Bitcoins sind ja auch noch keine Währung, sondern die limitierten, unfälschbaren digitalen Coupons in einem globalen dezentralen Werttransfersystem und damit zunächst einfach nur ein Tauschmittel.
Sobald sich dieses System weltweit auf breiter Ebene durchgesetzt und sein Marktpotential ausgeschöpft hat, wird sich auch der Kurswert stabilisieren, und das Tauschmittel wird nach dem Regressionstheorem des Ludwig von Mises zu einer echten Währung werden.
Bitcoin muss vermutlich beides werden, um erfolgreich zu sein: Eine Anlageklasse wie Gold. Und ein Zahlungsmittel. Die Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin scheitert, ist allerdings noch immer um einiges größer als ein Erfolg als Währung. Das bedeutet aber keineswegs, dass man nicht in Bitcoin investieren sollte. Peter Thiel rechnet mit 80 Prozent Wahscheinlichkeit mit einem Scheitern und investiert trotzdem.
20% Erfolgschancen bedeuten, dass der Kurs zumindest das Potential haben muss, 5 mal höher zu sein als zum Kaufzeitpunkt, um zumindest ein ausgeglichenes Glücksspiel zu sein. Bei Bitcoin kann man - für den Fall Erfolgsfall - sogar mit einer 1000-fachen Steigerung des Werts ausgehen.
Im Erfolgsfall kann man mit einer ähnlichen Marktkapialisierung wie Gold rechnen. 1 BTC wäre demnach ca. $1.000.000 wert. (von Raoul Pal, The Global Macro Investor berechnet)
http://www.zerohedge.com/sites/default/files/images/user5/imageroot/2013/11/Bitcoin.pdfEtabliert sich Bitcoin als Anlageklasse, wird es höchst wahrscheinlich auch als Zahlunsgmittel erfolgreich sein. Kann sich Bitcoin als Zahlungsmittel durchsetzen, wird es sich auch als Anlageklasse behaupten.
Scheitert Bitcoin als Anlageklasse (nach einem massiven Crash), wird Bitcoin auch als Zahlungsmittel seine Glaubwürdigkeit verlieren und aufgrund der geringen Menge an Bitcoins mit geringem Wert höchstens noch für Mikrotransaktionen nützlich sein. Scheitert Bitcoin als Zahlungsmittel (z.b. weil durch die hohe Volatilität Bitpay zahlungsunfähig wird), scheitert Bitcoin auch als Anlageklasse.