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Author Topic: Die weltweit erste Low-Cost-Bitcoin-Geldautomaten  (Read 653 times)
Troya (OP)
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March 25, 2014, 10:25:34 AM
 #1

Schauen Sie sich das an. Ein Bitcoin Geldautomat für nur 799 Euro:

https://www.indiegogo.com/projects/paybitcoin-the-first-low-cost-bitcoin-atm
Shenka89
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March 25, 2014, 12:57:49 PM
 #2

Frage mich bei so "billigen" ATMS ob Bitcoin oder FIAT wie sicher die bei "Aufbruch versuchen sind" .
Und wie sie die Geldscheine auf echtheit Prüfen.
Chefin
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March 25, 2014, 02:26:02 PM
 #3

Schauen Sie sich das an. Ein Bitcoin Geldautomat für nur 799 Euro:

https://www.indiegogo.com/projects/paybitcoin-the-first-low-cost-bitcoin-atm


Das Versprechen einen Bitcoinautomaten zu bauen gibts für 799,- + Steuer und Versand. Ob der Automat jemals kommt hängt damit zusammen, ob genug Spenden. Welche Sicherheiten gibt es den, wenn ich den Automat bezahle und das Projekt gecancelt wird. So wie es aussieht haben auch erst 2 einen Automat geordert und 2 haben gespendet. Bis 60.000Euro ist da noch ein langer Weg.

Hier wäre definitiv ein Escrow angesagt, der das Geld erstmal verwaltet bis Produkte da sind. Wohin dieses "Kauf bevor überhaupt produziert wird" führt sieht man an den diversen Miner-Firmen.

Immerhin scheint es ja nichtmal einen Prototypen zu geben. Sonst müsste man nicht ein Paint-Picture als Produktfoto auswerfen. Den kein echtes Foto kann so ausgeleuchtet werden das eine Frontplatte absolut gleichmässige Farben hat. Es würde immer ein Farbverlauf entstehen. Hier wird ziemlich getrickst. Das muss nicht heisen, das die Firma das nicht bauen will, aber es hinterlässt zumindest keinen vertrauenserweckenden Eindruck.

Meine Chancen beim BlackJackzu gewinnen dürften ungefähr gleich sein, als hier Waren wirklich zu bekommen. Manchmal gewinne ich auch beim Blackjack. Meistens aber die Bank Tongue
cagrund
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CTO für den Bundesverband Bitcoin e. V.


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March 25, 2014, 04:46:26 PM
 #4

Also die Firma hat schon BTC- & andere Wechsel-Automaten gebaut.
Siehe original HP --> http://paymaq.com

Es geht jetzt um Automaten, die sagen wir mal, "in beaufsichtigter Umgebung also Kiosk, Internet-Cafe, etc." aufgestellt werden können.

Ich bin kurz davor einen zu kaufen.  Wink


Gruss Carsten.

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March 26, 2014, 10:19:47 AM
 #5

Warum muss dann ein 3D Modellbild herhalten statt eines echten Fotos?

Das der Hersteller schon Geräte gebaut hat ist mir auch aufgefallen. Die Frage ist halt, wie seriös ist da ein Zwischenhändler der sich eine eigene Geräteserie als Low-cost Modell auflegt und fertigen lässt. Wenn das so gewinnversprechend wäre, würde der Hersteller es selbst vertreiben. Hier gehts also eher um stark risikobehaftetes Produkt.

Wer ist den dann der Hersteller? Bekomme ich EMV und CE Prüfzeichen? Sind die Geräte zugelassen für die Öffentlichkeit? Und das alles für diesen Preis? ich kenne solche Geschäfte, da schaut das ganze dann folgendermassen aus:

Der Produzent macht eine reine Auftragsproduktion nach Vorgaben eines Zwischenhändlers. Die Gewährleistung und die nötigen Prüfungen fürs in Verkehr bringen übernimmt der Zwischenhändler. Das schlägt locker mal mit 1/3 der Herstellungspreises zu Buche. Aber nun muss er diese Prüfungen selbst machen. Eine reine EMV-Prüfung machen wir hier im Haus und kostet ca 2000-5000 Euro, je nach Umfang. Dann braucht man noch VDE oder TÜV Prüfungen zur Betriebssicherheit. Die fallen in ähnliche Rubriken. Rechnet man dann noch ca 5% Ausfallquote bzw Reklamationen ein schlägt das alles auf den Preis durch. je nach abgesetzter Stückzahl sind die Prüfungen am Ende mit 1000 Euro oder 1 Euro pro Gerät anzusetzen.

Eine Firma auf Basis von Kundengeldern soll mir also Gewährleistung bringen? Wie soll das genau gehen? Es sind ja keine Reserven da, wenn man die Geräte 1:1 preislich durchreicht. Mir erscheint das unseriös. und 5% Reklamation ist ein typischer Wert bei Elektronik. 800Euro/Gerät, 60.000 Euro Risikokapital sammeln bedeutet 75 Geräte, bei 5% Ausfallquote also 3 Geräte. 2400 Euro müssen mindestens dann in Reserve liegen. Bei 60.000 Euro Umsatz erscheint mir das etwas hoch, zumal wir hier auch noch 10.000 als Prüfungskosten haben.

Ich will nicht sagen, es ist kompletter scam, aber es ist doch ein deutlich höheres Risiko als es sich aus dem Bunten Flyer(aka Webside) rausliest. Und ihr kennt alle die deutschen Zollbestimmungen inzwischen, sowie die Vorschriften zur Produkthaftung und nötigen Prüfunterlagen. Davon wird auf der Webseite garnichts geschrieben. Viel spaß wenn dann ein Cafehaus ein dickes Ordnungsgeld bekommt, weil sie deinen Automaten dort ohne CE stehen haben und dir den Automaten blockieren bis du den Schaden ersetzt. Dazu dann eine weitere Anzeige an dich als Betreiber des Gerätes.

Nur mal so als Anekdote am Rande:
http://www.nonnenmacher-gmbh.de/index.php?y=3&x=9
Hat irgendwie in seiner Scheune angefangen, dann kam eines zum anderen. Bald der erste Mitarbeiter, ein Schweisser. 20 Jahre später kam zufällig wegen einer Baustelle mit Umleitung ein Mitarbeiter der Handwerkskammer durch die Strasse und sieht den Betrieb. Wird neugierig, schaut in die Unterlagen und findet ihn nicht. Alle anderen Anhängerhersteller sind in der Handwerksrolle gelistet, weil es eben ein Handwerksbetrieb ist. Und da herrscht noch Meisterzwang. Er hatte keinen. Die Vorschrift ist weltfremd geworden, aber eben noch aktiv. Herr Nonnenmacher pochte drauf, Industriebetrieb zu sein. Keine Chance. Nachdem einige Fristen verstrichen waren, kam eine verfügung. Er musste SOFORT die Arbeit einstellen bis er einen Meister nachweisen kann. Gegen diese Verfügung konnte er zwar rechtsmittel einlegen, aber der Richter verwies auf geltendes recht und setzte die Verfügung durch. Ich kenne Herrn Nonnenmacher persönlich, da er aus meiner Heimat kommt.  Der Disput hätte ihm fast die Firma gekostet, da ein wichtiger Auftrag angestanden ist den er nicht fristgerecht liefern konnte.

Man kann Don Quichotte spielen und sich gegen die Behörden stellen oder man verdient Geld.
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