Danke schon mal für die Antworten
Im Grunde genommen sehen es also die meisten ähnlich wie ich. Das würde ja im Prinzip bedeuten, dass irgendwo eine Bodenbildung einsetzen würde, da ja die "langjährigen Bitcoin-Fans" irgendwann einkaufen würden. Und wenn es bei 1 € = 1
BTC ist
Altcoin-Kollapse wie das von @Danydee72 genannte Beispiel LUNC ist tatsächlich sowas wie eine Blaupause für das Szenario, was ich mir etwa ausmalen würde, wenn der BTC "aus der Mode kommt". (Wenn auch ich eher das Beispiel Namecoin bringen würde: der erste Altcoin, dazu ein gutes Konzept, und trotzdem fast vergessen.)
Die Frage, die ich mir irgendwann in eine solchen (bisher hypothetischen) tiefen Depressionsphase stellen würde für die endgültige Entscheidung, ob ich "weiter dabei bleibe", wäre, ob zumindest eine eingeschränkte Nutzung als "globale Internetwährung" weiter möglich ist. Wenn es weiterhin in vielen Ländern zumindest ein paar Nischen-Merchants gibt, die BTC akzeptieren, wäre das für mich auf jeden Fall ein Pluspunkt, und selbst nach (sagen wir mal) 5 Jahren "hoffnungsloser" Preisdepression wäre ich klar weiter dabei.
Gäbe es aber irgendwie geartete Alternativen die sich herausbilden und ähnliche Vorteile bringen, dann könnte es sein, dass ich doch aussteigen würde. Eine Möglichkeit wäre z.B. eine globale nicht blockchainbasierte Währung, die z.B. von einer basisdemokratischen Organisation verwaltet würde, ähnlich wie es z.B. Faircoin (allerdings auf Blockchainbasis) versucht, aber mit weitgehend zentral verwalteten Servern, die aber durchaus mit "noch zu erfindender" Kryptographie auch zensurresistent sein könnte.
Allerdings ginge das schon in Richtung des wirklichen "worst case". Also einem fundamentalen Problem von Bitcoin.
Zum von @CoinEraser genannten Stichwort CBDC: Ich halte das schon länger nicht wirklich für eine Gefahr für Bitcoin, sondern eher für traditionelle e-Wallet-Dienste, aber auch eventuell für private Stablecoins wie Tether. CBDCs könnten in der Tat natürlich von einer Bitcoindepression profitieren, aber die Bitcoin-Vorteile wie die Zensurresistenz würden dadurch nicht eingeschränkt.
Allerdings könnten CBDCs, je nachdem wie sie ausgestaltet sind, durchaus die Bitcoin-Nachfrage zeitweise schmälern. Gerade in den bekannten südamerikanischen "Inflationsstaaten" sind Tether und Co. für viele Menschen eine Art "Einstiegsdroge" für Bitcoin. Fällt dies weg, weil es CBDCs gibt, die offen für Menschen aus aller Welt sind (was es womöglich geben dürfte, da Anreize besonders bei kleineren, aber relativ stabilen Währungen dafür existieren würden), dann könnte auch dieser "Einstiegsdrogen"-Weg wegfallen.
Irgendwann dürfte es aber bei entsprechender Bodenbildung wieder einen Bullenmarkt geben. Allerdings halte ich es nicht für ausgemacht, dass dieser wirklich die alten Höchststände erreicht. Denn irgendwo könnte auch eine natürliche Preisgrenze liegen. Derzeit gehe ich davon aus, dass diese etwa bei der Gold-Marketcap liegt, aber ich kann mich auch irren, je nachdem welche Alternativen existieren.
Aber wie gesagt, reine Spekulation. Der derzeitige Dip ist dagegen imo ideal zum Nachkaufen und ich erwarte nicht wirklich einen Test des 2022er Tiefs.