Es soll etwas anonymes, aber doch 100% an einem Menschen gebundenes und nicht mehrfach vorhandenes sein.
Das ist per definitionem nicht möglich.
Wovon du sprichst, nennt sich Pseudonymität, und hat nichts, aber auch gar nichts mit Anonymität zu tun.
Ich wiess nicht, die gut die Mind-Interfaces schon sind. Aber das was ich zu letzt mal gesehen habe und was noch erschwinglich war (Das fuer 79 U$) scheinen schon recht gut zu sein.
Und wir hier wissen nicht, wovon du eigentlich redest.
Unter einem "Mind-Interface" kann ich mir, ehrlich gesagt, nichts vorstellen, was mit heutiger Technologie möglich wäre.
Wahrscheinlich redest du von irgendeinem Spielzeug-EEG oder dergleichen, nur hat das eben nichts mit "Mind-Interface" zu tun, nicht einmal im Mindesten.
Das ist nichts anderes als ein Sensor für elektromagnetische Felder mit mehreren Datenpunkten.
Nehmen wir an, jeder einzelne Datenpunkt (Elektrode) hat eine Auflösung von 32 Bit, dann kannst du die Anzahl der Elektroden mit diesen 32 Bit multiplizieren, und hast eine Mächtigkeit der Entropie, die du maximal generieren kannst.
Bei Spielzeug für 79 USD gehe ich allerdings weder von so empfindlichen Elektroden, noch von einer besonders hohen Anzahl aus.
Solange ich das System aber nicht kenne, ist das nur Rätselraten.
Die Frage ist dabei noch, wie genau die Elektroden überhaupt messen, und hier muss ich dich gleich warnen: die sind extrem, und ich meine, wirklich super giga hyper mässig extrem ungenau. So ungenau, dass sich eine Wiederholgenauigkeit nicht einmal mehr sinnvoll angeben lässt.
Das hat damit zu tun, dass der Sitz der Elektrode, die Feuchtigkeit der Haut, der Haarwuchs, die genaue Platzierung, etc. pp. die gelesenen Werte komplett verfälschen.
Damit wird dann auch klar, dass nicht die Messwerte selbst, sondern allenfalls Transitionen von einem Erregungspotential zu einem anderen als Messpunkte für eine spezifische Wiederholgenauigkeit dienen können, und damit reduziert sich die Mächtigkeit, die anfangs vielleicht noch "hoch" erschien, auf ein Rinnsal.
Da reden wir dann von einzelnen Bit/s, nicht mehr.
Um Milliarden von Menschen eindeutig zu identifizieren, wird das jeweils eine recht lange Sitzung mit dem "Mind-Interface-EEG" erfordern.
In diesem Sinne: sorry, das funktioniert nicht.
Als reines Interface ginge es nicht, weil es dann stimmt und man es ueber eine Simulation aushebeln koennte
Das ist nicht zutreffend.
Ich gebe dir ein Beispiel für ein "Mind-Interface", das nicht einfach ausgehebelt werden kann:
One Time Passwords auf Air-gapped Devices (bspw. TAN-Generatoren).
Der Passwort-Prompt ist ein "Mind-Interface", in dem Sinne, als es die Verarbeitung der optischen Reize des OTP-Generators benötigt, sowie die Translation in motorische Reize (Fingertippen auf der Tastatur).
Ausgehebelt werden kann da (ohne Brute Force, wofür es seinerseits Gegenmaßnahmen gibt) nichts.
und Man-in-the-middle-Angriffe waeren dann auch moeglich.
Für MITM gibt es genug existierende Lösungen, da ist es nicht nötig, das Rad neu zu erfinden.
PGP bspw. ist kostenlos und breit verfügbar.
Ich bleibe dabei: es fehlt dir an jeglichen Grundlagen der Materie, weshalb du nicht erkennst, wie unsinnig bereits deine Fragestellungen sind.
Das, was du dir in deinem Kopf vorstellst, ist entweder trivial (und deshalb nicht interessant), oder aber nach heutigem Stand unmöglich.
So ganz klar ist das nicht, weil bereits deine Vorstellungen so unklar sind, weil es dir an Know How fehlt, um diese zu konkretisieren.
In diesem Sinne bist du in meinen Augen ein ziemlich perfektes Beispiel für einen ausgeprägten Dunning-Kruger-Effekt (was in gewisser Weise wiederum amüsant ist).