Google indexiert Bitcoin Adressen

[MinoRaiola]

So besonders ist die Ansicht der Bitcoin auf google.de nicht, dafür gibt es schöneres. Aktuell stellt man sich die Fragen: Brauchen wir das überhaupt? Oder war das alles? Es gibt aber auch größere bedenken, wenn man eine Bitcoin Adresse auf google sucht, wird diese dann als private Adresse gekennzeichnet und ist man damit nicht mehr inkognito unterwegs?

Google bindet Suchen nach Bitcoin-Wallets ein, Krypto-Community hat Bedenken

Google hat in seine Suchmaschine ein neues Feature eingebaut, das Nutzern die Möglichkeit gibt, die Kontostände von Krypto-Wallets über mehrere Blockchains hinweg zu suchen, z. B. für Bitcoin, Arbitrum, Avalanche, Optimism, Polygon und Fantom. Bei Eingabe der Wallet-Adresse zeigen die Suchergebnisse den entsprechenden Token-Saldo nach Netzwerk zusammen mit der letzten Aktualisierungszeit an.

https://de.cointelegraph.com/news/google-inclusion-bitcoin-wallet-balances-privacy-debate

BITCOIN DATEN JETZT IN SUCHMASCHINE VON GOOGLE INDEXIERT!
https://krypto-guru.de/news/bitcoin-daten-in-google/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=bitcoin-daten-in-google



https://twitter.com/BitcoinMagazine/status/1773268531041144968

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[Lakai01]

Ansich ja ein ganz cooles Feature, jedoch wirds bedenklich wenn man sich vor Augen hält, was Google alles an Daten über einen selbst hält. Die Verbindung zwischen einer Wallet-Adresse und bspw. einem Google-Account ist so also nur mehr eine Frage der Zeit ... wenn Google die Daten nicht eh schon hat. Hier reicht ja prinzipiell aus, wenn man über einen Google Chrome bei einem Exchange eine Einzahlung über eine Adresse tätigt oder die Einzahlungs-Benachrichtung von Adresse bc1xyz auf einer Mailadresse erhält, die man über Google Mail verwaltet. Die Verbindung ist über den Google-Account leider sehr einfach hergestellt ...

[d5000]

Glücklicherweise ist die Datensammlerei ja recht einfach zu umgehen:

- Tor
- VPN
- vielleicht Nutzung von Google-Interfaces, die sich zwischen die Nutzer und Google stellen, z.B. Startpage.com (habe mal dort geschaut, dieser Anbieter zumindest zeigt nur reguläre Suchergebnisse an wenn man eine Addresse eingibt)
- ganz Vorsichtige können sich zusätzlich einen Pool von nicht ihnen gehörenden Adressen anlegen und grundsätzlich einige dieser Adressen zusätzlich eingeben
- natürlich aus allen Google-Accounts grundsätzlich ausloggen, wenn dieses Feature genutzt wird

Das Problem ist aber natürlich, dass dieser (stark vereinfachte) Block-Explorer-Dienst auf Nutzer zielt, die sich über Datenschutz keine Gedanken machen, wie so vieles bei Google.

Ob da aber jetzt eine zusätzliche Gefahr besteht? Es könnte ja sein, dass Google schon lange die Eingaben in ihrem Feld auf Crypto-Adressen prüft und den Google-Accounts zuordnet. Man müsste mal die Datenschutzrichtlinien studieren, ob man dafür seine Einwilligung gibt ...

Im Grund genommen sollte man aber bei allen Block Explorern genauso misstrauisch sein. Wer weiß, welche Verbindungen schon heute zwischen den Tech-Giganten und den Block-Explorer-Anbietern bestehen ...

[Lakai01]

Ob da aber jetzt eine zusätzliche Gefahr besteht? Es könnte ja sein, dass Google schon lange die Eingaben in ihrem Feld auf Crypto-Adressen prüft und den Google-Accounts zuordnet. Man müsste mal die Datenschutzrichtlinien studieren, ob man dafür seine Einwilligung gibt ...

Im Grund genommen sollte man aber bei allen Block Explorern genauso misstrauisch sein. Wer weiß, welche Verbindungen schon heute zwischen den Tech-Giganten und den Block-Explorer-Anbietern bestehen ...

Wenn Sie damit an die Öffentlichkeit gehen gehe ich auch fix davon aus, dass sie die Daten schon länger sammeln, ja.

Als unbedarfter Nutzer kann man sich auch kaum helfen. Angefangen vom Android-Handy über den Google Chrome bis hin zum TV ist ja nahezu alles mit dem Account verbunden wenn man sich nicht selbst um Alternativen bemüht. Letzteres machen eben leider nur die wenigsten da entweder das Know-how fehlt oder es den Betroffenen schlichtweg egal ist ("Ich hab ja eh nix zu verstecken")

[virginorange]

Glücklicherweise ist die Datensammlerei ja recht einfach zu umgehen: ...

Ich würde noch ergänzen, dass sich deine Walletsoftware mit einen Node verbindet, um abzurufen wie viele Bitcoin du mit deinem privaten Schlüssel kontrollierst. Der Node sieht deine IP-Adresse und welche Bitcoinadressen du abfragst.

Die beste Lösung hierfür ist, einen eigenen Node zu betreiben.

Die zweitbeste Lösung ist, die Sparrowwallet innerhalb einer Whonix-Virtuellen Maschine laufen zu lassen, damit alle Abfragen über TOR laufen. Ich führe einen Neustart der VM durch, wenn ich eine zweite Wallet abfrage. Als Node nutzte ich den Node von Seth for privacy.

[Lakai01]

Die beste Lösung hierfür ist, einen eigenen Node zu betreiben.

Noch einfacher ist es, deinen Datenverkehr über ein VPN zu routen. Da gibt es mittlerweile auch sehr einfach zu verwenden und günstige Anbieter. Man muss aber natürlich darauf vertrauen können, dass der VPN-Anbieter nicht wieder wie Google agiert und Daten sammelt. Wenn man auch das umgehen möchte bleibt eigentlich nur mehr die Verwendung von TOR wie du schon richtig angemerkt hast.

[chmod755]

Finde ich nicht weiter schlimm. Zumindest ist es jetzt öffentlich bekannt, dass die sowas auch speichern. Wer weiß was andere Firmen noch sammeln was vielleicht gar nicht öffentlich bekannt ist!

Wer bedenken hat kann Privacy Wallets, Coins und Protokolle nutzen.