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Author Topic: Die Grundsatzfrage  (Read 2687 times)
Chefin
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April 12, 2013, 05:31:09 AM
 #21

@C3O

Du hast vom logischen Standpunkt her völlig recht. Aber bei Spekulation ist es ja so, das jeder cent den einer gewinnt, ein anderer verliert. Der welcher verliert wird erstmal die Schnauze voll haben. Vorallem wenn die Verluste existenzbedrohlich hoch sind.

Zwar kommt dann der Laden kurz in Schwung aber um so schneller auch wieder im Keller. Ein langsames entwickeln ist immer der bessere Weg als das schnelle Geld, wenn man ein langfristiges Ziel anstrebt. Würde deine Vorhersage eintreffen kann ich dir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sagen, das Bitcoin scheitert. Es ist ja nicht so, das man Bitcoin als Idee schützen könnte. Jeder kann etwas ähnliches etablieren, wenn er dann Spekulationen wirksam eindämmt und auf Langfristigkeit auslegt würde er eher die Akzeptanz bei Händler finden. Und damit auf lange Sicht der Sieger sein.

Es ist also nur eine Frage der Zeit bis sich Konkurrenz einstellt. Von daher ist deine betrachtungsweise etwas einseitig und du lässt einen wichtigen Faktor raus: der Mensch, der in der Masse eben nicht so streng logisch agiert wie du es benötigst das deine Gleichung aufgeht.
C3O (OP)
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April 12, 2013, 08:35:58 AM
 #22

Meine Betrachtungsweise geht davon aus, dass der Mensch nicht logisch denkt.
Der Mensch will unterhalten werden. Der Bitcoin liefert diese Unterhaltung. Jeder, der in den lezten Tagen vor dem PC gesessen ist, und die Champions-Leage sausen hat lassen, der weiss, wovon ich spreche.
Der Mensch ist zwar ein Vernunftmensch, aber er spielt Lotto. Weil die Vorstellung, er könnte die Million gewinnen, reizvoll ist. Börsenzocker lieben das Risiko. Das Spiel lebt von der Illussion, dass es möglich sei, durch Informationsvorsprung und Wissensvorsprung Geld zu machen. Es liefert die ganz großen Gefühle: Enthusiasmus, Spannung, Entladung, Enttäuschung. Genau das wollen die Menschen.

Eine fiebrige Kurve ist viel spannender, als eine kontinuierliche Kurve. Letzlich ist es egal, ob der Bitcoin Kurs durch kontinuierliche, marktkonforme Steigerungen an Volumen gewinnt, oder ob er sich nach oben bubbelt.
Das nach oben bubbeln funktioniert aber viel besser. Jeder will wissen, wann die Blase platzt, wie lange kann man dabeibleiben, ohne den Absprung zu verpassen? Mit steigendem Volumen nimmt die Volantilität natürlich ab.

Wie das Ziel erreicht wird, sollte uns doch eigentlich egal sein. Eines ist aber klar: Bitcoins müssen Marktvolumen aufbauen, um als Zahlungsmittel zu funktionieren. Die Erwartungshaltung am Börsenmarkt wird aber den Kurs immer wieder über das Ziel hinausschiessen lassen, wird sich korrigieren, und von neuem Anlauf nehmen für die nächste Blase.

Das einzig wichtige ist, dass der Bitcoin dabei überlebt, und keine technischen Mängel offenbart. Dann ist das hochbubbeln unausweichlich.

PS: ich habe den Vergleich mit Gold gebracht. Gold ist ein Rohstoff, der in der Industrie verwendet wird (wenn auch kein besonders wichtiger). Das ist die Möglichkeit, das ist aber auch sowas wie eine Grundsicherung. Selbst wenn Gold am Spekultionsmarkt an Wert verliert, wird es als Rohstoff einen Minimalwert aufrecht erhalten können. Das ist sozusagen eine Grundsicherung.

Die Grundsicherung des Bitcoin ist seine Funktion als Internetwährung. Das ist auch der Grund, warum er die erste Blase 2011 überlebt hat. Er ist zurückgeschrumpft auf seinen tatsächlichen Wert als Zahlungsmittel. Dieser Wert hat sich erhöht, Silkroad ist gewachsen, neue seriöse Anbieter sind aufgesprungen, Wettanbieter sind eingestiegen, Onlincasinos usw. Der Bitcoin ist im Wert gestiegen, weil er stärker nachgefragt wurde. Das hat den Hype ausgelöst, eine Erwartungshaltung die nicht mehr die tatsächliche Bedeutung wiedergespiegelt hat. Jetzt hat der Markt wieder etwas an Vernunft zurückgewonnen, der Kurs wird sich stabilisieren. Ich vermute aber, dass der Kurs sich weit über dem Niveau stabilisieren wird, dass er vor Beginn der Blase hatte (also ca. 10 Euro). Dann wird das Spiel von vorne beginnen.
fronti
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April 12, 2013, 08:54:31 AM
 #23

@c3o

Deinen Ausführurungen kann ich auch nur zustimmen.

Lass die Leute doch zocken oder bubbeln.. das ist ganz egal. Wichig ist das man vertrauen in das System hat (wie in gold)
Wenn in 15/100/1000 Jahren die Leute noch immer BTCs haben, dann haben wir gewonnen.

Und auch gold hat lange gebraucht bis es was wert war. Viele Kulturen konnten damit gar nix anfangen (mit gold waffen bauen geht nicht, Slaz war mal mehr wert als gold, Gold kann man nicht essen)

So bleib ich auch dabei, ich glaube an den Bitcoin und lass die CL sausen um mich an BTC Charts zu amüsieren..




If you like to give me a tip:  bc1q8ht32j5hj42us5qfptvu08ug9zeqgvxuhwznzk

"Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank." Bertolt Brecht
lame.duck
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April 12, 2013, 09:16:41 AM
 #24

Meine Betrachtungsweise geht davon aus, dass der Mensch nicht logisch denkt.
Der Mensch will unterhalten werden. Der Bitcoin liefert diese Unterhaltung. Jeder, der in den lezten Tagen vor dem PC gesessen ist, und die Champions-Leage sausen hat lassen, der weiss, wovon ich spreche.
Der Mensch ist zwar ein Vernunftmensch, aber er spielt Lotto. Weil die Vorstellung, er könnte die Million gewinnen, reizvoll ist. Börsenzocker lieben das Risiko. Das Spiel lebt von der Illussion, dass es möglich sei, durch Informationsvorsprung und Wissensvorsprung Geld zu machen. Es liefert die ganz großen Gefühle: Enthusiasmus, Spannung, Entladung, Enttäuschung. Genau das wollen die Menschen.

So ein Müll den Nervenkitzel einiger Leute jetzt zum Maßstab für die Menschheit zu nehmen und doch bitte den Bitcoin zu benutzen. Es gibt Leute die eine Stange Dynamit anzünden und dann senkrecht über sich hochwerfen (Seewolf), die ohne Fallschirm aus dem Flugzeug springen, Pogo tanzen incl. des Risikos massiver Knochenbrüche. Bist DU wirklich scharf drauf das Dich da nächstens eine Anspringt und vor die Schienbeine Tritt weil Du ein Adrenalinjunkie bist?

Eine fiebrige Kurve ist viel spannender, als eine kontinuierliche Kurve. Letzlich ist es egal, ob der Bitcoin Kurs durch kontinuierliche, marktkonforme Steigerungen an Volumen gewinnt, oder ob er sich nach oben bubbelt.
Das nach oben bubbeln funktioniert aber viel besser. Jeder will wissen, wann die Blase platzt, wie lange kann man dabeibleiben, ohne den Absprung zu verpassen? Mit steigendem Volumen nimmt die Volantilität natürlich ab.

Vielleicht sollte Dir Dein Chef nächstens mal verkünden, tja tut mir leid, ich hab die Löhne mal in Simbawedollar investiert, das ging immer so rasant wunter, ich ging davon aus das es doch irgendwann auch mal rasant raufgehen muss. War beim Bitcoin in umgedrehter Richtung ja auch so ...

Wie das Ziel erreicht wird, sollte uns doch eigentlich egal sein. Eines ist aber klar: Bitcoins müssen Marktvolumen aufbauen, um als Zahlungsmittel zu funktionieren. Die Erwartungshaltung am Börsenmarkt wird aber den Kurs immer wieder über das Ziel hinausschiessen lassen, wird sich korrigieren, und von neuem Anlauf nehmen für die nächste Blase.

Ja genau, Operation gelungen, Patient tot. Oder die These der Niedriglohnbegeisterten, der Verdienst ist doch egal, die Leute wollen nur den ganzen Tag malochen und am Abend sich noch den Feinheiten der Aufstockungsbeantragung widmen? Na klar kann man bei Bitcoins warten das der Kurs irgendwann wieder steigt, nur hat die menschliche Existenz gewisse Bedürfnisse Regelmäßig befriedigt haben zu wollen. Winterschlaf oder Niedrigkursstarre sind mir jedenfalls im Bekanntenkreis noch nicht untergekommen.

Das einzig wichtige ist, dass der Bitcoin dabei überlebt, und keine technischen Mängel offenbart. Dann ist das hochbubbeln unausweichlich.

Das Überleben hängt aber von der Benutzbarkeit im Alltag ab und die ist bei derartigen Kurssprüngen einfach nicht gegeben. Einem zyprischen Mittelständler ist es vermutlich egal ob er nun pleite ist weil ein Großteil des Bankguthabens gegen Anteile eingetauscht wurden die in 100 Jahren vielleicht mal wieder etwas wert sind oder der Bitcoinkurs gerade mal wieder unten ist.

PS: ich habe den Vergleich mit Gold gebracht. Gold ist ein Rohstoff, der in der Industrie verwendet wird (wenn auch kein besonders wichtiger). Das ist die Möglichkeit, das ist aber auch sowas wie eine Grundsicherung. Selbst wenn Gold am Spekultionsmarkt an Wert verliert, wird es als Rohstoff einen Minimalwert aufrecht erhalten können. Das ist sozusagen eine Grundsicherung.

Gut erkannt ...

Die Grundsicherung des Bitcoin ist seine Funktion als Internetwährung. Das ist auch der Grund, warum er die erste Blase 2011 überlebt hat. Er ist zurückgeschrumpft auf seinen tatsächlichen Wert als Zahlungsmittel. Dieser Wert hat sich erhöht, Silkroad ist gewachsen, neue seriöse Anbieter sind aufgesprungen, Wettanbieter sind eingestiegen, Onlincasinos usw. Der Bitcoin ist im Wert gestiegen, weil er stärker nachgefragt wurde. Das hat den Hype ausgelöst, eine Erwartungshaltung die nicht mehr die tatsächliche Bedeutung wiedergespiegelt hat. Jetzt hat der Markt wieder etwas an Vernunft zurückgewonnen, der Kurs wird sich stabilisieren. Ich vermute aber, dass der Kurs sich weit über dem Niveau stabilisieren wird, dass er vor Beginn der Blase hatte (also ca. 10 Euro). Dann wird das Spiel von vorne beginnen.

Falsch, diese Grundsicherung existiert nur unter der Bedingung das der Bitcoin eine halbwegs stabilen Wert hat. Der Bitcoinalgorithmus läßt sich Nutzung von anderen Konstanten im Genesisblock beliebig oft (ok, mathematisch nicht ganz beliebig oft, aber praktisch) kopieren und  neue Blockchains starten, da braucht es noch nicht einmal allzuviel Rechenkraft. Aber ebensowenig wie ein rundes Stück Metall mit eienr Zahl darauf oder ein Bunt bedruckter Geldschein Münze bzw. Geldschein sind, ist ein virtuelle Tauschdings irgendwas von einer Währung. Dazu muss es immer jemand geben der Dir für diese Tauscheinheiten etwas gibt, Glücksspielt und Wettanbieter mal aussen vor, das liesse und läßt sich auch werbefinanziert betreiben.

Aber es ist sehr schön das Du dieses Wort Spiel benutzt, damit dürftest Du weit richtiger liegen als den meisten lieb sein dürfte.
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April 12, 2013, 10:00:23 AM
 #25

bin der meinung cryptocurrencies sind schon gekommen um zu bleiben und sie werden so schnell nicht mehr verschwinden. nur im moment verfehlt der bitcoin seinen urnutzen als zahlungsmittel für güter und dienstleisung. atm haben wir ein  anonymes hochspekulatives finanzprodukt innerhalb eines wirklich freien marktes mit geringen fees für börsenhaie, super!!! wüsst auch nicht wie sich das in nächster zeit ändern könnte. unter diesem aspekt wird der bitcoin nie und nimmer im mainstream akzeptanz finden.


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herzmeister
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April 12, 2013, 10:18:05 AM
 #26

bin der meinung cryptocurrencies sind schon gekommen um zu bleiben und sie werden so schnell nicht mehr verschwinden. nur im moment verfehlt der bitcoin seinen urnutzen als zahlungsmittel für güter und dienstleisung. atm haben wir ein  anonymes hochspekulatives finanzprodukt innerhalb eines wirklich freien marktes mit geringen fees für börsenhaie, super!!! wüsst auch nicht wie sich das in nächster zeit ändern könnte. unter diesem aspekt wird der bitcoin nie und nimmer im mainstream akzeptanz finden.

tjo wie willste das verhindern, nich wahr... wer reguliert die regulierer? wer beaufsichtigt die börsenaufsicht? klappt heut ja auch sehr gut sowas  Angry

dieser ansatz is aber sowieso nich möglich bei einer dezentralen kryptowährung, drum ist das ganze hier auch ein experiment.

https://localbitcoins.com/?ch=80k | BTC: 1LJvmd1iLi199eY7EVKtNQRW3LqZi8ZmmB
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April 12, 2013, 10:28:34 AM
 #27

bin der meinung cryptocurrencies sind schon gekommen um zu bleiben und sie werden so schnell nicht mehr verschwinden. nur im moment verfehlt der bitcoin seinen urnutzen als zahlungsmittel für güter und dienstleisung. atm haben wir ein  anonymes hochspekulatives finanzprodukt innerhalb eines wirklich freien marktes mit geringen fees für börsenhaie, super!!! wüsst auch nicht wie sich das in nächster zeit ändern könnte. unter diesem aspekt wird der bitcoin nie und nimmer im mainstream akzeptanz finden.

Aber das ist doch der Gag an der ganzen Geschichte! Die Bitcoins müssen erstmal "unters Volk", was vom Zeitrahmen her die jetzige und die nächste Blockhalbierung auf 12,5 vollumfänglich umfasst. Bis dahin werden BTC entweder gekauft, um sie später gewinnbringend wieder an das Volk zu verkaufen (ergo: Verteilung an Andere) oder späterhin, wenn der mainstream samt der Wertsteigerung da ist, mit Bitcoins einkaufen zu gehen (ebenfalls ein Verteilungsvorgang).
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April 12, 2013, 10:52:41 AM
 #28

Es ist ganz einfach nicht möglich, eine marktkonforme Steigerung des Volumens zustandezubringen. Du hast die Gier des Menschen vergessen.
Sobald der Bitcoin im Netz als Zahlungsmittel Bedeutung erlangt, wird es immer welche geben, die darauf spekulieren, dass diese Bedeutung zunehmen wird. Sie werden die Coins kaufen, nicht in der Absicht sie als Zahlungsmittel zu verwenden, sondern zur Wertsteigerung. Das erhöht die Nachfrage nach Coins, die jetzt steigenden Preise werden die Spekulation wieder anheizen und so weiter. Es entsteht zwangsläufig eine Blase, die sich wieder auskühlt. Nachdem die Wunden geleckt sind, gibt es eine kurze Verschnaufpause und das Spiel beginnt von neuem. Das nenne ich hinaufbubbeln. Das ist aber die einzige Möglichkeit, die der freie Markt zulässt. Ansonsten müsstest du eine Regelung für die Verteilung der Coins erfinden, quasi einen 5 Jahresplan für die vernünftige, blasenfreie, marktverträgliche Wertsteigerung. Staatliche Bitcoinmarken, die dann am Markt eingetauscht werden können, oder sowas.

Das einzig relevante ist, dass der Bitcoin überlebt. Dann wird er mit der Zeit auch immer mehr Volumen aufbauen, die Kursschwankungen werden abnehmen, die Attraktivität als Zahlungsmittel wird zunehmen.

Eine wichtige Information in der jetzigen Nachblasenphase ist, ob und auf welchem Niveau sich der Bitcoin stabilisieren kann. Wenn das geschehen ist, dann darf bereits mit der nächsten Wette begonnen werden: wann wird die nächste Blase platzen?

PS: Jemand, der durch die Spekulation Geld verloren hat, wird vermutlich angefressen sein. Dieses Geld wird aber doch wohl Spielgeld gewesen sein. Immerhin weist die offizielle Bitcoinseite darauf hin, dass niemand Geld investieren soll, das er unmittelbar braucht. Andererseits ist niemand gezwungen worden, bei fallenden Kursen zu verkaufen. Wer an Bitcoins glaubt, der wird davon ausgehen, dass die 260 Euro sicher nicht der Höchstpreis waren. Das wird sich sicherlich noch verzehn- oder verhundertfachen. Steigt der Kurs wieder über die jetzige Höchstmarke, dann werden sich einige in den Arsch beissen. Dieses Arschbeissen hat aber auch erzieherische Wirkung: beim nächsten Höhenflug wird die Bereitschaft sinken, sein Geld in einen fallenden Kurs zu werfen - noch dazu, wenn man teurer eingekauft hat als man verkaufen kann.
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April 12, 2013, 11:14:59 AM
 #29

PS: Jemand, der durch die Spekulation Geld verloren hat, wird vermutlich angefressen sein. Dieses Geld wird aber doch wohl Spielgeld gewesen sein. Immerhin weist die offizielle Bitcoinseite darauf hin, dass niemand Geld investieren soll, das er unmittelbar braucht. Andererseits ist niemand gezwungen worden, bei fallenden Kursen zu verkaufen. Wer an Bitcoins glaubt, der wird davon ausgehen, dass die 260 Euro sicher nicht der Höchstpreis waren. Das wird sich sicherlich noch verzehn- oder verhundertfachen. Steigt der Kurs wieder über die jetzige Höchstmarke, dann werden sich einige in den Arsch beissen. Dieses Arschbeissen hat aber auch erzieherische Wirkung: beim nächsten Höhenflug wird die Bereitschaft sinken, sein Geld in einen fallenden Kurs zu werfen - noch dazu, wenn man teurer eingekauft hat als man verkaufen kann.

Guck Dir doch einfach den nachhaltigen Einfluss der Telekomaktie auf die deutsche Aktienkultur an. Oder redest Du jetzt beim Zeitrahmen für den Bitcoin  von Zeitäumen die deutlich über 10 jahren liegen? Spielgeld, ja alles klar, die 'Zyprer' wollten ja alle nur spielen ...

'Zyprer' jetzt mal als Metapher für Leute  die ihre Geld  aus  den höchst unsicheren Fiat Money in BTC 'gerettet' haben.
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April 12, 2013, 11:19:23 AM
 #30

Also ich habe tatsächlich nur Spielgeld in BTC gesteckt. Wenn morgen Bitcoin stirbt, wäre das zwar schade, aber die Welt geht davon nicht unter.
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April 12, 2013, 11:20:57 AM
 #31

Also ich habe tatsächlich nur Spielgeld in BTC gesteckt. Wenn morgen Bitcoin stirbt, wäre das zwar schade, aber die Welt geht davon nicht unter.

+1

...und alles andere ist zum derzeitigen Zeitpunkt einfach nur fahrlässig...
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April 12, 2013, 11:29:10 AM
 #32

Also ich habe tatsächlich nur Spielgeld in BTC gesteckt. Wenn morgen Bitcoin stirbt, wäre das zwar schade, aber die Welt geht davon nicht unter.

Du darfst aber nicht vergessen, dass die jetzige Situation durch einen Selbstmordversuch von MtGox verursacht wurde. Der allgemeine Trend bei Bitcoins war ja noch voll positiv. Die Wartelisten bei MtGox waren überlastet. Die Medienberichterstattung stieg exponentiell. Es wäre durchaus auch im Bereich des Möglichen gewesen, den Kurs auf diesem Niveau zu stabilisieren, denn die steigenden Kurse hätten auch Akzeptanzstellen erzeugt.
Diese Wendeltreppe nach oben ist vorläuftig unterbrochen. Aber bei nüchterner Betrachtung sollte man zur Erkenntnis gelangen, dass sich am Bitcoinsystem nichts geändert hat. Das ist immerhin das wichtigste. Wäre ein Sicherheitsproblem im System aufgetreten, dann hätte ich auch verkauft. Das ist ein wirkliches Problem. Das was wir im Moment haben, ist eine Abkühlung eines Hypes, mehr nicht.

Niemand, zumindest niemand der es seriös meinte, hat jemals behauptet, dass Bitcoin bereits so sicher sei, dass es eine konservative Anlage wäre. Hohe Renditen bei geringem Risiko - das gibt es halt nicht.
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April 12, 2013, 11:41:50 AM
 #33

Also ich habe tatsächlich nur Spielgeld in BTC gesteckt. Wenn morgen Bitcoin stirbt, wäre das zwar schade, aber die Welt geht davon nicht unter.

Du darfst aber nicht vergessen, dass die jetzige Situation durch einen Selbstmordversuch von MtGox verursacht wurde. Der allgemeine Trend bei Bitcoins war ja noch voll positiv. Die Wartelisten bei MtGox waren überlastet. Die Medienberichterstattung stieg exponentiell. Es wäre durchaus auch im Bereich des Möglichen gewesen, den Kurs auf diesem Niveau zu stabilisieren, denn die steigenden Kurse hätten auch Akzeptanzstellen erzeugt.

Meinst du damit die Situation wenn die Verbreitung auf anderen Handelsplätzen neben mtgox größer wäre oder beziehst du das auf die tatsächlich zurückliegenden Tage?

Im Falle des letzteren halte ich die Aussage für Quatsch. Auf dem Niveau hätte sich niemals ein Preis stabilisiert und ich sehe immer noch nicht warum mtgox in so harscher Kritik steht bzw wo hier ein Selbstmordversuch unternommen wurde.
Sich aus der Ferne ein Urteil darüber zu bilden was bei denen tatsächlich hinter den Kulissen abgeht ist eigentlich unmöglich. Egal, ob sie einfach an einer Überlastung zusammengebrochen sind oder an einem absichtlichen Angriff, trotzdem schreien alle nach mehr Servern, mehr Absicherung gegen Ddos und so weiter. Die Jungs haben den Hack im letzten Jahr überstanden und gingen gestärkt daraus hervor und es wird auch dieses mal nicht anders sein. Die Kommunikation zur Community war zu jederzeit ausreichend gegeben (Ob man dieser nun glaubt oder nicht, sei dahingestellt) und als Bonus gibt es jetzt sogar 2 Tage freies traden. Vielleicht bin ich zu blauäugig und sehe deren Versäumnisse einfach nicht, aber ich empfand die letzten Tage als gutes Krisenmanagement.
Am Rande möchte ich noch erwähnen, dass ich bisher keine einzige Order bei mtgox umgesetzt habe, ich versuche also nicht meine bevorzugte Plattform stark zu reden.

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April 12, 2013, 11:44:26 AM
 #34

Die hätten gestern zu dem sensiblen Zeitpunkt nicht ausgehen soll, dass hat den Abwärtstrend enorm verstärkt.

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April 12, 2013, 01:28:41 PM
 #35

Mir ging es nicht um eine Schuldzuweisung, sondern darum, festzustellen, dass der Auslöser nicht ein Fehler im Bitcoinnetz war, sondern von aussen kam.
Wenn sich die wirtschaftlichen Aussichten für ein Unternehmen verschlechtern, dann geht der Aktiekurs runter. Drum war mir wichtig, festzuhalten, dass sich an den wirtschaftlichen Aussichten des Bitcoinnetzes nicht wesentlich viel verändert hat. Im Gegenteil, der Bekanntheitsgrad ist enorm gestiegen, die Akzeptanzstellen sind gewachsen, der Handelsmarkt Internet ist ein Wachstumsmarkt, die Konkurrenzsituation im Zahlungsdienstleistungssektor Internet hat sich nicht verändert. Der Auslöser war ein massiver Vertrauensverlust, hervorgerufen durch verrückt spielende Daten auf der bestimmenden Handelsbörse. Ob die Jungs nun was dafür können oder nicht, das kann ich gar nicht beurteilen. Natürlich war der Kurs im Verhältnis zur realen Bedeutung von Bitcoin überbewertet. Aber das war ja auch vielen bewusst. Im Internet funktioniert Wachstum nun einmal exponentiell. Drum sind solche Kursbewegungen auch nicht mit der Realwirtschaft zu vergleichen, wo ganz andere Geschwindigkeiten herrschen. Alle haben von einer Blase geschrieben, der Kurs hat sich trotzdem nicht abgekühlt, sondern ist nochmal exponentiell gewachsen. In solch einer Situation genügt ein kleiner Funke, und den hat MtGox geliefert.

Mit Selbstmordversuch hab ich gemeint, dass ein Unternehmen durch eigene technische Unzulänglichkeiten (selbstverschuldet oder nicht, das sei dahingestellt) eine Monopolstellung am Markt verspielt.
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April 12, 2013, 03:46:00 PM
 #36

Die hätten gestern zu dem sensiblen Zeitpunkt nicht ausgehen soll, dass hat den Abwärtstrend enorm verstärkt.

Dem widerspreche ich. Während der Offlinezeit ging es nicht bedeutend nach unten.

Mir ging es nicht um eine Schuldzuweisung, sondern darum, festzustellen, dass der Auslöser nicht ein Fehler im Bitcoinnetz war, sondern von aussen kam.
Wenn sich die wirtschaftlichen Aussichten für ein Unternehmen verschlechtern, dann geht der Aktiekurs runter. Drum war mir wichtig, festzuhalten, dass sich an den wirtschaftlichen Aussichten des Bitcoinnetzes nicht wesentlich viel verändert hat. Im Gegenteil, der Bekanntheitsgrad ist enorm gestiegen, die Akzeptanzstellen sind gewachsen, der Handelsmarkt Internet ist ein Wachstumsmarkt, die Konkurrenzsituation im Zahlungsdienstleistungssektor Internet hat sich nicht verändert. Der Auslöser war ein massiver Vertrauensverlust, hervorgerufen durch verrückt spielende Daten auf der bestimmenden Handelsbörse. Ob die Jungs nun was dafür können oder nicht, das kann ich gar nicht beurteilen. Natürlich war der Kurs im Verhältnis zur realen Bedeutung von Bitcoin überbewertet. Aber das war ja auch vielen bewusst. Im Internet funktioniert Wachstum nun einmal exponentiell. Drum sind solche Kursbewegungen auch nicht mit der Realwirtschaft zu vergleichen, wo ganz andere Geschwindigkeiten herrschen. Alle haben von einer Blase geschrieben, der Kurs hat sich trotzdem nicht abgekühlt, sondern ist nochmal exponentiell gewachsen. In solch einer Situation genügt ein kleiner Funke, und den hat MtGox geliefert.

Mit Selbstmordversuch hab ich gemeint, dass ein Unternehmen durch eigene technische Unzulänglichkeiten (selbstverschuldet oder nicht, das sei dahingestellt) eine Monopolstellung am Markt verspielt.

Dann stimmen wir völlig über ein. Hab dich im vorigen Post nicht ganz richtig verstanden.

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April 12, 2013, 03:48:58 PM
 #37

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Dem widerspreche ich. Während der Offlinezeit ging es nicht bedeutend nach unten.

Dann hast du nicht den Ausverkauf bei Bitcoin24 miterlebt, dass ging runter bis ca. 25 EUR

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April 12, 2013, 03:56:27 PM
 #38

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Dem widerspreche ich. Während der Offlinezeit ging es nicht bedeutend nach unten.

Dann hast du nicht den Ausverkauf bei Bitcoin24 miterlebt, dass ging runter bis ca. 25 EUR

Zugegeben, ich bewege mich mehr im Dollarbereich. Den Ausverkauf habe ich tatsächlich nicht mitbekommen.

Nachtrag: Aber ist das dann nicht eher ein Problem der geringen Vielfalt des Marktes? Man kann ja nicht wirklich mtgox zur Verantwortung ziehen, dass die Leute plötzlich eine Plattform leer kaufen weil die sich eine Auszeit nehmen und die Monopolstellung kann man denen ja auch nicht zur Last legen, die haben sie nun mal einfach inne.

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April 12, 2013, 05:35:05 PM
 #39




'Zyprer' jetzt mal als Metapher für Leute  die ihre Geld  aus  den höchst unsicheren Fiat Money in BTC 'gerettet' haben.


jeder, der beim derzeitigen kurs als verlierer ausgestiegen ist, hat innerhalb von 20 tagen ge- und verkauft. wer früher gekauft hat, hat noch immer einen gewinn.

wenn jemand aber innerhalb von 20 tagen bitcoins kauft und verkauft, dann ist er ein spekulant. und spekulanten müssen nun mal mit dem risiko eines verlustes leben. wer seine coins gehalten hat, der wird auch nicht als verlierer aussteigen, sondern als gewinner (egal zu welchen preisen er gekauft hat).
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April 12, 2013, 05:39:23 PM
 #40

Richtig. Immerhin ist der Kurs gerade immer noch an einem Punkt an den vor ein paar Monaten nicht zu denken war.
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