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Author Topic: US Banken leihen sich seit 16.9.2019 kein Geld mehr - Overnight Repo Rate  (Read 151 times)
Silber (OP)
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November 25, 2019, 02:10:34 PM
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 #1

Das braut sich was zusammen: Die Banken leihen sich kein Geld mehr und die FED interveniert, um die Party am laufen zu halten:

https://insideparadeplatz.ch/2019/11/25/banken-geben-sich-keinen-stutz-mehr/
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November 25, 2019, 08:30:52 PM
 #2

Danke für die Quelle, das ist ja mal was zum öffter Nachschauen.

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November 25, 2019, 08:51:57 PM
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 #3

Danke für die Quelle, das ist ja mal was zum öffter Nachschauen.
Der Artikel ist nur leider reichlich, naja, sagen wir "eingefärbt", und steht nicht im Einklang mit der überwiegend gängigen Interpretation des angesprochenen "Vorfalls".
Überwiegend sind sich Ökonomen einig, dass der Spike Mitte September ein unbedeutendes Ereignis war, und zwar unabhängig davon, ob die interpretierenden Ökonomen grundsätzlich "Crash-affin" oder "Alles-wird-Gut-affin" sind Wink

Ich empfehle etwas qualifiziertere Quellen als Ausgangspunkt einer Interpretation (nur eine erste Auswahl):
the spike in repo rate is driven by temporary factors. It is not a liquidity crisis, just a liquidity shortfall that will soon go away
What went wrong? In brief, Fed officials found out that keeping the banking system flush with reserves, as a floor system requires, is harder than it sounds. More precisely, they discovered the hard way that even $1.4 trillion in excess reserves wasn't sufficient to avoid a mad scramble for scrambling for cash.
The problem is that overnight markets - particularly in the United States - are gummed up with various frictions. First, fed funds credit is not the same thing as repo market credit. The former is unsecured and the latter is secured with collateral - primarily Treasury securities. The timing can be different for when funds go out one day and are returned the next.
etc. pp.

Das heißt nun nicht, dass es bei der FED, dem Dollar oder dem Fiat-System an sich keine Probleme gäbe, nur wird von den Aluhutträgern hier ein eigentlich wenig signifikanter Vorfall unnötig aufgebauscht.
Da ist wohl eher der Wunsch nach dem "großen Crash" der Vater des Gedankens. Roll Eyes

Yeah, well, I'm gonna go build my own blockchain. With blackjack and hookers! In fact forget the blockchain.
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November 25, 2019, 09:17:01 PM
 #4

Danke für die Aufklärung und die Quellen, Vielfalt ist das was ich suche, nur eine Interpretation reicht nicht aus
um sich eine eigene Meinung zu bilden.


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November 26, 2019, 07:30:41 AM
 #5

Wer von euch eine ungefärbte Meinung hat, der werfe als Erster einen Farbbeutel auf ihn.

Oder so ähnlich ...

BTW: Repo = https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckkaufvereinbarung
tyz
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November 26, 2019, 06:23:35 PM
 #6

Das braut sich was zusammen: Die Banken leihen sich kein Geld mehr und die FED interveniert, um die Party am laufen zu halten:

https://insideparadeplatz.ch/2019/11/25/banken-geben-sich-keinen-stutz-mehr/

Das geht schon seit Monaten so. So pumpt die FED täglich rund 75 Mrd. in den Geldmarkt. Eigentlich sollte diese Maßnahme nur rund vier Wochen bis Mitte Oktober gehen, wie es scheint, kann sie das aber nicht richtig beenden. Anfang November dann wieder ne größere Intervention.

Was auch interessant ist, Warren Buffet hat Q2 auf Q3 nur eine seiner Positionen stark abgebaut, und zwar die von Wells Fargo, trotz guter Geschäftszahlen und Dividendenaussichten. Mag ein Zufall sein oder ein Hinweis, dass auch ihm bekannt ist, dass irgendwas nicht ganz rund läuft.
Silber (OP)
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December 09, 2019, 08:05:20 PM
 #7

Quote
"Das gefährliche Spiel der Hedgefonds

Am verwundbaren Markt für kurzfristige Schuldtitel gab es enorme Ausschläge. Beobachter sehen darin Vorboten einer neuen Finanzkrise.

Die riesigen Finanzströme am sogenannten Repo-Markt finden statt, ohne dass die Öffentlichkeit etwas davon bemerken würde. Doch sind diese Geschäfte für das reibungslose Funktionieren der Wirtschaft enorm wichtig. Im September gab es am Repo-Markt enorme Ausschläge (wir haben berichtet). Die US-Notenbank Fed musste mit milliardenschweren Zwischenfinanzierungen aushelfen, sie tat das so kräftig wie seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr. Einige Beobachter sahen in der Intervention bereits den Vorboten für eine neue Wirtschaftskrise.

Ein neuer Bericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel zeigt, dass die Krise am Repo-Markt kein zufälliges Ereignis ist. Banken seien plötzlich vorsichtiger geworden und hätten kaum noch Kapital zur Verfügung stellen wollen, obwohl die Nachfrage vorhanden gewesen sei, gleichzeitig hätten Hedgefonds besonders viele Mittel ausleihen wollen. Laut der «Financial Times» seien mit Millennium Partners and Capula zwei grosse Hedgefonds im Repo-Markt besonders aktiv.  

Experten warnen vor Übertreibungen

Eine beliebte Strategie von Hedgefonds sei es, US-Staatsanleihen zu kaufen und gleichzeitig entsprechende Derivate zu verkaufen, der Preisunterschied bleibt als kleiner Gewinn. Die Staatsanleihen lassen sich aber am Repo-Markt ausleihen, mit dem frischen Kapital können dann wieder Staatsanleihen gekauft werden. Dieser Prozess lasse sich mehrfach wiederholen. Die Hedgefonds würden dafür auf andere Finanzquellen über neue Plattformen zurückgreifen, weil sie von den Banken keinen Kredit mehr erhalten. Diese neuen Quellen könnte zu ungewohnten Marktdynamiken führen, so Claudio Borio, Chefökonom der BIZ. Die Repo-Märkte könnten daher wieder ausschlagen, wenn an den Finanzmärkten Spannungen auftreten.  

Experten bezeichnen den Repo-Markt als Schmierfett für das Räderwerk des Finanzsystems. Auf dem Repo-Markt findet ein Tausch von Geld gegen Wertpapiere statt; nach einer vorgängig bestimmten Frist, meist nur ein Tag, findet die Rückabwicklung statt. Geldnachfrager sind Investoren wie zum Beispiel Hedgefonds oder Wertpapierhändler, die als Sicherheit Staatsanleihen oder andere hochwertige Papiere hinterlegen. Als Geldanbieter kommen Geldmarktfonds oder andere Vermögensverwalter infrage. Sie erhalten dafür einen Zins in Form des Repo-Satzes.

Die Experten der BIZ warnen vor Übertreibungen an den Finanzmärkten. Der starke Risikoappetit werfe die Frage auf, wie nachhaltig die Bewertungen seien. Dazu kämen schwer zu deutende Veränderungen an den Börsen. «Dieser Mix lässt bestimmte Schwächen an den Finanzmärkten vermuten, denen sowohl Marktteilnehmer als auch Zentralbanken grosse Aufmerksamkeit schenken sollten», sagte BIZ-Chefökonom Borio."

Quelle: https://www.bazonline.ch/wirtschaft/das-gefaehrliche-spiel-der-hedgefonds/story/16098117
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