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Author Topic: Gründe als Bitcoin-Optimist nur wenig Bitcoin zu kaufen  (Read 56 times)
virginorange (OP)
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December 23, 2024, 06:31:23 PM
Last edit: December 24, 2024, 09:04:46 AM by virginorange
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 #1

Gründe als Bitcoin-Optimist nur wenig Bitcoin zu kaufen

Diskussion:
Welchen Anteil des Vermögens sollte man in Bitcoin investieren? Warum nicht 100%?
Wie reagiert euer Partner im Bärenmarkt?
Wann sollte man Bitcoin verkaufen?




Bitcoin: Gute Eigenschaften und sehr gute Preisentwicklung
Die Zensurresistenz von Bitcoin rechtfertigt für mich 10-20% meines Lebensvermögens in Bitcoin zu stecken. Die erwartete gute Wertentwicklung rechtfertigt für mich perspektivisch etwa 66% meines Lebensvermögens in Bitcoin zu investieren.
Auf Sicht der nächsten 10 bis 15 Jahre erwarte ich einen Bitcoinpreis von 1 Million Euro (rund 10x von heute). Das Trendwachstum des Bitcoinpreises liegt bei ca. 40% vor Steuern. Im aktuellen deutschen Steuerrecht bekomme ich auf Bitcoin 40% nach Steuern, auf Gold gut 6,5% und auf den S&P (= Aktien) knapp 6,5%. Bitcoin hat zwar eine höhere Totalverlustwahrscheinlichkeit als Gold/Aktien/Immobilien, aber unter Berücksichtigung der Ausfallwahrscheinlichkeit ist Bitcoin immer noch die beste Anlageklasse.

Monetäre Ziele - Warum ich nicht zu 100% in Bitcoin investiert bin

Liquiditätsmanagement und Vermeidung von Zahlungsunfähigkeit:
Ich habe hohe Schulden mit verschiedenen Fälligkeiten, die zurückgezahlt oder verlängert werden müssen. Ich bin Alleinverdiener in meiner Familie. Erwartete (Kredit fällig) und unerwartete (Auto kaputt) Ausgaben sollten immer gedeckt werden können, ohne Bitcoin (im Bärenmarkt) verkaufen zu müssen. Für den mittelfristigen Liquiditätsbedarf nutzte ich Gold und Aktien, kurzfristig Tagesgeld/Sondertilgungen.

Diversifizieren und Totalverlust vermeiden:
Auch wenn Bitcoin die beste Anlageklasse ist, würde ich aufgrund der Totalverlustwahrscheinlichkeit nicht 100% meines bisherigen und zukünftig erwarteten Vermögens in Bitcoin investieren, sondern auf Basis des Kelly-Kriteriums bzw. der hedonischen Optimierung nur ca. 2/3 (oder alternativ 3/4 aktuell und 1/2 in 5-10 Jahren) in Bitcoin investieren.

Im Rendite-Spiel (Maximierung des Erwartungswerts meines Vermögens) ist Bitcoin der Sieger. Jeder zusätzliche Euro Vermögen verbessert dein Leben immer weniger (d.h. ein Vermögenszuwachs von 10.000 EUR auf 20.000 EUR nützt dir mehr als von 1 Mio. EUR auf 1,01 Mio. EUR). Im übergeordneten Geld-Spiel (Maximierung des Erwartungswerts an Nutzen meines Vermögens) berücksichtige ich daher zusätzlich Liquidität und Diversifikation. Über dem Geld-Spiel ist das Lebens-Spiel.


Konkurrierende Lebensziele - Warum spare ich nicht 100% in Bitcoin?
Im "Spiel" des Lebens ist Vermögen nur ein weniger wichtiges Zwischenziel. Das Erreichen der eigenen Ziele hängt nicht nur von Geld ab, sondern auch von Gesundheit, persönlichen Beziehungen (Ehe, Kinder, Freunde), Wissen und Zeit. Zunächst sollte man seine Ziele definieren, anstatt sich passiv treiben zu lassen, denn unter Berücksichtigung der persönlichen Lebensziele kann eine aus finanzieller Sicht suboptimale Investition in Bitcoin dennoch optimal sein.

Zu wenig Bitcoin kaufen - aus rein finanzieller Sicht schlecht, aber dennoch Lebens-optimal
Bitcoin hat eine gute Rendite im Vergleich zu anderen Anlageklassen und übertrifft die Inflation deutlich (gemessen am Verbraucherpreisindex oder Geldmengenwachstum oder Quadratmetern einer Immobilie in der gewünschten Wohngegend). Im Vergleich zu nicht monetären Zielen im Leben kann es dennoch sinnvoll sein, in Bitcoin unterinvestiert zu sein.
Ein 30-jähriger Mann kann innerhalb seiner sozioökonomischen Schicht eine 28-jährige Frau heiraten und drei Kinder haben. Wer das wegen Bitcoin 20 Jahre aufschiebt (mehr arbeiten & weniger Geld ausgeben), kann dieses Ziel trotz höherem Vermögen nicht mehr erreichen. Entweder man heiratet dann mit 50 eine 45-jährige Frau aus der eigenen Schicht und verzichtet auf die Kinder oder man gründet eine Familie mit einer deutlich jüngeren Frau, bei deren individuellen Eigenschaften man dann erhebliche Abstriche machen muss. Statt der Grundschullehrerin aus deiner Stadt heiratest du die russische Instagram-Influencerin aus Dubai. Kinder und Heirat würde ich also nicht wegen der zu erwartenden Bitcoin-Gewinne aufschieben.
Eine suboptimale Bitcoin Allokation kann auch Sinn machen, wenn man deine Beziehung in Betracht zieht. Du überstehst den Bärenmarkt, aber deine Frau oder deine Ehe vielleicht nicht. Die Scheidung dauert 1-2 Jahre, aber das nächste Allzeithoch kann 4 Jahre auf sich warten lassen. Also entweder du bist Single, dein Partner vertraut dir oder du hältst deine Bitcoin geheim.
Es gibt sicher noch bessere Beispiele, wo andere Lebensziele eine optimale Vermögensanlage in den Schatten stellen können.

Nicht alle Werte sind Vermögenswerte.
Wir stellen uns eine Investition normalerweise so vor, dass wir EUR verkaufen und Bitcoin kaufen oder eine Immobilie kaufen. Eine alternative Investition wäre der "Verkauf" von Zeit, um Wissen zu "kaufen" (indem man Zeit aufwendet, um etwas zu lernen). Ein Ausflug mit den Kindern kostet Zeit und etwas Geld, verbessert aber die Beziehung zu den Kindern. Viele Entscheidungen, auch nicht-monetäre, führen zu einem Tausch von einem Wertgegenstand gegen einen anderen Wertgegenstand.

Wann sollte man Bitcoin verkaufen?
Bitcoin zu verkaufen, um zum Beispiel ein Haus zu kaufen, verringert den Erwartungswert deines zukünftigen Vermögens. Wenn sich deine Frau dadurch besser fühlt und ihr eine Familie gründen könnt, könnte es trotzdem sinnvoll sein. Für mich extrem schmerzhaft wäre, den Immobiliarkredit der von uns bewohnten Immobilie zurückzuzahlen. Ich hätte lieber mehr Schulden und dafür mehr Bruttovermögen (Bitcoin oder auch Gold), um hier die Marge zu verdienen. Meine Frau fühlt sich mit einem abgezahlten Haus wohler.



Dabei fällt mir auf, dass meine Geldanlage einigermaßen durchdacht ist, aber die Verwendung anderer Werte (z.B. Zeit, was lerne ich als nächstes) mehr so nach Gefühl entscheidet. Eigentlich müsste Werte definieren (Geld, Zeit, Beziehungen, Wissen), innerhalb jeder Ressource priorisieren (z.B. Wissen Prio 1: Bitcoin, Prio 2: AI), Mangel definieren (z.B. ein Student hat viel Zeit und wenig Geld), um evtl. bewusstere Entscheidungen zu treffen.

Zumindest beim Investieren lohnt sich ein durchdachtes, regelbasiertes Rahmenwerk. Ich frage mich, ob ich das auf andere Bereiche übertragen könnte.

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Airdrop Imperial
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December 23, 2024, 08:32:38 PM
 #2

Zuerst einmal verspricht der Beitrag nicht, was das Thema verspricht. Zuerst ist von Gründen gegen den Bitcoin von Bitcoin-Optimisten die Rede, im Beitrag selbst geht es jedoch um die Allokation Bitcoins im eigenen Portfolio und andere (persönliche) Investment-Geschichten.
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