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Author Topic: Frage zu bitcoins und steuerlicher Handhabe  (Read 1622 times)
molecular
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December 30, 2016, 01:21:05 AM
 #21

ah, das wird ja langsam richtig produktiv... danke für deine Antwort, serpens66

Für die Steuerklärung 2012 läuft die Frist dieses Jahr ab und dieses Jahr geht nicht mehr lange. Für 2013 ist im nächsten Jahr Schluss. Ich konnte also nicht länger warten und musste das nehmen, was ich habe. Das sind meine Kontoauszüge und mein Wort.
Ich dachte man muss die Steuererklärung immer bis zum März des nächsten Jahres oderso machen? Seit wann, bzw für welche Art von Steuererklärung hat man denn mehrere Jahre Zeit?

mit unterstützung eines Steuerberaters lässt sich das ziemlich lange ausdehnen. Meine 2015er ist auch noch nicht raus. Aber 2012?!? Stimmt, das erscheint mir arg lang.

Kleine Anekdote dazu: als ich die Scheiße 2013 verbuchhaltet hab, benötigte ich transfer- und trade-historien von allen Exchanges auf denen ich aktiv war. Darunter war auch der britische exchange "intersango". Der Betreiber (Patrick Strateman glaube ich) war wirklich freundlich und hat seine API so aufgebohrt, daß man die relevanten daten auch wirklich bekam ;-). An diesem Punkt wurde mir klar, daß ich wahrscheinlich einer der ersten Bitcoiner in Deutschland war, der seine Geschäfte ordentlich verbucht und versteuert.
Das ist aber immernoch so. Ich musste auch bei einigen Exchanges anfragen, dass sie einen csv export der Trades anbieten sollen, oder die API entsprechend verbessern müssen.

hmm, jetzt hast du da einen text gelöscht auf den ich antworten wollte ;(

Ich glaube es ging um Aufwand für Besorgung und Konsolidierung der relevanten Daten von den Exchanges. Ja, war bei mir auch enorm. Siehe alter thread

Gibts denn irgendeine Regelung bezüglich "unverhältnismäßig hoher Aufwand"?

Ich hab keine Ahnung. Werde meinen Steuerberater mal fragen bevor ich ihn absäge (weil zu teuer)

Die Frage ist halt was dann ist wenn der Aufwand unverhältnismässig hoch wäre. Was für "Abkürzungen" gäbe es?

Ich fürchte allerdings daß unsere Steuerberter-Gilde kein Interesse an "Abkürzungen" hegt, sondern lieber den "Aufwand" in "Ertrag" wandelt.

PGP key molecular F9B70769 fingerprint 9CDD C0D3 20F8 279F 6BE0  3F39 FC49 2362 F9B7 0769
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OhShei8e
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December 30, 2016, 02:13:37 AM
Last edit: December 30, 2016, 02:30:36 AM by OhShei8e
 #22

Für die Steuerklärung 2012 läuft die Frist dieses Jahr ab und dieses Jahr geht nicht mehr lange. Für 2013 ist im nächsten Jahr Schluss. Ich konnte also nicht länger warten und musste das nehmen, was ich habe. Das sind meine Kontoauszüge und mein Wort.
Ich dachte man muss die Steuererklärung immer bis zum März des nächsten Jahres oderso machen? Seit wann, bzw für welche Art von Steuererklärung hat man denn mehrere Jahre Zeit?

mit unterstützung eines Steuerberaters lässt sich das ziemlich lange ausdehnen. Meine 2015er ist auch noch nicht raus. Aber 2012?!? Stimmt, das erscheint mir arg lang.

Ich habe mich zwar im Vorfeld von einem Steuerberater beraten lassen, aber meine Erklärung erstmal selbst abgegeben. Als nicht selbständig Beschäftigter hast Du vier Jahre für die freiwillige Steuererklärung Zeit. Hier könnt ihr die Fristen einsehen:

https://www.steuertipps.de/steuererklaerung-finanzamt/themen/abgabefrist-fuer-die-freiwillige-steuererklaerung

2012 endet dieses Jahr. Unabhängig davon könnte das Finanzamt mir jederzeit ein Frist setzen. Hat es bisher aber noch nie gemacht.
mezzomix
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December 30, 2016, 08:40:55 AM
 #23

Natürlich fällt mir was ein: Nichts deklarieren (wurde ja auch schon vielfach geschrieben)!
Unabhängig von ethischen Gesichtspunkten eine extrem dumme Idee. Kommt am Ende alles raus. Ich warte nur darauf, dass der Rest der Gox-Daten leakt. Wird früher oder später passieren. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die staatlichen Mühlen malen zwar sehr langsam, aber sie malen auch sehr gründlich und sehr ausdauernd.

Wie Du vielleicht mitbekommen hast, stehe ich auch in der MtGox Datei. Trotzdem werde ich nichts deklarieren. Sollte es nachfragen geben (was ich nicht glaube) kann ich immer noch meinen Standpunkt darstellen. Eine andere Geschichte als meine eigene wird keiner nachweisen können.

Sollte tatsächlich der höchst unwahrscheinliche Fall eintreten, dass die Behörden plötzlich etwas mit Bitcoin anfangen können und sich eine eigene Geschichte ausdenken, dann kann ich auch nichts machen. Gegen Behördenwillkür ist sowieso kein Kraut gewachsen. Dagegen führt vermeintlich vorauseilender Gehorsam mit höherer Wahrscheinlichkeit zu irgendwelchem behördlichen Irrsinn.
OhShei8e
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December 30, 2016, 09:09:02 AM
 #24

Natürlich fällt mir was ein: Nichts deklarieren (wurde ja auch schon vielfach geschrieben)!
Unabhängig von ethischen Gesichtspunkten eine extrem dumme Idee. Kommt am Ende alles raus. Ich warte nur darauf, dass der Rest der Gox-Daten leakt. Wird früher oder später passieren. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die staatlichen Mühlen malen zwar sehr langsam, aber sie malen auch sehr gründlich und sehr ausdauernd.

Wie Du vielleicht mitbekommen hast, stehe ich auch in der MtGox Datei. Trotzdem werde ich nichts deklarieren. Sollte es nachfragen geben (was ich nicht glaube) kann ich immer noch meinen Standpunkt darstellen. Eine andere Geschichte als meine eigene wird keiner nachweisen können.

Sollte tatsächlich der höchst unwahrscheinliche Fall eintreten, dass die Behörden plötzlich etwas mit Bitcoin anfangen können und sich eine eigene Geschichte ausdenken, dann kann ich auch nichts machen. Gegen Behördenwillkür ist sowieso kein Kraut gewachsen. Dagegen führt vermeintlich vorauseilender Gehorsam mit höherer Wahrscheinlichkeit zu irgendwelchem behördlichen Irrsinn.

Soweit ich mich erinnere, hast Du auf Gox bis zum Schluss immer nur gekauft und nie verkauft. Als Folge davon dürften Deine erworbenen Coins sämtlichst unter die Haltefrist fallen. Insofern würden auch Dir die Daten helfen. Nur was machst Du, wenn sie schlicht verfälscht veröffentlicht werden? Ist eher unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Wir reden hier aber letztlich von Kriminellen. Demgegenüber mache ich mir um Behördenwillkür wenig Sorgen. Es kann aber natürlich sein, dass der Staat den worst case annimmt, wenn man keine Belege hat. Aber dagegen könnte man immer noch Rechtsmittel einlegen.

Tatsächlich wird von uns wohl niemand den Kopf abgerissen bekommen, denn der Staat behandelt einen eigentlich immer fair. Aber natürlich kann Steuer unangenehm werden. Siehe Uli Hoeneß. Der hatte aber auch über einen Zeitraum von 10 Jahren dreistellige Millionenbeträge verschoben.
KC377
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December 30, 2016, 09:14:23 AM
 #25

Tatsächlich wird von uns wohl niemand den Kopf abgerissen bekommen, denn der Staat behandelt einen eigentlich immer fair.
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Ansichtssache Smiley

Warum Willkür oder Rechtsstreitigkeiten mit dem Staat riskieren (du bekommst deine Rechtsanwaltskosten in der Regel nicht einmal dann ersetzt, wenn du gegen den Staat gewinnst), wenn du deine BTC gegen Cash verkaufen kannst??

Wenn der Staat sagt spring muss ich nicht selbst noch per Formular ansuchen wie hoch ich springen darf....
OhShei8e
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December 30, 2016, 09:23:03 AM
 #26

Tatsächlich wird von uns wohl niemand den Kopf abgerissen bekommen, denn der Staat behandelt einen eigentlich immer fair.
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Ansichtssache Smiley

Warum Willkür oder Rechtsstreitigkeiten mit dem Staat riskieren (du bekommst deine Rechtsanwaltskosten in der Regel nicht einmal dann ersetzt, wenn du gegen den Staat gewinnst), wenn du deine BTC gegen Cash verkaufen kannst??

Wenn der Staat sagt spring muss ich nicht selbst noch per Formular ansuchen wie hoch ich springen darf....

Es ist eigentlich ganz einfach: Wenn Du über die Haltefrist bist brauchst Du nichts anzugeben. Ist halt nur die Frage, ob man es Dir im Falle eines Falles glaubt. Der Staat sind wir letztlich alle. Es glaubt deshalb aber nun einmal nicht jeder jedem alles. Auch ein einzelner Bitcoin könnte irgendwann mal Millionen wert sein. Was wäre in dem Fall schlimmer? Zu viel Steuern zu zahlen oder ein entsprechendes Verfahren gegen sich zu haben?

Man muss einfach auch mal sehen, was man gewinnt. Der Staat müsste auch keine Haltefrist gewähren. Dann wäre immer alles zu versteuern. Da könnte sich auch niemand beschweren.  
KC377
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December 30, 2016, 09:28:13 AM
 #27

Tatsächlich wird von uns wohl niemand den Kopf abgerissen bekommen, denn der Staat behandelt einen eigentlich immer fair.
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Warum Willkür oder Rechtsstreitigkeiten mit dem Staat riskieren (du bekommst deine Rechtsanwaltskosten in der Regel nicht einmal dann ersetzt, wenn du gegen den Staat gewinnst), wenn du deine BTC gegen Cash verkaufen kannst??

Wenn der Staat sagt spring muss ich nicht selbst noch per Formular ansuchen wie hoch ich springen darf....

Es ist eigentlich ganz einfach: Wenn Du über die Haltefrist bist brauchst Du nichts anzugeben. Ist halt nur die Frage, ob man es Dir im Falle eines Falles glaubt. Der Staat sind wir letztlich alle. Es glaubt deshalb aber nun einmal nicht jeder jedem alles. Auch ein einzelner Bitcoin könnte irgendwann mal Millionen wert sein. Was wäre in dem Fall schlimmer? Zu viel Steuern zu zahlen oder ein entsprechendes Verfahren gegen sich zu haben?

Es würde wohl wie bei Aktien das FIRST IN - FIRST OUT Prinzip gelten und du bist dann in der Beweispflicht, kannst du nichts beweisen kann das FA dich schätzen.
Die Wahl wäre eher Cash zu verkaufen und keine Probleme zu haben oder viel Steuern zahlen UND ein Verfahren.
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