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Author Topic: Hilfe und Beratung wegen Privatinvestorauftrag in Bitcoins  (Read 834 times)
lieferfrosch (OP)
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November 19, 2015, 09:28:54 PM
 #1

Guten Abend liebes Board,

ich habe mich soeben hier im Forum angemeldet, weil ich bezüglich eines "Jobangebots" via Ebay Kleinanzeigen skeptisch geworden bin. Ich bin auf eine Anzeige gestoßen, in der ein Auftragsvermittler nach Personen sucht, die sich durch einen Nebenjob 450+ verdienen möchten. Als Vorraussetzung sollen die Bewerber sich recht gut mit Computern und Internet auskennen. Da ich mich mit diesem undifferenzierten Profil identifizieren kann habe ich eine kurze Motivationsmail an den Vermittler geschickt. Daraufhin hat er mir geantwortet, dass ich einen positiven Eindruck auf ihn erweckt habe und hat mir grob erklärt inwiefern ich den Minijob ausüben kann und was dabei für mich herausspringt. Lange Rede, kurzer Sinn, der genaue Wortlaut wird im folgenden zitiert :

Quote
Der Auftraggeber, ein privater Finanzmanager, möchte seine Aktien verkaufen und in die neue Währung BTC anlegen. Um den Gewinn hierbei zu verdoppeln, werden Mitarbeiter gesucht, welche die Anlegungen der Privatinvestoren entgegen nehmen. Diese Anlegungen erfolgen in Zahlungen, sprich in Euro auf Ihr deutsches Bankkonto. Von jeder Zahlung, welche Sie entgegen nehmen,  dürfen 20% als Provision einbehalten werden. Sie können also einen mtl. Verdienst auf Minijobbasis und gar mehr erwarten - Je nachdem, wieviele Aufträge Sie erhalten möchten. Die restlichen 80% gehen an den Finanzmanager. Diese 80% werden in BTC ausgezahlt. Wie dies funktioniert werde ich Ihnen gerne erklären, dies ist simpel und leicht verständlich. Mit meiner Anleitung und einem Leitfaden ist dies keine Schwierigkeit.

Einerseits bin ich sehr interessiert an dem Inhalt des Auftrags, da ich mich auch schon seit längerer Zeit oberflächlich mit Internet-Währungen auseinandersetze, andererseits bin ich sehr skeptisch ob es sich bei diesem Auftrag um eine Betrugsmasche, um Internetscam handelt, da ich die genaue Vorgehensweise dieser Beschäftigung und den Wertschöpfungsvorgang nicht verstehe.
Meine Fragen sind also : 1. Kann mir jemand mit Erfahrung sagen bzw. erklären ob es sich hierbei um Betrug handeln könnte ?
2. Wenn es sich nicht um einen Betrug handelt, inwiefern kommt es hierbei zur Wertschöpfung und warum werde ich als Mittelsmann benötigt ?

Ich kann mir lediglich vorstellen, dass ich als Beobachter und aktiver Bitcoinhändler die Kursschwankungen betrachten muss, um so gewinnbringend zu kaufen oder zu verkaufen. Ich habe dem Vermittler in einer E-Mail geantwortet, dass ich interessiert bin, mich jedoch bis Montag genauer über den Sachverhalt informieren werde. Ich hoffe ich habe diesen Beitrag im richtigen Unterforum gepostet.

mfg lieferfrosch
lassdas
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November 19, 2015, 09:51:56 PM
 #2

zu 1)
Es könnte sich dabei nichtnur um Betrug handeln, denn das würde ja bedeuten, es bestünde zumindest theoretisch die Möglichkeit, das ganze wäre legitim, was ich jedoch für völlig ausgeschlossen halte.

Natürlich handelt es sich dabei um Betrug.

Das wird in etwa folgerndermaßen ablaufen:
- Betrüger hackt/phisht Konten
- Betrüger schickt Geld von gehackten/gephishten Konten an Dich
- Du kaufst von dem geklauten Geld Bitcoins und schickst sie an Betrüger


Lass es bleiben, ansonsten steht die KriPo schneller vor Deiner Tür, als Dir lieb ist.
Serpens66
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November 19, 2015, 09:57:37 PM
 #3

so eine anfrage gab es vor ein paar monaten doch schonmal? Hat noch jemand im Kopf wie der thread hieß bzw. findet ihn wieder? Naja, wie dem auch sei:

@lieferfrosch:
das ist eine simple betrugsmasche. Dein Auftraggeber ist an zahlreiche Zugangsdaten zu Online Konten gekommen. Da die Banken das Geld zurückverfolgen und auch zurückbuchen können, sobald eine ungerechtfertige Überweisung vom Inhaber bemerkt wird, kann er das Geld nicht einfach auf das eigene Konto überweisen. Hier kommst du ins Spiel. Das Geld geht an dich und die Bitcoins an den Auftraggeber. Dieser ist nun fein raus und hat sich 80% der Beute sichern können.
Kurz darauf wird sich die Bank und sicher auch die Polizei bei dir melden und das Geld zurückfordern.
Du wirst also sowohl deinen Bankaccount, als auch das gesamte Geld verlieren, auch die 80% die du eigentlich garnicht mehr hast.

Also falls du es dennoch ausprobieren willst, behalte 100% selbst und schick sie nicht weiter. Dann kannst du das Geld wenigstens sobald die Bank sich meldet zurückzahlen und machst keinen Verlust.. abgesehen von der Kündigung deines Bankkontos.

Am besten meldest du das aber direkt der Polizei, ohne selbst darauf einzugehen. Gib denen die Kontaktdaten zu dem Typen, vllt schaffen sie es ja ihn irgendwie zu enttarnen.

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lieferfrosch (OP)
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November 19, 2015, 09:59:32 PM
 #4

Guten Abend,

vielen dank für die schnelle und aufschlussreiche Antwort. Ich denke mal so wie du das ganze darstellst würde die ganze Geschichte vermutlich ablaufen, scheinbar hast du hier auf dem Board und insgesamt eine Menge Ahnung von der Thematik. Mal schauen wie der Typ versucht mir das ganze darzustellen, aber im Endeffekt wirst du wohl recht behalten. Nicht dass ich gleich gehandelt hätte, ohne mich vorher genauestens zu informieren, dennoch bin ich schonmal sehr froh, dass ich hier in Windesschnelle die erste Aufklärung erhalte.
Ich werde vermutlich morgen ein Update über die Antwort des "Vermittler"scammer reinstellen, dabei wird sich vermutlich nicht viel ändern. Vielleicht wäre es auch klug das ganze mal bei Ebay zu melden und evtl. weiterführende Schritte einzuleiten.

mfg lieferfrosch
yxt
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November 20, 2015, 02:54:00 AM
 #5

Den Ausführungen von lassdas und Serpens66 ist nichts hinzuzufügen.

Finger weg, 100% Betrug

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Bytekiller
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November 20, 2015, 05:35:53 AM
 #6

Ist das gleiche Schema wie die zahllosen Minijobs mit den Paysavegutscheinen.
Des weiteren machst Du dich wahrscheinlich auch wegen Geldwäsche strafbar denn unwissenheit schütz nicht vor strafe.

Als ich jung war, waren alle Glieder gelenkig - bis auf eins. Als ich älter wurde, waren alle Glieder steif - bis auf eins.
iudica
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online justice


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November 20, 2015, 08:05:19 AM
 #7

Also falls du es dennoch ausprobieren willst, behalte 100% selbst und schick sie nicht weiter. Dann kannst du das Geld wenigstens sobald die Bank sich meldet zurückzahlen und machst keinen Verlust.. abgesehen von der Kündigung deines Bankkontos.

Am besten meldest du das aber direkt der Polizei, ohne selbst darauf einzugehen. Gib denen die Kontaktdaten zu dem Typen, vllt schaffen sie es ja ihn irgendwie zu enttarnen.

Nein, Vorsicht! Wenn man das Geld annimmt, hat später Stress mit der Bank und evtl. der Polizei, ist halt Anfangsverdacht.

Und direkt bei der Polizei melden, bringt auch nicht. Ich hatte mal einen Fall, da bin ich mit einer Zwangsvollstreckung beauftragt worden. Angeblich wollte eine kanadische Kundin, dass ich gegen einen ehemaligen Geschäftspartner, der sich in Deutschland aufhielt, vorgehe.

Der hat sich dann auch brav gemeldet und mir 2 Scheck in Papierform geschickt, eins mit der Forderung und ein Scheck mit meinem Honorar. Mir kam es dann langsam etwas dubios vor, weil Schuldner meist nicht so einsichtig sind und gerade mal einen Scheck über mehrere Millionen schicken.

Ich hab die Sache dann bei der Polizei gemeldet. Vorab und später nochmal bei der Staatsanwaltschaft. Das hat dort keine Begeisterung ausgelöst.

Die Schecks habe ich dann behalten. Dann hatte wenigstens der Geschädigte keinen Stress und die vielen Nullen haben mir gefallen.

mezzomix
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November 20, 2015, 08:11:53 AM
 #8

Ich werde vermutlich morgen ein Update über die Antwort des "Vermittler"scammer reinstellen, dabei wird sich vermutlich nicht viel ändern.

Vermutlich gibt sich der Betrüger gar nicht mehr mit Dir ab, sobald er merkt, dass hier nichts zu holen ist, sondern sucht sich ein anderes Opfer. Zeit ist Geld.

Ich hatte sowas mal bei einem Einkaufsversuch in GB. Der Betrüger wollte unbedingt eine Vorkassezahlung von mir haben. Als ich dann einen Termin vereinbaren wollte, um einen (nicht vorhandenen) Bekannten zwecks Abholung vorbeiszuschicken, war sofort Funkstille seitens des Betrügers.
lassdas
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November 20, 2015, 08:35:29 AM
 #9

Nein, Vorsicht! Wenn man das Geld annimmt, hat später Stress mit der Bank und evtl. der Polizei, ist halt Anfangsverdacht.
Evtl. Stress mit der Polizei?
Das evtl. kannste ruhig streichen, da gibts ganz sicher Stress mit der Polizei .... und der Staatsanwaltschaft ... und dem Gericht.

Mich wunderts eh, das Leute immernoch auf sowas reinfallen.
Gab doch in letzter Zeit schon genug ähnlich gelagerte Fälle, zB in Form des Versandhandels-Betrugs,
wo Mini-Jobber dann als "Paket-Vermittler" gesucht wurden.
Gleiche Masche: Betrüger bestellt mit geklauten CC-Daten teures Zeug, lässt das an den "Vermittler" liefern, der klebt ein neues Label aufs Paket, schickts dann weiter und bleibt am Ende auf dem Schaden sitzen.

Und überhaupt, ein bisschen gesunder Menschenverstand sollte doch ausreichen, um zu merken, daß die ganze Argumentation des "Arbeitgebers" nicht wirklich Sinn ergibt.
Man stelle sich vor, man sei ein potentieller Investor mit Interesse an Bitcoins, was würde man tun, um an Bitcoins zu kommen?
Kann sich irgendjemand auch nur ansatzweise vorstellen, per Annonce "Mini-Jobber" (also quasi irgendwelche arbeitslosen Heinis) zu suchen, die einem auf Exchanges Bitcoins kaufen?
Falls ja, was ich doch stark bezweifle, warum?
Wie kann man auch nur auf die Idee kommen, durch Zahlung von 20% an den "Mini-Jobber" den eigenen Gewinn in irgendeiner Art und Weise zu steigern, geschweige denn zu verdoppeln?
Die Logik hinkt nicht nur, die kann nichtmal aufrecht stehen.

mezzomix
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November 20, 2015, 09:04:05 AM
 #10

Nun, die meisten Menschen glauben doch auch, dass ihr Fiat Geld eine gedeckte Forderung darstellt. Das ist ein riesiger Pool an Menschen, die man problemlos als "Finanzagent" benutzen kann. Wären die meisten Menschen daneben nicht auch noch zu fett oder zu faul, könnte man sich vor solchen "Finanzagenten" nicht mehr retten.  Undecided
lieferfrosch (OP)
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November 20, 2015, 10:17:14 AM
 #11

Ich habe den Betrug ja zumindest ansatzweise gerochen, sonst hätte ich mich hier im Forum ja nicht gemeldet. Vermutlich wäre es mir gestern auch noch selber in den Sinn gekommen, wenn ich mich etwas intensiver mit der Thematik auseinandergesetzt hätte.
Jetzt würde ich schon gerne versuchen, andere davor zu bewahren in eine solche Falle hineinzutappen, das Problem ist wohl nun leider, dass dieser Fall die Polizei wohl kaum interessieren würde, bevor nichts rechtswidriges geschieht, bzw. nur das Angebot vermutlich kein gültiges Indiz ist. Ich kann ja wenigstens versuchen den Ebay-Kleinanzeigen Support auf derartige Jobanzeigen aufmerksam zu machen.
mezzomix
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November 20, 2015, 10:29:22 AM
 #12

Da vermutlich weder die Behörden noch der eBay Support hier einen Finger krumm machen, ist das wohl Zeitverschwendung. Du kannst es der Vollständigkeit halber der Staatsanwaltschaft melden, auch wenn es dort am Ende nur im Papierkorb landet bzw. zu den Akten gelegt wird.
TillKoeln
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November 20, 2015, 10:55:13 AM
 #13

20% als Provision einbehalten


ich kann mich meinen vor-postern nur anschließen :-)

aber falls du Interesse hast. ich gebe dir 100 Euro Scheine ..  du kaufst bei Media Markt Artikel für 80 Euro
die 20 Euro gebe ich dir dann für deinen Zeitaufwand.

falls du Interesse hast,  gerne auch mehrmals am tag

wir haben hier 3x Media Markt 3x Saturn und 2x Pro Markt in der nähe
das wären 160 Euro für dich.

P.S  ich fahre dich natürlich auch zu den Geschäften, und warte solange "bis es zu heikel wird" draussen

viele grüße

Till

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