Größere Summe auscashen ... nur wo?

[Soonandwaite]

Liqui, Binance oder auch Bittrex benutze ich seit knapp 2 Jahren und das ohne Probleme.

Bei Bittrex kann man ja seit kurzem (bei vollständiger Verifizierung) 100BTC pro Tag in USD auscashen also Überweisung direkt auf dein verifiziertes Bankkonto.

Bitte mal um kurze Erklärung: Ich habe z.B. ein Postbank Konto oder ein Commerzbank Konto. Wie cashe ich jetzt USD aus und bekomme Euro gutgeschrieben. So ganz verstehe ich das nicht. Daher hier meine Frage .

[mole0815]

Bitte mal um kurze Erklärung: Ich habe z.B. ein Postbank Konto oder ein Commerzbank Konto. Wie cashe ich jetzt USD aus und bekomme Euro gutgeschrieben. So ganz verstehe ich das nicht. Daher hier meine Frage .

das wäre einfach eine fremdwährungstransaktion bzw. einzahlung auf dein konto. dabei können ein paar gebühren anfallen... aber einfach per IBAN die USD transferieren und du erhältst dann denn entsprechenden (umgerechneten) euro wert auf dein konto

[bct_ail]

Bitte mal um kurze Erklärung: Ich habe z.B. ein Postbank Konto oder ein Commerzbank Konto. Wie cashe ich jetzt USD aus und bekomme Euro gutgeschrieben. So ganz verstehe ich das nicht. Daher hier meine Frage .

das wäre einfach eine fremdwährungstransaktion bzw. einzahlung auf dein konto. dabei können ein paar gebühren anfallen... aber einfach per IBAN die USD transferieren und du erhältst dann denn entsprechenden (umgerechneten) euro wert auf dein konto

Wei ist der Auszahlungsvorgang? BTC -> USD -> Überweisung aufs Bankkonto -> Umwandung der USD in Euro -> Eingang Euro Bankkonto? Fallen also irgendwo in dem Auszahlungsprozess aktiv USD an?
Weil wenn ja, dann fällt der Tausch auch unter § 23 Private Veräußerungsgeschäfte und die USD würden der einjährigen Haltefirst unterliegen! Der steuerliche Anteil wäre bei sofortiger Umwandlung nahezu vernachlässigbar gering, aber sollte trotzdem dokumentiert werden.

[BradWurst]

kurze nachfrage, wie ist es gelaufen? hat alles geklappt?

gruß

Ja kannst mal ein update geben. Würde bestimmt so einige hier interessieren. Bin noch nicht soweit, aber wenn dann muss es ja schnel gehen

Ich hole den Thread mal wieder hoch :-)

Ich habe 2x in der Vergangenheit 2017 und 2021 hohe Beträge über Bitcoin.de/Fidor Express-Handel ausgecasht. Das ging problemlos und schnell, mich hatte nur genervt, dass die Käufer meinen Klarnamen dann kannten. Aber gut, es stand dann niemand vor meiner Tür ;-)

Fidor und dementsprechend Expresshandel bei Bitcoin.de gibt es ja nicht mehr. Die Volumina bei Bitcoin.de sind auch ziemlich im Keller, die Kommunikation der Geschäftsführung findet quasi nicht statt ... ich habe das Gefühl die machen bald dicht.

Daher überlege ich nun zu Bitstamp, Coinbase oder Kraken zu gehen.

Welche Börse könnt ihr empfehlen, v.a. hinsichtlich Auszahlung hoher Beträge?

Danke und beste Grüße,
Brad Wurst

[cygan]

✂
Welche Börse könnt ihr empfehlen, v.a. hinsichtlich Auszahlung hoher Beträge?
✂

aus eigener erfahrung würde ich ganz klar zu Kraken tendieren. natürlich musst du dort auch den kompletten kyc prozess durchlaufen, aber dafür ist die börse sehr etabliert und hat auch, falls du irgendwelche probleme bekommen würdest, hier im forum einen dt. sprachigen faden: Kraken Now Open for Germany

[BradWurst]

Danke für die schnelle Antwort.

Was haltet Ihr von Coinbase? Die haben ja offenbar als einzige Börse eine Lizenz der Bafin.

[bct_ail]

Was haltet Ihr von Coinbase? Die haben ja offenbar als einzige Börse eine Lizenz der Bafin.

Bedeutet aber auch, dass Coinbase alle Regularien einhalten muss.
Also sicherlich kann man auch über Coinbase eine größere Summe auszahlen lassen (wobei groß jeder anders deklariert), aber die Wahrscheinlichkeit des Nachweises der ordnungsgemäßen Herkunft der Coins (Herkunftsnachweise) ist dort sicherlich höher als aktuell noch bei Kraken.

Kraken können hier wohl die meisten uneingeschränkt empfehlen:  Thread dazu

[Buchi-88]

Auch wenn ich das meiste bei Bitpanda auszahlen lasse (dort musst du dich aber "nackig" machen) würde ich dir wie bereits erwähnt Coinbase oder Kraken empfehlen.

Die Frage was ich mir stelle, was sind für dich ein "größerer" Betrag? 4 stellig, 5 stellig oder mehr? Sollte es ein größerer 4 stelliger Betrag sein, würde ich auch die Bank vorher informieren, nicht das deine Einzahlung einmal gesperrt wird.

[bullrun2024bro]

Welche Börse könnt ihr empfehlen, v.a. hinsichtlich Auszahlung hoher Beträge?

Ganz allgemein: Ich persönlich würde auch die beiden Börsen Kraken oder Coinbase empfehlen.

Nur stellt sich ja immer die Frage was ein hoher Betrag ist: Fünfstellig? Sechsstellig?

Bei solchen Summen wirst du idR nicht mehr um einen vollständigen KYC herumkommen. Je nach Konstellation dann auch ggf. Mittelherkunftsnachweise bei deiner Bank oder der Börse.

Bei vierstelligen Beträgen würde ich mir hingegen keinen größeren Kopf machen, wenn du bei einer relativ kryptofreundlichen Bank (z.B. der DKB) bist.

Natürlich schadet es nicht wenn man die Bank bereits vorher informiert, dass ein ggf. größerer Betrag kommen könnte. Ist nur halt die Frage, ob man sich wirklich bereits vorab komplett nackig machen möchte, wenn man es eigentlich noch gar nicht müsste. Ich vertrete hier die Ansicht, dass man den Banken nicht im vorauseilenden Gehorsam alles in den Rachen werfen muss, was sie eigentlich gar nichts angeht.

Banken sind Dienstleister, nicht mehr und nicht weniger. Ich verfahre dann lieber so, dass ich im Zweifel alles belegen kann, aber dann sollen sie es doch bitte anfordern.

[BradWurst]

Danke für die Antworten.

Größerer Betrag bedeutet mittlerer 6-stelliger Betrag, vllt. sogar 7-stellig in naher Zukunft.

Ich hatte in der Vergangenheit die Fidor Bank vorab informiert, aber die hat es nicht interessiert. Als ich dann von der Fidor zur Sparkasse weiter überwiesen habe, kam eine Nachfrage per Telefon. Meine wahrheitsgetreue Aussage wurde dann nicht weiter hinterfragt.

Bei den Banken mache ich mir daher keine Sorgen.

Meine Sorge gilt eher den Börsen, dass meine Auszahlung nicht ankommt bzw. ewig dauert.

[AHOYBRAUSE]

Also wenn es so grosse Summen sind würde ich es schon fast stückeln und p2p machen oder im Ausland bei einem richtigen Exchange Shop wechseln, wenn's denn wirklich ohne KYC sein soll.
Problematisch mit Ausland ist natürlich immer dann die Einfuhr des Bargeldes, auch wenn es da auch Mittel und Wege gibt.

Ich bin letzten sogar extra nach Hongkong geflogen und einen grösseren Betrag zu wechseln. Hatte sich mehr gelohnt als nach Tokyo mit dem Zug (200euro) und dann noch die Gebühren die der Exchanger nimmt zu zahlen.
Flug nach HK war 300euro Roundtrip, da kam ich gut mit klar.

Ausserdem kann man noch bissl was erleben, ich mein ist ja ne geile Stadt. 

[Lakai01]

Meine Sorge gilt eher den Börsen, dass meine Auszahlung nicht ankommt bzw. ewig dauert.

Die Transferierung der Coins meinst du? Das geht in der Regel sehr flott, die Höhe des Betrages ist dabei ja im Prinzip vollkommen egal. Du kannst die Überweisung der Coins aber natürlich auch stückeln, bspw. eine kleinere Vorab-Überweisung eines geringeren Betrages und wenn die durchgegangen ist größere Tranchen deiner Coins.

Ich würde mich aber auf einen Mittelherkunftsnachweis einstellen, die Wahrscheinlichkeit ist bei zentralen Börsen sehr hoch, dass du nachweisen musst, woher die Coins stammen. Hierzu haben wir auch einen eigenen Thread hier im Forum: https://bitcointalk.org/index.php?topic=5468344.0

[BradWurst]

Also wenn es so grosse Summen sind würde ich es schon fast stückeln und p2p machen oder im Ausland bei einem richtigen Exchange Shop wechseln, wenn's denn wirklich ohne KYC sein soll.
Problematisch mit Ausland ist natürlich immer dann die Einfuhr des Bargeldes, auch wenn es da auch Mittel und Wege gibt.

Ich bin letzten sogar extra nach Hongkong geflogen und einen grösseren Betrag zu wechseln. Hatte sich mehr gelohnt als nach Tokyo mit dem Zug (200euro) und dann noch die Gebühren die der Exchanger nimmt zu zahlen.
Flug nach HK war 300euro Roundtrip, da kam ich gut mit klar.

Ausserdem kann man noch bissl was erleben, ich mein ist ja ne geile Stadt. 

Also du hast Deine Coins in HK in Fiat getauscht und bist dann mit einem Batzen Bargeld nach DE zurück geflogen und hattest das beim Zoll angegeben? Oder überweist der Exchanger direkt aufs Konto?

[BradWurst]

Meine Sorge gilt eher den Börsen, dass meine Auszahlung nicht ankommt bzw. ewig dauert.

Die Transferierung der Coins meinst du? Das geht in der Regel sehr flott, die Höhe des Betrages ist dabei ja im Prinzip vollkommen egal. Du kannst die Überweisung der Coins aber natürlich auch stückeln, bspw. eine kleinere Vorab-Überweisung eines geringeren Betrages und wenn die durchgegangen ist größere Tranchen deiner Coins.

Ich würde mich aber auf einen Mittelherkunftsnachweis einstellen, die Wahrscheinlichkeit ist bei zentralen Börsen sehr hoch, dass du nachweisen musst, woher die Coins stammen. Hierzu haben wir auch einen eigenen Thread hier im Forum: https://bitcointalk.org/index.php?topic=5468344.0

Nein, mir geht es um die Auszahlung von Fiat aufs Bankkonto.

KYC und Mittelherkunftsnachweis schrecken mich nicht ab.

[fronti]

Also wenn es so grosse Summen sind würde ich es schon fast stückeln und p2p machen oder im Ausland bei einem richtigen Exchange Shop wechseln, wenn's denn wirklich ohne KYC sein soll.
Problematisch mit Ausland ist natürlich immer dann die Einfuhr des Bargeldes, auch wenn es da auch Mittel und Wege gibt.

Ich bin letzten sogar extra nach Hongkong geflogen und einen grösseren Betrag zu wechseln. Hatte sich mehr gelohnt als nach Tokyo mit dem Zug (200euro) und dann noch die Gebühren die der Exchanger nimmt zu zahlen.
Flug nach HK war 300euro Roundtrip, da kam ich gut mit klar.

Ausserdem kann man noch bissl was erleben, ich mein ist ja ne geile Stadt. 

Also du hast Deine Coins in HK in Fiat getauscht und bist dann mit einem Batzen Bargeld nach DE zurück geflogen und hattest das beim Zoll angegeben? Oder überweist der Exchanger direkt aufs Konto?

Es ist ja von einer Zugverbindung nach Tokyo die Rede. Daher ist es wohl die Einreise nach Japan. Aber warum dan Euro. Irgendwie seltsam diese Geschichte.

[bct_ail]

Aber warum dan Euro.

Wahrscheinlich umgerechnet, damit wir nicht selber rechnen müssen...

[Buchi-88]

Bei vierstelligen Beträgen würde ich mir hingegen keinen größeren Kopf machen, wenn du bei einer relativ kryptofreundlichen Bank (z.B. der DKB) bist.

Natürlich schadet es nicht wenn man die Bank bereits vorher informiert, dass ein ggf. größerer Betrag kommen könnte. Ist nur halt die Frage, ob man sich wirklich bereits vorab komplett nackig machen möchte, wenn man es eigentlich noch gar nicht müsste. Ich vertrete hier die Ansicht, dass man den Banken nicht im vorauseilenden Gehorsam alles in den Rachen werfen muss, was sie eigentlich gar nichts angeht.

Vierstellige Beträge sind auf keinen Fall ein Problem, aber die Banken unterliegen genauso den "Geldwäsche Richtlinien" der EU und daher ist es Ratsam (ausländischer IBAN) bei > 15k Euro aufwärts deinen Bankberater vorab zu informieren.

Bei den Banken mache ich mir daher keine Sorgen.

Meine Sorge gilt eher den Börsen, dass meine Auszahlung nicht ankommt bzw. ewig dauert.

Bei diesem Betrag wird die Börse auch einen Herkunftsnachweis haben wollen, genau so wie bei der Bank. Ich habe bei Bitpanda zum Beispiel die Herkunft für eine mögliche Auszahlung von BTC vorab abgeschlossen. Wenn der Kur explodiert interessiert es mich nicht Wochen zu warten wegen dem sch... Herkunft.

Also du hast Deine Coins in HK in Fiat getauscht und bist dann mit einem Batzen Bargeld nach DE zurück geflogen und hattest das beim Zoll angegeben? Oder überweist der Exchanger direkt aufs Konto?

Ahoybrause hat mittlerweile seinen Wohnsitz mit seiner Frau in Tokio. Die Euro Angaben waren vermutlich nur zu der Verdeutlichung des Preises, da und auf die schnelle Yen und HKD nichts sagen ohne einen Währungsrechner zu benutzen.

Aber der Patzen FIAT im Gepäck würde mich auch interessieren beim Zoll?

[BradWurst]

Bei diesem Betrag wird die Börse auch einen Herkunftsnachweis haben wollen, genau so wie bei der Bank. Ich habe bei Bitpanda zum Beispiel die Herkunft für eine mögliche Auszahlung von BTC vorab abgeschlossen. Wenn der Kur explodiert interessiert es mich nicht Wochen zu warten wegen dem sch... Herkunft.

Das ist ein guter Rat. Hast du die Coins, deren Herkunft du bereits vorab geklärt hast, auf Bitpanda liegen?

[Buchi-88]

Das ist ein guter Rat. Hast du die Coins, deren Herkunft du bereits vorab geklärt hast, auf Bitpanda liegen?

Nein natürlich nicht (würde ich auch keinem empfehlen)  ich habe noch BTC von den Jahren 2015 bis 2017 die ich mir hier über das Forum von zum Beispiel cagrund gekauft habe, ich habe angefragt bei Bitpanda ob eine vorab Meldung möglich ist, Screenshots und die Transaktion Tx haben da genügt.

[Lakai01]

Bei vierstelligen Beträgen würde ich mir hingegen keinen größeren Kopf machen, wenn du bei einer relativ kryptofreundlichen Bank (z.B. der DKB) bist.

Natürlich schadet es nicht wenn man die Bank bereits vorher informiert, dass ein ggf. größerer Betrag kommen könnte. Ist nur halt die Frage, ob man sich wirklich bereits vorab komplett nackig machen möchte, wenn man es eigentlich noch gar nicht müsste. Ich vertrete hier die Ansicht, dass man den Banken nicht im vorauseilenden Gehorsam alles in den Rachen werfen muss, was sie eigentlich gar nichts angeht.

Vierstellige Beträge sind auf keinen Fall ein Problem, aber die Banken unterliegen genauso den "Geldwäsche Richtlinien" der EU und daher ist es Ratsam (ausländischer IBAN) bei > 15k Euro aufwärts deinen Bankberater vorab zu informieren.
[...]

Das stimmt so nicht ganz
Die Bank prüft, ob eine Transaktion "auffällig" ist gegenüber allen deinen anderen Transaktionen. Sprich wenn du Student bist und nur 150€ Taschengeld pro Monat erhältst, plötzlich aber eine Einzahlung von einem ausländischen Konto über 5.000€ eingeht, dann wird das mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls auffallen und der Bankberater wird nachfragen. Bist du hingegen Manager und hast monatliche Eingänge von 20k, dann ist auch eine Transaktion von bspw. 10k weniger wahrscheinlich "auffällig".

Mit der Vorab-Information gebe ich dir aber recht: Das ist definitiv eine sehr gute Idee und erspart dir sehr viel Zeit im Falle einer Prüfung. Der Bankberater wird dir da schon bekannt geben, welche Dokumente er von dir benötigt.