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Author Topic: Respektier meine Libertää  (Read 3132 times)
phelix (OP)
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May 06, 2013, 07:23:44 AM
 #1

Quote
Es gibt aus Sicht der Bevölkerung wirklich keine guten Gründe für die Existenz von Staaten


Soweit würde ich nun nicht gehen, ich möchte nicht in einer Gesellschaft ohne staatliche Autorität (Gesetzgebung, Polizei, Gerichte) leben.

Hast du das video angeschaut das ich gepostet hab?

Ich möchte auch nicht ohne gewisse Regeln, Sicherheits- und Schlichtungsdienste leben.

Warum sollte der Staat ausgerechnet diese Aufgaben besser erfüllen können als die freie Wirtschaft? Autos bauen kann er auch nicht gerade besonders gut.

Ich möchte gerne in einer Gesellschaft ohne staatlichen Zwang leben.

Eben, der Staat bietet einen Service (Infrastruktur, Bildung, Sicherheit, etc.) auf den bestimmt niemand verzichten will. Allerdings ist der Staat anders als die freie Wirtschaft keinem Konkurrenzdruck ausgesetzt. Sprich es gibt keinen Zwang sein System zu verbessern, im Gegenteil das System wird konstant komplexer und ineffizienter.

Die meisten Dinge können privat wesentlich besser und kostengünstiger angeboten werden.

Warum sollen die Dienstleistungen die der Staat bietet hier eine Ausnahme sein?

Zudem habe ich bei Privaten Angeboten immer die Möglichkeit diese Dienstlesungen nicht in Anspruch zu nehmen und mich selbst dem Risiko auszusetzen diese zu brauchen aber nicht zu haben (Beispiel Rechtsschutzversicherung). Bei den Staatlichen Services werde ich unter Androhung von Freiheitsberaubung dazu gezwungen diese zu nutzen und zu bezahlen.
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Unkontrolliertes Wachstum führt meist zu dramatischen Umstürzen.
Rave
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May 06, 2013, 07:54:09 AM
 #2

Staat? Nein danke, der behindert Discordia bei ihrer Arbeit...

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lame.duck
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May 06, 2013, 09:34:39 AM
 #3

Eben, der Staat bietet einen Service (Infrastruktur, Bildung, Sicherheit, etc.) auf den bestimmt niemand verzichten will. Allerdings ist der Staat anders als die freie Wirtschaft keinem Konkurrenzdruck ausgesetzt. Sprich es gibt keinen Zwang sein System zu verbessern, im Gegenteil das System wird konstant komplexer und ineffizienter.

Weil in der freien Wirtschaft das Prinzip Bakschisch auch völlig unbekannt ist. Und ob die privatisierten Versorger wirklich billiger sind das wäre noch zu klären, Berlinwasser ist es jedenfalls nicht. Und selbst im Musterland des Kapitalismus wurden bereits privatisierte Energieversorger wieder rekommunalisiert weil die Aktionäre lieber Dividenden kassiert haben als in die Infrastruktur zu investieren. Interesssant ist übrigens das Du die Privatisierung der Steuern nicht erwähnt hast. Verpachtung von Steuerrechten ist historisch ja nun nicht ganz unbekannt und  ich glaube da würde ich auch investieren Cheesy Vorzugsweise natürlich Woanders und vor allem in Bayern, Daden Würtemberg etc ...

Die meisten Dinge können privat wesentlich besser und kostengünstiger angeboten werden.

Ich glaube der Atomenergiewirtschaft wäre ein 'bitcoin24' der Endlagerung sehr willkommen, keine teuren Gutachten, keine Probleme mit derr Sicherheit, Finanzierung auf Spendenbasis, und im Zweifel gibt es sogar eine englsiche Ltd die man auf Schadensersatz verklagen kann.

Warum sollen die Dienstleistungen die der Staat bietet hier eine Ausnahme sein?

Warum sollte ein privatwirtschaftlich arbeitendes Unternehmen  weniger verlangen 'als der Markt hergibt'? Und bitte rechne auch die Kosten die der Steuerzahler via ergänzende Hartz IV Bezüge dazugibt.

Zudem habe ich bei Privaten Angeboten immer die Möglichkeit diese Dienstlesungen nicht in Anspruch zu nehmen und mich selbst dem Risiko auszusetzen diese zu brauchen aber nicht zu haben (Beispiel Rechtsschutzversicherung). Bei den Staatlichen Services werde ich unter Androhung von Freiheitsberaubung dazu gezwungen diese zu nutzen und zu bezahlen.

Na dann erzähl mal was Du mit den Leuten machen würdest deren ach so günstige private Renten oder Altersvorsorge nicht mehr reicht um die anfallenden Kosten zu decken? Kasernieren oder gleich vergasen? Und komm mir jetzt nicht mit der Nazikeule, Euthanasie als Mittel den Volkswohlstand zu wahren wurde im Schwedischen SOzialstaats zu Beginn des 20 Jh durchaus positiv diskutiert ...

Oder verpflichtende Brandschutzversichrung, Krankenversicherung, Haftpflichtversicherung ...es geht ja be isolchen Versicherungen nun um mehr als um _Dein_ Risiko. Insofern ist eine Rechtssschutzversicherung ein ziemlich blödes Beispiel weil diese wohl eher nicht verpflichtend sind.

herzmeister
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May 06, 2013, 10:26:24 AM
Last edit: May 06, 2013, 11:03:31 AM by herzmeister
 #4

An-archismus bedeutet als Gegenentwurf zum Hier-archismus ein Gesellschaftsmodell, das ohne autoritäre Strukturen wie Staaten auskommt.

Der Irrtum des libertären Anarchokapitalismus (eher in den US bekannt als hier) ist der, dass "Eigentum" als etwas natürliches und gottgegebenes angenommen wird, was aber offensichtlich nicht so ist. Einer der bedeutendsten Gründe, warum überhaupt Staaten existieren, ist der, Eigentum zu garantieren und zu schützen (Privatrecht, Polizei, auch Militär etc).

Die europäische Tradition des Anarchismus war immer auch anti-kapitalistisch. Möglicherweise ist das in den US nicht so, weil immer reichlich Land vorhanden war, während hier schon lange jedes Fleckchen Land historisch irgendjemandem gehört (meist ursprünglich unberechtigt, "von Gottes Gnaden"), und wir quasi immer noch im Postfeudalismus leben.

Wie auch immer, Staaten waren schon immer historisch gewachsene Herrschaftsstrukturen, die langsam obsolet werden dürften. Natürlich kann man alle Dienstleistungen, die heute ein Staat zur Verfügung stellt, auch selbst organisieren. Und das muss dann nicht marktradikal sein, das ist eine falsche Dichotomie. Es können auch genossenschafts-ähnliche Strukturen sein. Auch Produktionsstätten können demokratischer und doch erfolgreich und markteffizient organisiert sein, siehe etwa Mondragon.

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mezzomix
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May 06, 2013, 10:55:40 AM
 #5

Die Frage bleibt, wem gehört Infrastruktur in alllen diesen Modellen oder anders ausgedrückt wer herrscht darüber? Also wem gehört die Strasse oder genauer gesagt der Grund auf dem sie gebaut wird, die Goldader, das Wasser, die Luft? Einem Privatunternehmen? Dem, der sie zuerst in Besitz nimmt? Dem, der sie gegen andere verteidigen kann?
herzmeister
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May 06, 2013, 11:09:02 AM
 #6

wem gehört die Luft denn heute?  Shocked

Um die Straßen werden sich diejenigen kümmern, die ein Interesse daran haben. Die werden sich zusammentun und die Ressourcen aufwänden, eine zu bauen und instandzuhalten.

Vielleicht gibt's dann auch nicht mehr so viele Straßen. Einige meinen, weil der Staat so viele Straßen baut, hat es bisher wenig Anreiz gegeben, effizientere Fortbewegungsmittel zu entwickeln, so was wie individuelle Flugmaschinen.  Wink

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Rave
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May 06, 2013, 11:16:29 AM
 #7

Dem System den Rücken kehren - FreiwilligFrei
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mezzomix
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May 06, 2013, 11:29:16 AM
 #8

wem gehört die Luft denn heute?  Shocked

Der Staat bestimmt über die Nutzung. Du kannst zum Beispiel nicht beliebig viel O2 umwandeln, ohne dass der Staat Dir auf die Finger klopft. Die Eingriffe sind hier aber im Gegensatz zu anderen endlichen Resourcen noch minimal.

Um die Straßen werden sich diejenigen kümmern, die ein Interesse daran haben. Die werden sich zusammentun und die Ressourcen aufwänden, eine zu bauen und instandzuhalten.

Aber nicht auf fremdem Grund! Oder der Grund gehört niemandem - dann wird es keine Strassen geben, weil jeder wartet bis ein anderer Depp investiert.

Vielleicht gibt's dann auch nicht mehr so viele Straßen. Einige meinen, weil der Staat so viele Straßen baut, hat es bisher wenig Anreiz gegeben, effizientere Fortbewegungsmittel zu entwickeln, so was wie individuelle Flugmaschinen.  Wink

Fliegen ist abseits von schwer beherschbaren Seglern nicht gerade effizient. Womit wir wieder bei den Resourcen sind.
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May 06, 2013, 11:38:42 AM
 #9

Möglicherweise ist das in den US nicht so, weil immer reichlich Land vorhanden war, während hier schon lange jedes Fleckchen Land historisch irgendjemandem gehört (meist ursprünglich unberechtigt, "von Gottes Gnaden"), und wir quasi immer noch im Postfeudalismus leben.

'Reichlich Land vorhanden' blendet aber aus das es dort durchaus Menschen gab deren Lebensgrundlage systematisch zerstört wurde.
Akka
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May 06, 2013, 11:43:13 AM
 #10

Eben, der Staat bietet einen Service (Infrastruktur, Bildung, Sicherheit, etc.) auf den bestimmt niemand verzichten will. Allerdings ist der Staat anders als die freie Wirtschaft keinem Konkurrenzdruck ausgesetzt. Sprich es gibt keinen Zwang sein System zu verbessern, im Gegenteil das System wird konstant komplexer und ineffizienter.

Weil in der freien Wirtschaft das Prinzip Bakschisch auch völlig unbekannt ist. Und ob die privatisierten Versorger wirklich billiger sind das wäre noch zu klären, Berlinwasser ist es jedenfalls nicht. Und selbst im Musterland des Kapitalismus wurden bereits privatisierte Energieversorger wieder rekommunalisiert weil die Aktionäre lieber Dividenden kassiert haben als in die Infrastruktur zu investieren. Interesssant ist übrigens das Du die Privatisierung der Steuern nicht erwähnt hast. Verpachtung von Steuerrechten ist historisch ja nun nicht ganz unbekannt und  ich glaube da würde ich auch investieren Cheesy Vorzugsweise natürlich Woanders und vor allem in Bayern, Daden Würtemberg etc ...

Also einige fast Monopole wie private Wasserversorgung und Energie würde ich hier nicht als freien Markt bezeichnen, zudem diese künstlich (staatliche) Einstigsbarrieren haben die verhindern das sich ein tatsächlicher Markt entwickelt.

Steuern sind dazu gedacht, Kapital für den Staat zu sammeln. Wie und auf welcher Grundlage sollte den hier eine Privatisierung erfolgen. Bei Privaten Gesellschaften zahle ich wenn ich den Kunde bin, ansonsten nicht und nicht jeder immer.

Die meisten Dinge können privat wesentlich besser und kostengünstiger angeboten werden.

Ich glaube der Atomenergiewirtschaft wäre ein 'bitcoin24' der Endlagerung sehr willkommen, keine teuren Gutachten, keine Probleme mit derr Sicherheit, Finanzierung auf Spendenbasis, und im Zweifel gibt es sogar eine englsiche Ltd die man auf Schadensersatz verklagen kann.

LOL.

Aber keiner hat etwas von überhaupt keinen Richtlinien gesagt. Menschen wollen Sicherheit und auch bei privater Endlagerung gäbe es Strukturen, die verhindern dass man den Giftmüll in dein Trinkwasser pumpt.

Warum sollen die Dienstleistungen die der Staat bietet hier eine Ausnahme sein?

Warum sollte ein privatwirtschaftlich arbeitendes Unternehmen  weniger verlangen 'als der Markt hergibt'? Und bitte rechne auch die Kosten die der Steuerzahler via ergänzende Hartz IV Bezüge dazugibt.

Das macht doch auch kein Unternehmen. Ich bin mir auch sicher, dass der Markt für PCs immer noch 5.000€ für ein Desktop hergebe. Wenn da nur nicht diese verdammte Konkurrenz wäre die günstiger anbietet.
Zudem habe ich bei Privaten Angeboten immer die Möglichkeit diese Dienstlesungen nicht in Anspruch zu nehmen und mich selbst dem Risiko auszusetzen diese zu brauchen aber nicht zu haben (Beispiel Rechtsschutzversicherung). Bei den Staatlichen Services werde ich unter Androhung von Freiheitsberaubung dazu gezwungen diese zu nutzen und zu bezahlen.

Na dann erzähl mal was Du mit den Leuten machen würdest deren ach so günstige private Renten oder Altersvorsorge nicht mehr reicht um die anfallenden Kosten zu decken? Kasernieren oder gleich vergasen? Und komm mir jetzt nicht mit der Nazikeule, Euthanasie als Mittel den Volkswohlstand zu wahren wurde im Schwedischen SOzialstaats zu Beginn des 20 Jh durchaus positiv diskutiert ...

Das legale zwangs- Pyramidenspiel der Staatlichen Altersversorgung funktioniert ja auch so gut. Deshalb braucht sich auch niemand auch nur die geringsten Gedanken darüber zu machen vielleicht auch noch privat vorzusorgen.

Wieso wir immer davon ausgegangen das der Mensch grundsätzlich böse, grausam und egoistisch ist und nur dank den Staatlichen Zwängen ein erfolgreiches Zusammenleben möglich ist? Auch privat organisiert sind Strukturen möglich bei denen nicht jeder nur sich selbst überlassen ist.

Zum Volkswohlstand. Den Volkswohlstand zu waren ist schon von sich aus ein lächerliches Unterfangen. "Wohlstand für alle!" davon ist es nur ein winziger Schritt zum "Reichtum für alle!", das ist außer in einer Utopie derzeit nicht möglich. Genug für alle!

Oder verpflichtende Brandschutzversichrung, Krankenversicherung, Haftpflichtversicherung ...es geht ja be isolchen Versicherungen nun um mehr als um _Dein_ Risiko. Insofern ist eine Rechtssschutzversicherung ein ziemlich blödes Beispiel weil diese wohl eher nicht verpflichtend sind.

Auch diese Strukturen lassen sich soweit organisieren.

Keine Autoversicherung? OK. Aber erwarte nicht, dass es dir erlaubt ist mit deinem Auto auf der Privaten Straße zu fahren. Die anderen Kunden der Straße wollen nämlich eine gewisse Sicherheit.


...

Natürlich finden sich immer Punkte, bei denen man ein "aber dann" einwerfen kann, zum Glück sind aber 90% der Menschen keine Soziopaten und organisieren sich von ganz allein in Strukturen, die ihnen die Sicherheiten geben die diese möchten, sofern man ihnen die Gelegenheit dazu gibt.

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Akka
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May 06, 2013, 11:51:51 AM
 #11

Um die Straßen werden sich diejenigen kümmern, die ein Interesse daran haben. Die werden sich zusammentun und die Ressourcen aufwänden, eine zu bauen und instandzuhalten.

Aber nicht auf fremdem Grund! Oder der Grund gehört niemandem - dann wird es keine Strassen geben, weil jeder wartet bis ein anderer Depp investiert.

Vielleicht gibt's dann auch nicht mehr so viele Straßen. Einige meinen, weil der Staat so viele Straßen baut, hat es bisher wenig Anreiz gegeben, effizientere Fortbewegungsmittel zu entwickeln, so was wie individuelle Flugmaschinen.  Wink

Fliegen ist abseits von schwer beherschbaren Seglern nicht gerade effizient. Womit wir wieder bei den Resourcen sind.


Naja, keiner erwartet, dass die Nutzung der Privaten Straßen kostenlos ist. Ist die jetzige Nutzung der Straßen ja auch nicht. Nur sind diese halt indirekt von jedem ob er sie nun nutzt über Steuern finanziert.

Das ganze lässt Autofahren wesentlich günstiger erscheinen als es tatsächlich ist. Kennen die genauen Zahlen nicht, würde aber mal von einem vielfachen der jetzigen Kosten ausgehen.

Und ja, das macht es schwerer für die Entwicklung von Alternativen Verkehrsmitteln, da diese 100% ihrer Kosten decken müssen.

Das mit dem Fliegen war wahrscheinlich nicht ernst gemeint.

Aber zum Beispiel automatische Kleinstwagons mit eigenem Antrieb für 1-4 Personen die das Schienennetz nutzen und einen automatisch zum gewünschten Ziel bringen wären technisch möglich.

Leider zu teuer, da nicht steuerlich gefördert.

Und das trifft auf sehr viele Dinge zu.

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funkenschuster
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May 06, 2013, 12:14:34 PM
 #12

Die meisten Dinge können privat wesentlich besser und kostengünstiger angeboten werden.

Ich glaube der Atomenergiewirtschaft wäre ein 'bitcoin24' der Endlagerung sehr willkommen, keine teuren Gutachten, keine Probleme mit derr Sicherheit, Finanzierung auf Spendenbasis, und im Zweifel gibt es sogar eine englsiche Ltd die man auf Schadensersatz verklagen kann.

LOL.

Aber keiner hat etwas von überhaupt keinen Richtlinien gesagt. Menschen wollen Sicherheit und auch bei privater Endlagerung gäbe es Strukturen, die verhindern dass man den Giftmüll in dein Trinkwasser pumpt.

Es wäre interessant zu erfahren, welche Strukturen das sein sollen. Sind das die gleichen Strukturen die nicht verhindert haben, dass das Nigerdelta von Shell verseucht wurde? Oder die gleichen Strukturen die dazu führten, dass Leitungswasser mit Chemikalien versetzt und in Flaschen verkauft wurde?
fornit
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May 06, 2013, 12:16:51 PM
 #13

das problem mit privaten infrastrukturen ist, dass es immer anreiz für betrug oder extrem billiges, aber nicht nachhaltiges wirtschaften gibt. wenn dir eine bitcoin börse broke geht oder bei irgendeinem high tech konzern auf einmal festgestelt wird, dass ihre ganze forschung fake war und sie ab nächstem jahr gar kein produkt mehr haben, ist das kein größeres problem. bei kritischer infrastruktur kann man nicht sagen "ja macht nichts, wenn da mal 50.000 leute an ungeklärtem trinkwasser verrecken. der anbieter wandert dafür doch in den knast, dann gibts halt eine neue firma und zwei jahre später haben wir wieder trinkbares wasser!"

letztlich handeln firmen im größeren kontext immer verantwortungslos. das ist in vielen bereichen kein problem, das ist in gewissen sinne sogar das, was sie so effizient macht. aber in anderen bereichen ist das einfach nicht tragbar.
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May 06, 2013, 12:27:28 PM
 #14

das problem mit privaten infrastrukturen ist, dass es immer anreiz für betrug oder extrem billiges, aber nicht nachhaltiges wirtschaften gibt. wenn dir eine bitcoin börse broke geht oder bei irgendeinem high tech konzern auf einmal festgestelt wird, dass ihre ganze forschung fake war und sie ab nächstem jahr gar kein produkt mehr haben, ist das kein größeres problem. bei kritischer infrastruktur kann man nicht sagen "ja macht nichts, wenn da mal 50.000 leute an ungeklärtem trinkwasser verrecken. der anbieter wandert dafür doch in den knast, dann gibts halt eine neue firma und zwei jahre später haben wir wieder trinkbares wasser!"

letztlich handeln firmen im größeren kontext immer verantwortungslos. das ist in vielen bereichen kein problem, das ist in gewissen sinne sogar das, was sie so effizient macht. aber in anderen bereichen ist das einfach nicht tragbar.

Niemand (oder zumindest ich) sagt etwas von gar keinen Richtlinien.

Ach in der Privatwirtschaft wird nur ein Zertifizierter Lieferant der regelmäßige Auditiert wird einen Auftrag bekommen.

Genauso sollte ein Wasserlieferant regelmäßig unabhängig geprüft und ein entsprechendes Siegel bekommen. Auch so etwas wie die oben genannten Chemikalien im Wasser passieren doch deshalb weil man sich darauf verlässt, dass alles ohne unabhängige Prüfung (der Staat macht das ja) in den Handel kommt.

Wenn ich Wasser von einem Lieferanten der sich nicht prüfen lässt kaufe, weils halt billiger ist, ist das mein Risiko.

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Akka
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 #15

Die meisten Dinge können privat wesentlich besser und kostengünstiger angeboten werden.

Ich glaube der Atomenergiewirtschaft wäre ein 'bitcoin24' der Endlagerung sehr willkommen, keine teuren Gutachten, keine Probleme mit derr Sicherheit, Finanzierung auf Spendenbasis, und im Zweifel gibt es sogar eine englsiche Ltd die man auf Schadensersatz verklagen kann.

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Aber keiner hat etwas von überhaupt keinen Richtlinien gesagt. Menschen wollen Sicherheit und auch bei privater Endlagerung gäbe es Strukturen, die verhindern dass man den Giftmüll in dein Trinkwasser pumpt.

Es wäre interessant zu erfahren, welche Strukturen das sein sollen. Sind das die gleichen Strukturen die nicht verhindert haben, dass das Nigerdelta von Shell verseucht wurde? Oder die gleichen Strukturen die dazu führten, dass Leitungswasser mit Chemikalien versetzt und in Flaschen verkauft wurde?

Momentan kümmert sich ja zum Glück noch der Staat um all das und verhindert erfolgreich, dass so etwas passiert. Deshalb sind diese Strukturen doch gar nicht nötig und deshalb auch nicht existent.

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May 06, 2013, 12:35:17 PM
 #16

das problem mit privaten infrastrukturen ist, dass es immer anreiz für betrug oder extrem billiges, aber nicht nachhaltiges wirtschaften gibt. wenn dir eine bitcoin börse broke geht oder bei irgendeinem high tech konzern auf einmal festgestelt wird, dass ihre ganze forschung fake war und sie ab nächstem jahr gar kein produkt mehr haben, ist das kein größeres problem. bei kritischer infrastruktur kann man nicht sagen "ja macht nichts, wenn da mal 50.000 leute an ungeklärtem trinkwasser verrecken. der anbieter wandert dafür doch in den knast, dann gibts halt eine neue firma und zwei jahre später haben wir wieder trinkbares wasser!"

letztlich handeln firmen im größeren kontext immer verantwortungslos. das ist in vielen bereichen kein problem, das ist in gewissen sinne sogar das, was sie so effizient macht. aber in anderen bereichen ist das einfach nicht tragbar.

Niemand (oder zumindest ich) sagt etwas von gar keinen Richtlinien.

Ach in der Privatwirtschaft wird nur ein Zertifizierter Lieferant der regelmäßige Auditiert wird einen Auftrag bekommen.

Genauso sollte ein Wasserlieferant regelmäßig unabhängig geprüft und ein entsprechendes Siegel bekommen. Auch so etwas wie die oben genannten Chemikalien im Wasser passieren doch deshalb weil man sich darauf verlässt, dass alles ohne unabhängige Prüfung (der Staat macht das ja) in den Handel kommt.

Wenn ich Wasser von einem Lieferanten der sich nicht prüfen lässt kaufe, weils halt billiger ist, ist das mein Risiko.


Also gut...ich hänge hier an einer Wasserleitung von den Stadtwerken...wie wechsel ich den Anbieter?

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May 06, 2013, 12:56:52 PM
 #17

Also einige fast Monopole wie private Wasserversorgung und Energie würde ich hier nicht als freien Markt bezeichnen, zudem diese künstlich (staatliche) Einstigsbarrieren haben die verhindern das sich ein tatsächlicher Markt entwickelt.

Guck Dir einfach mal den Resorcenbedarf etwa eines Wasserwerks etc. an und dann erkläre mir mal. wie Du da einen 'freien' Markt etablieren willst. Da wirst Du Dich wohl mit 'privat' begnügen müssen. Oder besser doch kommunal orgenisiert und  demokratisch kontrolliert ...

Steuern sind dazu gedacht, Kapital für den Staat zu sammeln. Wie und auf welcher Grundlage sollte den hier eine Privatisierung erfolgen. Bei Privaten Gesellschaften zahle ich wenn ich den Kunde bin, ansonsten nicht und nicht jeder immer.

Wie z.B. die Mautgebühren, die Du ja wohl ebenso  als Verbrauchsteuer  pro km o.ä. betrachten kannst. Da zahlt der Pächter eine bestimmte Summe an den Staat der teure Beamte einsparen kann und der Steuerpächter seinerseits kümmert sich dann darum das er die Steuern bekommt. Mehreinnahmen sind dann halt zusätzlicher Gewinn.

Die meisten Dinge können privat wesentlich besser und kostengünstiger angeboten werden.

Ich glaube der Atomenergiewirtschaft wäre ein 'bitcoin24' der Endlagerung sehr willkommen, keine teuren Gutachten, keine Probleme mit derr Sicherheit, Finanzierung auf Spendenbasis, und im Zweifel gibt es sogar eine englsiche Ltd die man auf Schadensersatz verklagen kann.

LOL.

Aber keiner hat etwas von überhaupt keinen Richtlinien gesagt. Menschen wollen Sicherheit und auch bei privater Endlagerung gäbe es Strukturen, die verhindern dass man den Giftmüll in dein Trinkwasser pumpt.

Naja, konsequent den Wettbewerbsgedanken zuende gedacht muss es natürlich auch einen Richtlinienwettbewerb geben. Es redet doch niemand davon Giftmüll ins Trinkwasser zu pumpen, ich dachte da eher an die exzellente Sicherheit von Salzstöcken die Jahrtausend unbeschadet überstehen und bei denen der Atommüll durch den Druck mit der Zeit einwachsen würde, es also keine Hohlräume gibt wie etwa bei einer Lagerung in Stollen in den Alpen bei denen immer die Gefahr bestünde das die bei einem Erdbeben einstürzen ...

Das macht doch auch kein Unternehmen. Ich bin mir auch sicher, dass der Markt für PCs immer noch 5.000€ für ein Desktop hergebe. Wenn da nur nicht diese verdammte Konkurrenz wäre die günstiger anbietet.

Und wo wird der hergestellt? Vor allem in China, wo Krankenversicherung und Altersvorsorge flächendeckend nicht existent vollständig der Eigenverantwortung der Arbeitnehmer überlassen sind. Viel Spaß wenn dann demnächst auch Deutschland auf Konkurrenzfähig umstellt wird.

Das legale zwangs- Pyramidenspiel der Staatlichen Altersversorgung funktioniert ja auch so gut. Deshalb braucht sich auch niemand auch nur die geringsten Gedanken darüber zu machen vielleicht auch noch privat vorzusorgen.

Jeder Betriebswirtschaftler weiß das man nur ausgeben kann was man vorher eingenommen hat. Scheinbar überfordert aber die meisten Menschen das dann sinngemäß auch auf die Rentenfinanzierung zu übertragen. Das aber durch die immer stärkere Ausweitung des Niedriglohnsektors die Einnahmen wegbrechen ist schon schwer zu verstehen. Wie wäre es denn damit das die Einführung der ach so tollen Privatvorsorge eine einzige Ausweitung der Einnahmequellen  für die Versicherungsunternehmen ist. Die wohl in erster Linie ihren Aktionären verpflichtet sind und  erst in zweiter Linie ihren Kunden.

Und das die Konditionen für die Privatvorsorge seit der Einführung kontinuierlich schlechter werden ist auch an Dir spurlos vorbeigegangen?

Wieso wir immer davon ausgegangen das der Mensch grundsätzlich böse, grausam und egoistisch ist und nur dank den Staatlichen Zwängen ein erfolgreiches Zusammenleben möglich ist? Auch privat organisiert sind Strukturen möglich bei denen nicht jeder nur sich selbst überlassen ist.

Wieso wird immer davon ausgegangen das der Staat grundsätzlich böse, grausam und selbstbezogen ist und schon die Umstellung auf 'privat' schon die Lösung  aller Probleme  mit sich bringt? Im übrigen war es der Staat der die Umstellung auf Privatvorsorge im Interesse der Versicherungswirtschaft vorangetrieben hat. Oder der Kunden???


Zum Volkswohlstand. Den Volkswohlstand zu waren ist schon von sich aus ein lächerliches Unterfangen. "Wohlstand für alle!" davon ist es nur ein winziger Schritt zum "Reichtum für alle!", das ist außer in einer Utopie derzeit nicht möglich. Genug für alle!

Wer nichts sagen will beschäftigt sich mit Wortklauberei? Es heißt ja auch Wohlfahrtsverband und nicht Warmesuppenküche. Aber jetzt nochmal zurück zur Frage was denn nun mit dem Leuten passiert die sich für den falschen Privatversicherungsanbieter entschieden haben.


Natürlich finden sich immer Punkte, bei denen man ein "aber dann" einwerfen kann, zum Glück sind aber 90% der Menschen keine Soziopaten und organisieren sich von ganz allein in Strukturen, die ihnen die Sicherheiten geben die diese möchten, sofern man ihnen die Gelegenheit dazu gibt.

Das Problem ist das sich die restlichen 10%  immer in den Spitzen der Gesellschaft befinden, seien es nun staatliche, kommunale oder eben privatwirtschaftliche Strukturen. Letztendlich sollten diese Strukturen wie Du sie postulierst letztendlich auch eher staatlichen oder kummunalen Strukturen mit demokratischer Kontrolle (die derzeit eher nicht existiert) entsprechen als privatwirtschaftlichen Strukturen.

Natürlich gibt es auch Genossenschaften bei denen jeder Genosse nur eine Stimme hat aber typische Privatunternehmen  verteilen dan ndoch ihre Stimmen nach Anteilen.
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May 06, 2013, 01:23:43 PM
 #18

ich bin zwar nicht marktradikal, aber du gehst (mal wieder, glaub ich) von Voraussetzungen aus, wie sie heute sind. Wenn alles immer schlechter und ineffizienter und teurer wird, dann liegt das vor allem am verzinsten Schuldgeldsystem, der fiskalen Planwirtschaft und den ganzen Ponzis, die der Staat so treibt.

Kommunale Selbstverwaltung ist für mich kein Widerspruch zum freien Markt. Die Dichotomie öffentlich/privat ist irreführend und sollte wie gesagt überwunden werden. Die Stadt München heute etwa ist eine wirtschaftende Entität mit sehr wohl hohem Eigeninteresse. Genauso können sich Bewohner zusammentun und eine Genossenschaft o.ä. gründen und Wasserversorgung oder sowas anbieten.

Straßen werden übrigens meiner Meinung nach durchaus größtenteils umsonst bleiben. Für die Weiterentwicklung von Open-Source-Software wie Linux oder Bitcoin zahlt ja auch niemand hier zwanghaft. Das machen Firmen wie Google oder BitPay, die da durchaus Eigeninteresse daran haben. Bei den Straßen wär's genauso.

Wenn man meint, man müsste für vieles viel mehr bezahlen, weil der Staat das alles subventioniert, dann ist das ebenso ein Trugschluss. Von nix kommt nix. Die ganzen Steuern, die man zahlt, fallen ja dann weg.

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 #19

Ein komplett freier Markt führt meiner Meinung nach immer zu Monopol/Oligopolbildung, da es einen Vorteil für diejenigen bietet, die sich dem anschließen. Dieses Monopol/Oligopol kann dann seine Stellung ausnutzen (zum Nachteil aller anderen).
Damit hat sich das Modell schöner freier Markt und Nachfrage/Angebot regelt alles bereits erledigt.

Das soll nicht heißen, dass Wettbewerb nicht auch sehr positive Aspekte bietet, es muss allerdings darauf geachtet werden, dass dieser sich in einem bestimmten Rahmen bewegt (->bisher macht das der Staat). Damit dieser selber kein absolutes Gewaltmonopol hat, gibt es die Gewaltenteilung.
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May 06, 2013, 02:45:28 PM
 #20

Ein komplett freier Markt führt meiner Meinung nach immer zu Monopol/Oligopolbildung, da es einen Vorteil für diejenigen bietet, die sich dem anschließen. Dieses Monopol/Oligopol kann dann seine Stellung ausnutzen (zum Nachteil aller anderen).
Damit hat sich das Modell schöner freier Markt und Nachfrage/Angebot regelt alles bereits erledigt.

Das soll nicht heißen, dass Wettbewerb nicht auch sehr positive Aspekte bietet, es muss allerdings darauf geachtet werden, dass dieser sich in einem bestimmten Rahmen bewegt (->bisher macht das der Staat). Damit dieser selber kein absolutes Gewaltmonopol hat, gibt es die Gewaltenteilung.

Das bezieht sich nun hauptsächlich auf das Kartellamt.

Was der Rest vom Staat so tut... nun ja. Die Telekom und Bahn sprechend nicht unbedingt für Effizienz der Kartellverhinderung hierzulande.

Im Gegenteil, sie haben das Patentamt und die Patentkriege erschaffen, die vielleicht mehr Schaden anrichten als das Kartellamt verhindert. Ja, das Verhindern von Monopolen und Kartellen ist wichtig, aber erstens wird es nicht korrekt ausgeführt und zweitens rechtfertigt es keine gigantische Staatsquote.
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