Doch damit soetwas funktionieren kann, brauchst du am Ende wieder Mehrheiten und diese Mehrheiten wird man in direkt-demokratischen Systemen finden.
Ich weiss jetzt nicht was du meinst. Um bei den verschiedenen Projektgruppen mitzumachen bedarf es keiner Mehrheit sondern individueller Einzelentscheidungen.
So wie Du neue Ideen hast, haben dies vielleicht auch noch Andere und so wie Du hier versuchst, Leute für deine Ideen zu begeistern und Anhänger zu gewinnen (weil sonst deine Ideen niemals Realität werden können) und genau so funktioniert direkte Demokratie, dezentral und vor allem integral, d.h. es gibt nicht mehr den EINEN richtigen Weg, sondern gibt es eine Vielzahl von Facetten und Wege die parallel bestritten werden können.
Exakt
so denke ich mir das auch. Zahllose Strömungen und Ideologien die sich gegenseitig tolerieren und Platz für ihre jeweiligen Anhänger bieten. Ganz ohne Einschränkungen und Kompromisse. - Wenn
das deine Definition von Demokratie ist, einverstanden.
Warum also nicht ein solches direkt-demokratisches dezentrales System etablieren wollen, bei dem nun statt Kapital und Machtverhältnisse vielmehr neue Ideen, Ideengeber gegeneinander konkurrieren?
Ein System bei dem Kapital keine solch große Rolle mehr spielt, sondern die Anhängerschaft zählt?
Ein System, bei dem wirtschaftliche Macht bei negativer Ausübung relativ schnell ausgekontert wird?
Ausgedrückt in zahllosen Stämmen, Clans, Kommunen, Projektgruppen oder wie auch immer sich die einzelnen Gruppierungen bezeichnen möchten. Wer sich von dem Programm einer solchen Gruppe angezogen fühlt kann dies adaptieren und in seiner jeweilgen Region etablieren.
Quasi ein Regelsystem, welches ineffektive (wenn auch nicht unnatürliche) Eigenschaften des Menschen ausbalanciert und sich permanent den neuen Bedingungen zeitnah anpassen kann?
Die alten, anarchisch strukturierten Stammeskulturen waren in sich stabil, funktionierten harmonisch und ohne komplizierte Regelwerke.
Sicherlich klingt dies utopisch und sicherlich gibt es sowas noch nicht in dieser Welt, doch die Vernetztheit macht dies heute möglich.
Vor allem die Erkenntnis, dass Rohstoffe nicht knapp, sondern, im Gegenteil, im Überfluss vorhanden sind dürften der Renaissance dieser bewährten Existenz ordentlich Schwung geben. - Wie auch immer bedarf die Teilhabe daran eines evolutionär gereiften Menschen. Ein solches Dorf mit Systemlingen würde scheitern.