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Author Topic: Transaktionen mit Verwendungszweck?  (Read 781 times)
Hirnhamster (OP)
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January 07, 2014, 12:18:29 PM
 #1

Moin,
gibt es eine Möglichkeit, Bitcoin-Transaktionen mit einem Verwendungszweck zu versehen?

Fände das hinsichtlich automatisierter Zahlungsprozesse ziemlich nice, weil man darüber eine komplette Bezahllogik für bestimmte Systeme abbilden könnte.
Also z.B. "Kaufe 2 Paar socken mit Artikelnummer XYZ und sende sie an meine reale Adresse ABC" - halt im CSV Format oder so.

Weitere Vorteil: Jede Bitcoin-Adresse hat automatisch einen Public Key und nen Private Key - also eigentlich alles, was ich für verschlüsselte Nachrichten brauche (siehe auch https://bitcointalk.org/index.php?topic=145098). Ich kann also kritische Informationen im Verwendungszweck theoretisch sogar verschlüsseln.

Viele Grüße
Hamster
lassdas
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January 07, 2014, 12:24:51 PM
 #2

Fände das hinsichtlich automatisierter Zahlungsprozesse ziemlich nice, weil man darüber eine komplette Bezahllogik für bestimmte Systeme abbilden könnte.
Das kann man auch ohne expliziten Verwendungszweck,
einfach, indem man für jeden Zahlungsprozess eine neue Adresse verwendet.

Wenn Du bei mir 2 Paar Socken mit Artikelnummer XYZ bestellst, gebe ich Dir (und nur Dir) die Adresse UVW
und sobald die Zahlung auf diese Adresse erfolgt ist, kann ich mir sicher sein, das Du sie getätigt hast, weil kein anderer die Adresse kennt.


Bitcoin-Transaktionen mit einem Verwendungszweck versehen kann man afaik nur bei Verwendung von Blockchain.info.
Aswan
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January 07, 2014, 12:38:16 PM
 #3

Bitcoin transaktionen können weitere Informationen enthalten. Das wurde schon häufig genutzt und hat entgegen dem was mein Vorredner sagt nichts mit blockchain.info zu tun, sondern ist im bitcoin protokoll to vorgesehen. Es gibt viele Systeme die sich das bereits zunutze machen (z.B. Mastercoin) und es wird in Zukunft sicher noch weitere geben. Das problem hier ist, dass man für die Größe der Transaktion entsprechend Gebühren bezahlt. Wenn also jemand viele zusätzliche Informationen in die Transaktion schreibt, dann kann es teuer werden.

Häufig ist es besser dem Händler direkt die Informationen zukommen zu lassen (z.B. Adresse an die er verschicken soll etc), denn dann kann der auch darüber verfügen und diese ändern falls es mal nötig ist. Wenn die Tx allerdings einmal in nem Block ist, dann wars das mit dem anpassen. Natürlich könnte der Händler zusätzlich noch eine lokale DB führen in der er es dann ändert, aber dann könnte man es ja gleich von anfang an so machen.

Zusätzlich wären deine Daten für immer für alle sichtbar. Klar, vielleicht verschlüsselt, aber wenn jemand meine Daten hat, dann kann ich den in dem Meisten Fällen nach einiger Zeit dazu bewegen diese zu Löschen. In der Blockchain geht das nicht, und für das Löschen lassen des Keys mit dem die Nachricht entschlüsselt werden kann gibt es diesbezüglich vermutlich keinen Rechtsgrund.

Wie Lassdas schon sagte kann man Zahlungen problemlos zuordnen indem man jedem Kunden eine eigene Adresse zuweist, also ist auch hier meiner Meinung nach kein nachholbedarf.

Ich finde das feature zusätzliche Bemerkungen in die Blockchain schrieben zu können sehr nützlich und es wird auch für viele systeme, die on top gebaut werden, verwendet. Allerdings finde ich dass gerade im Bereich des Versandhandels dieses feature Verbesserungen bringt und vermutlich deshalb keine Anwedung findet.
lassdas
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January 07, 2014, 12:41:57 PM
 #4

Bitcoin transaktionen können weitere Informationen enthalten. Das wurde schon häufig genutzt und hat entgegen dem was mein Vorredner sagt nichts mit blockchain.info zu tun, sondern ist im bitcoin protokoll to vorgesehen.
Ja, das ist wohl richtig,
aber kein mir bekannter Client nutzt dieses Feature um Transaktionen mit einem Verwendungszweck zu versehen,
daher mein Hinweis auf Blockchain.info.  Wink
Hirnhamster (OP)
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January 07, 2014, 12:55:40 PM
 #5

Habt ihr zufällig einen Link dazu, wo das im Protokoll steht? Was genau hat das mit den Gebühren zu tun - ich denke die sind freiwillig?

Das Beispiel mit dem Versandhandel war vllt ewas ungünstig Wink Hab eigentlich eher Online-Services im Blick, bei denen die Dienstleistung 100%ig automatisiert (Bespielweise Reportgenerierung und Zusenden an eine Mail-Adresse) ist und fände es da sehr charmant eben keine zusätzliche DB führen zu müssen. Wenn ich dazu mehrere Adressen verwende, müsste ich wieder über ein zweites Systeme die Zuordnung vornehmen.. erhöht die Komplexität in Implementierung und Wartung :/
Aswan
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January 07, 2014, 03:47:11 PM
 #6

Habt ihr zufällig einen Link dazu, wo das im Protokoll steht? Was genau hat das mit den Gebühren zu tun - ich denke die sind freiwillig?
Gebühren sind freiwillig, das ist korrekt. Allerdings gehen diese Gebühren an denjenigen, der einen Block findet in den er deine Transaktion packt. Wenn du keine Gebühren zahlst, dann gibt sich für den Finder des Blocks nicht unbedingt einen Grund deine Transaktion dort rein zu packen und du musst warten bis ein guter Samariter daher kommt und es doch tut.
Der Grund dass die Gebühren bei größeren Transaktionen auch größer werden ist, dass der Block durch die Transaktion größer wird. Es dauert dadurch länger bis der Block sich im Netzwerk ausbreitet, was dem Miner einen nachteil verschafft wenn sein Block besonders groß ist. Finden 2 Miner zur gleichen Zeit einen Block aber einer Nimmt alle Transaktionen die ausstehen aus und der andere nur wenige, dann ist der Block mit den weniger Transaktionen kleiner und hat so eine höhere Wahrscheinlichkeit sich soweit im Netzwerk auszubreiten dass aus ihm aufgebaut wird statt auf den anderen, großen Block. Der Block, auf den nicht aufgebaut wird, bekommt auf keine 25 BTC Block reward.
Es ist also im Interesse der Miner Blocks nciht unnötig groß werden zu lassen. Jeder Miner wägt das Risiko gegenüber den Transaktionsgebühren hier selbst ab.

Das Beispiel mit dem Versandhandel war vllt ewas ungünstig Wink Hab eigentlich eher Online-Services im Blick, bei denen die Dienstleistung 100%ig automatisiert (Bespielweise Reportgenerierung und Zusenden an eine Mail-Adresse) ist und fände es da sehr charmant eben keine zusätzliche DB führen zu müssen. Wenn ich dazu mehrere Adressen verwende, müsste ich wieder über ein zweites Systeme die Zuordnung vornehmen.. erhöht die Komplexität in Implementierung und Wartung :/

Dann müsste aber jeder Händler nicht nur die verschlüsselten Daten seiner eigenen Kunden, sondern auch die verschlüsselten Daten aller anderen Kunden aufbewahren, was zu einer extrem großen Blockchain führen würde, die der Händler wiederum irgendwo aufbewahren muss. Zusätzlich würden dadurch viele kleine Nodes aus dem System gedrängt werden weil deren Speicher oder deren Anbindung für diese Datenmengen nichtmehr ausreicht. Selbst Händler müssten immer mehr in Infrastruktur zur Instanthaltung ihrer eigenen Nodes investieren, da ist eine seperate DB sicherlich kostengünstiger.
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