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Author Topic: Geld erben, durch Bitcoin Versteuerung umgehen?  (Read 3894 times)
kajakolima (OP)
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May 28, 2014, 10:50:08 AM
 #1

Hallo Community,

mir schoss gerade folgende Frage durch den Kopf:

Großvater / Großmutter besitzt Vermögen über 5.000.000 € +
(zunächst: Wie hoch ist denn hier der Freibetrag zwischen Enkel und Großelternteil?)
Um die Steuer nun zu umgehen, schlägt der Enkel dem Großelternteil vor, den zu vererbenden Betrag in Bitcoins zu tauschen.
So hätte der Enkel auf einem gemeinsamen Blockchain-Konto auch direkten Zugriff darauf und könne das Geld Schrittweise (je nach Bedarf) wieder in € zurück wechseln bzw. damit handeln.

Ihr seht hier bestimmt Probleme bzgl. Finanzamt/Staat. Lasst sie mich wissen! Smiley

Ich kann mir nur vorstellen, dass man nie den ganzen Geldbetrag auf ein Konto überweisen kann, ohne Fragen von der Bank gestellt zu bekommen. Und wenn man da dann keine gute Antwort parat hat..
1714975094
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fronti
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May 28, 2014, 11:04:36 AM
 #2

warum immer Bitcoins genommen werden sollen um Steuerbetrug zu versuchen?
Ob Bitcoin/Euro/Äpfel/Aktien, man muss halt die Steuern zahlen. Wenn man das nicht machen will, hat man bei Wahlen (eine Kleine) Chance da evtl was dran zu drehen.


Meiner Ansicht nach bringen genau solche "Betrügerreien" den Bitcoin dann auch in Verruf..
Aber jeder wie er denkt.

If you like to give me a tip:  bc1q8ht32j5hj42us5qfptvu08ug9zeqgvxuhwznzk

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cagrund
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May 28, 2014, 11:24:44 AM
 #3

Ich beantworte mal den ersten Teil Deiner Frage:

Vermögen 5.000.000 € (wir gehen hier von Bankguthaben aus, also nicht Immobilien oder Kunstgegenstände).

Auf Grund Deines Verwandschaftsverhältnis zum Erblasser beträgt Dein Freibetrag 200.000 €

Somit bleibt ein zu versteuerndes Erbe i.H.v. 4.800.000 €

Hierauf musst Du 912.000 € Erbstaftssteuer zahlen (Steuersatz 19% - Klasse I).

Somit bleiben, nach Steuern und zurechnung Deines Freibetrages, exakt 4.088.000 € übrig.

EDIT: Sollte nicht das gesamte Vermögen in FIAT sein, sondern z.B. noch verm. oder selbst genutzte Immobilien wird die Erbschaftssteuer geringer ausfallen (ca. 50.000 € weniger bei 50% FIAT & 50% Immo.)

Soweit dazu.

Es ist nicht verboten zu erwartende Erbschafts-Steuern durch z.B. Schenkungen im Vorfeld zu reduzieren.
Allerdings gelten hier auch Höchstgrenzen und zeitliche Fristen. - Ich würde Dir dringend raten sich in dieser Sache zusammen mit Deinen Grosseltern durch einen Fachanwalt für Erbsachen beraten zu lassen.

Eine allfällige Schenkung kann dann natürlich auch in Bitcoin erfolgen.

Gruss Carsten.

ginbank
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June 21, 2014, 06:41:19 PM
 #4

Hallo Community,

mir schoss gerade folgende Frage durch den Kopf:

Großvater / Großmutter besitzt Vermögen über 5.000.000 € +
(zunächst: Wie hoch ist denn hier der Freibetrag zwischen Enkel und Großelternteil?)
Um die Steuer nun zu umgehen, schlägt der Enkel dem Großelternteil vor, den zu vererbenden Betrag in Bitcoins zu tauschen.
So hätte der Enkel auf einem gemeinsamen Blockchain-Konto auch direkten Zugriff darauf und könne das Geld Schrittweise (je nach Bedarf) wieder in € zurück wechseln bzw. damit handeln.

Ihr seht hier bestimmt Probleme bzgl. Finanzamt/Staat. Lasst sie mich wissen! Smiley

Ich kann mir nur vorstellen, dass man nie den ganzen Geldbetrag auf ein Konto überweisen kann, ohne Fragen von der Bank gestellt zu bekommen. Und wenn man da dann keine gute Antwort parat hat..



Ich würde das auch so machen, dazu aber noch Gold und Silber kaufen und einen versteckten Safe einbauen lassen oder anderweitig auf einem Grundstück welches Du erbst die Edelmetalle verstecken (möglichst anonym kaufen). Das wird dann nur ein Teil der 5 Mio sein den Du wenigstens ohne Steuern erben kannst. 
Auch andere Sachwerte könnten die Großeltern kaufen, Dinge, die lange halten aber nützlich sind, wertige Gartengeräte, Maschinen in einer Werkstatt, Handwerkszeug, teure Teppiche, Anwesen noch renovieren, neue Heizung, Garten neu anlegen, Pflasterarbeiten, teure, gute Möbel kaufen, Solaranlage. Von diesen Werten hast Du etwas und die fließen nicht unbedingt alle mit in den reinen Wert der Immobilie wenn diese geschätzt wird (war bei mir so).


LiteCoinGuy
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June 22, 2014, 11:39:37 AM
 #5

nimm lieber Zerocoins, aber dann musst du noch was warten  Cheesy :

https://bitcointalk.org/index.php?topic=362468.msg3878992#msg3878992


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June 22, 2014, 01:15:00 PM
 #6

nimm lieber Zerocoins, aber dann musst du noch was warten  Cheesy :

https://bitcointalk.org/index.php?topic=362468.msg3878992#msg3878992

Auch bei ZeroCoins will das Finanzamt spätestens beim Rücktausch wissen, woher die Millionen kommen. Wenn man manche Posts hier liest, hat man den Eindruck, die Leute denken, beim Finanzamt säßen nur Volltrottel.

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CashflowMax
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June 26, 2014, 11:43:08 AM
 #7

Hey,

du solltest wirklich dich bei einem spezialisiertem Anwalt oder Steuerberater hierzu informieren.
Man weiß im Internet nie, auf welcher Basis die Informationen beruhen und wie gut sich diejenige Person nun wirklich auskennt.
Im Endeffekt kannst du dir dann viel Stress und eine eventuell Klage ersparen.

Grüße
Chefin
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July 01, 2014, 05:16:19 AM
 #8

Hallo Community,

mir schoss gerade folgende Frage durch den Kopf:

Großvater / Großmutter besitzt Vermögen über 5.000.000 € +
(zunächst: Wie hoch ist denn hier der Freibetrag zwischen Enkel und Großelternteil?)
Um die Steuer nun zu umgehen, schlägt der Enkel dem Großelternteil vor, den zu vererbenden Betrag in Bitcoins zu tauschen.
So hätte der Enkel auf einem gemeinsamen Blockchain-Konto auch direkten Zugriff darauf und könne das Geld Schrittweise (je nach Bedarf) wieder in € zurück wechseln bzw. damit handeln.

Ihr seht hier bestimmt Probleme bzgl. Finanzamt/Staat. Lasst sie mich wissen! Smiley

Ich kann mir nur vorstellen, dass man nie den ganzen Geldbetrag auf ein Konto überweisen kann, ohne Fragen von der Bank gestellt zu bekommen. Und wenn man da dann keine gute Antwort parat hat..


Deine Großeltern dürften wohl Steuererklärungen gemacht haben. Bei solchem Vermögen kommt man nicht drum rum. Das Finanzamt weis also genau was die besitzen und werden die Erben im Auge halten. Nur wenn deine Großeltern das Geld schon versteckt hatten, könnte man überhaupt drüber nachdenken es an der Steuer vorbei zu mogeln.

Zu Freibeträgen wurde ja schon eine gute Antwort geschrieben.

Bei 5 Millionen sehe ich das Problem beim Ausgeben selbiger. Wie bist du finanziell gestellt? Wenn du selbst dutzende Millionen besitzt, könntest du es nach und nach dort reinbringen, aber da du bei solchem Reichtum ganz sicher zur Einkommenssteuer verpflichtet bist, muss man ziemlich tricksen, um nicht aufzufliegen. Mehr als 100.000 im Jahr lassen sich nicht mal nebenbei einpflegen(wenn ich mal von 10 Millionen ausgehe, also ca 1%). Um größere Geldsummen aufzunehmen in den eigenen Bestand kommt man in Erklärungsnöte. Sowas lässt sich vieleicht einmal mit Glückspielgewinn erklären, aber spätestens beim zweiten Mal wird das Finanzamt misstrauisch und fängt an zu schnüffeln. Du kannst 5 Millionen auch mit Bitcoin nicht ohne Spuren zu hinterlassen transferieren. Du könntest es vieleicht mit größeren Abschlägen versuchen zu waschen. Aber beim Waschen gehen 20-30% verloren. Steuern zahlst du aber nur 19%. Da lohnt sich das Waschen nicht. Und auch nach dem Waschen musst du deinen Reichtum erklären.

Denk dran, das zu jedem Euro den DU mehr hast irgendwer da sein muss der einen Euro WENIGER hat. Der fehlt dir, das Finanzamt kann hier auch Länderübergreifend prüfen, wenn die Summe hoch genug ist. Vieleicht überlegst du dir mal, ob Hoeness nur Vollposten für seine Steuererklärungen hatte oder ob er da doch eher auf Vollprofis gesetzt hatte. Und dann denk mal drüber nach wieso er nun trotzdem im Knast sitzt. Mit 100.000 könntest du es noch schaffen unter dem Radar zu fliegen, aber bei 5 Millionen kannst du das knicken.
minime
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July 01, 2014, 06:19:41 AM
 #9

Hallo Community,

mir schoss gerade folgende Frage durch den Kopf:

Großvater / Großmutter besitzt Vermögen über 5.000.000 € +
(zunächst: Wie hoch ist denn hier der Freibetrag zwischen Enkel und Großelternteil?)
Um die Steuer nun zu umgehen, schlägt der Enkel dem Großelternteil vor, den zu vererbenden Betrag in Bitcoins zu tauschen.
So hätte der Enkel auf einem gemeinsamen Blockchain-Konto auch direkten Zugriff darauf und könne das Geld Schrittweise (je nach Bedarf) wieder in € zurück wechseln bzw. damit handeln.

Ihr seht hier bestimmt Probleme bzgl. Finanzamt/Staat. Lasst sie mich wissen! Smiley

Ich kann mir nur vorstellen, dass man nie den ganzen Geldbetrag auf ein Konto überweisen kann, ohne Fragen von der Bank gestellt zu bekommen. Und wenn man da dann keine gute Antwort parat hat..

die bank wird den geld eingang gleich melden beim FA...
zieh einfach ins ausland und lebe dort 6 monate und eine tag, oder fangt schon mal mit dem Schenken an..
btc auf keinen Fall eine öffentlichere ich sage mal währung gibt es nicht, oder kann jeder deine normalen geldbewegeungen irgendwo offentlich einsehen??
minime
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July 01, 2014, 06:47:16 AM
 #10

vielleicht sollte man noch anfügen seit 4 monaten hier im forum aber keine ahnung vom btc.... wat machst du hier?HuhHuh
vielleicht einer vom finazamt...
mezzomix
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July 01, 2014, 07:43:56 AM
 #11

zieh einfach ins ausland und lebe dort 6 monate und eine tag, ...

Richtig! Warum versuchen die Leute immer, ganz besonders schlau zu sein, anstatt diese einfache und legale Möglichkeit zu nutzen?!
Chefin
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July 01, 2014, 09:27:39 AM
 #12

Was hat das mit Erben zu tun?

Soll er jetzt schon mal profilaktisch wegziehen bevor Oma stirbt? den nachdem Oma tot ist bringt es nichts, weil der Zeitpunkt ihres Totes relevant ist und nicht dann wenn du das Geld auf dein Konto bekommst.

Mezzo...bissle Nachdenken um was es geht.

Diese 6 Monat Regelung entspringt dem Doppelbesteuerungsabkommen. Es soll damit verhindert werden das man in beiden Ländern anhand seiner Jahreseinkünfte steuern zahlt. Man darf dann dem deutschen FA den nachweis bringen, das man das Geld in einem anderen Land versteuert hat.

Da aber Länder mit ähnlichem Komfort wie Deutschland ähnliche Steuersätze haben, bringt das nicht mehr so viel. Dort wo man noch billiger weg kommt, ist entweder das Leben sehr teuer(Schweiz) oder man bekommt keine Wohnung um sich anzumelden, weil alles ausgebucht ist(Liechtenstein zb). Auch darf man dann nicht nach Deutschland einreisen, weil das dann NICHT zu den Tagen dazu zählt. So geschehen bei Michael Schumacher der in Monaco gemeldet war, aber zuviel in Deutschland Zeit verbracht. Damals ist er dann aus dem teuren Monaco in die etwas billigere Schweiz gezogen. Zusammen mit Familiengründung konnten dann die 6 Monate erreicht werden. Auch wurde der Zweitwohnsitz in D aufgegeben.

Es mag auf dem Papier einfach aussehen, aber man kann auch schnell Fehler machen. Und das Übertragen von Vermögenswerten ist auch nicht immer einfach. Nur wer sein Geld Bar rumliegen hat, kann auf diesem Weg agieren. das sind aber die Wenigsten. Das meiste Geld liegt als Wertanlage irgendwo rum. Und diese Einkünfte bleiben im Land, auch wenn ich woanders wohne. Eine VW-Aktien Dividende wird auch dann in D versteuert, wenn ich in USA wohne. Es sei den ich habe die Aktien auch in der USA und nicht in Frankfurt gekauft.

Pauschal geht das also nicht, es kann lediglich in Einzelfällen eine brauchbare Lösung sein.
minime
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July 01, 2014, 09:40:29 AM
 #13

Was hat das mit Erben zu tun?

Soll er jetzt schon mal profilaktisch wegziehen bevor Oma stirbt? den nachdem Oma tot ist bringt es nichts, weil der Zeitpunkt ihres Totes relevant ist und nicht dann wenn du das Geld auf dein Konto bekommst.

Mezzo...bissle Nachdenken um was es geht.

Diese 6 Monat Regelung entspringt dem Doppelbesteuerungsabkommen. Es soll damit verhindert werden das man in beiden Ländern anhand seiner Jahreseinkünfte steuern zahlt. Man darf dann dem deutschen FA den nachweis bringen, das man das Geld in einem anderen Land versteuert hat.

Da aber Länder mit ähnlichem Komfort wie Deutschland ähnliche Steuersätze haben, bringt das nicht mehr so viel. Dort wo man noch billiger weg kommt, ist entweder das Leben sehr teuer(Schweiz) oder man bekommt keine Wohnung um sich anzumelden, weil alles ausgebucht ist(Liechtenstein zb). Auch darf man dann nicht nach Deutschland einreisen, weil das dann NICHT zu den Tagen dazu zählt. So geschehen bei Michael Schumacher der in Monaco gemeldet war, aber zuviel in Deutschland Zeit verbracht. Damals ist er dann aus dem teuren Monaco in die etwas billigere Schweiz gezogen. Zusammen mit Familiengründung konnten dann die 6 Monate erreicht werden. Auch wurde der Zweitwohnsitz in D aufgegeben.

Es mag auf dem Papier einfach aussehen, aber man kann auch schnell Fehler machen. Und das Übertragen von Vermögenswerten ist auch nicht immer einfach. Nur wer sein Geld Bar rumliegen hat, kann auf diesem Weg agieren. das sind aber die Wenigsten. Das meiste Geld liegt als Wertanlage irgendwo rum. Und diese Einkünfte bleiben im Land, auch wenn ich woanders wohne. Eine VW-Aktien Dividende wird auch dann in D versteuert, wenn ich in USA wohne. Es sei den ich habe die Aktien auch in der USA und nicht in Frankfurt gekauft.

Pauschal geht das also nicht, es kann lediglich in Einzelfällen eine brauchbare Lösung sein.
wieder sprechen würde ich dem ganzen nicht... zur not einfach kurz vorher weg ziehen, meist kann man das ableben ja vorher sehen, in den usa gibt es staaten wo nur 1% steuer fällig wird da könnte man dem FA ohne probleme die erklärung beistellen. Wie das mit den Aktien läuft weiß ich nicht hatte aber immer gedacht das man dann an seinem Wohnort alle Einkünfte zu versteuern hat...
mezzomix
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July 01, 2014, 11:07:14 AM
 #14

Mezzo...bissle Nachdenken um was es geht.

Genau das muss man machen. Und je nachdem eben das passende Modell wählen. Natürlich hilft es nicht mehr, nachträglich einen längeren Urlaub zu machen. Allerdings ist eine Erbschaft, wie die meisten Einkommen, durchaus planbar, wenn beide Parteien sich einig sind.

Übrigens musste ich dem Staat bisher noch nie meine Einnahmen nachweisen, wenn ich meinen (Steuer)Wohnsitz zeitweise im Ausland hatte. Auch nicht wenn das Konto weiterhin im Inland war und entsprechende  Summen eingegangen sind. Der Staat kümmert sich in der Praxis wenig um Steuern, die einem anderen Staat zustehen. Der einzige Punkt ist, wenn der Auslandsaufenthalt gar nicht stattgefunden hat.
btc-zock
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July 01, 2014, 03:38:24 PM
 #15

Auch bei ZeroCoins will das Finanzamt spätestens beim Rücktausch wissen, woher die Millionen kommen.
Wenn man manche Posts hier liest, hat man den Eindruck, die Leute denken, beim Finanzamt säßen nur Volltrottel.
Wenn ich deinen Post lese habe ich hingegen den Eindruck, dass es dir etwas an Hintergrundwissen und Phantasie fehlt.
Spontan fallen mir direkt zwei Möglichkeiten ein, wie man das umgehen kann und zwar so, dass es mit aktuellem Recht nicht nachzuvollziehen ist. Die Bafin hat vor garnicht allzu langer Zeit ein interessantes Schreiben zum Thema Bitcoin erstellt. Leider hab ich den Link grade nicht griffbereit, aber findest du mit etwas suchen sicherlich.
1.) Wenn ich 1000 Bitcoins umtausche und das Finanzamt fragt wo die herkommen sage ich, dass ich die direkt zu Beginn von Bitcoin selbst gemined habe. (privat minen = steuerfrei)
2.) Ich sage, dass ich sie zu Beginn der BTC-Zeit für einen Apfel und ein Ei gekauft habe. Solange ich warte bis 10 Jahre zwischen meinem angegebenen Kaufdatum liegen und meiner Rücktauschaktion gilt auch hier STEUERFREI!
Natürlich funzt das Ganze nur, wenn man sich etwas Mühe mit der Verschleierung der Herkunft gibt, aber dank Darkwallet sollte dies ja auch dem unversierten User leicht möglich sein.


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July 01, 2014, 06:01:23 PM
 #16

1.) Wenn ich 1000 Bitcoins umtausche und das Finanzamt fragt wo die herkommen sage ich, dass ich die direkt zu Beginn von Bitcoin selbst gemined habe. (privat minen = steuerfrei)
2.) Ich sage, dass ich sie zu Beginn der BTC-Zeit für einen Apfel und ein Ei gekauft habe. Solange ich warte bis 10 Jahre zwischen meinem angegebenen Kaufdatum liegen und meiner Rücktauschaktion gilt auch hier STEUERFREI!

Nur blöd, wenn das Finanzamt dann anhand der Blockchain beweisen kann, dass das alles nicht stimmt. Abgesehen davon fällt beim Minen sehr wohl Einkommensteuer an, und die Steuerfreiheitsgrenze bei Gewinnen aus privaten Veräußerungsgeschäften ist ein Jahr, nicht 10 Jahre.

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btc-zock
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July 01, 2014, 06:56:58 PM
Last edit: July 01, 2014, 07:09:35 PM by btc-zock
 #17

Nur blöd, wenn das Finanzamt dann anhand der Blockchain beweisen kann, dass das alles nicht stimmt. Abgesehen davon fällt beim Minen sehr wohl Einkommensteuer an, und die Steuerfreiheitsgrenze bei Gewinnen aus privaten Veräußerungsgeschäften ist ein Jahr, nicht 10 Jahre.
Erstens kann man anhand der Blockchain überhauptnichts nachvollziehen, es sei denn der Benutzer verhält sich wie ein DAU. Google einfach mal Darkwallet oder noch besser lad sie dir runter und teste sie. Dann versuchst du mal etwas nachzuvollziehen anhand der Blockchain. Und zweitens ist die Grenze bei diesem Devisenhandel (Beispiel 2) sehr wohl 10 Jahre (siehe Fremdwährungsgeschäfte und verlängerte Spekulationsfrist)!
Edit: Achja, hätte ich fast vergessen, beim minen fällt überhaupt keine Einkommenssteuer an (zumindest bisher, da es dazu noch kein Urteil gibt). Dagegen steht eine Sache bisher schonmal unumstößlich fest: Da Miner nichts kaufen gilt keine Regelung für private veräußerungsgeschäfte!

minime
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July 01, 2014, 07:10:32 PM
 #18

Nur blöd, wenn das Finanzamt dann anhand der Blockchain beweisen kann, dass das alles nicht stimmt. Abgesehen davon fällt beim Minen sehr wohl Einkommensteuer an, und die Steuerfreiheitsgrenze bei Gewinnen aus privaten Veräußerungsgeschäften ist ein Jahr, nicht 10 Jahre.
Erstens kann man anhand der Blockchain überhauptnichts nachvollziehen, es sei denn der Benutzer verhält sich wie ein DAU. Google einfach mal Darkwallet oder noch besser lad sie dir runter und teste sie. Dann versuchst du mal etwas nachzuvollziehen anhand der Blockchain. Und zweitens ist die Grenze bei Devisenhandel (Beispiel 2) sehr wohl 10 Jahre!

was brimgt dir die darkwallet? die bringt doch nur was wenn du nur mit btc arbeitest und nicht in fiat umtauscht... sobald der umtauch stattfindet und da nen großer betrag aufm konto eingeht werden die banken alarm schlagen oder glaubst du die wollen ne dicke strafe aufgebrummt bekommen oder sonst was die gerade in der presse zu lesenden nachrichten bzgl. bank strafen werden die banken schon in diese richtung erziehen..

edit: tor sollte auch komplett anonym sein... frage mich dann wieso silk road und konsorten auf einmal weg waren.. da wird man mit aufwand auch der darkwallet auf die schliche kommen wenn man das als staat will
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July 01, 2014, 07:59:13 PM
Last edit: July 01, 2014, 08:09:59 PM by btc-zock
 #19

was brimgt dir die darkwallet? die bringt doch nur was wenn du nur mit btc arbeitest und nicht in fiat umtauscht... sobald der umtauch stattfindet und da nen großer betrag aufm konto eingeht werden die banken alarm schlagen oder glaubst du die wollen ne dicke strafe aufgebrummt bekommen oder sonst was die gerade in der presse zu lesenden nachrichten bzgl. bank strafen werden die banken schon in diese richtung erziehen.

edit: tor sollte auch komplett anonym sein... frage mich dann wieso silk road und konsorten auf einmal weg waren.. da wird man mit aufwand auch der darkwallet auf die schliche kommen wenn man das als staat will

Ok, dann jetzt nochmal Schritt für Schritt (natürlich nur als rein hypothetisches Beispiel):

a.) Du hast 1000 Bitcoins (egal) woher (Herkunft nachvollziehbar wenn du dich nie drum gekümmert hast).
b.) Du verschleierst die Herkunft (z.B. unter Zuhilfenahme von Darkwallet, was aber nur ein Beispiel ist). Du kannst den Mist auch über Tumbler und Casinos mehrere Wochen hin und herverteilen und zusammenführen, dass ab einem bestimmten Punkt keine Sau mehr nachvollziehen kann wo genau das Geld jetzt her ist.
c.) Du hast nun 1000 Bitcoins (jaja, etwas weniger wegen Transaktionsgebühren) von denen die Herkunft NICHT MEHR nachvollziehbar ist.
d.) Jetzt tauschst du deine Coins in FIAT um.
e.) Die Bank meldet dich beim Finanzamt.
f.) Das Finanzamt meldet sich bei dir.
g.) Du gibst an das Geld vor 10 Jahren (sagen wir im Bulgarienurlaub) gekauft zu haben (natürlich jetzt noch nicht möglich, da Bitcoin noch keine 10 Jahre alt ist). Schick eine entsprechend datierte Quittung von dem bulgarischen Verkäufer mit.
h1.) Das Finanzamt erkennt alles an und gut ist!
h2.) Das Finanzamt bezweifelt es und bittet dich zur Kasse.
I. (wenn h2) Du ziehst vor Gericht. Du kannst den Ankauf (siehe Quittung) belegen und kannst belegen, dass du erst 10 Jahre später einen Rücktausch gemacht hast. Das Finanzamt kann dank b.) nicht nachweisen, dass etwas an der Geschichte nicht stimmt. Natürlich wird es erhebliche Zweifel geben, aber das kann dir schnurz sein. Das Finanzamt muss vor Gericht beweisen, dass deine Angaben nicht stimmen und das können die mal schön vergessen. Ende vom Lied genau wie bei h1.) gut ist!

Natürlich wäre das höchst illegal, weil die Quittung eine derbe Urkundenfälschung wäre, aber das wird wohl kaum jemanden stören, der offiziell eine "Versteuerung umgehen" will.

Edit zu deinem edit: Tor ist da kein guter Vergleich. Tor ist recht einfach zu manipulieren (genug Kapital vorausgesetzt). Aber wenn ich mehrere Jahre BTC in einer Paperwallet lagere kann der Rest der Welt sich auf den Kopf stellen ohne jemals herauszufinden wo das Geld gerade ist. Die einzige Verbindung zwischen deinerwallet und dir bildet seine IP und wer bei solchen illegalen Geschäften seinen eig. Anschluss nutzt dem ist eh nicht zu helfen. Davon abgesehen, dass 90% aller Leute die bei Silkroad aufgeflogen sind nur deshalb aufgeflogen sind, weil sie eine eMailadresse oder in ihrer Gier sogar einen PayPal Account angegeben haben. Und die Betreiber von illegalen Seiten fliegen meist auf weil irgentwo stehen halt nun mal Server, die brauchen auch noch Strom und Anbindung ans Internet und schwupps wissen mehrere Leute Bescheid. Im Gegensatz dazu musst du nur den privaten Schlüssel deiner Paperwallet offline verstecken. Wie schwer kann es wohl sein etwas so winziges zu verstecken, von dem keiner weiß, dass du es überhaupt hast?
minime
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July 01, 2014, 08:13:57 PM
 #20

was brimgt dir die darkwallet? die bringt doch nur was wenn du nur mit btc arbeitest und nicht in fiat umtauscht... sobald der umtauch stattfindet und da nen großer betrag aufm konto eingeht werden die banken alarm schlagen oder glaubst du die wollen ne dicke strafe aufgebrummt bekommen oder sonst was die gerade in der presse zu lesenden nachrichten bzgl. bank strafen werden die banken schon in diese richtung erziehen.

edit: tor sollte auch komplett anonym sein... frage mich dann wieso silk road und konsorten auf einmal weg waren.. da wird man mit aufwand auch der darkwallet auf die schliche kommen wenn man das als staat will

Ok, dann jetzt nochmal Schritt für Schritt (natürlich nur als rein hypothetisches Beispiel):

a.) Du hast 1000 Bitcoins (egal) woher (Herkunft nachvollziehbar wenn du dich nie drum gekümmert hast).
b.) Du verschleierst die Herkunft (z.B. unter Zuhilfenahme von Darkwallet, was aber nur ein Beispiel ist). Du kannst den Mist auch über Tumbler und Casinos mehrere Wochen hin und herverteilen und zusammenführen, dass ab einem bestimmten Punkt keine Sau mehr nachvollziehen kann wo genau das Geld jetzt her ist.
c.) Du hast nun 1000 Bitcoins (jaja, etwas weniger wegen Transaktionsgebühren) von denen die Herkunft NICHT MEHR nachvollziehbar ist.
d.) Jetzt tauschst du deine Coins in FIAT um.
e.) Die Bank meldet dich beim Finanzamt.
f.) Das Finanzamt meldet sich bei dir.
g.) Du gibst an das Geld vor 10 Jahren (sagen wir im Bulgarienurlaub) gekauft zu haben (natürlich jetzt noch nicht möglich, da Bitcoin noch keine 10 Jahre alt ist). Schick eine entsprechend datierte Quittung von dem bulgarischen Verkäufer mit.
h1.) Das Finanzamt erkennt alles an und gut ist!
h2.) Das Finanzamt bezweifelt es und bittet dich zur Kasse.
I. (wenn h2) Du ziehst vor Gericht. Du kannst den Ankauf (siehe Quittung) belegen und kannst belegen, dass du erst 10 Jahre später einen Rücktausch gemacht hast. Das Finanzamt kann dank b.) nicht nachweisen, dass etwas an der Geschichte nicht stimmt. Natürlich wird es erhebliche Zweifel geben, aber das kann dir schnurz sein. Das Finanzamt muss vor Gericht beweisen, dass deine Angaben nicht stimmen und das können die mal schön vergessen. Ende vom Lied genau wie bei h1.) gut ist!

Natürlich wäre das höchst illegal, weil die Quittung eine derbe Urkundenfälschung wäre, aber das wird wohl kaum jemanden stören, der offiziell eine "Versteuerung umgehen" will.
ehrlich wehrt am längsten... altes sprich wort... würde mir gar nicht diese gedanken machen...
edit zu deinem edit: was machsten wenn die paper wallet verlierst oder der hund die ißt oder was weiß willi
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