Wow, das gehört mal in
meine Liste der 25 schlechtesten TOP-25-Listen 1. Die besten Wirtschaftswachstumsraten der US-Geschichte wurden verzeichnet, als es keine Zentralbank gab.
Non sequitur - In der Zeit vor 1913 hatten die USA ein "Goldenes Zeitalter". Eisenbahnbau, Elektrifizierung, ganz allgemein die industrielle Revolution haben ihren Beitrag dazu geleistet. Auch andere Länder hatten entsprechende Entwicklungen. Mit der Abwesenheit der Federal Reserve hatte das nichts zu tun.
2. Die Vereinigten Staaten hatten nie mit einem anhaltenden Inflationsproblem zu kämpfen, solange es die US-Notenbank noch nicht gab. In den 100 Jahren, die der Schaffung der Federal Reserve vorausgingen, lag die jährliche Inflationsrate im Schnitt bei 0,5%. In den 100 Jahren nach der Schaffung der Federal Reserve lag die Inflationsrate im Schnitt bei 3,5% pro Jahr – und sie läge sogar noch höher, würden die Inflationszahlen nicht massiv geschönt werden.
Schlichtweg falsch - Die USA hatten vor 1913 mit riesigen Finanzmarktproplemen zu kämpfen, u.a. auch mit Phasen rasender Inflation.
Ende des 19. Jahrhunderts erlebte die amerikanische Wirtschaft eine der schlimmsten Finanzkrisen, durch Bankzusammenbrüche und mehrfache Geldsystemschwankungen.[4] Um 1900 wurden die Grundlagen für die Errichtung einer privaten Notenbank in den USA geschaffen. Jacob Schiff, Vertreter der Bank Kuhn, Loeb & Co., ließ die New Yorker Handelskammer bei einer Rede 1907 wissen: „Wenn wir keine Zentralbank mit einer ausreichenden Kontrolle über die Kreditbeschaffung bekommen, dann wird dieses Land die schärfste und tiefgreifendste Geldpanik seiner Geschichte erleben.“
3. Und selbst wenn wir die offiziellen Inflationszahlen nutzen, ist der Wert des US-Dollar seit der Schaffung der US-Notenbank vor fast 100 Jahren um über 95% zurückgegangen.
Tja, das klingt dramatisch, ist in Anbetracht von 100 Jahren relativer Geldwertstabilität mit moderater Inflation aber nicht ungewöhnlich.
Die von der Deutschen Bundesbank angepeilte Zielinflationsrate um 2% bewirkt auf 100 Jahre gerechnet einen Wertverfall um 86,20%. Dies gilt als Geldwert
stabilität.
4. An dem geheimen Treffen im November 1910 auf Jekyll Island im US-Bundesstaat Georgia, wo der Plan für die Federal Reserve ausgeheckt wurde, nahmen U.S. Senator Nelson W. Aldrich, der stellvertretende US-Finanzminister A. P. Andrews und eine ganze Reihe an Vertretern des Wall Street Banken-Establishments teil.
Interessantes Faktum. Was soll uns das wohl sagen?
Im November 1910 fand im Clubhaus ein Geheimtreffen zur Planung des Federal Reserve Systems statt, das 1913 weitgehend entsprechend verabschiedet wurde (Federal Reserve Act - dt. Zentralbankgesetz). Unter falschen Namen und als Jäger für die Entenjagd angemeldet, trafen sich die sechs Hauptakteure zur Beratung über ein Zentralbank-System: US-Senator Nelson W. Aldrich, Abram Andrew (Ass. Bundesminister der Finanzen und Berater in der National Monetary Commission), Henry Pomeroy Davison (Partner im Bankhaus J. P. Morgan), Benjamin Strong (Vize-Präsident der Banker's Trust Company), Frank A. Vanderlip (Präsident der National City Bank), und Paul Warburg (Partner des Bankhauses Kuhn, Loeb, and Company).
[...]
Am 25. Januar 1915 tätigte der Präsident der AT&T Telefongesellschaft, Theodore Newton Vail, von seinem Haus auf Jekyll Island das erste Ferngespräch nach San Francisco.
Ah, jetzt hab ich's. AT&T wollte die Einführung des Telefons mit Hilfe der Federal Reserve bewirken?
5. 1913 versprach der US-Kongress, dass der Wirtschaftszyklus durch die Verabschiedung des Federal Reserve Act ausgelöscht würde.
Ohne Quelle und ohne Kontext. Bzw. die angegebene Quelle gibt das nicht her. Nett.
6. Das Folgende stammt direkt aus einer Erklärung der Federal Reserve, in der sie ihre Mission beschreibt: „Um der Nation ein sichereres, flexibleres und stabileres Geld- und Finanzsystem zur Verfügung zu stellen. Im Laufe der Jahre ist ihre Rolle im Bankwesen und der Wirtschaft erweitert worden.“
Ja.
7. Es war kein Zufall, dass auch die Einkommenssteuer in genau demselben Jahr ins Leben gerufen wurde wie das Federal Reserve System. Die ganze Idee basiert ja darauf, das Vermögen aus der Tasche der Bevölkerung in die Säckel der US-Bundesregierung und von da aus dann weiter an die Banker zu transferieren.
Non sequitur - und ganz abgesehen davon kein Faktum über die FED.
8. Innerhalb von 20 Jahren nach Schaffung der US-Notenbank stürzte die US-Wirtschaft in die Große Depression.
Innerhalb von 21 Jahren nach Erfindung der Schallplatte kam es zum ersten Weltkrieg. Schuld war offensichtlich die massenhafte Verbreitung von Marschmusik.
9. Unglaublich: Seit 1950 haben die USA 10 verschiedene Wirtschaftsrezessionen erlebt. Die US-Notenbank hat die „Dot.com-Blase“ geschaffen, die US-Notenbank hat die „Eigenheimblase“ geschaffen und jetzt hat sich auch noch die größte Anleiheblase in der Geschichte des Planeten geschaffen.
Unglaublich: vor Einführung der Federal Reserve haben die USA ebenfalls Wirtschaftsrezessionen erlebt.
Noch unglaublicher: die Dot-com-Blase wurde am Aktienmarkt geschaffen.
Noch viel unglaublicher: die Subprime-Blase wurde von Immobilienfinanzierern geschaffen.
Die FED finanziert keine Immobilien.
10. Laut einem offiziellen Regierungsbericht hat die Federal Reserve den Großbanken während der letzten Finanzkrise USD 16,1 Billionen an Geheimkrediten zur Verfügung gestellt. Im Folgenden finden Sie eine Liste der Kreditempfänger, die direkt von Seite 131 des Berichts stammt:
Diese TAF-Kredite (auf diese bezieht sich Seite 131) waren nicht geheim.
The Term Auction Facility (TAF) is a temporary program managed by the United States Federal Reserve designed to "address elevated pressures in short-term funding markets."[1] Under the program the Fed auctions collateralized loans with terms of 28 and 84 days to depository institutions that are "in generally sound financial condition" and "are expected to remain so over the terms of TAF loans." Eligible collateral is the same as that accepted for discount window loans and includes a wide range of financial assets.[2] The program was instituted in December 2007 in response to problems associated with the subprime mortgage crisis and was motivated by a desire to address a widening spread between interest rates on overnight and term (longer than overnight) interbank lending, indicating a retreat from risk-taking by banks.[3] The action was in coordination with simultaneous and similar initiatives undertaken by the Bank of Canada,[4] the Bank of England,[5] the European Central Bank[6] and the Swiss National Bank.[7]
11. Darüber hinaus zahlte die US-Notenbank den Großbanken USD 695,4 Millionen an Gebühren, um all diese Geheimkredite zu vergeben und zu verwalten.
Ohne vernünftige Quellenangabe.
12. Die US-Notenbank hat ungefähr USD 2,75 Billionen aus dem Nichts geschaffen und innerhalb der letzten 5 Jahre ins Finanzsystem injiziert. Das trug dazu bei, dass der Aktienmarkt auf beispiellose Hochs schoss, aber es trug auch dazu bei, dass unser Finanzsystem extrem instabil geworden ist.
Banken schaffen kein Geld aus dem
Nichts. Die Geldschöpfung ist ein gut verstandener Prozess. Eine Zentralbank kann einen Teil dazu beitragen, muss aber nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geldschöpfung13. Uns wurde erklärt, dass der Sinn und Zweck der quantitativen Lockerung darin bestünde, „die Wirtschaft anzukurbeln“ – in Wirklichkeit zahlt die US-Notenbank den Großbanken derzeit aber sogar Geld dafür, dass sie keine Kredite vergeben und USD 1,8 Billionen an „überschüssigen Reserven“ bei der Fed parken.
Kein Faktum, lediglich eine Meinung.
14. Die quantitative Lockerung hat in extremem Maße all jenen geholfen, die Aktien und andere Finanzinvestments halten. Mit anderen Worten: Durch die quantitative Lockerung werden die Vermögenden extrem bevorteilt. Selbst Barack Obama musste einräumen, dass seit Beginn seiner Amtszeit 95% aller realen Einkommenszuwächse an die obersten 1% aller Einkommensbezieher gingen.
Ebenfalls kein Faktum. Bzw. im zweiten Satz ein Faktum, allerdings nicht zur FED.
15. Die Kluft zwischen den oberen 1% und dem Rest des Landes ist so groß wie seit den 1920er Jahren nicht mehr.
Auch ohne nachzuschlagen, gehe ich davon aus, dass das stimmt. Es ist aber ebenfalls kein Faktum zur FED.
16. Die US-Notenbank hat vor US-Bundesgerichten immer wieder vehement behauptet, dass sie „keine Behörde“ der US-Bundesregierung sei und daher auch nicht dem Informationsfreiheitsgesetz unterliege.
"Immer wieder" ist durch Quellen nicht gestützt. Allerdings wohl zutreffend. Ebenso zutreffend allerdings ist die Tatsache, dass die FED eben keine Behörde der US-Bundesregierung ist.
17. Die Federal Reserve räumt öffentlich ein, dass die 12 regionalen Federal Reserve Banken „im Grunde wie Privatunternehmen“ organsiert sind.
Ja.
18. Die regionalen Federal Reserve Banken geben an ihre „Mitgliedsbanken“ – die die Eigentümer dieser Federal Reserve Banken sind – Aktienanteile aus.
Ja.
19. Das Federal Reserve System bevorteilt Großbanken in extremem Maße. 1970 hielten die fünf größten US-Banken 17% aller US-amerikanischen Bankvermögenswerte. Heute halten die fünf größten US-Banken 52% aller US-amerikanischen Bankvermögenswerte.
Non sequitur - in einem freien Markt werden große Marktteilnehmer häufig größer, während kleinere verschwinden. Mit der FED hat dieses "Faktum" übrigens wieder einmal nichts zu tun.
20. Die US-Notenbank ist angeblich dafür da, die Großbanken „zu regulieren“, aber sie hat rein gar nichts getan, um die USD 441 Billionen schwere Zinsderivateblase – die unser gesamtes Finanzsystem verheeren könnte – davon abzuhalten, immer größer zu werden.
Nun, die FED hat sicherlich
nicht "rein gar nichts getan", aber sie war offensichtlich nicht besonders erfolgreich, zugegeben.
Es ist übrigens nicht Aufgabe der FED, lediglich die "Großbanken" "zu regulieren", sondern das gesamte Banksystem.
Sie hat übrigens noch ein paar andere, teilweise nicht immer leicht unter einen Hut zu bringende Aufgaben:
Die Hauptaufgaben der Federal Reserve sind:
Überwachung und Regulierung des Bankwesens
Umsetzung der Geldpolitik durch Offenmarktgeschäfte, Anpassung des Diskontsatzes und Änderung der Mindestreserve
Aufrechterhaltung eines funktionierenden Zahlungssystems
Überwachung der Geldmenge, die täglich hergestellt und zerstört wird (in Zusammenarbeit mit dem Münzamt United States Mint und dem Amt für Prägung und Druck)
Veröffentlichung des Konjunkturberichts „Beige Book“.
21. Die US-Notenbank wurde so designt, dass es eine fortwährende Schuldenmaschine ist. Die Banker, die die Federal Reserve schufen, beabsichtigten, die US-Regierung in eine Falle zu locken; in eine fortwährende Schuldenspirale, aus der sie sich unmöglich wieder befreiten könnte. Seit der Gründung der Federal Reserve vor fast 100 Jahren ist die US-Staatsverschuldung um mehr als das 5.000-fache gestiegen.
Fakten? Behauptungen und Meinungen. Verschwörungstheorie.
Und ein sicherlich interessantes Faktum über die US-Staatsverschuldung, für die übrigens nicht die FED, sondern die jeweiligen Finanzminister verantwortlich sind.
22. Die US-Regierung wird auf ihre Staatsschulden allein in diesem Jahr über USD 400 Milliarden an Zinsen zahlen.
Kein Faktum über die FED, sondern über die US-Regierung.
23. Würde der durchschnittliche Zins auf US-Staatsschulden auf gerade einmal 6% steigen – und die Zinsen lagen in der Vergangenheit auch schon wesentlich höher –, würde die US-Regierung jährlich mehr als USD 1 Billion nur an Zinszahlungen leisten müssen.
Nettes Gedankenspiel. Ein Faktum? Über die FED?
24. Laut Artikel 1, Abschnitt 8 der US-Verfassung verfügt nur der US-Kongress über die Macht „Münzen zu prägen, ihren und den Wert ausländischer Münzen festzulegen und die Gewichts- und Maßstandards zu regeln.“ Und warum macht das jetzt die Federal Reserve?
Weil die Senatoren & Representatives im Kongress keine Münzpräge haben? Seit wann ist eine Frage ein Faktum? Und warum werden Geldscheine für zahlreiche Länder z.B. bei Giesecke & Devrient in München gedruckt? Stecken die Bayerischen Illuminati hinter der FED?
25. Es gibt eine Vielzahl an möglichen, alternativen Finanzsystemen, aber zum jetzigen Zeitpunkt haben alle 187 Länder, die dem Internationalen Währungsfonds angehören, eine Zentralbank. Sollen wir glauben, dass es sich dabei nur um eine Art von bizarrem Zufall handelt?
Es gibt eine Vielzahl an möglichen, alternativen Himmelskörpern im Sonnensystem, aber zum jetzigen Zeitpunkt haben alle 187 Länder, die dem Internationalen Währungsfond angehören, ihren Sitz auf der Erde. Sollen wir glauben, dass es sich dabei nur um eine Art von bizarrem Zufall handelt?
q.e.d. ■