Angenommen ich habe bei Kraken jeweils ein KYC und ein Non-KYC (=Starter-)Konto. Fiat zu Kraken KYC, in XMR wandeln -> zu Wallet 1, paar Tage/Wochen liegen lassen -> zu Kraken Non-KYC, in BTC wandeln -> auf die BTC Hodl Wallet, 10 Jahre liegen lassen.
Die zentralen Börsen loggen bestimmt deine IP-Adresse.
Also würde ich auch unterschiedliche IPs über VPN benutzten. Nimm Mullvad oder miete dir per Bitcoin einen eigenen Server und setzt dir per Wireguard eine eigene VPN auf.
Welchen Zweck/Vorteil verfolgst du bei der anonymisierung der Coins?
Dein Kraken KYC Konto weis natürliche wie viel Kryptovermögen du gekauft hast und wo du wohnst, nur nicht Coins dir konkret gehören.
Nachteile CoinJoin:
- nur effektiv, wenn viele Teilnehmer"
Samourai Wallet Wirlpool hat 8630 unspent BTC. Im Remix befinden sich rund 152500 einzelne Imputs verteilt auf 4 Poolgrößen.
Jetzt kann ein Teilnehmer mehrere Inputs produzieren, aber das ist ja im Mixer genauso möglich.
- Blockchainverbindung bleibt intakt, daher über Blockchainanalyse (relativ einfach) zu ermitteln
Der Coinjoin von Wasabi ist problematisch, aber der Coinjoin von Samourai/Sparrow lässt sich nicht deterministisch zurückverfolgen.
Mit jedem neuen Mix sinkt die Rückverfolgbarkeit exponentiell.
Natürlich kann man beim Coinjoin (und auch beim Mixen) viele Fehler machen, wie das Vermischen von UTXO, Umgang mit Change, Nutzung eines fremden Nodes.
Wenn man alles korrekt durchführt, dann sind deine Bitcoin mit Coinjoin nicht von fremden Bitcoin mit Coinjoin zu unterscheiden.
Das die Bitcoin durch einen Coinjoin oder einen Mixer gelaufen sieht man immer auf der Blockchain.
Vorteile Mixer:
- gute Mixer nehmen eine Unterbrechung der Blockchainverbindung (Input / Output) vor, was ein deutlich höheres Privatsphärelevel bringt"
Der Mixer unterbricht die Verbindung zwischen mir und dem Bitcoin.
Der Mixer unterbricht (nach meinem Verständnis) nicht die Verbindung zwischen dem Bitcoin und seiner Historie, oder liege ich hier falsch?
Hat jemand eine Blockchainadresse eines Mixers? Ich habe auf Anhieb keine gefunden
https://oxt.me/directory#Zum Vergleich, so sieht ein Coinjoin auf der Blockchain aus:
https://youtu.be/mArTGt5yirADabei wäre für mich besonders die Tatsache relevant, dass bei CoinJoin stets die Blockchainverbindung erhalten bleibt, egal wie viel Liquidität es gibt.
Viel Liquidität macht eine Rückverfolgung dann zwar schwieriger aber nicht unmöglich. Rückverfolgbarkeit ist bei Mixern nur bei enorm großen Summen möglich, da diese selbst auffällig sind, was durch forensische Analyse herausgefunden werden kann. Bei kleinen Transaktionen ist das nicht praktisch unmöglich.
Wirlpool hat x^5 Optionen für die Herkunft der Bitcoin, wobei x die Anzahl der Mixvorgänge ist. Nach 10 Runden bist du bei 1 zu 10 Mio.
Das unterstellt natürlich auch 10 Mio. unterschiedliche Inputs. Bei genügend Mixvorgängen lässt sich aber nicht feststellen, welcher Output zu welchem Input gehört.
Nachteile Mixer:
- zentralisiert, man ist abhängig vom Dienstleister
Wie lange speichert der Mixer die Daten, welche Bitcoin er wohin geschoben hat und wer hat Zugriff auf diese Daten?
Mein Zwischenfazit:
- Mixer ist einfacher für den Endanwender anzuwenden.
- Was die Rückverfolgbarkeit angeht, ist der Mixer besser als eine einzige Wirlpool-Coinjoni-Runde aber schlechter als viele Wirlpool-Coinjoni-Runden.
- Für buy and hold würde ich Coinjoins und Mixer sparsam verwenden, weil Coinjoins und Mixer die Verwendbarkeit von Bitcoins einschränken.
- Für Spending würde ich je nach Anwendungsfall Mixer, Coinjoins oder Monero verweden.
- Wenn der Händler Monero akzeptiert, würde ich Monero verwenden, da muss man sich keine Gedanken machen.
- Wenn ich dem Menschen vertraue und ihn mag, würde ihm Bitcoin mit guter Historie (kein Coinjoin / Mixer) schicken.
- Wenn ich meine Identität und meinen Vermögensstand besser verbergen möchte, aber meinen Gegenüber mag, würde ich Coinjoins + Hopps benutzten.
Ich bin kein Markting-guy, der sagen geschäftsschädigend sagen möchte „Coinjoin = gut, Mixer schlecht“, sondern ich möchte für mich selbst verstehen, wann ich welches Werkzeug anzuwenden habe. Wenn ich also bei einzelnen Punkten im Irrtum bin, lasse ich mich gerne korrigieren.