Ich finde die Grafik schon ziemlich undifferenziert und irreführend mit der Aussage, dass durch keine entstehenden Kosten beim PoS auch kein Vorteil für Reiche vorhanden wäre.
Beim Staking brauchen Reiche zwangsläufig Coins, sonst können sie nicht staken, beim Mining ist es die für die Tätigkeit nötige Infrastruktur.
Reiche wie Arme können Coins kaufen, die Coins kosten für beide gleich viel im freien Markt.
Reiche können aufgrund von Economy of Scale eher eine große Bestellung an neuesten Miners vornehmen, sich eine Halle leisten, mit Stromanbietern spezieller Verträge abschließen.
Das braucht man beim PoS zwar nur 1x und danach nie wieder, was zu anderen PoS-spezifischen Problemen führt, aber man braucht es halt 1x. Dazu muss man reich sein.
Hardware fürs Staking kann teils schon ein einfaches Handy sein oder n alter Computer + Internetanschluss. Ich will nicht wissen was n Asic kostet.
Und ja, beim Mining werden nur die wenigsten Bitcoin-Besitzer minen aber genauso wird es etliche Leute geben, die PoS Coins niemals staken werden, maximal mit bezahlen, wenn die Adoption so weit ist.
Das ist ja eine Entscheidung der Leute und hat nichts mit POS vs POW zu tun. Oder vll doch, weil POW unwirtschaftlich ist, während es mit POS locker möglich ist und sie sich evtl nur dagegen entscheiden.
Ein großer Teil der Coins wird also nicht mitstaken, was bereits dazu führt, dass diese Personen zwar gleich viel Coins behalten, aber real an Kaufkraft verlieren, da währenddessen neue Coins in Umlauf kommen. Die neu in Umlauf kommenden Coins erhalten die (eher reichen) Staker, die damit immer mehr Coins akkumulieren, wenn sie nichts ausgeben.
Verlierer ist dabei immer die Person, die nicht stakt.
Das mag so sein. Aber bei POS kann jeder locker mitstaken ohne großen Invest. Zudem besteht die Möglichkeit ein Teil des Fees für TX zu burnen (wie es ETH plant), sodass jeder daran verdient (auch wenn das nichts mit POS vs POW zu tun hat).
Dazu kommt noch, das PoS-Coins generell deutlich inflationärer sind als Bitcoin. Dies verstärkt den bereits vorhandenen Effekt nochmals.
Das hat nichts mit POS vs POW zu tun. Und ist auch so falsch. Die ETH Inflation soll mit ETH 2.0 im Bereich oder sogar unter dem BItcoin sein (für eine gewisse Zeit aber nur, da man im gegensatz zu Bitcoin immer eine minimale Inflation erhalten will, als Anreiz für die Staker)
Beim PoW bleiben die meisten Coins nicht bei den Erzeugern (Minern), weil diese von einem Großteil der Gewinne ihre Kosten decken müssen. Das sind vorrangig Strom aber auch Hardware und Personal. Sie akkumulieren also selbst nur kleinen einen Teil der geminten Coins, der Rest wandert direkt weiter auf den Markt.
Mag sein, dann geht das Geld des kleinen Mannes halt an irgendwelche Wasserkraftbetreiber oder Kohlestromproduzenten in China. DEr Rest geht in Technik, die alle paar Jahre erneuert werden muss und entsorgt wird. Ich mein allein was da an Müll produziert wird und Strom verbraucht wird nur damit ein paar Leute Hallen irgendwo stehen haben und das Netzwerk absichern. Mag POW noch so sehr das kryptographisch sinnvollste System sein, das ist einfach Irre und lässt sich nicht schön reden.
Beim PoS hingegen hat der Erzeuger (Staker) außer den einmaligen Anschaffungskosten der PoS-Coins keinerlei Ausgaben (oder fast keine, vielleicht etwas Hardware und einen technischen Fritzen, der das aufsetzt und kontrolliert). Fast die kompletten generierten Coins bleiben also beim Staker, der dadurch immer reicher wir und immer mehr Coins akkumuliert.
Kein Staker hat mehr Kosten, ob Arm oder Reich. Die kompletten generierten Coins bleiben bei jedem der sich dafür entscheidet, sie zu behalten. Und alle bekommen prozentual das gleiche.
Dazu kommt noch, das PoS-Coins generell deutlich inflationärer sind als Bitcoin. Dies verstärkt den bereits vorhandenen Effekt nochmals.
Ich weis nicht, ob das was mit der Zitation nicht stimmt, aber das hatten wir oben bereits