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Author Topic: Europawahl, welche Partei kann noch gewählt werden.  (Read 1279 times)
Vegemite
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May 24, 2019, 02:30:19 PM
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 #61

Du willst also sagen, wenn die DM wieder eingeführt wird, hätte sie die gleiche Kaufkraft und die gleiche Stärke wie der Euro?
Sry aber das ist Nonsens und jeder Ökonom dieser Welt wird das bestreiten. Ich habe dir oben eine Quelle gegeben von einem Ökonom, der von einer Aufwertung von 30-50% spricht wieso ignorierst du das?

Es kann doch gar nicht anders sein. Stell dir vor sowohl Deutschland als auch Griechenland treten vom Euro aus, behauptest du dann Drachme und DM wären bei weiterhin gleicher Geldpolitik gleich stark? Dir sollte spätestens jetzt klarwerden, dass das nicht sein kein.

Selbstverständlich hat auch Geldpolitik seine Auswirkungen, ein angehobener Leitzins wertet die Währung auf, und eine Erhöhung des "Supply" durch z.B. Staatsanleihen wertet die Währung ab.
Aber: selbstverständlich hängt der Wechselkurs auch mit der Wirtschaftsleistung zusammen!
Ich erkläre dir das mal am Beispiel von Kryptos:

Sagen wir, Deutschland führe einen DE-Bitcoin ein und Griechenland einen GR-Bitcoin, beide sind unabhängig voneinander, alle Handelsgeschäfte in DE werden nun in DE-Bitcoin ausgeführt und in GR mit GR-Bitcoin.

In welchen der beiden würdest du eher dein Geld investieren? Sehr wahrscheinlich in den DE-Bitcoin.
Mit FIAT Währungen ist das nicht anders, der Wechselkurs ist stark davon abhängig wie "Investoren" diese Währung horten.
Die "Investoren" sind dabei Unternehmen und Staaten. Staaten und Unternehmen haben Euro-Reservern, Dollar-Reserven etc.
Die Nachfrage nach einer DM wäre dabei auf Grund der wirtschaftlichen Stärke und Stabilität viel höher als bei einer Drachme. Ein Staat oder ein Unternehmen würde seine Geldreserven verständlicherweise lieber mit DM als mit Drachme halten. Diese höhere Nachfrage hebt den Wechselkurs.
Gleichzeitig wäre die Nachfrage nach einer DM höher als nach dem Euro, und die Nachfrage nach dem Euro höher als bei der Drachme, deswegen sagen ich der Euro sei ein "Mittelding".
Das ist doch völlig logisch und genau aus diesem Grund kommt der Ökonom den ich zitiert habe auf eine Aufwertung von 30-50% für die DM ggü. dem Euro.

qwk
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May 24, 2019, 03:57:51 PM
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 #62

Du willst also sagen, wenn die DM wieder eingeführt wird, hätte sie die gleiche Kaufkraft und die gleiche Stärke wie der Euro?
Nein, dein grundlegendes Missverständnis ist schon, dass die DM nicht wieder eingeführt werden kann.

Es gibt die DM nicht mehr.
Sie ist tot.
„Die ewigen Jagdgründe haben ihn als Mitglied aufgenommen ... Keine Spur Leben in ihm ... Er ist abgeritten zu seinen Ahnen … Dieses hier ist ein Ex-Papagei!“


Wenn du heute also eine neue Währung mit dem Namen Deutsche Mark einführst, dann hat diese anfangs genau den Wechselkurs zum Euro, den du festlegst.
Genauso für die Neue Drachme.

So etwas wie eine "Stärke" einer Währung gibt es genau genommen nicht.
Es gibt Währungen, die auf dem Internationalen Devisenmarkt gegeneinander gehandelt werden, und wenn eine von zwei Währungen, die gegeneinander gehandelt werden, im Laufe der Zeit mehr Einheiten der anderen kostet, spricht man davon, dass sie aufwertet, und die andere abwertet.
Umgangssprachlich nennt man dann Währungen, die seltener, oder weniger abwerten, von "starken" Währungen.

Diese Stärke ist in allererster Linie bestimmt durch die Geldmarktpolitik der ausgebenden Zentralbank, und erst nachrangig durch zahlreiche andere Faktoren, die allerdings überwiegend von der Zentralbank kompensiert werden können.
Der Grund, warum Zentralbanken das dennoch gerne unterlassen, ist einfach der, dass es wirtschaftliche Vorteile verspricht, wenn diese Währung im Gegensatz zu einer anderen auf- oder abwertet.
Echte Stabilität ist eher selten gewünscht, obwohl sie das Ideal vieler Ökonomen ist.
Das hat also politische Gründe.

Wenn nun die neue Drachme eine "starke" Währung sein soll, also im internationalen Vergleich nicht abwerten soll, hat die griechische Zentralbank das in der Hand.
Politisch wird man das allerdings nicht wollen, da man sich damit das klassische Mittel der vorsätzlichen Abwertung der eigenen Währung zum Zwecke der Entschuldung nimmt.
Eine unabhängige Zentralbank würde also voraussichtlich eine stabile, oder in deinen Worten "starke" Drachme bedeuten, eine politisch stark abhängige würde voraussichtlich tatsächlich abwerten.

Nur hat all das immer noch nichts mit dem Euro zu tun.
Wenn die Griechen auf Pump konsumieren, und dies nicht mit dem bewährten Mittel der Inflation begleichen können, ist die Währung Euro für sie vielleicht in einem gewissen, übertragenen Wortsinne "zu stark", aber wohlgemerkt, daran ist nicht der Euro schuld, sondern die Haushaltspolitik der Griechen.


Ich habe dir oben eine Quelle gegeben von einem Ökonom, der von einer Aufwertung von 30-50% spricht wieso ignorierst du das?
Ich bestreite es, weil es
a) unzutreffend ist
b) ein Ökonom nicht deshalb richtig liegt, weil er Ökonom ist
c) eine Einzelmeinung ist, die nach meinem Kenntnisstand eben nicht von zahlreichen Ökonomen geteilt wird, sondern aus der stramm rechten Schmuddelecke des "Wirtschaft-Darwinismus" kommt, das ist der klassische Unsinn, den die typischen Pseudo-Libertären von heute so glauben wollen.


Es kann doch gar nicht anders sein.
Das behauptest du immer und immer wieder, nur begründest du nicht, warum es denn überhaupt einmal so sein sollte?
Weil die Griechen quasi genetisch veranlagt wären, schlechte Zentralbänker hervorzubringen? Roll Eyes
Das ist möglich, aber nicht unbedingt wahrscheinlich.


Stell dir vor sowohl Deutschland als auch Griechenland treten vom Euro aus, behauptest du dann Drachme und DM wären bei weiterhin gleicher Geldpolitik gleich stark?
Bei gleicher Zentralbankpolitik einer unabhängigen Zentralbank, ja.
Das ist nicht Mehrheitsmeinung unter den Ökonomen, sondern dürfte unwidersprochener Konsens sein.


Dir sollte spätestens jetzt klarwerden, dass das nicht sein kein.
Warum? Was soll der Grund sein?
Weil die Griechen quasi genetisch veranlagt wären, schlechte Zentralbänker hervorzubringen? Roll Eyes


Aber: selbstverständlich hängt der Wechselkurs auch mit der Wirtschaftsleistung zusammen!
Wenn alle anderen Parameter gleich sind, nein.
Nur ist das eben selten nie der Fall.

Umgekehrt wird ein vielleicht ein Schuh draus: die Wirtschaftsleistung wird durch den Wechselkurs beeinflusst.
Weshalb Zentralbankpolitik i.d.R. als Wirtschaftspolitik betrieben wird, was aber von quasi allen Ökonomen durch die Bank abgelehnt wird.
Das ist die sprichwörtliche "Druckerpresse".


Sagen wir, Deutschland führe einen DE-Bitcoin ein und Griechenland einen GR-Bitcoin, beide sind unabhängig voneinander, alle Handelsgeschäfte in DE werden nun in DE-Bitcoin ausgeführt und in GR mit GR-Bitcoin.

In welchen der beiden würdest du eher dein Geld investieren? Sehr wahrscheinlich in den DE-Bitcoin.
Warum? Aus welchem Grund?
Ich gebe dir Recht, dass der Deutsche Michel eher sein Geld in den DE-Coin investieren würde, schließlich vertraut er der griechischen Zentralbank wahrscheinlich weniger.
Nur hat das keinen Einfluss auf den Wechselkurs, wenn umgekehrt der GR-Coin von den Griechen gekauft wird, und natürlich nicht beide die selbe Geldmenge aufweisen, sondern eine proportional angepasste.
Und genau das wäre auch bei der Neuen Drachme der Fall.


Mit FIAT Währungen ist das nicht anders, der Wechselkurs ist stark davon abhängig wie "Investoren" diese Währung horten.
Ja, da liegst du mal richtig.
Nur hat auch das wieder nichts mit dem Euro oder der Währung oder der Wirtschaft zu tun, sondern damit, dass der Anleger vermutlich einer griechischen Politik nicht trauen würde, dass sie die griechische Zentralbank unabhängig walten lässt.


Und das ist des Pudels Kern: die Politik, nicht der Euro.

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May 24, 2019, 06:34:27 PM
 #63

Bitte qwk, geh in die Politik. Meine Unterstützung hättest Du. Ich habe schon lange nicht mehr so fundierte und vernünftige Kommentare gelesen.
Danke dafür.
thandie
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May 24, 2019, 08:44:02 PM
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 #64

Noch zweimal schlafen und dann... habe ich mich hoffentlich entschieden.

Aber eingegrenzt ist die Sache schon.

Ich schwanke noch zwischen qwk's Spießerpartei und der Partei, die für ihre Mitglieder aus Überzeugung anonyme (für die Mitglieder) SIM-Karten verteilt.
qwk
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May 24, 2019, 09:42:01 PM
 #65

Ich schwanke noch zwischen qwk's Spießerpartei
Hey, das wär' schonmal der richtige Name "die Spießer" Cool

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May 25, 2019, 09:09:47 AM
Last edit: May 25, 2019, 10:36:53 AM by IIOII
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 #66

Hatte beim Durchlesen den Eindruck, dass einigen hier nicht bewusst zu sein scheint, dass es bei dieser Europawahl keine 5%-Hürde gibt. D.h. eine Partei kann schon mit ca. 0,5% Stimmanteil ein Mandat ergattern. Gerade das macht die Wahl doch viel interessanter!

Als libertär denkender Mensch kommt für mich eine Wahl der "Weiter so! Mehr EU!"-Parteien (CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, Linke + die meisten mehr oder weniger linken Kleinparteien) auf gar keinen Fall in Frage, da ich in der EU einen demokratisch nicht legitimierten Superstaat sehe, der in großen Teilen an der Lebenswirklichkeit der regional verankerten Menschen vorbei regiert und zudem einen massiven Abbau an Bürgerrechten und Grundfreiheiten begünstigt hat.

So wie Bitcoin es vorgemacht hat, sollte eine moderne Demokratie dezentral, regional und durch aktive Bürgerbeteiligung auf allen Ebenen dynamisch anpassbar sein. Das Staatsgebilde sollte lediglich eine Service-Infrastruktur sein, kein Machtgebilde.

Einzig die PDV kommt meinen Vorstellungen nahe, tritt jedoch nicht zur Wahl an. Dementsprechend sind für mich bei dieser Wahl nur die Parteien wählbar, die EU-kritisch eingestellt sind.

In Frage kommt daher die AfD oder z.B. die Bayernpartei (EU-kritisch und separatistisch). Die Wahl der Bayernpartei ist wegen des Fehlens der 5%-Hürde besonders interessant, da der eigenen Stimme so bei Mandatsgewinn ein viel höheres Gewicht zukommt (hierzu benötigt die Partei insgesamt weniger Stimmen, als sie bei der letzten Landtagswahl in Bayern erreicht hat).

Noch ein Wort zur AFD: Wer die AFD mit NPD und anderen rechtsextremen Parteien in einen Topf wirft, hat sich noch nie ernsthaft mit dem Parteinspektrum auseinandergesetzt. Zum einen ist die AFD (mit Ausnahme einer Minderheit innerhalb der Partei) weit weniger nationalistisch und fremdenfeindlich, zum anderen hat sie im Unterschied zu den wirklich rechtsextremen Parteien kein sozialistisches Programm. Sie steht wirtschaftlich vielmehr der FDP relativ nahe, was auch die Wählerwanderungen und ihre Beliebtheit in Unternehmerkreisen zeigen.

Letztendlich sehe ich im Sozialismus die größte Gefahr für Bürgerrechte und Demokratie. Denn im Sozialismus geben die Menschen ihre Eigenverantwortung und damit ihre Macht and den Staat ab, um von diesem versorgt zu werden. Da spielt es kaum eine Rolle, ob der Sozialismus eine Nationalistische (NSDAP) oder Anti-Nationalistische (SED) Form annimmt. Das Ergebnis ist in beiden Fällen sehr schlecht.
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May 25, 2019, 10:18:17 AM
Last edit: May 25, 2019, 11:58:28 AM by thandie
 #67


In Frage kommt daher die AfD oder z.B. die Bayernpartei (EU-kritisch und separatistisch)....



Dann wähle doch bitte die Bayernpartei!
Als Preusse würde ich deren Hauptziel selbstverständlich unterstützen  Grin, solange es keinen Sezessionskrieg gibt.
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May 25, 2019, 10:38:02 AM
 #68


In Frage kommt daher die AfD oder z.B. die Bayernpartei (EU-kritisch und separatistisch)....



Dann wähle doch bitte die Bayernpartei!
Als Preusse würde ich deren Hauptziel selbstverständlich unterstützen  Grin, solange es keinen Sezzionskrieg gibt.


Als typischer Preusse müsstest Du der erste sein, der Truppen entsendet, um Bayern zu besetzen und die Sezession zu verhindern. Wink
thandie
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May 25, 2019, 12:09:44 PM
 #69


In Frage kommt daher die AfD oder z.B. die Bayernpartei (EU-kritisch und separatistisch)....



Dann wähle doch bitte die Bayernpartei!
Als Preusse würde ich deren Hauptziel selbstverständlich unterstützen  Grin, solange es keinen Sezzionskrieg gibt.


Als typischer Preusse müsstest Du der erste sein, der Truppen entsendet, um Bayern zu besetzen und die Sezession zu verhindern. Wink

Au, natürlich muß es Sezessionskrieg heißen.  Roll Eyes

Ansonsten war das mehr ein Seitenhieb. Denn es sind immer wieder diese merkwürdigen Bajuwaren, die mich als "Preusse" bezeichnen. Ich käme im Leben nicht auf die Idee.
Jedenfalls unterstütze ich deren Bestrebungen. So eine Art "Möchtegern-Schweiz" kann ich mir für die Bayern ganz gut vorstellen.

Man wird ja nochmal träumen dürfen...

Spray.
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May 25, 2019, 09:07:50 PM
Last edit: May 02, 2021, 10:15:50 PM by Spray.
 #70

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c_lab
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May 25, 2019, 11:33:51 PM
 #71

Wiederholt sich Geschichte? Oder anders gefragt, sind wir in Algorithmen gefangen?

Quote from: zeit.de
"Wo die NSDAP erfolgreich war, ist es heute die AfD"
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-02/afd-waehler-rechtsextremismus-nsdap-gemeinden-milieu

Überdauern rechtsradikale Einstellungen Generationen? Die Uni-München hat die Korrelationen untersucht und kommt zu einem interessanten (durchaus verstörenden) Ergebniss:



Hier die komplette Studie:
https://epub.ub.uni-muenchen.de/40424/1/cantoni.pdf

Damit auch hier vertretene hitzköpfige Opfer der Rattenfänger nicht gleich reflexbedingte Posts absetzen:

Quote from: zeit.de
Cantoni: Ein direkter inhaltlicher Vergleich der AfD mit der NSDAP ist extrem problematisch, sogar falsch. Die Frage ist eher: Wenn wir eine Korrelation sehen, woran kann das liegen? Was die beiden Parteien gemeinsam haben, ist, dass sie offensichtlich Menschen mit ihren rechtspopulistischen Denkweisen ansprechen, mit relativ schnellen und national gefärbten Lösungen für Probleme und Krisen der Zeit, mit ihrem Insider-Outsider-Denken.
KingScorpio
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May 26, 2019, 01:28:15 AM
Last edit: May 26, 2019, 01:59:29 AM by KingScorpio
 #72

Am Wochenende wird das neue Europaparlament gewählt. Ich finde, es wird von Wahl zu Wahl schwieriger, wo man sein Kreuz macht. Aber trotzdem sollte man wählen.

CDU und SPD haben den Artikel 13 durchgeboxt. Und das, obwohl alle SPD-Abgeordneten dagegegen waren, hat Frau Barley dafür gestimmt. Der Kühnert will BMW verstaatlichen und Schäuble und Weber finden es geil, wenn man nur noch mit Klarnamen im Internet kommunizieren kann....ja, gehts noch?
Die GRÜNEN besteuern einfach mal alles, was denen nicht so passt und haben eigentlich keine richtige Linie.
Die FDP ist und bleibt die Partei der Besserangezogenen (https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/bundestagswahl-lindners-fdp-partei-der-besserangezogenen/)
Die LINKEN sind gegen Bitcoin: Punkt 6.
Quote
Kryptowährungen wie Bitcoin, die bei ihrer »Schürfung« große Mengen Strom verbrauchen, wollen wir verbieten.
https://www.die-linke.de/europawahl/wahlprogramm/
DIE PARTEI hat Äußerungen, da weiß ich nicht, ob es ernst ist oder nicht. Ich weiß auch nicht, ob Martin Sonneborn wirklich Politik gemacht hat oder nur im Parlament rumsaß.
Rechtspopulisten sind nicht wählbar

Wer bleibt da noch übrig?

Edit: Die PIRATEN sollen laut Julia Reda (die Frau, die gegen Artikel 13 gekämpft hat und danach ausgetreten ist) nicht gewählt werden, da der Listenplatz 2 von Gilles Bordelais besetzt ist, dem sexuelle Belästigung vorgeworfen wird (https://www.tagesschau.de/ausland/reda-piratenpartei-101.html) und der auch wohl nicht ganz Parteikonform auf seinen Listenplatz verblieb -> https://www.piratenpartei.de/2019/03/15/waehlerinformation-betreffend-unsere-liste-zur-europawahl-2019/

mir gehts bei der europawahl auch nicht besser, ich werd wohl herrn macron weil er sich für stabilität einsetzt. und weil ich die nazis nicht mag die wieder ins letzte jahrhundert wollen

wie kann es denn sein das in europa tatsächlich völkische und volksverhetzende parteien an die macht wolle weile die ganzen handelsströme unterbrechen wollen und chaos und armut in europa anrichten wollen?

ich denke das demokratische soveränität ihrgendwie abgetrennt sein sollte von der freiheit des wirtschaftslebens, damit die demokratie nicht noch unbeliebter wird.

wahlen werden so zur folter.

RaspoBTC
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May 26, 2019, 11:51:30 AM
Merited by bct_ail (1)
 #73

Noch ein Wort zur AFD: Wer die AFD mit NPD und anderen rechtsextremen Parteien in einen Topf wirft, hat sich noch nie ernsthaft mit dem Parteinspektrum auseinandergesetzt. Zum einen ist die AFD (mit Ausnahme einer Minderheit innerhalb der Partei) weit weniger nationalistisch und fremdenfeindlich, zum anderen hat sie im Unterschied zu den wirklich rechtsextremen Parteien kein sozialistisches Programm. Sie steht wirtschaftlich vielmehr der FDP relativ nahe, was auch die Wählerwanderungen und ihre Beliebtheit in Unternehmerkreisen zeigen.

Letztendlich sehe ich im Sozialismus die größte Gefahr für Bürgerrechte und Demokratie. Denn im Sozialismus geben die Menschen ihre Eigenverantwortung und damit ihre Macht and den Staat ab, um von diesem versorgt zu werden. Da spielt es kaum eine Rolle, ob der Sozialismus eine Nationalistische (NSDAP) oder Anti-Nationalistische (SED) Form annimmt. Das Ergebnis ist in beiden Fällen sehr schlecht.
Zu Deinen Ausführungen muss ich dann doch etwas schreiben.

Ja, es stimmt, nicht alle in der AfD sind Nazis.
Aber sie werden mindestens geduldet.
Wenn ich mir den Höcke angucke zum Beispiel überkommt mich das kalte Grausen.

Und Du willst wirklich die AfD der FDP in Sachen Wirtschafts-Know-how auf eine Stufe stellen?
Ein Blick ins AfD-Wahlprogram '17 hat mir gereicht. Die wollen z.B. den Mwst-Satz um 7%-Punkte senken, was ca. 100. Mrd. Mindereinnahmen bedeuten würde.
Natürlich sagen sie nicht, wie sie das gegenfinanzieren wollen.

Ich habe die DDR erlebt und will sie auf alle Fälle nicht zurück.
Nur eine Regierung unter der AfD wäre der noch viel größere Alptraum.
Unfähiges Personal, mit nicht wirklich transparenter Finanzierung (durch Großindustrielle?), gepaart mit einem ich sage mal "eigenartigen" Menschenbild würde mich definitiv auch in die Politik treiben.
Ich habe keine Lust mich von dummen Leuten regieren zu lassen.
Der Hundeopa (Gauland) behauptet ja immer noch es gibt keinen menschengemachten Klimawandel.
Sorry, solche Leute kann man nicht ernst nehmen.

Der Wahl-o-mat und auch dessen europäische Variante brachte "Die Partei" mit ganz oben bei mir.
Zusammen mit dem Fakt, dass sie schon im Parlament waren und für mehr Transparenz der Vorgänge da gesorgt haben, haben sie meine Stimme sicher.
Ich bin gespannt, wie sie sich weiter entwickeln.
Der Ansatz auf Probleme und Vorgänge mittels Satire aufmerksam zu machen ist nicht der Schlechteste.
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May 26, 2019, 01:18:16 PM
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 #74

Wiederholt sich Geschichte? Oder anders gefragt, sind wir in Algorithmen gefangen?

Quote from: zeit.de
"Wo die NSDAP erfolgreich war, ist es heute die AfD"
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-02/afd-waehler-rechtsextremismus-nsdap-gemeinden-milieu

Überdauern rechtsradikale Einstellungen Generationen? Die Uni-München hat die Korrelationen untersucht und kommt zu einem interessanten (durchaus verstörenden) Ergebniss:



Hier die komplette Studie:
https://epub.ub.uni-muenchen.de/40424/1/cantoni.pdf

Damit auch hier vertretene hitzköpfige Opfer der Rattenfänger nicht gleich reflexbedingte Posts absetzen:

Quote from: zeit.de
Cantoni: Ein direkter inhaltlicher Vergleich der AfD mit der NSDAP ist extrem problematisch, sogar falsch. Die Frage ist eher: Wenn wir eine Korrelation sehen, woran kann das liegen? Was die beiden Parteien gemeinsam haben, ist, dass sie offensichtlich Menschen mit ihren rechtspopulistischen Denkweisen ansprechen, mit relativ schnellen und national gefärbten Lösungen für Probleme und Krisen der Zeit, mit ihrem Insider-Outsider-Denken.

Ich würde mir mehr Sachlichkeit und Differenzierungsfähigkeit sowohl bei Dir als auch bei den Verfassern der Studie wünschen:

Zur Studie:

Es war nicht die Uni München, die die Korrelationen untersucht hat, sondern die Autoren Cantoni, Hagemeister und Westcott von der Uni München.

Bei der Studie handelt es sich tatsächlich um einen "PRELIMINARY PROGRESS REPORT" ohne Peer Review.

Die berichteten Korrelationen des Wahlverhaltens NSDAP vs. AFD (TABLE 2) sind zwar in Panel B und C hoch signifikant. Dies ist angesichts der extrem großen Zahl an Beobachtungen aber auch nicht verwunderlich. Dennoch ist die tatsächliche maximal festgestellte Höhe der positiven Korrelation mit r = 0.1765 gering.

Die Korrelation kann ganz vielfältige Gründe haben. Die Autoren sind geneigt, dies mit der nationalen Färbung der Rhetorik der AFD zu erklären. Das ist aber beileibe nicht die einzige mögliche Erklärung.

Wie sieht eigentlich die Korrelation zwischen NSDAP und LINKE aus?

Ganz davon abgesehen, kann man selbst dann, wenn viele Wähler der AFD Nazis wären, nicht daraus direkt pauschal schlussfolgern, dass die AFD selbst der NSDAP gleichkommt. Denn vielleicht benutzt die AFD auch nur gezielt die Rhetorik, um ihr Wählerpotential zu maximieren.

Niemand ist in Algorithmen gefangen. Das ist nur die irrationale Angst der Linken, denen es an Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeitsgefühl mangelt, die sie durch narzisstische Überhöhung ihrer Intellektualität zu kompensieren versuchen.  Cheesy Tongue Grin

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Und Du willst wirklich die AfD der FDP in Sachen Wirtschafts-Know-how auf eine Stufe stellen?
Ein Blick ins AfD-Wahlprogram '17 hat mir gereicht. Die wollen z.B. den Mwst-Satz um 7%-Punkte senken, was ca. 100. Mrd. Mindereinnahmen bedeuten würde.
Natürlich sagen sie nicht, wie sie das gegenfinanzieren wollen.

Ich habe zur Kompetenz der AFD in diesem Bereich gar nichts gesagt. Ich habe mich lediglich zur wirtschaftspolitischen Ausrichtung geäußert.

Der Hundeopa (Gauland) behauptet ja immer noch es gibt keinen menschengemachten Klimawandel.
Sorry, solche Leute kann man nicht ernst nehmen.

Sorry, ich kann Dich bei solchen ad-hominem Ausfällen ohne sachliches Gegenargument auch nicht mehr ernstnehmen.
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May 26, 2019, 02:25:17 PM
 #75

Noch ein Wort zur AFD: Wer die AFD mit NPD und anderen rechtsextremen Parteien in einen Topf wirft, hat sich noch nie ernsthaft mit dem Parteinspektrum auseinandergesetzt. Zum einen ist die AFD (mit Ausnahme einer Minderheit innerhalb der Partei) weit weniger nationalistisch und fremdenfeindlich, zum anderen hat sie im Unterschied zu den wirklich rechtsextremen Parteien kein sozialistisches Programm. Sie steht wirtschaftlich vielmehr der FDP relativ nahe, was auch die Wählerwanderungen und ihre Beliebtheit in Unternehmerkreisen zeigen.

Letztendlich sehe ich im Sozialismus die größte Gefahr für Bürgerrechte und Demokratie. Denn im Sozialismus geben die Menschen ihre Eigenverantwortung und damit ihre Macht and den Staat ab, um von diesem versorgt zu werden. Da spielt es kaum eine Rolle, ob der Sozialismus eine Nationalistische (NSDAP) oder Anti-Nationalistische (SED) Form annimmt. Das Ergebnis ist in beiden Fällen sehr schlecht.
Zu Deinen Ausführungen muss ich dann doch etwas schreiben.

Ja, es stimmt, nicht alle in der AfD sind Nazis.
Aber sie werden mindestens geduldet.
Wenn ich mir den Höcke angucke zum Beispiel überkommt mich das kalte Grausen.

Und Du willst wirklich die AfD der FDP in Sachen Wirtschafts-Know-how auf eine Stufe stellen?
Ein Blick ins AfD-Wahlprogram '17 hat mir gereicht. Die wollen z.B. den Mwst-Satz um 7%-Punkte senken, was ca. 100. Mrd. Mindereinnahmen bedeuten würde.
Natürlich sagen sie nicht, wie sie das gegenfinanzieren wollen.

Ich habe die DDR erlebt und will sie auf alle Fälle nicht zurück.
Nur eine Regierung unter der AfD wäre der noch viel größere Alptraum.
Unfähiges Personal, mit nicht wirklich transparenter Finanzierung (durch Großindustrielle?), gepaart mit einem ich sage mal "eigenartigen" Menschenbild würde mich definitiv auch in die Politik treiben.
Ich habe keine Lust mich von dummen Leuten regieren zu lassen.
Der Hundeopa (Gauland) behauptet ja immer noch es gibt keinen menschengemachten Klimawandel.
Sorry, solche Leute kann man nicht ernst nehmen.

Der Wahl-o-mat und auch dessen europäische Variante brachte "Die Partei" mit ganz oben bei mir.
Zusammen mit dem Fakt, dass sie schon im Parlament waren und für mehr Transparenz der Vorgänge da gesorgt haben, haben sie meine Stimme sicher.
Ich bin gespannt, wie sie sich weiter entwickeln.
Der Ansatz auf Probleme und Vorgänge mittels Satire aufmerksam zu machen ist nicht der Schlechteste.

das ganze europa system ist immer noch von diesem jahrhundertealtem nazi dreck durchseucht, es wird noch ne weile dauern bis wir gesunde communalstaatliche (stadt nationalstaatliche) verhältnisse in europa wie in russland oder den usa haben werden.

hoffe genug leute haben alternativen zu den nazi parteien gewählt. mir ist demokratie bei dieser wahl zum ersten mal unangenehm, ich denke das demokratie defakto eigentlich in seiner macht beschränkt ist und eine teilung von demokratie und kapitalismus eintreten wirds und unausweichlich werden wird.

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Last edit: May 26, 2019, 04:47:40 PM by thandie
 #76


Ganz davon abgesehen, kann man selbst dann, wenn viele Wähler der AFD Nazis wären, nicht daraus direkt pauschal schlussfolgern, dass die AFD selbst der NSDAP gleichkommt. Denn vielleicht benutzt die AFD auch nur gezielt die Rhetorik, um ihr Wählerpotential zu maximieren.


Eine Gleichsetzung von AfD und NSDAP kann ich hier aber auch nicht finden.

Trotzdem: wenn viele Nazis die AfD wählen würden, sollte das doch zumindest mal zu denken geben.

Und wenn sich diverse AfD Leute immer und immer wieder rassistisch, antisemitisch, homophop etc. äußern, dann kann man natürlich behaupten, es ginge nur um das Wählerpotential, was ja für sich schon eine abstoßende Sache wäre. Aber bei den verschiedenen und teilweise dunklen Vergangenheiten und Kontakten einiger Kandidaten leite ich daraus ab, daß hier mehr als nur dümmliche Rhetorik dahinter steckt.

Wer die Nazis nach Hause einlädt und ihnen die Haustür öffnet, kann doch nicht behaupten, er hätte nichts mit denen zu tun. Und ich glaube, diese Geschichten werden der AfD nochmal auf die Füße fallen - in die eine oder andere Richtung.
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May 26, 2019, 05:26:10 PM
 #77

Ich weiß vor allem nicht, wer die Karten rausgesucht hat. Rheinland-Pfalz kann ich darauf jedenfalls nicht erkennen.


https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinland-Pfalz

Ändert aber trotzdem nichts daran, dass offen fremdenfeindliche Positionen in der AFD unterstützt werden.

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May 26, 2019, 08:40:02 PM
 #78

kann hier mal einer erklären wozu man als kommissionspresident einen gewählten populisten braucht?

das ist sowas für eine bekloppte und schädliche logik.

die EVP und die CDU, haben sie nicht mehr alle.

thandie
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May 26, 2019, 09:16:22 PM
 #79

Jetzt erschöpfen wir uns wohl langsam...

Aber Glückwunsch an "dieSpießer", damit kann ich auch leben.

LibertValance
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May 26, 2019, 09:19:54 PM
 #80

Bleibt nur noch eines zu sagen:
https://youtu.be/vBp76qOnTno?t=22

Lasst uns dieses Europa gemeinsam verenden  Grin
Liebe/s/r Freundin(n)_en und Froindä

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