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Author Topic: Post vom Finanzamt?  (Read 648 times)
Turbartuluk
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July 13, 2023, 05:28:51 PM
 #41

Diese Scam-Email habe ich auch von anderen gesehen und überraschenderweise, damit hätte ich nicht gerechnet, haben sich die Betrüger sogar den Aufwand gemacht, mehrere 1Bund...-Vanity-Adressen zu erstellen, ggf. sind die sogar für die angeschriebenen Opfer quasi "personalisiert", also jede(r) bekommt eine individualisierte Scam-Vanity-Adresse.

Das vergleichsweise gute Deutsch der Scam-Email kommt dann noch hinzu. Wenn die sich mit den Absende-Adressen mehr Mühe gegeben hätten...

Der Inhalt der Email ist natürlich für 'ne deutsche Finanzbehörde hanebüchen und daran erkennt man auch schnell, daß das nur BS sein kann, egal wie verwaltungsgestelzt das formuliert wurde.

Ich hab' jedenfalls herzlich gelacht. Voll die Trittbrettfahrer...

Naja, das Schreiben an sich ist schon so offensichtlich Scam, dass man da vielleicht drüber lachen mag.

Aber den Angriffsvektor finde ich trotzdem nicht ungefährlich. Wie gesagt, meine Mail wurde irgendwann mal von bitcoin.de erbeutet (glaube das hatte ich auch bei haveibeenpwned rausgefunden) d.h. mein Datensatz schwirrt wahrscheinlich frei verkäuflich mit 100.000 anderen Datensätzen von Bitcoin.de im darknet rum.
Wenn die scammer also wissen wer in besagtem Zeitraum auf Bitcoin.de gehandelt hat, dann braucht es nur eine etwas überzeugendere Ausgestaltung und man kann das ein oder andere Opfer abfischen.  Roll Eyes

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https://t1p.de/6ghrf


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July 14, 2023, 11:24:45 AM
 #42

Aber den Angriffsvektor finde ich trotzdem nicht ungefährlich. Wie gesagt, meine Mail wurde irgendwann mal von bitcoin.de erbeutet (glaube das hatte ich auch bei haveibeenpwned rausgefunden) d.h. mein Datensatz schwirrt wahrscheinlich frei verkäuflich mit 100.000 anderen Datensätzen von Bitcoin.de im darknet rum.
Wenn die scammer also wissen wer in besagtem Zeitraum auf Bitcoin.de gehandelt hat, dann braucht es nur eine etwas überzeugendere Ausgestaltung und man kann das ein oder andere Opfer abfischen.  Roll Eyes

Die Emailadresse von damals ist ja noch aktiv bzw. hast du noch Zugriff da rauf. Wenn du diese Adresse jetzt auch für andere Dienste verwendest und die werden auch irgendwann mal geleakt, dann gibt es noch mehr Punkte zum Verknüpfen und die Angriffsvektoren vergrößern sich. Insbesondere bei KYC Daten wird es unangenehm bis kritisch.

Diese Emailadresse ist jedenfalls verbrannt und du solltest sie nicht mehr verwenden.
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July 29, 2023, 01:50:01 AM
 #43

Weiß jemand um welche Börse es sich hier handelt?
Man hört von bitpanda, coinbase und crypto.com aber nichts sicheres.

https://t3n.de/news/steuerfahndung-ermittler-krypto-anleger-post-vom-finanzamt-1558322/

Tja, wer freiwillig KYC an einer Krypto Börse macht und sich dann noch denkt das Finanzamt über Gewinne belügen zu können, hat sowieso nicht alle Tassen im Schrank. Die Leute die jetzt Post vom Finanzamt bekommen, sind die, die ihrer Gewinne falsch oder gar nicht versteuert haben.

Ich bin beim Bitcoin.de auch angemeldet, aber ich nutze es nur extrem selten und halte dort keine BTC. Eine Dritte Partei (wie z.B. eine Krypto Börse) sollte niemals auf dein Geld ohne deine Erlaubnis zugreifen dürfen.

Das man Steuer auf Börsengewinne zahlen muss fand ich schon immer schlimm genug. Schliesslich kann man ja auch nichts von der Steuer absetzen wenn man Verluste erleidet. Aber jetzt auch noch Crypto, was noch viel spekulativer ist , oh man.
Abgesehen davon, dass das bedeuten würde, dass die Verluste aus Börsengewinnen von Steuergeld subventioniert werden würden.  Roll Eyes

Ich glaube man kann die Verluste des Vorjahres von den steuerpflichtigen Gewinnen im aktuellen Jahr abziehen, oder nicht? Vielleicht auch nicht, da bin ich mir nicht sicher da ich eh nur hodle...  (wie ein echter pro)  Grin



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Turbartuluk
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July 29, 2023, 05:30:49 AM
Last edit: July 29, 2023, 05:42:03 AM by Turbartuluk
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 #44

Das man Steuer auf Börsengewinne zahlen muss fand ich schon immer schlimm genug. Schliesslich kann man ja auch nichts von der Steuer absetzen wenn man Verluste erleidet. Aber jetzt auch noch Crypto, was noch viel spekulativer ist , oh man.
Abgesehen davon, dass das bedeuten würde, dass die Verluste aus Börsengewinnen von Steuergeld subventioniert werden würden.  Roll Eyes

Ich glaube man kann die Verluste des Vorjahres von den steuerpflichtigen Gewinnen im aktuellen Jahr abziehen, oder nicht? Vielleicht auch nicht, da bin ich mir nicht sicher da ich eh nur hodle...  (wie ein echter pro)  Grin

Wenn man in deutschland irgendwelche Gewinne versteuern muss, dann kann man grundsätzlich IMMER auch Verluste verrechnen. Die Aussage diesbezüglich von AHOYBRAUSE ist also falsch, von 1miau zumindest nur halb richtig.

Wenn man aktienverluste macht kann man eine Verlustbescheinigung bei der Bank anfordern (teilweise wird die auch automatisch erstellt) und kann die Verluste in der Anlage Kap angeben. Hat man Depot bei 2 Banken und im selben Jahr auf Depot A 2.000€ gewinn und auf Depot B 3.000€ Verlust, wird das auf Antrag (ausfüllen Anlage Kap) vom FA verrechnet und man bekommt die automatisch angeführten Kapitalerträge +Soli (für Depot A) wieder zurück. Für die übrigen Verluste kann man (ebenfalls in der Steuererklärung) eine Verlustfortschreibung beantragen damit die Verluste mit zukünftigen Gewinnen verrechnen lassen, bis sie aufgebraucht sind. Das geht auch länger als ein Jahr sofern man jedes Jahr neu die Verlustfortschreibung beantragt (ist bei mir 1 Haken den ich standardmäßig drin habe).

Was stimmt ist, dass sich die Werbungskosten nicht in beliebiger Höhe absetzen lassen, da sie mit dem Sparerpauschbetrag eben pauschal abgegolten werden. Hat man eine relative Depot-/Verwaltungsgebühr von z.b. 0,25% des betreuten Volumens ist bei einem Depotvolumen von 400k€ der Pauschbetrag (1.000€ beim Single) ausgeschöpft und alle übrigen Depotkosten bleiben unberücksichtigt. In den allermeisten Fällen ist der Sparerpauschbetrag aber ein Steuergeschenkt, was zumindest für ein Teil der Gewinne Steuerfreiheit bedeutet.

Bei kryptos analog, nur sind da Börsen eh meist im Ausland, sodass nichts automatisch abgeführt wird und man immer eine Steuererklärung machen muss. Im Regelfall sagen ein die reporting Tools wie blockpit, cointracking und Co was da zu tun ist. Auch hier lassen sich Gewinne und Verluste für gleichartige Einkunftsarten verrechnen.
Sofern man im spot-trading Verluste immer schön unterjährig realisiert, die gewinne aber überjährig und damit steuerfrei mitnimmt lassen sich durch krypto "steuerverluste" anhäufen, die z.B. bei Immobilienverkäufen innerhalb der Spekulationsfrist genutzt werden können, um die Steuerlast zu senken. Das geht für mich schon in die Richtung "subvention".

Fürs margin trading (Leerverkäufe, Hebelprodukte), war das ja mal ähnlich, da ließen sich spekulative Kryptoverluste nutzen um "sichere" Gewinne wie Dividenden und Zinsen steuerlich zu kompensieren.
Inzwischen sind das ja alles eigene Töpfe (wurde also feiner geglieder) und die jährlichen Obergrenze für die Verlustverrechnung bei Margin Tradikg liegt aktuell 20k€. Das hat die Verrechnungsmöglichkeiten also schonmal erheblich eingeschränkt, sodass von Subventionen da heute nicht mehr die Rede sein kann....

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July 29, 2023, 12:04:03 PM
 #45

Das man Steuer auf Börsengewinne zahlen muss fand ich schon immer schlimm genug. Schliesslich kann man ja auch nichts von der Steuer absetzen wenn man Verluste erleidet. Aber jetzt auch noch Crypto, was noch viel spekulativer ist , oh man.
Abgesehen davon, dass das bedeuten würde, dass die Verluste aus Börsengewinnen von Steuergeld subventioniert werden würden.  Roll Eyes

Ich glaube man kann die Verluste des Vorjahres von den steuerpflichtigen Gewinnen im aktuellen Jahr abziehen, oder nicht? Vielleicht auch nicht, da bin ich mir nicht sicher da ich eh nur hodle...  (wie ein echter pro)  Grin

Wenn man in deutschland irgendwelche Gewinne versteuern muss, dann kann man grundsätzlich IMMER auch Verluste verrechnen. Die Aussage diesbezüglich von AHOYBRAUSE ist also falsch, von 1miau zumindest nur halb richtig.
Nö.
Ich bezog mich auf das hypothetische Szenario aus dem Zitat, wenn es so wäre, dass man auf Gewinne nie Steuern zahlen müsste.
Bei diesem hypotetischen Szenario würden Verluste nämlich de facto mit Steuergeld subventioniert werden, wenn man Verluste steuerlich gegenrechnen kann, jedoch keine Steuern auf Gewinne zahlen müsste.

Turbartuluk
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July 29, 2023, 12:40:57 PM
 #46

Ich bezog mich auf das hypothetische Szenario aus dem Zitat, wenn es so wäre, dass man auf Gewinne nie Steuern zahlen müsste.
Bei diesem hypotetischen Szenario würden Verluste nämlich de facto mit Steuergeld subventioniert werden, wenn man Verluste steuerlich gegenrechnen kann, jedoch keine Steuern auf Gewinne zahlen müsste.

Naja aber warum sollte man bei steuerfreien Gewinnen, Verluste absetzen können? Das macht ja keinen Sinn?!

Was es dagegen schon gibt und daher für Diskussionen Relevanz hat sind Fälle in denen:
A) Gewinne versteuert werden müssen, Verluste aber dann auch gegen gerechnet werden können.
B) Gewinne steuerfrei sind, Verluste/Aufwände dann aber auch nicht abgesetzt werden können.

Im Falle von kryptos hat vor allem der Übergang von A nach B mit Ablaufen der Spekulationsfrist Relevanz. Wenn man beispielsweise die Binance Levaraged Token jeweils paarweise hält (z.B. BTCup und BTCdown) und einen vor den anderen nach der Jahresfrist verkauft, dann kann man Steuerverluste generieren die wesentlich größer sind als die tatsächlichen Verluste. Diese Verluste lassen sich dann wiederum bei einem Verkauf einer Immobilie innerhalb der spekulationsfrist verrechnen und stellen daher eine praktisch mögliche und legale Möglichkeit einer "Quasi-Steuersubvention" dar.

"Halb" recht hast du deswegen, weil derlei Steuersubventionen beim Spot trading nach wie vor möglich sind im margin trading aber mit den Änderungen vor wenigen Jahren abgeschafft wurden.


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July 29, 2023, 02:04:11 PM
 #47

Ich bezog mich auf das hypothetische Szenario aus dem Zitat, wenn es so wäre, dass man auf Gewinne nie Steuern zahlen müsste.
Bei diesem hypotetischen Szenario würden Verluste nämlich de facto mit Steuergeld subventioniert werden, wenn man Verluste steuerlich gegenrechnen kann, jedoch keine Steuern auf Gewinne zahlen müsste.
Naja aber warum sollte man bei steuerfreien Gewinnen, Verluste absetzen können? Das macht ja keinen Sinn?!
Eben, das wäre ja eine ziemlich sinnfreie Regelung und so, wie es jetzt ist, ist es doch gut gelöst.



Was es dagegen schon gibt und daher für Diskussionen Relevanz hat sind Fälle in denen:
A) Gewinne versteuert werden müssen, Verluste aber dann auch gegen gerechnet werden können.
B) Gewinne steuerfrei sind, Verluste/Aufwände dann aber auch nicht abgesetzt werden können.
Hohe Steuer / unnötige Steuer / Sonderfälle können ja sehr gut vermieden werden, indem man einfach HODL betreibt, denn dann muss man nach einem Jahr sich gar keine Gedanken über die Steuer machen.



Im Falle von kryptos hat vor allem der Übergang von A nach B mit Ablaufen der Spekulationsfrist Relevanz. Wenn man beispielsweise die Binance Levaraged Token jeweils paarweise hält (z.B. BTCup und BTCdown) und einen vor den anderen nach der Jahresfrist verkauft, dann kann man Steuerverluste generieren die wesentlich größer sind als die tatsächlichen Verluste. Diese Verluste lassen sich dann wiederum bei einem Verkauf einer Immobilie innerhalb der spekulationsfrist verrechnen und stellen daher eine praktisch mögliche und legale Möglichkeit einer "Quasi-Steuersubvention" dar.
Da gibt es so viele krumme Finanzkonstrukte, bei denen auch die Steuer nicht ganz klar ist.
Z.B. wenn man Liquidität auf Uniswap bereitstellt oder diese ganzen DeFi Geschichten (mache ich nichts von, da ich nicht gerne, da ich nicht gerne Ausstiegsliquidität für irgendwelche Scriptkiddies bin), außer einfachem Swap.


"Halb" recht hast du deswegen, weil derlei Steuersubventionen beim Spot trading nach wie vor möglich sind im margin trading aber mit den Änderungen vor wenigen Jahren abgeschafft wurden.
Ich bezog mich aber auch nicht auf die aktuelle Situation, sondern auf eine hypothetische Situation, in der man auf Gewinne keine Steuer zahlen muss.

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