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Author Topic: öffentliches Testamet  (Read 1969 times)
weglaufbürger (OP)
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October 15, 2016, 10:29:11 AM
 #1

Öffentliches Testament

Wir leben in einer Welt, in der man mit ehrlicher Arbeit nicht reich werden kann, sondern indem man andere Menschen um den Ertrag ihrer Arbeitsleistung betrügt. Einige diese Betrügereien werden der Menschheit blitzlichtartig zur Kenntnis gebracht, weil mutige Menschen dies der Öffentlichkeit mitteilen (Assange, Menning, Luxleak, PanamaPapers, Steuer-CDs), wobei die Regierungen dies durch ihre Gesetzgebung zu verhindern suchen (Geheimhaltungspflichten, Persönlichkeitsrechte etc.) oder kriminelle Geschehnisse so lange in Archiven verstecken, bis die Tat verjährt ist, oder die Täter verstorben sind und nicht mehr belangt werden können.

Willfährige Helfer, die eigentlich aus diesem Betrugssystem aussteigen wollen sind durch  Repressalien des Staates daran gehindert und sie nehmen oft ihre Kenntnisse schweigend mit ins Grab.

Ich überlege, inwieweit man diesen Menschen durch die Blockchaintechnologie eine Möglichkeit geben kann, ihr Wissen um Betrug, wenigstens nach ihrem Tod, der Öffentlichkeit zu offenbaren, also ein


Öffentliches Testament in einer Blockchain


Ich stelle mir das so vor, daß Menschen ihr Hintergrundwissen über Betrug, oder ihr Wissen, welches von den Eliten unterdrückt wurde (Nikola Tesla) incl. aller dazugehörigen Dokumente/Beweise in einem verschlüsselten Blockchaincontainer deponieren können, der aber noch nicht in der Blockchain eingefügt und damit öffentlich sichtbar ist.

Diejenigen, die einen solchen Container befüllen, sollen dann testamentarisch verfügen können, daß ihr Testamentvollstrecker nach ihrem Tod eine Clearingstelle informiert, die dann diesen verschlüsselten Container in die Blockchain einfügt, auf dass dieses Hintergrundwissen dann postum der Menschheit zur Kenntnis gebracht wird.

Ich denke auch, daß dieser Vorschlag eine Anregung für ein Startupteam sein könnte, das derzeit existierende Testamentswesen, bestehend aus Amtsgerichte, Notare und Rechtsanwälte um eine weitere Dienstleistung zu ergänzen.

(Sofern jemand sich die Mühe machen würde, fände ich es nett, wenn er meine zuvor nieder geschriebene Anfrage übersetzt und in anderen Sprachräumen des Bitcoinforums veröffentlicht)

PS: Wie ich gerade im „Aktuellen Kursverlauf“ sehe, arbeiten unsere russischen Freunde bereits daran, Dokumente in der Blockchain zu verewigen: http://www.coindesk.com/the-russian-government-is-testing-blockchain-for-document-storage/  Da aber die meisten Deutschen keinen Zugang zur russischen Sprache haben, wäre es schön, wenn sich die deutschen Bitcoinspezialisten ebenfalls diesem Thema annehmen würden.

Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder unterbrechen, nennt man Diskussion.
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1714099440
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Chefin
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October 20, 2016, 02:30:40 PM
 #2

Wenn, dann stellt man die in die Blockchain und übergibt den Schlüssel an jemanden der ihn veröffentlichen kann.

Aber der Sinn des ganzen erschliesst sich mir nicht. Mein Opa wusste zb viele Dinge aus dem Krieg(er war aktiv dabei in Russland), ich bin mir sicher, das bei seinem Tot davon nichts mehr interessant genug war um es noch zu veröffentlichen. Wobei es auch vorher schon hätte veröffentlicht werden können.

Allenfalls wenn Menschen etwas zu einer Zeit erfahren in der ihr tot relativ nahe ist, mag das noch irgendwie Sinn machen. Informationen sind nach 20 Jahren uninteressant.

Und dann stellst du dir ja vor, das es veröffentlicht wird und die Veröffentlichung nicht verhindert werden kann. Aber das setzt voraus, das man es schon öffentlich stellt und nur den key nicht Preis gibt. Irgendwo einen Container deponieren der dann beim Tot veröffentlicht wird funktioniert nicht. Weil der Tot eines Menschen nichts planbares ist. Er ist dem Computer fremd, er weis nicht wann jemand stirbt. Ich kann also diese Meldung unterdrücken. Oder denjenigen beeinflussen der die Meldung weiter reicht. Oder wenn du meinst es schlau zu machen, einen Trigger zu benutzen, wenn der längere Zeit nicht kommt, wird es veröffentlicht. In dem Fall sperr ich dich ein. Und mach dir klar, wo die stehen die dir nahe und wichtig sind.

Wie emotional abgefuckt musst du sein, dann das Maul zu halten und die Veröffentlichung passieren zu lassen, wärend dich die Presse fertig macht, du dich nicht wehren kannst und deine Angehörigen nur da stehen und nicht wissen was sie sagen sollen.

Bei sowas gehts um Rückgrat und Rückgrat kann man nicht durch Technik ersetzen. Mit Blockchain setzt du dich ja erst recht unter Druck, weil man nun weis das es was gibt. Schau doch mal, was gerade passiert ist. Hacker bieten Hackingwerkzeuge an, wo die NSA merkt: das sind ja unsere Entwicklungen. 4 Wochen später findet man jemanden der das kopiert hat. Auch wenn er nicht derjenige war, der es weiter gereicht hat, so sieht man doch, was es bringen würde, wenn man nur andeutet das es etwas gibt. Dann sucht man auch nach möglichen Quellen und früher oder später findet man die dann auch. Und da du ja auch die Möglichkeit haben musst eine Entscheidung rückgängig zu machen, sitzt du in der Zwickmühle.

Diese Technik hilft dir also garnichts weiter. Sie würde nur Plattformen wie Wikileaks überflüssig machen. Also zentrale Angriffspunkte um Informationen zu unterdrücken. Aber sie hilft dir nicht, im Sinne von Snowden oder Manning. Wer etwas weis, muss das sagen und zwar sofort. Tut er das nicht, darf niemand ausser ihm selbst wissen das er die Information hat. Jeder weitere Mitwisser steckt im Gewissenskonflikt und er ist ein Mensch wie wir alle. Er kann kein Computer sein, der Computer kann nur Helfer sein. Die entscheidung wird immer bei einem Menschen liegen müssne.
weglaufbürger (OP)
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November 05, 2016, 12:36:08 PM
Last edit: November 05, 2016, 11:07:04 PM by weglaufbürger
 #3

Hi Cheffin und Danke dir für deine Rückantwort. Hatte meine Anfrage einige Tage lang beobachtet und da keine Rückantwort kam habe ich den Tab dann in meinem Browser wieder geschlossen. Per Zufall bin ich dann gestern wieder drauf gestoßen, sodaß ich dir erst jetzt Rückantworte. Bitte entschuldige meine verspätete Reaktion.

Informationen sind nach 20 Jahren uninteressant.
In meiner Initiative geht es mir darum, daß die Menschheit erst einmal überhaupt Kenntniss von Geschehnissen erhält und diese nicht dauerhaft verloren gehen. Was der dann aktive Gesellschaftsanteil aus dieser neuen Erkenntnis macht, sollte man ihm überlassen und nicht vorab, z.B. nach 20 Jahren für uninteressant deklarieren.

Hierzu folgendes Beispiel:
1950 wurde das Justizministerium gegründet und 77% der dort tätigen Juristen waren zuvor hochkarätige Nationalsozialisten (https://www.tagesschau.de/inland/justizministerium-kommission-ns-zeit-101.html). Im kalten Krieg wurde das mal von der DDR thematisiert, wovon jedoch die Bevölkerung in Westdeutschland infolge Medienzensur nichts erfuhr. Erst 2016 beginnt man nun endlich mit der Aufarbeitung dieses Themas. D.h. unsere gesamte Rechtsprechung aller Gerichtsinstanzen sowie unsere gesamte Gesetzgebung im Bundesrat der letzten 66 Jahre!!! basiert auf einer, zumindest meiner Meinung nach, äußerst fragwürdigen Gesinnung von Menschen, die zuvor einem menschenverachtenden Regime, begeistert zugejubelt haben (damit will ich nicht behaupten, daß der heutige %-Anteil immer noch bei 77% liegt). Selbst wenn wir Bürger dieses erst 20 Jahre nach 1950, also im Jahr 1970 erfahren hätten, hätten wir Bürger uns bei den Folgewahlen fragen können, ob wir gewillt sind, das noch mit unserer Stimmabgabe zu legitimieren. Ich bestreite also, daß Informationen ein Verfallsdatum haben.

.... In dem Fall sperr ich dich ein. Und mach dir klar, wo die stehen die dir nahe und wichtig sind. Wie emotional abgefuckt musst du sein, dann das Maul zu halten und die Veröffentlichung passieren zu lassen, wärend dich die Presse fertig macht, du dich nicht wehren kannst und deine Angehörigen nur da stehen und nicht wissen was sie sagen sollen.
Ich habe keine Frau, keine Kinder und auch keine Angehörigen, würde jedoch genauso handeln, wenn ich Frau und Kinder hätte. Würde ich das nicht tun und würden alle Bürger ebenfalls die Schnauze halten, hätte dies nur zur Folge, daß wir unsere Nachfahren dazu verdammen, in das selbe Unglück zu laufen, wie wir es mußten. Allerdings, und da gebe ich dir Recht, würde ich meine Angehörigen schützen, da ich sowieso meine Auswanderung seit einigen Jahren vorbereite.

Bei sowas gehts um Rückgrat und Rückgrat kann man nicht durch Technik ersetzen.
Meinen Blogs kannst du entnehmen, daß ich Rückgrat habe:
Beispiel 1: https://buergerzukunft.wordpress.com/2015/11/03/gesetzgebung-und-rechtsprechung-in-alternierende-expertenhand/
Beispiel 2: https://krefelderbetrug.wordpress.com/2015/12/21/gutachterausschuss-stadt-krefeld/  (alle Artikel in diesem Blog stehen noch unter Passwortschutz, da sie z.Zt. noch anwaltlich überprüft werden. Im hier verlinkten Artikel geht es z.B. darum, daß die Krefelder Stadtverwaltung Bürger um ca. 30 Millionen Euro geschädigt und danach betrogen hat. Und wenn alle Artikel freigeschaltet sind, werde ich mich auch noch jeden Tag mit Bannern und Flyern vor`s Amtsgericht stellen und zwar so lang, bis sie mich verhaften. Und selbstverständlich hoffe ich darauf, daß mich die Presse fertig macht. Politische Diskussion geht nun mal so und wenn ich an die Geschwister Hans uns Sophie Scholl denke, dann ist das Risiko was ich eingehe, Pillepapp.

Jeder weitere Mitwisser steckt im Gewissenskonflikt und er ist ein Mensch wie wir alle.
Zuerst einmal sind Juristen, auch Notare, die ein Testament eröffnen darauf konditioniert, in Ausübung ihres Berufs ihr Gewissen zu deaktivieren. Wie sonst könnte ein Jurist einen Kinderschänder vor Gericht verteidigen. Aber der Notar, der ein Testament eröffnet, bekommt keine Gewissenskonflikte, denn er gewinnt durch die Verlesung meines Testamentes keine Kenntnis von Geheimnissen. Seine Aufgabe als Testametvollstrecker besteht lediglich darin, eine Clearingstelle über meinen Tod zu informieren bzw., sofern es keine Clearingstelle gibt, den Container zu öffnen. Mehr nicht.

Zur Klarstellung, falls ich mich falsch ausgedrückt habe: Den Streifen den ich abziehe, ziehe ich lebzeitig durch. In dieser Anfrage an das Bitcoinforum geht es um die Menschen, die das erst nach ihrem Tod machen wollen.

Danke dir für diese Diskussion hier und Grüsse an alle Bitcoiner.

Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder unterbrechen, nennt man Diskussion.
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November 09, 2016, 08:15:20 AM
 #4

Naja...gehen wir deinen Beitrag mal durch, wobei ich es hasse wenn jemand einzelne Sätze zitiert und sie damit aus dem zusammenhang reist. Als wäre ein intelligenter Leser nicht in der Lage sich das vorherige Posting zu merken oder bei Bedarf nachzulesen (ok, einige können das wirklich nicht, aber daran erkenne ich nur deren wahre Intelligenz).

Du ziehst eine Statistik ran und bewertest sie nicht. Schlechter Stil. Den wieviele Juristen kann es 1950 gegeben haben die NICHT bei der NS waren? Sehr wenige, da erst 46 die ersten Hochschulen wieder regulären Betrieb aufnehmen konnten. Und in 4 Jahren kommt man bei Jura eigentlich nur auf sehr wenige Abgänger. Eventuell welche die Kriegsbedingt abgebrochen haben und das nun zuende geführt. Der Rest an Juristen die Erfahren sind, MUSSTE in der NSDAP gewesen sein. Es gab kaum die Möglichkeit NICHT Mitglied zu sein und trotzdem ordentlichen Job zu haben. Jeder Bäcker, jeder Polizist, fast jeder Ingenieur war Mitglied. Und das FAST heist, es gab welche auf die man NICHT verzichten konnte. zB welche die an Schwerem Wasser für Kernspaltung gearbeitet haben. Da gab es einen Wissenschaftler der sich verweigerte aber unersetzlich war.

Daher ist diese Aussage von dir Sinnfrei und sagt nichts aus.

Und auch aus dem Rest erkenne ich nur Unerfahrenheit. was meinst du was Menschen alles bereit sind zu tun, wenn es drum geht das eigene Kind zu verteidigen? 50% der Menschen in Deutschland würden töten, wenn sie damit ihr Kind retten. Der rest würde alles ausser Töten machen. Und du auch. DU würdest genauso nachgeben.

Alles weitere sind Vermutungen von dir ohne echten Hintergrund. Den all diese Menschen die du hinter Begrifflichkeiten anonymisierst, sind Menschen wie du und ich. Sie wollen das was du auch willst. Leben. Und sie tun die Dinge von denen sie meinen das sie wichtig sind. Du bist einer von 82 Millionen. Du bist wichtig, genau 1:82 Millionen. Aber du musst dir die Meinung von 82 Millionen anschauen um objektiv entscheiden zu können.

Das kann keiner, also ist alles subjektiv, inclusive deiner Entscheidung. Und da auch diese Subjektiv ist, ist sie so richtig oder falsch wie jede andere auch. Wissenschaftlich gesehen.
iudica
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November 09, 2016, 10:57:18 AM
 #5

Es gab kaum die Möglichkeit NICHT Mitglied zu sein und trotzdem ordentlichen Job zu haben.

Die These ist richtig.

Quote
Der Rest an Juristen die Erfahren sind, MUSSTE in der NSDAP gewesen sein.

Der Schluss ist falsch.

Es gab auch einige Juristen, welche sich einfach nicht dem Mainstream angeschlossen hatten und daher ihre Arbeit (teilweise) einstellten.

Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Flume


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November 09, 2016, 01:19:34 PM
 #6

Trotzdem haben danach hautpsächlich die strammen Parteisoldaten und ihre Mitläufer den weiteren Betrieb übernommen.
weglaufbürger (OP)
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November 09, 2016, 11:14:52 PM
Last edit: November 10, 2016, 12:00:49 AM by weglaufbürger
 #7

Du ziehst eine Statistik ran und bewertest sie nicht. Schlechter Stil. Den wieviele Juristen kann es 1950 gegeben haben die NICHT bei der NS waren? Sehr wenige, da erst 46 die ersten Hochschulen wieder regulären Betrieb aufnehmen konnten. Und in 4 Jahren kommt man bei Jura eigentlich nur auf sehr wenige Abgänger. Eventuell welche die Kriegsbedingt abgebrochen haben und das nun zuende geführt. Der Rest an Juristen die Erfahren sind, MUSSTE in der NSDAP gewesen sein. Es gab kaum die Möglichkeit NICHT Mitglied zu sein und trotzdem ordentlichen Job zu haben. Jeder Bäcker, jeder Polizist, fast jeder Ingenieur war Mitglied. Und das FAST heist, es gab welche auf die man NICHT verzichten konnte. zB welche die an Schwerem Wasser für Kernspaltung gearbeitet haben. Da gab es einen Wissenschaftler der sich verweigerte aber unersetzlich war.

1.)  Das ist noch lange kein Grund sich Blutrichter zum Aufbau des Justizwesens zu bedienen. Genau so gut könnte mir auch ein Bischof erzählen, man müsse den Kinderficker in der Gemeinde belassen, weil man grad keine geschlechtsneutralen Prister zur Verfügung hätte.

2.)  Die Amerikaner hatten gegen Ende des 2. Weltkrieges ca. 16 Millionen Mann unter Waffen, hunderte amerikanische Juristen arbeiteten in Nürnberg an den Kriegsverbrecherprozessen und wenn Adenauer bei den Amerikanern ne Hundertschaft hochkarätiger Volljuristen zum nazifreien Aufbau unseres Justizwesens angefordert hätte, wären die ne Woche später in Bonn eingeflogen, genauso, wie die Amerikaner in diesen Jahren Carepackete und Berliner Luftbrücke finanzierten. Und dass dieses Unrecht auch noch 66 Jahre lang Bestand hatte und heute offensichtlich auch nur widerwillig aufgearbeitet wird, beweist mir, daß Adenauer am besten noch ne Hundertschaft nazifreier Juraproffessoren zusätzlich hätte anfordern sollen.

3.)  Von 1929 (Weltwirtschaftskrise) bis 1945 lebten die Deutschen 16 Jahre lang im Chaos. Das was sie sich danach am wenigsten wünschten war eine NS-Justiz. Selbst wenn die Amerikaner uns nicht geholfen hätten (was ich Angesicht des sich abzeichnenden kalten Krieges bezweifle), hätte sich alle Bonner Parlamentarier um den Aufbau einer nazifreien Justiz mit humanen Gesetzen bemühen müssen. Aber genau das Gegenteil haben sie gemacht.

Meine in diesem Zusammenhang getroffene Feststellung, daß Informationen kein Verfallsdatum haben, halte ich aufrecht.

Und auch aus dem Rest erkenne ich nur Unerfahrenheit. ...... Alles weitere sind Vermutungen von dir ohne echten Hintergrund.....

O.k., ich brech das hier jetzt ab, da es persönlich wird und da die weiteren Wortmeldungen auch nichts mehr mit meiner eigentlichen Fragestellung zur Blockchaintechnologie zu tun haben.

Dank euch allen für eure Ansichten und Grüsse an alle Bitcoiner.

 


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November 10, 2016, 09:54:08 AM
 #8

Wieviel stramme SEDler gabs in der DDR?

Und wieviele waren in der SED?

10/90 dürfte ungefähr hinkommen.

Wegen dieser 10% Idioten alle 90% der Bevölkerung die in der Partei waren als Idioten zu bezeichen ist unterstes Stammtischniveau. Diese Menschen wollten überall und immer nur eines: ihre Ruhe. Wenn man in einem Scheiss staat geboren wird, hat man 2 Möglichkeiten: alles aufgeben und sich gegen den Strom stellen oder versuchen sich durchzumogeln. Die wenigstens Menschen sind Helden.

Einzelne ja, aber mit den paar machst du keinen Staat mehr.

Menschen die sich 12 Jahre gegen NSDAP gestemmt haben, sind ausgebrannt, allenfalls kann man sie noch in der Ausbildung nutzen. So wie Mezzo, der stemmt sich permanent gegen alles im Staat, aber so langsam merkt man das er kaum noch mitbekommt, was im Land abgeht. Man wird Betriebsblind. Alles sind Feinde, jeder der nicht 100% seiner Meinung ist, ist ein Feind. Aber er kann schon nicht mehr anders.

Und so gehts auch den Menschen die gegen NSDAP oder SED waren und aktiv dagegen gearbeitet haben.

Und in unseren Köpfen bleiben nur die hängen die aktiv waren. Die welche Por SED und die welche Kontra SED (oder NSDAP). Die breite Masse, die einfach unterschrieben hat und gedacht: leck mich...sehen und hören wir nicht und halten sie gedanklich für eine Minderheit...weil man ja nichts hört von denen.

Wenn man die Blogs dieser Welt durchzählt kommt man auf weniger als 70 Millionen. Also nichtmal 1% der Bevölkerung. 99% der Bevölkerung hört und sieht man nicht. Gefühlt würden wir aber sagen, das die Mehrheit heute im Internet ihre Meinung sagt. Nein tut sie nicht und war noch nie der Fall. Die schweigende Mehrheit ist ein Begriff den es schon jahrhunderte gibt. Gerade hat Frau Clinton sie auch kennengelernt. Das sind die Menschen die schweigen und erdulden und resigniert haben. Trump hat ihnen eine Perspektive gezeigt, auch wenn das vermutlich nur dumme Sprüche waren.
mezzomix
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November 10, 2016, 10:08:52 AM
 #9

So wie Mezzo, der stemmt sich permanent gegen alles im Staat, aber so langsam merkt man das er kaum noch mitbekommt, was im Land abgeht. Man wird Betriebsblind. Alles sind Feinde, jeder der nicht 100% seiner Meinung ist, ist ein Feind. Aber er kann schon nicht mehr anders.

Welcher Staat?!  Wink

Du übertreibst masslos. Im übrigen bin ich der Meinung, sehr wohl mitzubekommen, was in der Welt (und damit auch hier) abgeht. Hättest Du meine Beträge gelesen und vor allem verstanden, dann wüsstest Du, dass ich nur sehr wenige Menschen für meine Feinde halte. Im übrigen sind diese Menschen auch Deine Feinde bzw. die Feinde des grössten Teils der Menschheit, wenn es um ihre persönlichen Interessen und ihre Gier nach noch mehr Macht geht. Die meisten Menschen sind dagegen reine Befehlsempfänger oder auch nur Mitläufer. Trotzdem sind diese Menschen natürlich gefährlich. Wenn der Befehlshaber seinem Söldner den Befehl gibt, dich umzulegen, dann hat dieser Söldner nichts gegen Dich persönlich. Der Söldner ist nicht Dein Feind, aber trotzdem bist Du am Ende tot.
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