet. Nur das haben die wenigsten. Internet benötigt Strom. Auch das ist dort nicht flächendeckend. Du darfst Touristenhotels nicht mit dem Land vergleichen. Dort wo man keine Bitcoin braucht, weil man Kreditkarten hat und moderate Gebühren, da hätte man die Infrastruktur für Bitcoin.
Aber der rest des Landes hat das kaum bis garnicht. Strom und Internet sind dort Hotspots. Nur dort wäre ein Bezahlvorgang möglich. Deswegen sind in solchen Ländern noch so extrem stark materielle Währungen verbreitet. Und Kreditkartengebühren müssen dort das hohe Risiko decken, weil die Menschen dort untertauchen können bzw nur schwer zu identifizieren sind.
Das ist nicht mit Deutschland vergleichbar oder mit den Ländern die Bitcoin aktuell stark nutzen.
Und welchen Mehrwert Bitcoin hat gegenüber anderen Währungen im Bezug auf den Profit erschliesst sich mir nicht. Mit "muss man dann halt schlucken" hast du aber das Gegenteil von Mehrwert. Mit Kreditkarte muss ich garnichts schlucken. Wenn ich einen Euro bekomme ist der 1 Euro wert und meine Ausgaben sind mit genau dem selben Wertfaktor berechnet. Alles ist in Balance. Selbst wenn der Eurokurs schwankt, ändert sich fürs Hotel nichts. Der Kunde zahlt das gleiche, der Mitarbeiter bekommt das gleich nur der Ölpreis steigt oder sinkt, weil er am Dollar hängt.
Wir können das noch so sehr in den Himmel loben, du weist das ich grundsätzlich nicht ablehnend gegenüber Kryptowährung bin. Aber ich bin auch Realist und aktuell ist Bitcoin noch nicht in der Lage Zahlungstsröme im großen Massstab abzubilden. Und daher auch noch ungeeignet als allgemeines Zahlungsmittel. Nur da wo anonymität bzw Pseudonymität sehr wichtig ist und Preis keine Rolle spielt, kann Kryptowährung punkten. Und das ist alles im kriminellen Bereich angesiedelt. Alles andere sind Dienstleistungen rund um Spekulationen. Die Umsätze aufgrund von Spekulation sind bei über 90% gegenüber den restlichen Umsätzen. Und diese Restlichen wiederum sind überwiegend strafbaren Deals zuzuordnen
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qwk (OP)
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February 21, 2019, 01:56:23 PM |
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In Kenia ist bezahlen mit Internetwährung schlicht unmöglich. Man benötigt dazu Internet. Nur das haben die wenigsten.
Warst du jemals dort? Klar, Breitband hat man dort nur in sehr kleinen Teilen des Landes. Mobiles Internet ist dort flächendeckend* vorhanden. Wenn auch häufig nur 3G oder dergleichen. Für SPV-Clients reicht es jedenfalls allemal. * flächendeckend in bewohnten Gebieten, natürlich nicht irgendwo in den Nationalparks. Aber auch dort ist es zumindest bei den Lodges verfügbar. Internet benötigt Strom. Auch das ist dort nicht flächendeckend.
Woot? Die leben da schon lange nicht mehr in Strohhütten. Natürlich gibt es auch in Kenia in den Städten flächendeckend Strom. Wieder, nicht in den kleinen Dörfern in den Nationalparks, klar, dort muss man sich mit 'nem Generator behelfen. Einschränkung: der Strom fällt ziemlich häufig aus, weshalb Kühlschränke z.B. dickere Dämmschichten haben, damit sie beim Stromausfall die Kälte länger halten Du darfst Touristenhotels nicht mit dem Land vergleichen.
Im konkreten Beispiel geht es aber genau um die Touristenhotel oder Lodges. Die bezahlen heute 10% Kreditkartengebühr. Die haben Internet. Wenn dort Bitcoin eine gebührensparende Lösung wäre, hätte das durchaus eine Chance. Deswegen sind in solchen Ländern noch so extrem stark materielle Währungen verbreitet.
Woot? Kenia ist MPesa-Land. Und Kreditkartengebühren müssen dort das hohe Risiko decken, weil die Menschen dort untertauchen können bzw nur schwer zu identifizieren sind.
Ich muss mich wirklich wundern, was du für Vorstellungen von Kenia hast. Das wird zwar arg off-topic hier, aber ganz ehrlich, das sind keine unzivilisierten Wilden, die noch in der Bronzezeit leben. Kenia ist eine moderne, wirtschaftliche Boom-Nation, in der teilweise die Gehälter (zumindest für IT-Spezialisten & Co.), Mieten und Lebenshaltungskosten höher sind als in Deutschland. Die Mobilfunkabdeckung in der Fläche dürfte größer sein als hier in Deutschland (naja, wieder mit der Einschränkung, dass es natürlich große schwarze Flecken auf der Landkarte gibt, weil dort eben einfach niemand wohnt). Nur da wo anonymität bzw Pseudonymität sehr wichtig ist und Preis keine Rolle spielt, kann Kryptowährung punkten. Und das ist alles im kriminellen Bereich angesiedelt.
Also manchmal kann ich wirklich nur noch den Kopf schütteln. Wenn ich also mein von der Verfassung garantiertes Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung ausüben will, bin ich ein Krimineller? WTF. Doubleuhteeeff!
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d5000
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February 21, 2019, 08:10:29 PM Last edit: February 21, 2019, 08:21:31 PM by d5000 |
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- Kunde überweist auf Hoteliers-Adresse folgende Contract-Transaktion mit zwei Optionen: -- Option 1: Zahlung des Hotelpreises. Der Hotelier darf die Coins nur nutzen, wenn er ein Geheimnis S kennt. Kunde bringt dem Hotelier S bei der Ankunft mit, und dieser kann es dann einlösen. -- Option 2: per CLTV bis 18:00 am Anreisetag blockiert. Überweist dem Hotelier die No-Show-Gebühr, und dem Kunden den Rest zurück.
Option 1 klingt nicht schlecht, wenn der Gast nur einchecken darf, nachdem er das Geheimnis verraten hat. Ob das beim Gast gut ankommt? In der endgültigen Lösung sollte das ganze natürlich automatisiert sein. Dann hat der Kunde auf seinem Smartphone einen Button, wo "Check-in" oder so drauf steht. Von dem ganzen Geheimnisgedöns bekommt er gar nichts mit. Aber ja, das Smartphone mit entsprechender Software (die braucht allerdings nicht mal einen Zugang zum Wallet, sondern nur zum Geheimnis!) müsste er mitbringen. Oder halt das Geheimnis auf einem Zettel. Der Gast reist jetzt um 18:30 Uhr an. [...] Wenn sich das eher so lösen ließe, dass der Hotelier die Zahlung von Hand auslösen kann, wenn er am nächsten Tag (oder bei der Wochenabrechnung) feststellt, dass die No-Show-Gebühr fällig wurde, ist das wahrscheinlich sinnvoller. So war das eigentlich gemeint. Vielleicht habe ich aber auch CLTV falsch verstanden? Es soll dem Hotelier in dem Fall das Recht geben, ab 18:00 den entsprechenden Output mit der No-Show-Gebühr zu nutzen. Aber er kann ja damit warten, so lange er will, und er wird sicherlich nicht direkt um 18:00 machen, wenn ein Zimmer noch frei ist. Kommt aber beim Gast wieder nicht so gut an, weil der Hotelier eventuell im Falle einer verspäteten Anreise sowohl die eigentliche Zahlung erhält, als auch die No-Show-Gebühr (für den Fall, dass der Hotelier No-Show aus versehen abrechnet). Nein, das geht in dem Fall nicht ... die Transaktion mit den zwei Optionen soll eine If ... Else Klausel sein, d.h. entweder eine oder die andere Option geht durch. Entweder alles wird gezahlt (wenn das Secret übermittelt wurde) oder nur die No-Show-Gebühr. Er kann sich aber nach dem Anreisedatum noch aus dem Staub machen. Das ist aus Sicht des Hoteliers wieder unerwünscht. Bei einer unklaren Verweildauer (Gast bucht für 4 Nächte, will aber vielleicht schon am 3. oder erst am 5. abreisen), ist das unpraktisch. Dieser Fall wird in der Tat durch den Contract nicht genügend abgedeckt. Müsste man also dann ggf. ausschließen oder in dem Fall den Contract (um eine weitere "Option" pro Tag) erweitern, was allerdings wieder die Transaktionsgröße vergrößert. Eine Bitcoin-Lösung für's Hotel sollte im Wesentlichen nicht schlechter sein als das Kreditkarten-Prozedere.
Damit sind die folgenden Vorfälle abzudecken: 1. Gast bucht, und storniert kostenfrei -> kein Handlungsbedarf beim Hotel, Geld bleibt beim Gast. 2. Gast bucht und storniert gebührenbehaftet -> Handlungsbedarf beim Hotel, Gast will aber eventuell die Möglichkeiten haben, anderweitig zu bezahlen (z.B. weil er die Kosten über die Firma abrechnet). 3. Gast bucht und reist nicht an -> Handlungsbedarf beim Hotel, Gast kann nichts gegen die No-Show-Gebühr tun. 4. Gast bucht und reist verspätet an -> kein Handlungsbedarf beim Hotel, Gast hat die Wahl der Zahlungsmittel. 5. Gast reist an und zahlt nicht -> Handlungsbedarf beim Hotel, Gast hat die Wahl der Zahlungsmittel.
1 wäre lösbar, indem man die Bitcoin-Transaktion erst in dem Moment verlangt, bis zu der keine Stornogebühr anfällt. D.h. die Software müsste die Transaktion idealerweise "vorprogrammieren" können (wozu aber kein Contract notwendig wäre). Das Hotel hätte natürlich keine Sicherheit, die hat sie aber bei nichtexistenten Stornogebühren auch sonst nicht. 2 - benötigt wohl eine weitere Option im Contract ("wenn Kunde vor Anreisdatum storniert, dann fällt niedrigere Gebühr als No-Show an"). 3 - wird abgedeckt, s.o. Ein Problem besteht allerdings darin, dass der Gast wohl sein Geld (abzüglich der No-Show-Gebühr) so schnell wie möglich zurück haben möchte. Vielleicht wäre dann noch eine weitere CLTV-Option nötig (z.B. 72 Std. nach Anreise darf der Kunde wieder alles zurücküberweisen) 4 - wird ebenfalls abgedeckt, da das Hotel nicht gezwungen ist um 18 Uhr die No-Show-Gebühr zu überweisen. Wurde die No-Show-Gebühr überwiesen, kann der Kunde den Rest mit dem Zahlungsmittel der Wahl überweisen. 5 - wäre nicht möglich, da der Kunde ja schon gezahlt hat. Wie bei 3 angedeutet, ist der grundsätzliche Unterschied zur Kreditkarte der, dass das Geld des Kunden, das er für die Zahlung braucht, bereits ab der Buchung (bzw. ab dem Zeitpunkt, ab dem eine Stornogebühr fällig wird und daher die Transaktion effektiv ausgelöst werden muss) blockiert wird. Er kann es nicht anderweitig benutzen. Diesen Nachteil wird man imo nicht ohne Mittelsmann lösen können. @Chefin: Ja, stimme ich soweit zu - und das ist auch der Grund, warum ich die Volatilität für ein unterschätztes Problem halte. Das Annehmen von Bitcoin ist deshalb aktuell nur empfehlenswert 1) über Bitpay und Co. und 2) für experimentierfreudige Kleinunternehmer, die die nötige Zeit haben und bei denen ein Markt existiert oder existieren könnte (Beispiel Backpacker-Hostel in touristischer Stadt). Aber es ist ja nicht verboten, mal etwas über zukünftige Lösungsmöglichkeiten nachzudenken ...
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Chefin
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February 22, 2019, 09:00:34 AM |
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Es ist nicht nur nicht verboten sondern absolut notwendig nachzudenken.
Die Idee selbst ist einfach gut. Die aktuelle Umsetzung aber grottenschlecht. Viel zu viel Wert auf Anonymisierung, die nur die allerwenigsten wirklich brauchen. Ich habe selbst als Produzent und Vertrieb von süffigem Honigwein, called Met, meine Erfahrung mit Bitcoin gesammelt. Da war es garnicht möglich Anonymität einzuhalten. Wie soll man Wein an jemanden verschicken, von dem man keine Identität kennt. Name, Adresse ist minimum. Zusammen mit dem Sendedatum kann man nach 20 Jahren noch eindeutig identifizieren. Handel braucht keine Anonymisierung, da der Kunde so oder so bekannt ist oder sein muss aus anderen Gründen. Aber viele Entscheidungen werden bei Abwägung zugunsten der peseudonymisierung/anonymisierung getroffen. Hingegen wird die für einen Ladenhandel oder Gastronomie extrem wichtige Zahlungsgeschwindigkeit vernachlässigt.
in 10 Minuten bin ich raus aus dem Geschäft, ich kann also meine Überweisung stornieren. Die nötigen Techniken kann man sich leicht erstellen, es gibt keine Sicherheitsvorkehrungen. Dienstleister die sich dazwischen schalten und den Händler entlasten tragen das Zahlungsrisiko. Und legen die Ausfallkosten auf alle Ehrlichen um. Der Betrüger ohne Gefahr erwischt zu werden zahlt nix, der ehrliche zahlt 50% Aufschlag um die Betrüger zu finanzieren. Ich mache ja noch nicht mal was strafbares, wenn ich die Zahlung im btc-Netzwerk storniere. Aber welcher Supermarkt, Gastronomie, Verkaufsladen hätte den meine Daten um mich zu erwischen? Aktuell nicht nötig, da Euro-geldscheine staatlich garantiert sind. Ausfallrisiko nur bei Fälschungen und dazu gehört richtig viel Knowhow und bleibt trotzdem erkennbar. Und wird es so gut, das es keiner erkennt, erkennt es nichtmal die Bundesbank und ich habe keinen Verlust damit.
Aber wie gesagt, es ist deswegen um so wichtiger nachzudenken und mitzulenken. Und das möglichst mit realistischen Ansichten und nicht in der Form: aber ich würde das gerne so haben, mich interessieren andere nicht. Eine Währung verbindet immer 2 ansich gegensätzliche Parteien. Die einen haben Geld und die anderen wollen es. Die welche Geld haben wollen möglichst wenig abgeben für eine Leistung, die welche keines haben, wollen möglichst viel für die selbe Leistung. Die welche Geld haben, wollen Anonymität, die welche keines haben, wollen ihre OpferKunden kennen. Und die wenigsten kapieren was im Internet noch funktionieren würde ohne Werbung. Das wäre Internet wie 1995. Damals hat 1&1 das Banner-Exchangeprogramm gestartet. Wenn du für mich Werbung machst, mache ich für dich Werbung. So konnte man noch zusätzliche Banner von Firmen platzieren und dafür das Geld für den Server etwas refinanzieren. Man hatte dadurch mehr Besuche als andere. In den nächsten 5 Jahren hat dieses System (das 1&1 nicht erfunden hat, sondern auch nur übernommen) weltweit für ein Wachsen des Internet gesorgt das exorbitant war. mehr als Verdoppelung im Jahr, über mehre Jahre. Bis halt im Jahre 2002 die Blase sich mal wieder etwas entlastet hat.
In den 90er waren es noch die einzelnen Menschen die das Internet gefüllt haben. Danach haben Firmen es übernommen, die private Homepage war irrelevant. Mit Aufkommen von Youtube und Facebook hat sich dann der Mittelweg gebildet. Firmen die ihre Inhalte präsentieren, aber auch Privatleute, die einfach nur ihren Blödsinn publizieren. Inzwischen bildet sich eine Balance, die Ausschläge werden kleiner, eine Firma kann weniger Einfluss haben als ein Privatmensch. In den 25 Jahren hat sich nach und nach ein Konsens gebildet. Und das muss Bitcoin auch erreichen. Den Konsens zwischen allen Nutzern.
Handel, Consumer, Staat.
Lässt man einen unberücksichtigt oder zu wenig berücksichtigt wird er das Medium ablehnen. Aber es kann sich nur durchsetzen, wenn auch alle mitmachen.
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fronti
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February 22, 2019, 09:54:59 AM |
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Es ist nicht nur nicht verboten sondern absolut notwendig nachzudenken.
Die Idee selbst ist einfach gut. Die aktuelle Umsetzung aber grottenschlecht. Viel zu viel Wert auf Anonymisierung, die nur die allerwenigsten wirklich brauchen. Ich habe selbst als Produzent und Vertrieb von süffigem Honigwein, called Met, meine Erfahrung mit Bitcoin gesammelt. Da war es garnicht möglich Anonymität einzuhalten. Wie soll man Wein an jemanden verschicken, von dem man keine Identität kennt. Name, Adresse ist minimum.
du kannst Postlagernd schicken oder an ein Postfach. Dann kennst du als Sender nicht den Namen. Die Post kennt, je nachdem wie du verschickst auch deinen Absender nicht. Annonym ist das natürlich auch nicht 100% (es gibt ja den Übergabepunkt an der Packstation und beim Einliefern) (was bei einem Brief noch angeht -> briefkasten) aber das abholen ander Poststelle von dem Postlagernden Brief mit Kennwort statt Namen ist eben nur halb anonym.
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o_solo_miner
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-> morgen, ist heute, schon gestern <-
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February 22, 2019, 10:09:34 AM |
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Die Mobilfunkabdeckung in der Fläche dürfte größer sein als hier in Deutschland (naja, wieder mit der Einschränkung, dass es natürlich große schwarze Flecken auf der Landkarte gibt, weil dort eben einfach niemand wohnt).
hmm, habe ich Erwartet in Kenia (political correctness) /Nostalgie on Ich habe da noch eine Jute Tasche mit der Aufschrift "Südafrikas Zukunft ist schwarz" //Nostalgie off und zum Thema: Menschen sind Nachläßig und Vergesslich, bis zur nächsten Bankenkrise. Sobald es uns einmal so wie den Grichen vor einigen Jahren am Geldautomaten ergeht, werden wir uns wieder Erinnern warum Bitcoin ins Leben gerufen wurde, nur wird es dann zu Spät sein.
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from the creator of CGMiner http://solo.ckpool.org for Solominers paused: passthrough for solo.ckpool.org => stratum+tcp://rfpool.org:3334
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qwk (OP)
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February 22, 2019, 10:10:08 AM |
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Wie soll man Wein an jemanden verschicken, von dem man keine Identität kennt. Name, Adresse ist minimum.
du kannst Postlagernd schicken oder an ein Postfach. Damit das on-topic wird: du kannst dir auch ein Zimmer im Hotel mieten, und dahin schicken lassen. Das Hotel wird deine Personalien nicht prüfen. Wird tatsächlich von Schmugglern gelegentlich gemacht. Lohnt sich natürlich nur bei etwas wertvolleren Gütern
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o_solo_miner
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-> morgen, ist heute, schon gestern <-
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February 22, 2019, 11:43:54 AM |
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Irgendwie muß ich jetzt doch mal Fragen, meine Erfahrung mit Hotels und Personalien sind da vollkommen anders. In Italien, Spanien,Schweden (keine Barzahlung!), Östereich, CZ/SK, Polen und all die anderen Europäischen Hotels in denen ich bis her war wurde das sogar sehr Ernst genommen mit der Personialien Überprüfung. Teilweise wollten die eine Kopie vom Ausweis machen (Bochum). In Deutschland kann ich mich nur an zwei Hotels Erinnern (Hamburg und Aachen) wo ich ohne Ausweis mit einfachem Ausfüllen des Hotelformulars durchkam. Nun ja, sind halt auch kleinere Hotels gewesen. Meist bitte ich die Firmen bei denen ich tätig bin mir ein Hotel zu Reservieren, bzw. HRS wenn Notwendig. Selbst dann wurde der Ausweis verlangt.
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qwk (OP)
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February 22, 2019, 12:05:10 PM |
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Irgendwie muß ich jetzt doch mal Fragen, meine Erfahrung mit Hotels und Personalien sind da vollkommen anders. In Italien, Spanien,Schweden (keine Barzahlung!), Östereich, CZ/SK, Polen und all die anderen Europäischen Hotels in denen ich bis her war wurde das sogar sehr Ernst genommen mit der Personialien Überprüfung. Teilweise wollten die eine Kopie vom Ausweis machen (Bochum).
Das wundert mich sehr. Im Ausland kenne ich das auch, dort wird meist der Pass verlangt. In Deutschland musste ich als Gast noch nie einen Ausweis vorlegen. Eine Verpflichtung zur Überprüfung der Personalien gibt es im Deutschen Meldegesetz witzigerweise nur für Ausländer. D.h., wenn du mir sagst, du bist Deutscher, muss ich das nicht überprüfen, wenn du mir aber sagst, dass du Österreicher bist, muss ich den Ausweis kontrollieren. Da wiehert der Amtsschimmel. Maßgeblich für den Meldeschein im Hotel ist das Meldegesetz: Bundesmeldegesetz (BMG) § 29 Besondere Meldepflicht in Beherbergungsstätten
(2) Beherbergte Personen haben am Tag der Ankunft einen besonderen Meldeschein handschriftlich zu unterschreiben, der die in § 30 Absatz 2 aufgeführten Daten enthält. Mitreisende Angehörige sind auf dem Meldeschein nur der Zahl nach anzugeben. Bei Reisegesellschaften von mehr als zehn Personen betrifft die Verpflichtung nach Satz 1 nur den Reiseleiter; er hat die Anzahl der Mitreisenden und ihre Staatsangehörigkeit anzugeben. (3) Beherbergte ausländische Personen, die nach Absatz 2 namentlich auf dem Meldeschein aufzuführen sind, haben sich bei der Anmeldung gegenüber den Leitern der Beherbergungsstätten durch die Vorlage eines gültigen Identitätsdokumentes (anerkannter und gültiger Pass oder Passersatz) auszuweisen.
Da die Ausweispflicht explizit für ausländische Gäste verlangt wird, gilt im Umkehrschluss, dass diese Pflicht für inländische Gäste nicht greift. Kopien vom Ausweis dürfen Hotels übrigens eigentlich nicht machen. Ebenso dürfen sie den Ausweis nicht als Pfand einbehalten (wie das im Ausland teilweise gehandhabt wird). https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/nicht-bemerkt-personalausweis-kopieren-verboten/Anekdote: in München hat die Polizei zur Fußball-WM anno dunnemals ein Rundschreiben an alle Hotels geschickt, dass wir die Ausweise von arabisch wirkenden Gästen kopieren und an die Polizei faxen sollen. Das hat zu erheblichem Widerstand geführt, wie man sich denken kann, ist nur von der Presse irgendwie nicht so richtig aufgegriffen worden. (Mittlerweile finde ich dazu nix mehr, ist irgendwie zu lange her, und ich kann mich an die Details nicht mehr ganz erinnern). In Deutschland kann ich mich nur an zwei Hotels Erinnern (Hamburg und Aachen) wo ich ohne Ausweis mit einfachem Ausfüllen des Hotelformulars durchkam.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber völlig ernst gemeint: aus deiner eigenen Einschätzung, hast du den Eindruck, dass du irgendwie "unseriös" oder "ausländisch" wirken könntest? Also "Punker", "Hells Angel", "Drogendealer", "Zuhälter" oder eben einfach "Ausländer"? Ist wirklich nicht böse gemeint, aber wenn man z.B. als Rap-Star mit viel Bling Bling rumläuft, könnte ich mir vorstellen, dass viele Hotels aus Spießigkeit den Ausweis wollen. Nun ja, sind halt auch kleinere Hotels gewesen. Meist bitte ich die Firmen bei denen ich tätig bin mir ein Hotel zu Reservieren, bzw. HRS wenn Notwendig. Selbst dann wurde der Ausweis verlangt.
Das einzige, was eigentlich immer verlangt wird, ist die Kreditkarte. Kann es vielleicht sein, dass du die Kreditkarte verweigerst, und deshalb den Ausweis vorlegen musst?
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IIOII
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February 22, 2019, 01:00:57 PM |
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Zunächst mal: Wieso ist dieses Thema Off-Topic? Hat doch direkten Bitcoin-Bezug! Ansonsten schließe ich mich der von qwk zu Travala abgegebenen Einschätzung vollumfänglich an. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Ich glaube, dass derartige "Proxy-Anbieter" mit Bitcoin-Fiat-Konversionen Bitcoin mehr schaden als nutzen. Schließlich entstehen dadurch für die Endkunden monetäre Nachteile gegenüber der Verwendung von Fiat. Dabei müsste es eigentlich mit Bitcoin wenigstens genauso günstig oder (gegenüber Kreditkarten) sogar günstiger sein, wenn mit Bitcoin per Vorkasse bezahlt wird. Die Bitcoin-Fiat-Konversion ist eine Krankheit, die viele Vorteile von Bitcoin vernichtet. Was wir brauchen ist ein geschlossener Bitcoin-Wirtschaftskreislauf, bei dem keine Bitcoin-Fiat-Konversion mehr erforderlich ist, weil die eingenommenen Bitcoin woanders zur Zahlung verwendet werden können. Daher ist es umso wichtiger, dass möglichst viele wirtschaftliche Akteure ihre Waren und Leistungen direkt für Bitcoin anbieten. Eine Schlüsselfunktion kommt dabei meiner Ansicht nach den Wirtschaftsbereichen zu, die essentielle Grundbedürfnisse abdecken (Lebensmittel, Drogerie, Versorgungsleistungen, aber auch Übernachtungsmöglichkeiten). Deshalb, lieber qwk, überleg es Dir doch nochmal... --- Maßgeblich für den Meldeschein im Hotel ist das Meldegesetz: Bundesmeldegesetz (BMG) § 29 Besondere Meldepflicht in Beherbergungsstätten
(2) Beherbergte Personen haben am Tag der Ankunft einen besonderen Meldeschein handschriftlich zu unterschreiben, der die in § 30 Absatz 2 aufgeführten Daten enthält. Mitreisende Angehörige sind auf dem Meldeschein nur der Zahl nach anzugeben. Bei Reisegesellschaften von mehr als zehn Personen betrifft die Verpflichtung nach Satz 1 nur den Reiseleiter; er hat die Anzahl der Mitreisenden und ihre Staatsangehörigkeit anzugeben. (3) Beherbergte ausländische Personen, die nach Absatz 2 namentlich auf dem Meldeschein aufzuführen sind, haben sich bei der Anmeldung gegenüber den Leitern der Beherbergungsstätten durch die Vorlage eines gültigen Identitätsdokumentes (anerkannter und gültiger Pass oder Passersatz) auszuweisen.
Da die Ausweispflicht explizit für ausländische Gäste verlangt wird, gilt im Umkehrschluss, dass diese Pflicht für inländische Gäste nicht greift. Gut, aber wie ohne Einsicht in den Ausweis zweifelsfrei feststellen, dass es sich um eine inländische Person handelt? (Ich bin natürlich gegen diese ganze Datenerfasserei.)
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o_solo_miner
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-> morgen, ist heute, schon gestern <-
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February 22, 2019, 01:01:39 PM Last edit: February 22, 2019, 01:15:17 PM by o_solo_miner |
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Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber völlig ernst gemeint: aus deiner eigenen Einschätzung, hast du den Eindruck, dass du irgendwie "unseriös" oder "ausländisch" wirken könntest? Also "Punker", "Hells Angel", "Drogendealer", "Zuhälter" oder eben einfach "Ausländer"? Ist wirklich nicht böse gemeint, aber wenn man z.B. als Rap-Star mit viel Bling Bling rumläuft, könnte ich mir vorstellen, dass viele Hotels aus Spießigkeit den Ausweis wollen. Nein, Außerdem fällt man heutzutage ja auf wenn man nicht gerade "grüne" Haare oder ein Tribel unter dem Muskelshirt hat. Spaß beiseite, normale Kleidung, gepflegte Erscheinung (Ich habe Kundenkontakt, auch wenn ich nur die Maschinen Repariere ), Südländisch / Osteuropäisch sehe ich auch nicht aus. Nun ja, sind halt auch kleinere Hotels gewesen. Meist bitte ich die Firmen bei denen ich tätig bin mir ein Hotel zu Reservieren, bzw. HRS wenn Notwendig. Selbst dann wurde der Ausweis verlangt.
Das einzige, was eigentlich immer verlangt wird, ist die Kreditkarte. Kann es vielleicht sein, dass du die Kreditkarte verweigerst, und deshalb den Ausweis vorlegen musst? Nein, die Kreditkarte wird Hauptsächlich dafür benutzt (neben dem Tanken). USA / Schweden ohne Kreditkarte geht nicht. Habe ich auch nichts dagegen. Ich denke das es Automatismuss ist bei der Rezeption, gut Antrainiert also. Vieleicht Übernachte ich einfach auch nur in Hotels die Überwiegend von Ausländern gebucht werden? Darüber habe ich mir allerdings noch nie Gedanken gemacht und es als Selbstverständlich hingenommen. Hotels in denen ich Regelmäßig Übernachte wollen mein Ausweis nicht mehr sehen, statt dessen bekomme ich meist mein Wunschzimmer Edit: In Frankreich und in Italien wollte mal die Rezeption den Ausweis behalten, dagegen habe ich mich zur Wehr gesetzt und gewonnen. In Frankreich durfte ich dafür beim Kunden nur bei Abgabe des Persohnalausweises rein. Auch in Deutschland wird bei einigen Kunden der Ausweis/Führerschein verlangt. Dabei fiel auf, das mein Persohnalausweis seit 3 Jahren Abgelaufen war . Das hat vorher weder der Östereichische Zoll noch ein Hotel bemerkt, ich auch nicht.
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