d5000 (OP)
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November 06, 2013, 10:14:51 PM |
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Wäre eine Kryptowährung möglich, die im Wert nur unwesentlich schwankt? Ich habe gelesen, dass sich doch ein paar hier für das Thema interessieren. Deshalb mache ich den Thread mal auf. Grundsätzlich wären folgende Möglichkeiten denkbar: 1) Eine Kryptowährung, die durch eine Menge an Fiat-Währung, Gold usw. gedeckt ist. Das Problem: Eine solche Währung wäre wohl zwangsläufig zentralistisch organisiert. 2) Eine Kryptowährung, deren Geldmenge sich an die Nachfrage anpasst. Dies kann z.B. mit einer Bindung an die Difficulty geschehen, da diese ja mit dem Preis korreliert. Um die Geldmenge bei höherer Nachfrage zu steigern, kann der Block-Reward (bzw. bei Proof-of-Stake wie bei PPC der "Zinssatz") erhöht werden. Um sie zu senken, können Transaktionsgebühren erhöht und zerstört werden oder eine "demurrage" (jährliche Gebühr) erhoben werden. Ein Problem ist hier der genaue Algorithmus, denn die Difficulty hängt nicht nur vom Preis ab, sondern auch von technischen Entwicklungen (z.B. GPU->ASICs) und der Strompreisentwicklung. 3) Eine Kryptowährung, die das "Horten- und verkaufen" versucht zu verhindern, indem Anreize gegeben werden, langfristig in sie zu investieren. Da hatte ich mal selbst eine Idee formuliert, die sich an Sparbriefen und ähnlichen Systemen orientiert: Der Kryptowährungs-Halter wird ermuntert, seine Coins für eine gewisse Zeit "einzufrieren" und dafür mit einem Zins belohnt (oder umgekehrt: wenn er hortet und _nicht_ einfriert zahlt er eine Gebühr wie bei Freicoin). Siehe dazu: diesen Thread im PPC-Forum4) Mechanismen auf Basis von Bitcoin oder eines anderen bereits existierenden Coins, z.B. Futures (gibt es ja schon, sind aber bisher wenig verbreitet). 5) Der Preis bei BTC wird irgendwann von selbst stabil, wenn sich eine richtige Wirtschaft mit echten Produkten und Dienstleistungen drumherum etabliert hat. Im englischen Altcoin-Forum gab es ein paar Diskussionen zu dem Thema. Es gibt auch konkrete Vorschläge für "Altcoins" von denen aber keines bisher das Licht der Welt erblickt hat. Achtung, einige sind starker Tobak für Nicht-Techies: Findet sich sicher noch mehr. Auch " EMunie" soll angeblich einen Stabilitätsmechanismus besitzen. Wie dezentral diese Währung sein wird, ist aber nicht klar (ist auch noch Beta). Dann gibt es ja auch noch "Mastercoin", das zentralisierte stabile "Unterwährungen" schaffen soll. Was meint die deutsche Community dazu? Ist ein solcher "stabiler" Coin möglich? Einige werden eine solche Diskussion vielleicht nicht so gerne führen, da sie lieber auf einen massiven Preisanstieg bei BTC oder $Altcoin hoffen. Ich denke aber trotzdem, dass sich ein solcher Ansatz sicher lohnen würde, da nur eine stabile Währung wirklich alltagstauglich als Zahlungsmittel wäre und auch z.B. für die Zahlung von Löhnen / Gehältern geeignet wäre.
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Sukrim
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November 06, 2013, 10:17:09 PM |
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Stabil gegen was? Euros? Gold? Milch?
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d5000 (OP)
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November 06, 2013, 10:20:58 PM |
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Gute Frage. "Encoin" will z.B. den Preis gegen eine gewisse Menge an Strom (und dessen Preis) stabilisieren. andere Ideen orientieren sich eher an Fiat-Währungen oder an einem Warenkorb. Strom/Energiemenge halte ich für einen guten Ansatz, da Energie ja vielen anderen Produkten zugrunde liegt.
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lassdas
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November 06, 2013, 10:38:20 PM |
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Die eigentlichen Fragen sind doch, WER da was stabilisieren will und WIE. Einfach zu sagen "der Wechsel-Kurs beträgt $1" reicht eben nicht, solange sich Leute finden, die auch $10, oder $100 bezahlen, finden sich auch entsprechende Verkäufer, wie will man das verhindern? Und wieso überhaupt? ...aber das ist nun wieder ein anderes Thema
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d5000 (OP)
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November 06, 2013, 11:18:20 PM |
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WER wäre die Community, die hinter dieser Währung steht.
WIE habe ich ja ein paar Möglichkeiten genannt: Entweder Geldmenge bei steigender Nachfrage steigern, bei sinkender senken, oder eben "hoard-and-sell" zu verhindern versuchen. Eine 1:1 an einen anderen Asset (Fiat, Gold etc.) gebundene und gleichzeitig dezentrale Kryptowährung wäre in meinen Augen unmöglich, wie du ja auch sagtest, es wird immer Schwankungen geben.
Im Stablecoin-Thread gab es z.B. den Vorschlag eines "InertiaCoin" ("TrägheitsCoin"). Dieser würde zwar frei gegen andere Assets schwanken, aber zur "Trägheit" tendieren. Es soll also einen Mechanismus geben, der bei großen Nachfrageschwankungen ausgleichend wirkt. Der Mechanismus genau wurde dabei aber nicht festgelegt, sonst gäbe es diesen Thread ja gar nicht.
Das "Warum" wäre noch am einfachsten zu beantworten. Z.B. Lohn- und Gehaltzahlungen, Preise in BTC/$AltC im Supermarkt. Eigentlich alles, was eine richtige Währung ausmacht.
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lassdas
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November 06, 2013, 11:28:49 PM |
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Die Community, schön, wer ist denn das? Da muss sich ja irgendjemand finden, der stabilisiert, also immer den entsprechenden Gegenwert bereithält, derjenige macht dann Verlust, wenn die Nachfrage gering ist und muss auf Gewinne verzichten, wenn die Nachfrage hoch ist. Wer macht sowas freiwillig?
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HeRetiK
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November 06, 2013, 11:42:46 PM |
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WIE habe ich ja ein paar Möglichkeiten genannt: Entweder Geldmenge bei steigender Nachfrage steigern, bei sinkender senken, oder eben "hoard-and-sell" zu verhindern versuchen. Eine 1:1 an einen anderen Asset (Fiat, Gold etc.) gebundene und gleichzeitig dezentrale Kryptowährung wäre in meinen Augen unmöglich, wie du ja auch sagtest, es wird immer Schwankungen geben.
Schau dir mal die Mastercoin und BitShares Whitepapers an. Beides Ansätze für einen dezentralen Exchange, ähnlich Colored Coins, verfolgen im Gegensatz zu Colored Coins jedoch auch das Ziel Crypto-Währungseinheiten an "Real"-Werte zu heften (Euros, Gold, Milch) - mit jeweils unterschiedlichen Lösungsvorschlägen. Genaueres findest du in den beiden Whitepapers, an beiden Projekten gibt es mehrere Kritikpunkte (sowohl bzgl. des Stabilisierungs-Algorithmus als auch allgemein) aber ich glaube sie beschreiben in etwa das was du meinst (und ein bisschen mehr). Das "Warum" wäre noch am einfachsten zu beantworten. Z.B. Lohn- und Gehaltzahlungen, Preise in BTC/$AltC im Supermarkt. Eigentlich alles, was eine richtige Währung ausmacht.
Kann doch niemand was dafür das der Euro und der Dollar so instabil gegenüber Bitcoin sind
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Sukrim
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November 07, 2013, 12:23:41 AM |
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Mit Ripple ist es genauso möglich, IOUs rauszugeben. Egal wie man es nennt: sobald etwas gedeckt wird, das von jemand anderem vorgehalten wird, ist es keine Währung wie Bitcoin mehr sondern ein Schuldverprechen. Gerade deswegen bin ich auch kritisch gegenüber Mastercoin und Colored coins, weil diese immer zumindest von 1 Satoshi gedeckt sein müssen, um in der Blockchain zu existieren.
Um im wert nicht zu schwanken, muss sie Wert besitzen und das kann etwas digitales eben nicht.
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d5000 (OP)
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November 07, 2013, 01:05:00 AM |
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Die Community, schön, wer ist denn das? Es wäre sozusagen ein Grundkonsens dieser Community. Wie bei Bitcoin der Grundkonsens ist, dass niemand den selben "Coin" zweimal ausgeben darf, auch wenn es theoretisch möglich wäre (per Double-Spend-Angriff). Deshalb ist Bitcoin so designt, dass Double-Spending erschwert wird. Ein "stabiler" Coin müsste also zusätzlich "Hold-and-panic-sell" stark erschweren. Da muss sich ja irgendjemand finden, der stabilisiert, also immer den entsprechenden Gegenwert bereithält, derjenige macht dann Verlust, wenn die Nachfrage gering ist und muss auf Gewinne verzichten, wenn die Nachfrage hoch ist. Wer macht sowas freiwillig?
Das wäre nur dann so, wenn tatsächlich ein vollkommen stabiler Preis angestrebt wird. Die "Stabilisierer" wären am ehesten die, die an einen langfristig stabilen Kurs glauben. Diese sollen in diesem Modell belohnt werden. Die nicht daran glauben und die Coins ständig für einen "Panic sell" verfügbar haben wollen, werden bestraft. Denken wir mal folgendes Modell: Es gibt eine "Demurrage rate", die 10 Prozent pro Jahr beträgt, also die von allen Guthaben abgezogen wird, und die dann zerstört wird. Diese sorgt also ständig für eine Verkleinerung der Geldmenge, nicht nur in Zeiten geringer Nachfrage. Wer aber langfristig in den Coin glaubt, der kann eine beliebige Menge Coins für 30 Tage oder mehr "einfrieren". Diese werden von der "Demurrage rate" befreit und bekommen zusätzlich neu erzeugte Coins gezahlt (quasi "Zinsen" wie bei Proof-of-Stake), wenn die Nachfrage wieder steigt, die dann die Geldmenge wieder ausgleichen bzw. erhöhen. Dann hätten wir bei geringer Nachfrage ständig eine fallende Geldmenge und bei hoher Nachfrage profitieren die, die an den Coin glauben und ihn "eingefroren" haben. Das ist so in etwa das, was ich im Moment im Kopf habe. Kann natürlich totaler Schwachsinn sein, oder auch Schwächen haben, die sich ausbügeln lassen Zum Thema IOUs, Colored Coins usw.: Klar, die gibt es schon bei Ripple. Ist aber alles zentralisiert und damit nicht unbedingt von solchen Sachen wie Paypal und Co. verschieden. @HeReTik: BitShare muss ich mir noch anschauen, das kenne ich noch nicht. Danke für den Tipp. Mastercoin muss ich mir auch noch mal genauer anschauen.
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Sukrim
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November 07, 2013, 01:10:30 AM |
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Ripple ist nicht zentralisiert und im Gegensatz zu Paypal kann dort niemand außer mir mein Konto einfrieren...
Mastercoin ist grob gesagt ähnlich wie Colored Coins, arbeitet also mit Tracking von speziellen Transaktionen in der Bitcoin Blockchain als Währungsgrundlage.
Die Idee mit "einfrieren" als Investition finde ich recht interessant, damit würdest du aber doch nur die Geldmenge rel. stabil halten, nicht jedoch den Tauschwert, oder? Andererseits würde sich die geringere verfügbare Geldmenge eventuell auf den Kurs auswirken... hmm...
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d5000 (OP)
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November 07, 2013, 01:44:35 AM Last edit: November 07, 2013, 01:59:40 AM by d5000 |
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Ripple ist nicht zentralisiert und im Gegensatz zu Paypal kann dort niemand außer mir mein Konto einfrieren...
Ich meine nicht Ripple als System, sondern die IOUs, die jeder ja in Ripple herausgeben kann - dieser Herausgeber ist dann die zentrale Instanz. Mastercoin ist grob gesagt ähnlich wie Colored Coins, arbeitet also mit Tracking von speziellen Transaktionen in der Bitcoin Blockchain als Währungsgrundlage. Was ich bei Mastercoin noch nicht ganz verstehe ist die Rolle der "MasterCoins", also dieser Zusatzwährung. Die soll ja gewissermaßen bei Kursschwankungen ausgleichend wirken. Die Idee mit "einfrieren" als Investition finde ich recht interessant, damit würdest du aber doch nur die Geldmenge rel. stabil halten, nicht jedoch den Tauschwert, oder? Andererseits würde sich die geringere verfügbare Geldmenge eventuell auf den Kurs auswirken... hmm...
Das Einfrieren als solches hat nur insofern Auswirkungen auf den Tauschwert, als dass der "Sparer" sich dann nicht spontan an Kauf- und Verkaufspanikhandlungen beteiligen kann (es sei denn, er bietet seine eingefrorenen Coins auf einem Zweitmarkt an, der aber so wenig Liquidität besitzen dürfte dass der Anreiz gering sein sollte). Preisschwankungen sollten daher bei einem Coin mit einem solchen Mechanismus geringer ausfallen. Dies plus die Geldmengenregulierung könnte sich dann zu einem Gleichgewicht einpendeln. Es würden dann relativ gleichmäßig Gelder "eingefroren" und wieder "aufgetaut", im optimalen Fall ein großer Teil der vorhandenen Geldmenge, so dass nie ein großer Teil gleichzeitig auf den Markt geworfen wird und eine Verkaufspanik einstellt. Eine Kaufpanik wäre weniger problematisch, da dann der Nachfrageüberschuss sich leichter durch Geldmengenausweitung über den oben beschriebenen "Zins-Mechanismus" drosseln lässt. Müsste natürlich alles im Experiment bestätigt werden (Spieltheorie etc.).
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Sukrim
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November 07, 2013, 10:26:53 AM |
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Ja, das stimmt, IOUs sind an eine Instanz (Person/Firma...) gebunden. BTC sind übrigens z.B. an die Satoshi Blockchain gebunden, ist eben etwas mehr "Meta", aber trotzdem muss es auch da eine Instanz geben, selbst wenn man die Teilnehmer nicht kennt und ihnen nicht vertraut, die als zentral anerkannt wird. Ja, einfrieren macht es einfach explizit, dass man nicht daran glaubt, dass der Kurs um mehr % steigt als man durch das einfrieren verdient, sonst wäre es ja klüger zu kaufen. Außerdem glaubt man auch daran, dass der Kurs nicht weiter als diese % sinkt, sonst wäre es ja klüger zu verkaufen. Man hat noch immer das initiale Verteilungsproblem (wie verteilt man die Anfangsmenge?), aber die Mengenbalance klingt schon mal recht spannend.
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d5000 (OP)
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November 07, 2013, 02:46:29 PM |
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Ich bin gerade dabei mir den Thread zur bisher noch nicht veröffentlichten "Nxt"-Währung durchzulesen. Dort werden die ersten Coins verteilt, indem Bitcoins an eine spezielle Adresse gesendet werden, danach soll aber kein Mining notwendig sein (kann natürlich auch ein Scam sein, sieht aber nicht so aus). Falls dies ein Erfolg wird, könnte man ein ähnliches Modell auch für einen "StableCoin" verwenden.
Ansonsten könnte man die initiale Verteilung ähnlich wie bei PPC mit einem hybriden Modell erreichen, d.h. die initiale Verteilung erfolgt durch Mining, wobei der Mining-Verdienst kontinuierlich sinkt und die Generierung der Coins nach und nach durch das oben beschriebene System ersetzt wird.
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herzmeister
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November 08, 2013, 11:27:04 AM |
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Meine Hypothese war, dass eine Währung ihre Popularität auch aus Transaktionsdichte und -volumen ableiten kann und darauf basierend ihre Geldmenge steuert.
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d5000 (OP)
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November 08, 2013, 07:58:43 PM |
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Meine Hypothese war, dass eine Währung ihre Popularität auch aus Transaktionsdichte und -volumen ableiten kann und darauf basierend ihre Geldmenge steuert.
Das Problem wäre bei einem solchen Modell, Manipulationen zu verhindern. Ein böswilliger Benutzer könnte ja das Transaktionsvolumen und damit wohl auch die Geldmenge einfach mit Bots nach oben treiben. Eine Lösung dafür wäre eine relativ hohe feste Transaktionsgebühr, die eventuell sogar bei hohem Transaktionsvolumen/hoher Transaktionsfrequenz oder bei einer Steigerung des Transaktionsvolumens noch steigen könnte (damit würde auch "Blockchain bloat" erschwert). Auch die Transaktionsgebühr könnte zerstört werden und die Geldmenge reduzieren. Also, die Idee ist für mich nicht ganz vom Tisch ... oder wurde sie im StableCoin-Thread endgültig widerlegt?
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herzmeister
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November 08, 2013, 08:17:31 PM |
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Also, die Idee ist für mich nicht ganz vom Tisch ... oder wurde sie im StableCoin-Thread endgültig widerlegt?
nö, ging nur niemand wirklich drauf ein.
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d5000 (OP)
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November 08, 2013, 11:16:47 PM |
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Wir können die Idee mit dem Transaktionsvolumen gerne hier mal durch diskutieren. Der Thread ist nicht dazu gedacht, irgendein von mir entwickeltes Altcoin zu promoten - ich kann sowieso nicht bzw. kaum programmieren Neue interessante Idee gerade gelesen: Ein Coin an "virtuelle" Güter wie Hosting-Speicherplatz binden, dann könnte alles online berechnet werden: Could new currencies be pegged to digital resources?Wobei Namecoin ja auch im Prinzip an ein "virtuelles Gut" (Domainnamen) gebunden ist (0,01 NMC = 1 Jahr .bit-Domain, soweit ich das verstehe), nur haben diese Domains noch keinen wirklichen Wert, da sie kaum benutzt werden. Also ist das Prinzip zumindest schon ansatzweise realisiert ... Bei so vielen Ideen, irgendeine wird sich doch realisieren lassen müssen ...
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mezzomix
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November 09, 2013, 09:42:59 AM |
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Ich sehe keine Möglichkeit eine Formel zu finden, die zum einen die Systemmechanismen vorhersagbar hält und zum anderen eine Wertstabilität garantiert. Für eine vorgeplante Kopplung der Geldmenge an das Transaktionsvolumen gilt das gleiche - ein "Regulierer" müsste meiner Meinung nach das System dauerhaft nachjustieren und damit ist das System nicht mehr vorhersagbar. So ein System habe übrigens die staatlichen Währungen.
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d5000 (OP)
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November 09, 2013, 10:03:05 PM |
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Ich sehe keine Möglichkeit eine Formel zu finden, die zum einen die Systemmechanismen vorhersagbar hält und zum anderen eine Wertstabilität garantiert. Für eine vorgeplante Kopplung der Geldmenge an das Transaktionsvolumen gilt das gleiche - ein "Regulierer" müsste meiner Meinung nach das System dauerhaft nachjustieren und damit ist das System nicht mehr vorhersagbar. So ein System habe übrigens die staatlichen Währungen.
Komplett vorhersehbar geht sicher nicht, das ist aber auch schon bei einigen Altcoins so (PPCoin z.B., der hängt stark von der Technologieentwicklung bzw. Moore's Law ab). Ich denke aber, dass sich ein deutlich stabilerer Coin als Bitcoin - allerdings auch ohne dessen Wertsteigerungsmöglichkeiten - ohne eine zentrale Regulierungsinstanz realisieren lassen dürfte. Die Frage ist, wie stark die Geldmenge dabei reguliert werden muss. Je mehr Geldmengenregulierung, um so weniger vorhersehbar wäre das System und wohl auch fehleranfälliger bzw. manipulierbarer. Daher auch die Idee mit dem Einfrieren. Das Konzept hierbei wäre, bereits die Ursachen der Volatilität zu bekämpfen und nicht erst die Volatilität selber. Die Ursache wäre laut der dahinter stehenden Hypothese die Neigung, zu horten und bei einem Kursrutsch zu verkaufen.
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Sukrim
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November 09, 2013, 10:47:39 PM |
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Das würde aber einerseits zu IOU-Bildung drängen (Geld auf die Bank, Bank friert ein, man handelt auf Ripple) oder dazu einfach Private-Keys von eingefrorenen Coins weiterzugeben... oder? Das wären zumindest die Sachen, die ich machen würde um Zinsen zu verdienen aber trotzdem Geld zu bewegen.
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