Welche Börsen fragen bereits die Steuer ID ab?

[Mails]

Würde gerne wissen, wie eure Erfahrungen sind.
Welche Kryptobörsen haben bei euch bereits die Steuer-ID verlangt?
Ab 2026 soll das ja Pflicht werden.

[MaxMueller]

Ich kann zwar keine Antwort beisteuern (außer dass kraken bislang noch nichts verlangt hat), aber die Fragestellung finde ich auch interessant.

[HeRetiK]

Von den Börsen bei denen ich bin hat bis jetzt noch keine nach der Steuer ID gefragt, aber nachdem die neue Regelung erst 2026 in Kraft tritt würde ich auch noch nicht im Vorfeld damit rechnen.

Selbst nachdem neue Regelungen in Kraft treten vergeht in der Praxis ein bisschen Zeit bis die entsprechenden Änderungen tatsächlich ausgerollt werden, sieht man derzeit ja z.B. bei der neuen Travel Rule (wobei diese auch ein komplexeres Problem darstellt als eine Abfrage der Steuer ID).

[Mails]

In anderen Foren heißt es Coinbase und Bitpanda Fragen bereits.
Ich will mir eine Übersicht verschaffen vorallem ob alle offshore Börsen einknicken.

[MinoRaiola]

Würde gerne wissen, wie eure Erfahrungen sind.
Welche Kryptobörsen haben bei euch bereits die Steuer-ID verlangt?
Ab 2026 soll das ja Pflicht werden.

Bei Revolut wird die Steuer-ID abgefragt, aber das wird schon länger so gemacht. Es ist primär keine Börse, eher eine Bank, aber dort kann man auch Bitcoin und Co. handeln, einzahlen und versenden. Ansonsten habe ich bis dato keine weiteren mitbekommen. Ich würde aber glaube mich daran orientieren, wie zuletzt die Börsen wegen der MiCa gehandelt haben und die Wallet Adressen "gekennzeichnet" haben wollten. Im Grunde könnten diese Börsen mit den kommenden Regeln genauso schnell handeln.

In anderen Foren heißt es Coinbase und Bitpanda Fragen bereits.
Ich will mir eine Übersicht verschaffen vorallem ob alle offshore Börsen einknicken.

Habe an die beiden schon gedacht, ggfs. kommt KuCoin noch zügig dazu.

[Lakai01]

In anderen Foren heißt es Coinbase und Bitpanda Fragen bereits.
Ich will mir eine Übersicht verschaffen vorallem ob alle offshore Börsen einknicken.

Bitpanda schreibt dazu in ihren FAQs folgendes:


Quelle

Ich habe mich vorhin extra nochmal eingelogged, hier musste ich ebenfalls keine zusätzlichen Daten wie eine SteuerID angeben.


Bin hier aber ganz bei Heretik ... das dauert ggfs. noch. Es ist ja auch für die Börsen ein nicht unerheblicher Aufwand solche Daten zu sammeln und vor allem (hack-)sicher zu speichern. Hier werden kaum Börsen in die Vorleistung gehen wenn sie das eigentlich "erst" ab 2026 brauchen.

[MaxMueller]

Ah da wäre ich mir nicht so sicher.... die neuen Regeln ab 01/2025 haben ja letztes Jahr auch bei diversen CEXn dazu geführt, dass die im Grunde ab mitte des Jahres 2024 damit begonnen haben, nochmal KYC abzufragen, Reverifications durchzuführen etc.
Ich denke da nur an die Diskussion mit Kraken rund um DLT Finance....

[Mails]

In anderen Foren heißt es Coinbase und Bitpanda Fragen bereits.
Ich will mir eine Übersicht verschaffen vorallem ob alle offshore Börsen einknicken.

Bitpanda schreibt dazu in ihren FAQs folgendes:


Quelle

Ich habe mich vorhin extra nochmal eingelogged, hier musste ich ebenfalls keine zusätzlichen Daten wie eine SteuerID angeben.


Bin hier aber ganz bei Heretik ... das dauert ggfs. noch. Es ist ja auch für die Börsen ein nicht unerheblicher Aufwand solche Daten zu sammeln und vor allem (hack-)sicher zu speichern. Hier werden kaum Börsen in die Vorleistung gehen wenn sie das eigentlich "erst" ab 2026 brauchen.

Die Einbehaltung gilt aber nur für Österreich. Dort gibt es kein Steuerfreies Jahr.

[Soonandwaite]

In anderen Foren heißt es Coinbase und Bitpanda Fragen bereits.
Ich will mir eine Übersicht verschaffen vorallem ob alle offshore Börsen einknicken.

Bin bei beiden angemeldet und auch aktiv. Ich kann es bisher nicht bestätigen . Wohnsitz Deutschland . Mich persönlich würde jetzt mal interessieren
wer das geschrieben hat und wo diese Leute wohnen die diese Steuer ID abgeben mussten. Denn Gerüchte verbreiten sich ja immer sehr schnell.

[Lakai01]

Die Einbehaltung gilt aber nur für Österreich. Dort gibt es kein Steuerfreies Jahr.

Ja genau, für österreichische Kunden wird die Steuer bereits einbehalten sofern man Trades mit Coins tätigt, die nicht steuerfrei sind (das muss man bspw. bei der Einzahlung angeben). Trotzdem wird/wurde nicht nach einer steuerlichen Zuordnung (Steuer-ID, SVN, ...) gefragt, diese muss man auf Bitpanda nicht angeben.

Ich bin mir also nach wie vor sicher, dass da vor 2026 nicht viel passieren wird, dann aber vermutlich schlag-auf-schlag bei allen größeren Börsen, die auch in der EU tätig sind.

[Lafu]

Würde gerne wissen, wie eure Erfahrungen sind.
Welche Kryptobörsen haben bei euch bereits die Steuer-ID verlangt?
Ab 2026 soll das ja Pflicht werden.

Bei Bitstamp machen die das schon seit Beginn zumindest kenne ich es hier nicht anders seit ich dort Registriert bin.
Bitstam wurde im Herbst 2011 gegründet und ich habe mich dort Anfang bis mitte 2012 registriert , und hier wurde bereits die Steuer ID verlangt.
Somit habe ich kein problem das dies in 2026 eine Pflicht wird , andere Börsen benutze ich so gut wie nie.

[Unknown01]

In anderen Foren heißt es Coinbase und Bitpanda Fragen bereits.
Ich will mir eine Übersicht verschaffen vorallem ob alle offshore Börsen einknicken.

Bitpanda schreibt dazu in ihren FAQs folgendes:


Quelle

Ich habe mich vorhin extra nochmal eingelogged, hier musste ich ebenfalls keine zusätzlichen Daten wie eine SteuerID angeben.


Bin hier aber ganz bei Heretik ... das dauert ggfs. noch. Es ist ja auch für die Börsen ein nicht unerheblicher Aufwand solche Daten zu sammeln und vor allem (hack-)sicher zu speichern. Hier werden kaum Börsen in die Vorleistung gehen wenn sie das eigentlich "erst" ab 2026 brauchen.

Die Einbehaltung gilt aber nur für Österreich. Dort gibt es kein Steuerfreies Jahr.

Ein steuerfreies Jahr gibt es für Altbestände sehr wohl noch, also falls jemand noch Altbestände an Coins hat kann er das beim Einzahlen/Auszahlen bei Bitpanda angeben und es werden keine Steuern einbehalten. Ich frage mich ob sie das nachträglich dann kontrollieren oder Dokumente anfordern oder die Auszahlung ans Finanzamt weitermelden die dann etwas anfordern?

[MinoRaiola]

Ein steuerfreies Jahr gibt es für Altbestände sehr wohl noch, also falls jemand noch Altbestände an Coins hat kann er das beim Einzahlen/Auszahlen bei Bitpanda angeben und es werden keine Steuern einbehalten. Ich frage mich ob sie das nachträglich dann kontrollieren oder Dokumente anfordern oder die Auszahlung ans Finanzamt weitermelden die dann etwas anfordern?

Das detailreiche Kontrollieren der Vergangenheit, kommt bestimmt auf den Sachbearbeitet innerhalb des Finanzamts an. Zusätzlich benötigt dieser die Kompromissbereitschaft der Börse und die Expertise der Forderung. Pauschal würde ich es nicht verankern, da es von Fall zu Fall sicherlich unterschiedlich wird. Die Steuer-ID kann auch falsch eingetragen worden sein. Also nicht böswillig, sondern als Zahlendreher, alleine dadurch wird es dann schon schwieriger. Wenn jemand böswillig gehandelt hat, dann kann dies auch rechtliche Folgen haben und man eröffnet damit einen langwierigen Prozess der Zurechnung. Ich Vermute, dass wird viel Zusatzarbeit und die Behörden müssen ggfs. außerhalb der EU mit den Börsen in kontakt treten.

[willi9974]

Interessant, da bin ich dann mal gespannt was noch alles kommt.
Vor allem was noch alles in Deutschland so kommt und was wir dann erfüllen müssen wenn die zeit eh brennt (man an einem TOP verkaufen will).

Für AT finde ich das ja ok, wenn das gleich erledigt wird und somit alles erledigt ist und man sich um nichts mehr kümmern muss. Wie ist es denn wenn man tradet und zb. 20k EUR in den Sand setzt, gibts dann einen Rabatt vom Staat?

Viele Grüße
Willi

[Lakai01]

Wie ist es denn wenn man tradet und zb. 20k EUR in den Sand setzt, gibts dann einen Rabatt vom Staat?

Du kannst Verluste mit steuerpflichtigen Gewinnen innerhalb eines Kalenderjahres gegenrechnen, ja:

Sollten in Zusammenhang mit der Veräußerung von Kryptowährungen gegen FIAT-Währungen Verluste erwirtschaftet worden sein, so können diese in Österreich nur im selben Kalenderjahr

* mit anderen Gewinnen aus der Veräußerung von Kryptowährungen gegen FIAT-Währung (inkl. Veräußerungen von Staking-Rewards gegen FIAT-Währung) oder
* mit bestimmten laufenden Einkünften aus Kryptowährungen („Lending“ oder „Mining“ nicht jedoch „Staking“) oder
* mit anderen Einkünften aus Kapitalvermögen (sofern ebenfalls mit dem Sondersteuersatz von 27,5% besteuert, z.B. Gewinne oder Dividenden aus Aktien)

Quelle

Ist also vor allem für die Gegenrechnung bei Staking-Einnahmen oder sonstigen steuerpflichtigen Einnahmen sinnvoll.

Eine ähnliche Regelung gibt es mWn. auch für Deutschland.

[MaxMueller]

Ist also vor allem für die Gegenrechnung bei Staking-Einnahmen oder sonstigen steuerpflichtigen Einnahmen sinnvoll.

Eine ähnliche Regelung gibt es mWn. auch für Deutschland.

Kann mich täuschen, aber soweit ich das in Erinnerung habe geht das in Deutschland nur sehr bedingt.

Erträge aus Staking/Mining fallen meines Wissens unter Erträge aus selbstständiger Tätigkeit und können daher nicht mit Margin Trading (Kapitalerträge) oder Spot trading (sonstige Veräußerungsgeschäfte) verrechnet werden.... auch wenn alles krypto ist sind das meines Wissens mal mindestens 3 verschiedene Töpfe....

Trading mit CFDs (Margin Trading) fällt in den Topf Kapitalerträge und kann nur dort verrechnet werden.

[Lakai01]

Kann mich täuschen, aber soweit ich das in Erinnerung habe geht das in Deutschland nur sehr bedingt.

Das macht das Ganze natürlich deutlich schwieriger für eine "sinnvolle" Gegenrechnung. Nichtsdestotrotz würde ich die Verlustverrechenbarkeit sehr gerne gegen die Steuerfreiheit nach einem Jahr Haltedauer tauschen

Ich musste die Verlustrechnung noch nie in einem nennenswerten Ausmaß in Anspruch nehmen, die österreichische Steuergruppe auf Telegram ist aber tatsächlich voll von "steueroptimierenden" Vorschlägen für Käufe und Verkäufe, dürfte sich also durchaus bei größeren Beträgen auswirken.

[willi9974]

Guten Morgen zusammen

Dann kann man nur hoffen, dass es in Deutschland lange so bleibt wie es heute ist. Da ich eher von der HODL Fraktion bin ist das deutlich entspannter als alles andere.

Viele Grüße
Willi

[Mails]

In anderen Foren heißt es Coinbase und Bitpanda Fragen bereits.
Ich will mir eine Übersicht verschaffen vorallem ob alle offshore Börsen einknicken.

Bin bei beiden angemeldet und auch aktiv. Ich kann es bisher nicht bestätigen . Wohnsitz Deutschland . Mich persönlich würde jetzt mal interessieren
wer das geschrieben hat und wo diese Leute wohnen die diese Steuer ID abgeben mussten. Denn Gerüchte verbreiten sich ja immer sehr schnell.

Das haben Leute im btc maxis forum blocktrainer behauptet. 

[Mails]

Würde gerne wissen, wie eure Erfahrungen sind.
Welche Kryptobörsen haben bei euch bereits die Steuer-ID verlangt?
Ab 2026 soll das ja Pflicht werden.

Bei Revolut wird die Steuer-ID abgefragt, aber das wird schon länger so gemacht. Es ist primär keine Börse, eher eine Bank, aber dort kann man auch Bitcoin und Co. handeln, einzahlen und versenden. Ansonsten habe ich bis dato keine weiteren mitbekommen. Ich würde aber glaube mich daran orientieren, wie zuletzt die Börsen wegen der MiCa gehandelt haben und die Wallet Adressen "gekennzeichnet" haben wollten. Im Grunde könnten diese Börsen mit den kommenden Regeln genauso schnell handeln.

In anderen Foren heißt es Coinbase und Bitpanda Fragen bereits.
Ich will mir eine Übersicht verschaffen vorallem ob alle offshore Börsen einknicken.

Habe an die beiden schon gedacht, ggfs. kommt KuCoin noch zügig dazu.

Kucoin meldet anscheinend jetzt schon aktiv oder kooperiert sehr schnell, es gibt Berichte auf X und Youtube.