also ich möchte hier mal in die Runde werfen das es ein Fehler ist nur um auf biegen und brechen Steuern zu sparen seine Entscheidung für einen Verkauf von der Frist abhängig zu machen. ich habe den Fehler 2013 gemacht und aus potentiellen 70k$ sind am ende nur 29k geworden weil ich dachte ich kann Steuern sparen, nun ja der Kurs ist gefallen auf fast 0 und ich musste 3 jahre warten um die RestCoins mit viiiiel Glück
für ~12k zu verkaufen.
als Beispiel damals wäre nach Steuern 50k übrig geblieben ich habe nach Steuern aber nur 17k verkauft. also 33k€ nicht realisierter gewinn!
jetzt nach 3,5 Jahren kann ich durch Glück ~13k€ steuerfrei realisieren. Also rückblickend war es ein Fehler, vielleicht lernt daraus auch Jemand von euch
. Takeprofit und Stopploss + Priceaction sollte an erster Stelle stehen.
Das ist eben das was ich auch nicht verstehe, ich kann doch auch Funds zwischen meinen Wallets hin- und herschieben, die verschiedenen "Töpfe" miteinander vermischen, das ändert doch an meinen Trades nix?!
Bis jetzt war doch der Stand, dass nur die Trades relevant sind und NICHT das Verschieben der Funds in eine persönliche Wallet von mir etc.
Du darfst die 2 Grundprinzipien nicht vermischen.
1. wenn du die 1 Jahresfrist nicht in anspruch nehmen willst dann kannst du die coins mischen wie du willst.
2. sobald du aber die 1 Jahresfrist für dich in anspruch nehmen willst musst du Nachweisen können das es genau diese coins sind die du 1 Jahr hältst. Am besten geht das in dem man trading wallets und lokale "spar/langzeit"-wallets verwendet.
Das klingt jetzt drastischer als es gemeint war. Z.B. ist es halt einfach so, dass ich eine Zeit lang herumgetraded habe, ohne signifikante Gewinne zu machen. Natürlich war ich
zwischenzeitlich auch im Plus, aber es widerspricht einfach meinem persönlichen Rechtsverständnis, wenn ich selbst dann darauf Steuern zahlen soll, wenn ich es später durch einen Trade mit einem anderen Coin wieder verloren habe!
Schließlich muss man auch die Tätigkeit als ganzes betrachten, die mir Gewinn einbringt, und dabei sind eben Gewinne UND Verluste die Regel, und nur das, was am Ende (d.h. beim Auszahlen in Fiat) wirklich über bleibt, ist für mich ein Gewinn, von dem ich auch wirklich etwas habe und den ich natürlich auch gerne versteuere.
Das dritte Grundprinzip ist einfach du rechnest alles realisierten Gewinne und Verluste zusammen die du innerhalb des Steuerjahres gemacht hast. (1.1.2017 00:00h bis 31.12.2017: 23:59h) Selbstverständlich zählen Gebühren und wechselkursverlust als posten die man anrechnen kann und sollte.
Die vierte Regel war das Investments in Coins wo man das Geld von unversteuertem Gewinn reinvestiert hat und noch hält,
deren Gegenwert in Euro am 31.12.2017: 23:59h auschlaggeben ist ob man darauf noch mehr Steuern zahlen muss.
Beispiel:
habe 3000€ Gewinn durch Altcoins 2017 erwirtschaftet und kaufe davon für 2000€ 1 Bitcoin zum Kurspreis von 2000€/BTC
Fall 1: steht der Bitcoin kurs 31.12.2017: 23:59h bei 1500€/BTC habe ich 500€ Verlust gemacht den ich anrechnen kann
weil die 3000€ Gewinn aus dem Jahr 2017 ja noch unversteuert sind
Fall 2: steht der Bitcoin kurs 31.12.2017: 23:59h bei 2500€/BTC habe ich 500€ mehr Gewinn gemacht den ich angeben muss obwohl ich ja "nur" 1000€ + 1 BTC besitze. Daher ist die korrekte Gewinnsumme 1000€ + 2500€ =3500€ Gewinn
Wenn Poker um Geld legal wäre (was es meiner Meinung nach sein sollte, da es einfach ein Denksport wie Schach ist), dann müsste man auch am Ende, wenn man das Kasino verlässt, Steuern bezahlen auf den Gewinn den man durch die Tätigkeit "Poker" gemacht hat, und nicht auf jedes einzelne Spiel. Das würde nämlich ignorieren, dass die Fähigkeit, in einem Spiel wie diesem (wie auch Investing) einen Gewinn zu machen, letzten Endes eine Frage von Wahrscheinlichkeit und Risiko ist, und somit müssen die Gewinne aus einer Runde eben mit den Verlusten der darauf folgenden Runden verrechnet werden. Alles andere wäre (und ist) ein geradezu fahrlässiges Missverständnis von Spielen, die auf Unsicherheit beruhen.
Soweit ich weiß ist Poker legal , ist spiele seit mehreren Jahren Online um Geld und die Betreiber haben Lizenzen um Spieler aus Deutschland anzunehmen. Poker gilt für das Finanzamt als Glücksspiel daher ist es steuerfrei. Wenn das Finanzamt es als Beruf akzeptieren würde dann wäre die Folge das man wie in jedem normalen Geschäft auch Ausgaben und Verluste deklarieren kann.
Poker ist kein reines Glückspiel sondern eine mischund aus Können und Glück.
Dieses Missverständnis auf Seiten der Behörden verhindere ich gerne, indem ich nur den Gewinn angebe, den ich auch tatsächlich realisiert habe, und diesen mit tatsächlich stattgefundenen Trades belege (die eine Untermenge der Trades sind, die zwar stattgefunden haben, aber mir insgesamt (Gewinn-Verlust-Rechnung) keinen Gewinn eingebracht haben).
D.h. Anstatt so:
sieht mein Guthaben-Graph auf dem Papier dann so aus:
und ich gebe nur den ersten und den letzten Trade an, da diese die einzigen sind, die zum tatsächlich Gewinn beigetragen haben. "Womit ich das bezahlt habe" ist, wie man hier gut sehen kann, eben der letzte frühere Trade, der mir tatsächlich das Guthaben eingebracht hat, das ich zu dem Zeitpunkt dann einsetze.
genau das ist ok für die Steuerklärung wenn du keine Gewinne weglässt sondern alles plus und minus zusammen rechnest.
Die einzelnachweise der Trades speicherst du dir falls das FA mal eine Prüfung duchrführen will.
(und natürlich für die 1 Jahresfristen ebenfalls einen Nachweis zurecht dokumentieren)
mfg
PS: verzeiht meine Rechtschreibung ich habe unfreiwillig die Nacht durchgemacht (confirmation lags)