Buchi-88
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September 20, 2022, 07:21:32 AM Last edit: September 20, 2022, 07:55:19 AM by Buchi-88 |
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Danke für den Link, ist auch eine offizielle Institution und da sollte normal schon das korrekte stehen und kein reiner Interessensverband. Holz ist daher zwar ein nachwachsender Rohstoff aber ihn zu verbrennen ist nicht klimafreundlich. Wälder abfackeln kann nicht klimafreundlich sein.
~ wenn alle im Dorf mit Holz heizen, wie im Mittelalter…
Ich habe selbst eine Holz (Hackschnitzelheizung) inkl. Wald und da widerspreche ich dir (und den Ahnungslosen EU Bürokraten auch wenn ich dir mehr Expertise in diesem Thema zutraue du informierst dich wenigstens), zwischen abholzen (roden) und Pflege des Waldes ist ein eklatanter Unterschied (die Aufforstung nicht zu vergessen, da Bäume binden wieder CO²). Und ohne Pflege gibt es Wildwuchs (der Wald in Österreich wird ja wie in dem Links eklatant mehr) und Ungeziefer, also es gehört etwas raus und das ist Fakt. Österreich ist ziemlich ökologisch im Umgang mit seinen Wäldern. Die Pellets sehe ich schon seit längerem Skeptisch (und da sind wir wieder bei ahnungslosen Bürokraten die das auch noch fördern), Pellets ist ein Abfallprodukt und so lange genug Abfall da war ist es auch eine gute Idee den Abfall ziemlich CO² schonend weiterzuverarbeiten, aber durch Dilettanten und falschen Förderungen ist dieser Umstand nicht mehr gegeben da für den "Abfall" jetzt frische/neue Bäume gefällt werden müssen, daher sehe ich die Pellets Herstellung CO² mäßig in der Zukunft skeptisch. Aber zurück zum Thema klimafreundlich heizen, was ist klimafreundlich? Da sieht es ja derzeit mehr als schlecht aus, von den CO² Werten selbst ist Gas noch eine der schonendsten Verbrennungen. Fernwärme ist doch rechnerisch auch eine Katastrophe (aber in der Stadt gibt es fast keine Alternative) alleine schon durch den Leitungsverlust und was da alles verbrannt wird... Aber wo sind jetzt klimafreundliche Alternativen zu Biomasse? Kohle, Gas, Strom (derzeit auch der Supergau) oder doch wieder Öl und Wasserstoff ist noch ein langer Weg sollte er überhaupt was werden... https://www.europarl.europa.eu/factsheets/de/sheet/70/energie-aus-erneuerbaren-quellenhttps://www.next-kraftwerke.de/wissen/erneuerbare-energienDa wird es ziemlich eng ohne der Nutzung von nachhaltiger Waldwirtschaft. Wo du natürlich Recht hast, ein Holzofen in jeder Wohnung in der Stadt ist natürlich unsinnig (Kamin gehört ja auch gebaut und gewartet) ein Schwedenofen soll jeder habend er es sich leisten kann und auch die Gegebenheiten vorhanden sind, ich ein Kind des Landes sehe zu Biomasse am Land keine wirkliche Alternative, ich sehe ja jetzt wo viele Freunde Wärmepumpe inkl. PV Anlage gebaut haben erdrücken sie trotzdem die Stromkosten, aber auch Pellets sind 300 bis 400% gestiegen und ganz ohne heizen geht es halt auch nicht... aber es bleibt da Spannend.
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1miau
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September 20, 2022, 06:50:23 PM |
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Holz ist daher zwar ein nachwachsender Rohstoff aber ihn zu verbrennen ist nicht klimafreundlich. Wälder abfackeln kann nicht klimafreundlich sein.
~ wenn alle im Dorf mit Holz heizen, wie im Mittelalter…
Ich habe selbst eine Holz (Hackschnitzelheizung) inkl. Wald Das ist ja auch kein Problem bzw. durchaus in der aktuellen Situation steigender Energiepreise ein Vorteil, den man nutzen sollte.
und da widerspreche ich dir (und den Ahnungslosen EU Bürokraten auch wenn ich dir mehr Expertise in diesem Thema zutraue du informierst dich wenigstens), zwischen abholzen (roden) und Pflege des Waldes ist ein eklatanter Unterschied (die Aufforstung nicht zu vergessen, da Bäume binden wieder CO²). Und ohne Pflege gibt es Wildwuchs (der Wald in Österreich wird ja wie in dem Links eklatant mehr) und Ungeziefer, also es gehört etwas raus und das ist Fakt. Österreich ist ziemlich ökologisch im Umgang mit seinen Wäldern. Es ging mir in erster Linie darum, was mit dem Holz passiert. Wird es als z.B. als Bauholz verwendet oder wird es verheizt (verbrannt). In letzterem Fall wird das durch den Baum gespeicherte CO2 wieder freigesetzt, selbst, wenn dafür ein neuer Baum nachkommt. Denn bis dieser wieder gewachsen ist, vergeht eine Weile. Wird das Holz nur entnommen aber nicht verbrannt, bleibt ein großer Teil des CO2 gebunden. Und wie immer kommt es auch auf die Menge an, im Großen betrachtet als auch für die Inversionswetterlagenproblematik.
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d5000
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September 21, 2022, 04:35:19 AM |
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Das Problem scheint halt einfach zu sein dass eben wegen Förderung und der Gaspreisesituation zur Zeit in Europa mehr Bäume für Pellets/Brennholz abgeholzt werden als wieder aufgeforstet werden können.
Wenn ich es richtig erinnere gab es eine Idee dass nur noch ein bestimmtes Kontingent an Primärholz (also Holz, das direkt aus dem Wald stammt) als Brennholz gefördert werden darf, das dem Holzverbrauch von Ende der 2010er Jahre (also vor der Gaskrise) entspricht. Das wäre vielleicht ein brauchbarer Kompromiss, wobei ich persönlich eigentlich dazu tendiere, nur Sekundärholz (Abfälle, nicht verwertbare Teile wie Baumkronen u.a.) als nachhaltig und "erneuerbar" und somit förderwürdig anzusehen.
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yxt
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September 21, 2022, 08:07:27 PM Merited by 1miau (1), Nestade (1) |
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Ich denk wir sind uns einig dass Wälder nur nachhaltig genutzt werden sollten. Die energetische Nutzung von Holz ist die schlechteste mögliche Nutzungsart. Ja, zwar wird nur soviel CO2 freigesetzt wie beim wachsen gebunden wurde, aber es ist eben aktuell gebunden und wäre dies auch noch für lange Zeit. Dazu kommt noch eine enorme Feinstaubbelastung.
Kohlenstoffdioxid (CO2), allgemeinsprachlich Kohlendioxid, ist als Spurengas mit einem Volumenanteil von etwa 0,04 % (etwa 400 ppm) in der Erdatmosphäre enthalten. Der Massenanteil beträgt etwa 0,06 %. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid_in_der_Erdatmosph%C3%A4reKann so ein geringer Anteil in der Luft wirklich für den angeblichen Klimawandel verantwortlich sein ? denke eher nicht. Was du denkst ist irrelevant. Ich könnte jetzt auf den letzten IPPC-Bericht verlinken, aber der folgende Link ist glaub ehr für dich geeignet: https://www.youtube.com/watch?v=Kpya7-slQzE (32sec) btw: schon mal entkoffeinierten Kaffee getrunken? Unterschied festgestellt? funfact das ist die selbe Größenordnung
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bct_ail
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September 29, 2022, 08:13:44 AM |
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Aber zurück zum Thema klimafreundlich heizen, was ist klimafreundlich? Da sieht es ja derzeit mehr als schlecht aus, von den CO² Werten selbst ist Gas noch eine der schonendsten Verbrennungen. Fernwärme ist doch rechnerisch auch eine Katastrophe (aber in der Stadt gibt es fast keine Alternative) alleine schon durch den Leitungsverlust und was da alles verbrannt wird... Aber wo sind jetzt klimafreundliche Alternativen zu Biomasse? Kohle, Gas, Strom (derzeit auch der Supergau) oder doch wieder Öl und Wasserstoff ist noch ein langer Weg sollte er überhaupt was werden... Habe vor kurzem die Doku Waterwoman angeschaut. Dort wird kurz die Nutzung der Geothermie in Island angesprochen. Ab 21:16 kommt die Frage auf, wie wir das in Deutschland nutzen können, da wir nicht so heiße Quellen haben. Aussage war, dass man auch mit kühleren Quellen heizen kann. Leitungsverluste kann man durch Dämmung minimieren. https://www.ardmediathek.de/video/waterwoman/folge-3-auf-island-im-klarsten-wasser-der-welt-s01-e03/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS8zMzBmOTE3MS01YmY0LTRiMzYtYWZmMy04MDFiYzAwNWNlNTkZu der Holzthematik ist mir aufgefallen, dass die letzten Tage bei mir mehr "Holzofen"-Luft in der Luft lag. Gerade morgens, wenn ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre. Das war letzen Herbst noch nicht so.
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Koal-84 (OP)
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September 29, 2022, 08:37:02 AM |
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Bei der Geothermik ist bei und sicher das Ausschlaggebende die Kosteneffizienz und Wirkungsgrad, da weiß ich aber nicht in wie weit man die mit Dämmung verbessern kann? Das ist bestimmt auch so durch die höheren Energiepreise werden halt wieder die Kachel- und Schwedenofen angeworfen die die letzten Jahre aus Bequemlichkeit kalt geblieben sind. Das Tiefdruckwetter unterstützt den Umstand "riechen" natürlich. Zur Energiewende, dass wird so sowieso nichts... Seit 1.001 Tagen keine Förderung für neuen ÖkostromKlimaziele: Österreich müsste monatlich 9 Windräder bauenUnd das erreichen wir nicht einmal wo wir gesegnet mit der Wasserkraft sind in Österreich.
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bct_ail
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September 29, 2022, 11:27:49 AM |
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Bei der Geothermik ist bei und sicher das Ausschlaggebende die Kosteneffizienz und Wirkungsgrad, da weiß ich aber nicht in wie weit man die mit Dämmung verbessern kann?
Wirkungsgrad und Kosten(effizienz) weiß ich auch nicht. Hier geht es ja um die Tiefe. Je tiefer, desto wärmer. Und die Leitungen müssen halt ordentlich gedämmt werden. Aber es muss in jede Richtung gedacht werden und die Politik darf sich nicht auf ein bis zwei Varianten festlegen. Dabei ist allerdings die Frage, ob die Zeit für die Suche nach Varianten ausreicht? Hier muss parallel geforscht werden. Zur Energiewende, dass wird so sowieso nichts...
Den Kopf in Sand stecken bringt aber nichts.
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d5000
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September 29, 2022, 05:37:50 PM |
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9 Windräder im Monat ist ja nicht viel, selbst wenn Österreich ein vergleichsweise kleines Land ist. Ich hab mir den Artikel mal angeschaut, der scheint teilweise missverständlich zu sein. Der Windenergie-Ausbau zur Zeit liegt hochgerechnet bei ~420 MW im Jahr, für das Vorgabeziel gebraucht würden ~540 MW. Das ist für mich schon noch in Schlagweite. Zumal Österreich schon jetzt rund 74% erneuerbaren Strom hat laut dieser Wikipedia-Liste. Ich halte die 100% bis 2030, die als Ziel ausgegeben werden, dort nicht für unrealistisch, und wenn es 2031 wird ist es auch nicht sooo schlimm (bin jetzt auch nicht Extinction Rebellion Fan oder so ). Problematisch, wenn man nicht die Energiekrise sondern den Beitrag zum Klimawandel betrachtet, ist es eher in Ländern wie Polen, den Niederlanden, oder gar im Nahen Osten (dort teilweise noch unter 5% erneuerbarer Strom), die sehr stark auf fossile Quellen setzen. Deutschland liegt mit rund 40-50% im oberen Mittelfeld. Die USA und China sind wohl insgesamt der größte Brocken mit jeweils nur 20-25%, aber dort haben sich die Werte im Vergleich zu 2010 fast verdoppelt, also es geht schon in vielen Ländern voran. Von den "großen" Ländern ist übrigens Brasilien am besten aufgestellt mit 80% dank enormem Wasserkraftpotenzial, das alleine 65% ausmacht, aber auch einem schnellem Windkraftwachstum (immerhin 11%, Leistung seit 2013 etwa verzehnfacht). Natürlich muss man noch den Rest des Primärenergieverbrauchs dazurechnen, der gerade in Deutschland sehr hoch liegt, aber wie schon woanders geschrieben sind strombasierte Lösungen meist deutlich energieeffizienter (z.B. Elektromotoren vs. Verbrennungsmotoren), so dass der Primärenergieverbrauch bei steigendem Elektrifizierungsanteil weniger schnell wachsen oder sogar sinken dürfte.
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bct_ail
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September 30, 2022, 10:52:31 AM |
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Koal-84 (OP)
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October 04, 2022, 11:18:19 AM |
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Den Kopf in Sand stecken bringt aber nichts.
Tut außer unseren Politikern eh fast keiner, nur wenn du was nachhaltiges machen willst aus eigener Tasche (Windkraftwerk, Wasserkraftwerk oder PV), verzweifelst du an den Bürokratischen Hürden. Problematisch, wenn man nicht die Energiekrise sondern den Beitrag zum Klimawandel betrachtet, ist es eher in Ländern wie Polen, den Niederlanden, oder gar im Nahen Osten (dort teilweise noch unter 5% erneuerbarer Strom), die sehr stark auf fossile Quellen setzen. Deutschland liegt mit rund 40-50% im oberen Mittelfeld. Die USA und China sind wohl insgesamt der größte Brocken mit jeweils nur 20-25%, aber dort haben sich die Werte im Vergleich zu 2010 fast verdoppelt, also es geht schon in vielen Ländern voran. Von den "großen" Ländern ist übrigens Brasilien am besten aufgestellt mit 80% dank enormem Wasserkraftpotenzial, das alleine 65% ausmacht, aber auch einem schnellem Windkraftwachstum (immerhin 11%, Leistung seit 2013 etwa verzehnfacht).
Natürlich muss man noch den Rest des Primärenergieverbrauchs dazurechnen, der gerade in Deutschland sehr hoch liegt, aber wie schon woanders geschrieben sind strombasierte Lösungen meist deutlich energieeffizienter (z.B. Elektromotoren vs. Verbrennungsmotoren), so dass der Primärenergieverbrauch bei steigendem Elektrifizierungsanteil weniger schnell wachsen oder sogar sinken dürfte.
Und wenn ich so etwas schon lese Saudi-Arabien wird Ausrichter von WinterspielenSaudi-Arabien hat ein typisches Wüstenklima mit Temperaturen um die 50 Grad im Sommer und kaum Niederschlägen. Im Winter kann es zwar bis zu Null Grad haben, doch Schnee fällt selbst in den Bergen im Nordwesten des Landes nicht. Nachhaltigkeit pur... da kommt mir unsere CO² Steuer gerade in der aktuellen Zeit als reine Abzocke am Bürger vor.
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Koal-84 (OP)
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October 17, 2022, 07:11:55 PM Last edit: October 17, 2022, 07:43:30 PM by Koal-84 |
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Gerade in ORF III, könnte bestimmt für den einen oder anderen interessant sein. https://tvthek.orf.at/live/Themenmontag-Umweltsuender-E-Auto/14195328Solarpanels, Windkraftanlagen und Elektrofahrzeuge - Umwelttechnologien sollen helfen, die Energiewende zu beschleunigen. Doch in Greentech stecken Metalle wie Kupfer und seltenere mineralische Rohstoffe wie Graphit, Kobalt oder Lithium. Förderländer in Lateinamerika und Asien zahlen für die grüne Wende in Europa bereits jetzt einen hohen Preis, denn der Abbau von Lithium hat dramatische Folgen für Mensch und Umwelt.
Eine investigative Reportage auf der dunklen Seite der Energiewende; aus dem gesellschaftlichen Anliegen einer nachhaltigeren Welt ist längst ein lukratives Geschäftsmodell für eine ganze Branche geworden. Zu den Umweltbedenken gegen Greentech kommen auch geopolitische Überlegungen: ohne China ist die neue E-Mobilität kaum noch denkbar, der Großteil der benötigten Rohstoffe sind unter chinesischer Kontrolle. Europas Abhängigkeit von China ist noch deutlich größer als jene von Russland. Alles Fragen, die vermeintlich einfache Lösungen bei näherem Hinsehen komplex erscheinen lassen. https://tv.orf.at/program/orf3/orfiiithem1142.htmlhttps://tv.orf.at/orf3/themenmontag-energiekrise-umweltsuender-e-auto100.htmlBin mir aber nicht sicher ob der Link auch außerhalb von Österreich funktioniert?
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d5000
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October 18, 2022, 12:53:35 AM |
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Förderländer in Lateinamerika und Asien zahlen für die grüne Wende in Europa bereits jetzt einen hohen Preis, denn der Abbau von Lithium hat dramatische Folgen für Mensch und Umwelt.
Ich kenne zufällig eine der Gegenden, in denen Lithium abgebaut wird (Provinz Catamarca, Argentinien). Obwohl es sich um eine wüstenhafte, unwirtliche Gegend handelt, in der kaum Menschen (und auch wenige Tiere und Pflanzen) leben, gibt dort Konflikte mit den Dorfbewohnern, denen mangelhafte Filterung der Abwasser der genannten Abbaustätten die Flüsse verdreckt. Auch wird viel Wasser von der Industrie benötigt. Dabei handelt es sich zwar um Salzwasser, aber (abhängig von unterirdischen Strömungen im Grundwasser) kann es vorkommen, dass die entnommenen unterirdischen Salzwasserreserven dann von Süßwasser "ersetzt" werden. Allerdings ist das weit davon entfernt, ein unlösbares Problem zu sein. Denn man kann die Abwasser filtern und zudem wassersparende Verfahren einsetzen. Es ist alles eine Frage von Umweltstandards. In den betroffenen Gebieten gibt es Bewegungen, die sich für nachhaltigeren Lithiumabbau einsetzen. In der gleichen Gegend etwas weiter östlich wird z.B. seit den 90ern auch Gold abgebaut. Das Goldbergwerk hat ebenfalls zeitweise Flüsse verdreckt und zuviel Wasser für seinen Betrieb entnommen, und es hat (gemunkelt wird: wegen Korruption) lange gedauert, bis der Staat aktiv wurde. Seit knapp 15 Jahren scheint das Bergwerk ("Bajo de la Alumbrera") jedoch sauber zu sein. Dass "diese Länder einen hohen Preis zahlen" halte ich auch insofern eine Übertreibung, als dass diese Unternehmen natürlich die Steuereinnahmen des Landes erhöhen. Argentinien und Chile ist der Abbau jedenfalls nicht unrecht. Insofern wäre ich dafür, dass man, statt aus 10.000 Kilometer Entfernung über irgendwelche "Umweltsünder-Greentech-Technologien" zu nörgeln, Initiativen unterstützt, die strenge Umweltstandards im Bergbau generell fordern.
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Koal-84 (OP)
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October 18, 2022, 09:59:57 AM |
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~ Insofern wäre ich dafür, dass man, statt aus 10.000 Kilometer Entfernung über irgendwelche "Umweltsünder-Greentech-Technologien" zu nörgeln, Initiativen unterstützt, die strenge Umweltstandards im Bergbau generell fordern.
Das ist schon so korrekt, aber vorher gehören Missstände auch aufgezeigt und das ist gut so. Und danke für deine persönliche Erfahrung so etwa ist immer sehr gut wenn sich da wer Zeit nimmt und auch die Zeit nimmt seine Erfahrungen niederzuschreiben.
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d5000
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October 18, 2022, 03:55:19 PM |
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Das ist schon so korrekt, aber vorher gehören Missstände auch aufgezeigt und das ist gut so.
Da bin ich ganz bei dir. Nur sind solche Überschriften wie "Umweltsünder E-Auto" meiner Meinung nach einfach billige Klick/Viewbaits, die nah an Stimmungsmache liegen. Denn es geht ja in dem Fall um die Produktionsbedingungen bei Batterien, und die sind auch in Handys, Laptops und vielen weiteren Geräten zu finden. Ich verstehe die Logik im Wettbewerb der Massenmedien untereinander schon - da haut man schon mal so eine Klickbait-Unterschrift raus, um Aufmerksamkeit zu generieren. Ob sowas wie "Bessere Umweltstandards bei Batterien nötig" auch so viele Views generieren würde kann man leider verneinen. Aber man schielt dabei wohl auf eine gewisse Klientel - die, die E-Autos sowieso für Teufelszeug halten und alles andere Ökozeugs auch. Es gibt noch eine zweite Logik, die mich beim Thema Rohstoffe etwas stört: In vielen Medienberichten wird es dann als "gut" angepriesen, wenn statt dem "bösen" Lithium aus Chile "saubere" Rohstoffe aus Deutschland, USA, Australien usw. verwendet werden. Klar, bleiben wir halt bei den bekannten westlichen Industrieländern, anstatt mit den Produzenten in Südamerika, Asien, Kongo usw. zusammenzuarbeiten und auf die Einführung von Umweltstandards zu drängen und diese damit in der Entwicklung voranzubringen. Zynisch gesagt: Nehmen wir also den armen Ländern noch ihre letzten Exportmärkte, auf dass sie für immer arm bleiben. </rant>
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d5000
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November 25, 2022, 03:14:57 PM |
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In Brandenburg gabs sowas sogar mit einem 370 Hektar großem Wald: https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/wirtschaft/2022/05/hohensaaten-solarpark-wald-roden-energiewende.htmlEs gibt auch z.B. ein Dorf, das teilweise von einem PV-Park "eingeschlossen" werden soll (Tempelfelde/Brandenburg). Das "Problem" scheint zu sein, dass Solaranlagen derzeit so profitabel sind, dass einige Investoren alles kaufen/pachten, was sie bekommen. Marktwirtschaft halt. Sehe ich auch äußerst kritisch. Zwar ist der Sinn etwa von "kommerziellen Holzplantagen" (also Wäldern, die hauptsächlich aus Monokulturen, insb. Fichten) bestehen, für den Klimaschutz umstritten. Und natürlich gibt es dafür Regulierungen. Der Wald in Hohensaaten z.B. hat Altlasten, da er militärisch genutzt wurde, und ist nicht der Öffentlichkeit zugänglich, ist also eine "Konversionsfläche". In Tempelfelde handelt es sich um Landwirtschaftsgebiete mit schlechten Böden. Die dürfen für Solarparks genutzt werden. Aber dennoch, kommunikationsmäßig ist sowas schwer vermittelbar, zumal Wälder und Felder ja auch Freizeit- und emotionalen Wert haben.
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tux1975
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December 08, 2022, 12:15:38 PM |
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hZti
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December 08, 2022, 12:18:27 PM |
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Aber was ist mit den alten errichteten Anlagen die noch in den 13 jährigen Ömag volleinspeisungs Verträgen sind? Ich habe da jedenfalls beschlossen sollte ich in die Steuerpflicht kommen, werde ich mir einen BTC Miner anschaffen das ich im Steuerfreien Bereich bleibe, wird der Strom halt sinnvoll verbraucht und warm wird es auch 😎.
Das ist sowieso sinnvoll, weil gerade wenn eine Heizung ersetzt werden soll relativ schnell ein Gewinn eingefahren werden kann.
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Koal-84 (OP)
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December 29, 2022, 12:23:52 PM |
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Irgendwie gehört Mülltrennung ja auch zum Klimawandel, ich habe schon als Kind gelernt Müll zu trennen in folgende Unterscheidungen: Weißglas Buntglas Papier Plastik Restmüll Metall Aber die neuen Regelungen in Österreich auch EU mit zB. muss jemand verstehen, der gelbe Säcke verkommt ja immer mehr zu Rest-/Gewerbemüll wo alles reinkommt, vor allem wird es interessant wenn das Blech die Säcke zerschneidet 🤦 und der Müll mit dem Wind mitfliegt 🤔. Diese neuen Müll-Regeln gelten in Österreich ab 1.1.2023In Wien etwa können jetzt schon Alu- und Weißblechdosen im Gelbem Sack oder der Gelben Tonne gesammelt werden.
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