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October 13, 2014, 11:47:03 AM |
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Egal wie souverän Antonopoulos aufgetreten ist: Auch Kanada wird Bitcoin restriktiv handhaben - wahrscheinlich nicht ganz so schlimm wie manche Bundesstaaten der USA, aber nah dran. Im Zweifelsfall werden die USA politisch Druck machen, falls Kanada die geistig zurückgebliebenen, Konsumenten-gängelnden AML-Regelungen für Bitcoin nicht zufriedenstellend implementiert.
Ich glaube aber, dass ein solcher Druck noch nicht einmal erforderlich ist. Denn auch wenn die Politiker das Potential von Bitcoin erkennen, so bedroht es doch ihre Machtbasis (= Geldhoheit), was diese nicht zulassen werden. Darüber hinaus halten die meisten Politiker ihr Handeln für eminent wichtig und handeln daher irgendwie (meist ohne Realitätsbezug mangels realweltlicher Erfahrung), auch wenn in vielen Fällen ihr Handeln überflüssig oder gar schädlich ist und Nichtstun die wesentlich bessere Option wäre.
Es ist meine hier mehrfach geäußerte Ansicht, dass Verhandlungen / Verständigungen mit Politikern zum Thema Bitcoin aufgrund des bestehenden Machtgefälles und des fundamentalen Interessenskonfliktes Zeit- und Energieverschwendung sind. Diese Zeit und Energie ist besser in die Weiterentwicklung der Bitcoin-Technologie investiert, indem Anonymität und Zugangsmöglichkeiten verbessert werden.
Was Bitcoin braucht ist Freiheit. Je mehr davon, desto besser. Diese Freiheit ist letztlich zum Nutzen aller und hat äußerst positive ökonomische Effekte für die Mehrheit der Nutzer (und letztlich für die Mehrheit der Bevölkerung, wenn Bitcoin groß genug wächst). Auf der Strecke bleiben die Profiteure des jetztigen Zwangsgeldsystems. Diese werden sicherlich nicht freiwillig von der Macht lassen.
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