Bitcoin Forum

Local => Deutsch (German) => Topic started by: Akka on September 30, 2013, 09:21:16 AM



Title: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Akka on September 30, 2013, 09:21:16 AM
Der Schweizer abgeordnete Schwaab Jean Christophe hat im Nationalrat einen Antrag auf Evaluierung der Risiken des Bitcoin gestellt:

Quote
Die Risiken der Online-Währung „Bitcoin“ evaluieren

Eingereichter Text
Der Bundesrat wird beauftragt, einen Bericht über die Risiken der Online-Währung "Bitcoin" vorzulegen, insbesondere in Bezug auf die Verwendung von Bitcoins für die Geldwäscherei oder die Finanzierung krimineller Aktivitäten, sowie der Rechtmässigkeit dieser Währung hinsichtlich des Verbots so genannter Schneeball- oder Pyramidensysteme. In dem Bericht sollen von anderen Staaten getroffene oder noch zu treffende Massnahmen zur Regulierung dieses Marktes bewertet werden.

Begründung
Der Erfolg der Online-Währung "Bitcoin" stellte sich blitzartig ein, der Kurs allerdings ist volatil. Zunächst war diese Währung nur für Online-Transaktionen gedacht, sie scheint sich aber nun in manchen Ländern auch in der "realen" Wirtschaft durchzusetzen. Diese private Währung wird allerdings allem Anschein nach in grossem Umfang für Geldwäscherei und die Finanzierung krimineller Aktivitäten genutzt. Ausserdem ähnelt das System, mit dem diese Währung auf den Markt gebracht wird, laut Aussagen von Beobachtern so genannten Schnellball- oder Pyramidensystemen - es handelt sich also um ein illegales System, bei dem jene, die zuerst auf dem Markt auftreten, sich an den Neuankömmlingen bereichern, die nicht mehr rechtzeitig Käufer finden. Verschiedene Länder sehen darin eine grosse Gefahr für die Stabilität und Lauterkeit des Finanzsystems; sie beabsichtigen eine Regulierung des Bitcoin-Marktes oder gar ein Verbot dieser virtuellen Währung.

Angesichts der Bedeutung der Schweiz als Finanzplatz erscheint es angebracht, die Auswirkungen und Risiken des Bitcoins für die Schweiz zu untersuchen, die Vereinbarkeit dieser Währung mit dem Recht im Bereich des Finanzsektors zu prüfen, und gegebenenfalls notwendige Massnahmen zu ergreifen.


Quelle: http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20133687


Der negative Text dieses Antrags ist IMO klar erkennbar.

Im Interview gibt er sich um einiges offener was seine Ziele sind:

Quote
Vous avez déposé cette semaine un postulat qui vise à interdire le bitcoin. Pourquoi?

Parce que le bitcoin facilite le développement d’activités criminelles, comme Silk Road. Sans parler des possibilités de blanchiment, puisqu’il n’existe aucun contrôle sur les transactions. Il faut interdire le bitcoin.

Vous ne préféreriez pas considérer le bitcoin comme une monnaie à part entière et prélever des taxes, comme l’envisageait l’Allemagne?

Non, d’un point de vue plus idéologique, je suis opposé à la privatisation de la création de monnaie. Les Etats doivent garder le monopole dans ce domaine.

Comment comptez-vous mettre en pratique une éventuelle
interdiction?

D’un point de vue pratique, c’est évidemment très compliqué. Mais on peut rendre illicite le fait de détenir ou de faire une transaction en bitcoins. La Suisse doit y réfléchir, et rapidement. A terme, une coordination internationale serait souhaitable.


Quote from: Mies übersetzt
Sie haben in dieser Woche ein Postulat eingereicht, den Bitcoin zu verbieten. Warum?

Da Bitcoin die Entwicklung von kriminellen Aktivitäten wie Silk Road erleichtert. Ganz zu schweigen von sich verschiedene Angebote des Geldes weil es keine Kontrolle der Transaktionen zulässt. Muss der Bitcoin verboten werden.

Wollen sie nicht lieber Bitcoin als Währung betrachten mit seinem eigenen Recht und Steuern erheben wie in Deutschland geplant?

Nein, eine ideologische Sicht, ich bin gegen die Privatisierung der Geldschöpfung. Die Staaten müssen ein Monopol in diesem Bereich halten.

Wie wollen sie ein Verbot umsetzten?

Von einem praktischen Standpunkt aus gesehen, ist es natürlich sehr kompliziert. Aber wir können das Eigentum oder eine Transaktion von bitcoins für illegal erklären. Die Schweiz muss darüber nachdenken, und zwar schnell. Schließlich ist die internationale Koordination wünschenswert.

Wenn das einer besser übersetzten kann, nur zu. Bin mir nicht sicher ob das so 100% korrekt ist, aber die Botschaft ist klar.

Quelle: http://www.entete.ch/sk_lmd.pdf


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: klaus on September 30, 2013, 09:32:25 AM
Das ist 1-2 Wochen alt.

Hier ein Bericht von Coindesk http://www.coindesk.com/swiss-politician-asks-government-create-report-bitcoin/ und drunter Kommentare dazu.

Außerdem hier im Forum auf Englisch https://bitcointalk.org/index.php?topic=296772.0

Das auf deutsch übersetzte Postulat: http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20133687

Mich würde interessieren was S3052 (sitzt in der Schweiz) dazu sagt.


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Akka on September 30, 2013, 09:42:34 AM
Das ist 1-2 Wochen alt.

Hatte das bisher gar nicht gesehen. Komisch das es hierzu hier noch nichts gab.

Mich würde vor allem ein Kommentar der Schweizer hier (sollten doch ein hier paar sein) dazu interessieren, ob das was ernstes ist oder eben nur Schwachsinn.


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: herzmeister on September 30, 2013, 09:43:04 AM
http://www.parlament.ch/f/suche/pages/biografie.aspx?biografie_id=4115

Quote
Jean Christophe Schwaab
Socialist Group (S)
Swiss Socialist Party (SPS)

/thread


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Valerian77 on September 30, 2013, 09:53:23 AM
Mich würde vor allem ein Kommentar der Schweizer hier (sollten doch ein hier paar sein) dazu interessieren, ob das was ernstes ist oder eben nur Schwachsinn.

Der Wohlstand der Schweizer begrünt sich auf 'geklautem' Fiat Geld aus dem 1.WK, dem 2. WK und der Schwarzgeld-Ära danach. Jetzt sehen sie ihre Pfründe in Gefahr.

Da in der Schweiz das private Kopieren von Medien (Filme, Software und Musik) und die einmalige Weitergabe legal ist, sollten sich die Eidgenossen lieber darauf konzentrieren (Obwohl anbetrachts unkontrollierter Medienkopiererei in Asien auch das Sinn- und Erfolglos sein wird).


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: mezzomix on September 30, 2013, 10:29:50 AM
Die Schweizer Bürger sind doch aber auch nicht dumm. Da die Schweizer vor einem solchen Verbot vielleicht ja abstimmen dürfen(?) und viele Schweizer vielleicht auch eine Vorstellung davon haben dürften, dass diese ganze Kritik auch auf Bargeld zutrifft, könnte es sein, dass der Herr Abgeordnete am Ende auch viel will und wenig bekommt. Vermutlich hat er den Einstieg verpennt und ist jetzt angepisst, weil er keine BTC für'n Appel und'n Ei bekommt.


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Tinua on September 30, 2013, 11:24:06 AM
Mich würde vor allem ein Kommentar der Schweizer hier (sollten doch ein hier paar sein) dazu interessieren, ob das was ernstes ist oder eben nur Schwachsinn.

Der Wohlstand der Schweizer begrünt sich auf 'geklautem' Fiat Geld aus dem 1.WK, dem 2. WK und der Schwarzgeld-Ära danach. Jetzt sehen sie ihre Pfründe in Gefahr.

Da in der Schweiz das private Kopieren von Medien (Filme, Software und Musik) und die einmalige Weitergabe legal ist, sollten sich die Eidgenossen lieber darauf konzentrieren (Obwohl anbetrachts unkontrollierter Medienkopiererei in Asien auch das Sinn- und Erfolglos sein wird).

Wenn du schon keine Ahnung hast, schreib besser nichts!
Oder liefere glaubwürdige Quellen für deine Behauptungen.
Es gibt Leute, die glauben dir den Stuss sonst noch.


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Tinua on September 30, 2013, 11:48:46 AM
Mich würde vor allem ein Kommentar der Schweizer hier (sollten doch ein hier paar sein) dazu interessieren, ob das was ernstes ist oder eben nur Schwachsinn.

Ein Postulat heisst gar nichts und kann von jedem gelangweilten Politiker auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene eingereicht werden.
Von denen gibt's täglich dutzende und wandern gleich ins Archiv!

Die Regierung hat schlicht keine Zeit um sich auf jede Anfrage eines SP-Sozi einzulassen.

Hier noch ein Link, was ein Postulat überhaupt ist, nämlich gar nichts!
http://de.wikipedia.org/wiki/Postulat_(Schweiz)


Nach dem ich den Text nun schnell überflogen habe:

Im Postulat geht's im Prinzip ja nur drum abzuklären, in welchem Rechtsrahmen sich Bitcoin bewegt.
Nichts anderes.

Ich persönlich würde es begrüssen, wenn sich das Parlament mit dieser Frage auseinandersetzen würde.
Es wäre ein erster Schritt zur Rechtssicherheit in der Schweiz.
Und ich würde endlich wissen, wie ich meine Steuererklärung ausfüllen muss.  ;D

Gruss aus der Schweiz


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: numismatist on September 30, 2013, 12:06:50 PM
Oh, Tinua, kann es sein das ihr auch gerade Wahlen habt in der Schweiz?
Wegen der Blafasel-Inflation diverser Politiker dort.

Und "bin gegen die Privatisierung der Geldschöpfung. Die Staaten müssen ein Monopol in diesem Bereich halten" erlaubt heute natürlich ein diskretes Deuten mit dem Zeigefinger auf die globalen Meister des Geldes drüben über'm Atlantik. Haushaltsstreit Shutdown ... wieder mal hastiges Anheben der Schuldengrenze um ein paar weitere zusätzliche Nullen ... Problem verschoben, was ja quasi genau so gut ist wie Problem gelöst!

Das ist Geld-Erschöpfung mit chronischer Diagnose. Ein Monopol in der Geldschöpfung gibt es nicht, das ist mehr ein Monopoly. Jeder Staat druckt's bunt und reichlich. In der Variante "Greenback, in Grün" sogar zu reichlich.


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Tinua on September 30, 2013, 12:22:10 PM
Und "bin gegen die Privatisierung der Geldschöpfung. Die Staaten müssen ein Monopol in diesem Bereich halten" erlaubt heute natürlich ein diskretes Deuten mit dem Zeigefinger auf die globalen Meister des Geldes drüben über'm Atlantik. Haushaltsstreit Shutdown ... wieder mal hastiges Anheben der Schuldengrenze um ein paar weitere zusätzliche Nullen ... Problem verschoben, was ja quasi genau so gut ist wie Problem gelöst!

Genosse Schwaab ist Mitglied der SP (Sozialistische Partei Schweiz), Mitglied des Bankenpersonalverbandes und seit 2011 im Nationalrat.
Die SP hat sich vor kurzem wieder das Ziel des Kommunismus ins Parteiprogramm schreiben lassen.
Beantwortet das deine Frage bezüglich des staatlichen Monopols?  ;)

Ausserdem leiden viele im Parlament an ADS. (Dies ist nur eine persönliche Annahme ohne Quellen.)

Edit:
Anderseits hat die Bankenlobby in der Schweiz natürlich schon enorm Einfluss in die Politik und Gesetzgebung.
Uns wurde von einer Kantonalbank sogar die Eröffnung eines Firmenkontos verweigert, nachdem wir das Wort Bitcoin in den Mund genommen haben. Begründung war, dass es intern eine Weisung bezüglich Bitcoingeschäfte gäbe  (aufgrund irgend eines Zeitungsartikels) und Sie Reputationsschäden fürchten.


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: mezzomix on September 30, 2013, 12:49:45 PM
Ausserdem leiden viele im Parlament an ADS. (Dies ist nur eine persönliche Annahme ohne Quellen.)

Scheint ansteckend zu sein. Davon gibt's in DE auch genug.


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: mezzomix on September 30, 2013, 02:47:29 PM
Die Schweizer Banker sehen schwarzen Zeiten entgegen, wenn Bitcoin an momentum und Einfluss gewinnt.
Wie sollte eine Zukunft der Schweizer Banken aussehen, wenn Leute schlichtweg Reserven in bitcoin halten koennen?

Die armen Bankster. Wenn das so weitergeht nagen die noch am Hungertuch.


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: christinson on September 30, 2013, 05:06:13 PM

Deutschland macht es richtig und hat Bitcoin als Privates Zahlungsmittel erklart.


wo steht das?


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: klaus on September 30, 2013, 05:45:35 PM

wo steht das?


Überall. Suche nach Frank Schäffler. War eine Anfrage von ihm an das Finanzministerium. Die Antworten (pdf) sind in zahlreichen Threads verlinkt.

+

http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article119086297/Deutschland-erkennt-Bitcoin-als-privates-Geld-an.html

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/digitale-waehrung-deutschland-erkennt-bitcoins-als-privates-geld-an-12535059.html

usw.


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: numismatist on September 30, 2013, 08:10:17 PM
Die Schweizer Banker sehen schwarzen Zeiten entgegen, wenn Bitcoin an momentum und Einfluss gewinnt.
Wie sollte eine Zukunft der Schweizer Banken aussehen, wenn Leute schlichtweg Reserven in bitcoin halten koennen?
Die armen Bankster. Wenn das so weitergeht nagen die noch am Hungertuch.

Ich sage nur Duplex Barbara, daraus wird schon ersichtlich, das die gefährlich werden können. Die schlagen um sich! Da ist Vorsicht angebracht!

"Duplex Barbara": Irres Manöver: Schweiz übt Krieg gegen Franzosen
Abendzeitung München‎ - vor 8 Stunden
https://www.google.de/search?hl=de&gl=de&tbm=nws&authuser=0&q=Duplex+Barbara&gbv=1


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: schnuber on September 30, 2013, 09:17:08 PM
Hallo
Nun also ich bin Schweizer.
Also ich denke dass es in der Schweiz nicht so schnell ein Verbot von Bitcoins gibt. Es ist ja so, dass in der Schweiz alles recht langsam voran geht, und da Bitcoin etwas sehr neues ist, wir sich das Schweizer Parlament wohl kaum die Mühe machen mit einem Verbot vor zu preschen, zudem ist die Schweiz in Sachen Finanzen ja recht liberal. Sollte sich herausstellen, dass in der Zukunft mächtige Länder wie USA, China oder Deutschland für ein Verbot aussprechen, wird die Schweiz sicher nachziehen.

Aber wie bereits gesagt, nur weil irgendein Parlamentarier eine Motion oder Postulat oder was auch immer einreicht heisst das noch gar nichts. Wahrscheinlich will er sich nur profilieren (wie üblich bei Politikern).

Also ich denke das erste Land welches ein Verbot für Bitcoin einführen wird ist die USA, gefolgt von Japan und UK. Bei China bin ich mir nicht sicher.  Sobald der Druck von aussen zu gross wird, wird die Schweiz wie wahrscheinlich nachziehen einknicken.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: SebastianJu on September 30, 2013, 09:39:38 PM
Stichwort Volksbefragung... eben weil die meisten Menschen noch nie was von Bitcoins gehört haben ist es gefährlich wenn sich so ein Spinner hinstellt und darüber redet dass das eine Kriminellenwährung ist. Das bleibt nämlich erstmal hängen in den Köpfen der Leute die da das erste mal von Bitcoins hören. Die brauchen dann nur noch ein wenig draufrumtreten und dann seh ich da nicht mehr ein so klares Ergebnis bei einer Volksbefragung.


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: christinson on October 01, 2013, 06:51:32 AM

wo steht das?


Überall. Suche nach Frank Schäffler. War eine Anfrage von ihm an das Finanzministerium. Die Antworten (pdf) sind in zahlreichen Threads verlinkt.

+

http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article119086297/Deutschland-erkennt-Bitcoin-als-privates-Geld-an.html

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/digitale-waehrung-deutschland-erkennt-bitcoins-als-privates-geld-an-12535059.html

usw.

Huch da ist direkt was an mir vorbei gegangen. Danke für die Links  :)


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Valerian77 on October 01, 2013, 11:38:16 AM
Mich würde vor allem ein Kommentar der Schweizer hier (sollten doch ein hier paar sein) dazu interessieren, ob das was ernstes ist oder eben nur Schwachsinn.

Der Wohlstand der Schweizer begrünt sich auf 'geklautem' Fiat Geld aus dem 1.WK, dem 2. WK und der Schwarzgeld-Ära danach. Jetzt sehen sie ihre Pfründe in Gefahr.

Da in der Schweiz das private Kopieren von Medien (Filme, Software und Musik) und die einmalige Weitergabe legal ist, sollten sich die Eidgenossen lieber darauf konzentrieren (Obwohl anbetrachts unkontrollierter Medienkopiererei in Asien auch das Sinn- und Erfolglos sein wird).

Wenn du schon keine Ahnung hast, schreib besser nichts!
Oder liefere glaubwürdige Quellen für deine Behauptungen.
Es gibt Leute, die glauben dir den Stuss sonst noch.

Dass die Schweiz vom 1. und 2. Weltkrieg profitiert hat, ist nichts neues. In der
Zeit davor, war die Schweiz ein Auswanderungsland. Die Vermögen, die Ausländer auf der Flucht
oder als Schwarzgeld in die Schweiz gebracht haben und die in Kriegszeiten von
anderen Ländern dort untergebracht wurden (zB. Nazigold), hat man gerne genommen
und manches mal und noch gerner behalten, wenn der Eigentümer verstorben ist
(Bsp.: Verfahren um jüdische Vermögen bei Schweizer Banken (http://bit.ly/GzAah8)).
In der Zeit nach den Weltkriegen, hat man sich auf das Geschäft mit dem Schwarzgeld
geradezu spezialisiert und Vermögenden Personen weltweit bei der Steuerhinterziehung geholfen.
 ---

das sollte reichen - vermutlich bist Du Schweizer, denn die fühlen sich immer gleich auf den
Schlips getreten.


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Tinua on October 01, 2013, 12:24:26 PM
Mich würde vor allem ein Kommentar der Schweizer hier (sollten doch ein hier paar sein) dazu interessieren, ob das was ernstes ist oder eben nur Schwachsinn.

Der Wohlstand der Schweizer begrünt sich auf 'geklautem' Fiat Geld aus dem 1.WK, dem 2. WK und der Schwarzgeld-Ära danach. Jetzt sehen sie ihre Pfründe in Gefahr.

Da in der Schweiz das private Kopieren von Medien (Filme, Software und Musik) und die einmalige Weitergabe legal ist, sollten sich die Eidgenossen lieber darauf konzentrieren (Obwohl anbetrachts unkontrollierter Medienkopiererei in Asien auch das Sinn- und Erfolglos sein wird).

Wenn du schon keine Ahnung hast, schreib besser nichts!
Oder liefere glaubwürdige Quellen für deine Behauptungen.
Es gibt Leute, die glauben dir den Stuss sonst noch.

Dass die Schweiz vom 1. und 2. Weltkrieg profitiert hat, ist nichts neues. In der
Zeit davor, war die Schweiz ein Auswanderungsland. Die Vermögen, die Ausländer auf der Flucht
oder als Schwarzgeld in die Schweiz gebracht haben und die in Kriegszeiten von
anderen Ländern dort untergebracht wurden (zB. Nazigold), hat man gerne genommen
und manches mal und noch gerner behalten, wenn der Eigentümer verstorben ist
(Bsp.: Verfahren um jüdische Vermögen bei Schweizer Banken (http://bit.ly/GzAah8)).
In der Zeit nach den Weltkriegen, hat man sich auf das Geschäft mit dem Schwarzgeld
geradezu spezialisiert und Vermögenden Personen weltweit bei der Steuerhinterziehung geholfen.
 ---

das sollte reichen - vermutlich bist Du Schweizer, denn die fühlen sich immer gleich auf den
Schlips getreten.

Nochmal.
Wenn du schon keine Ahnung hast, schreib besser nichts!
Oder liefere glaubwürdige Quellen für deine Behauptungen.
(Ich meine nicht die Bild-Zeitung)
Es gibt Leute, die glauben dir den Stuss sonst noch.

Und nein, ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten.  ;)
Das fühlen sich nur Personen mit schlechtem Gewissen!

Ausserdem ist dieses Thema hier voll OT und fehl am Platz.


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Valerian77 on October 01, 2013, 12:33:55 PM
Mich würde vor allem ein Kommentar der Schweizer hier (sollten doch ein hier paar sein) dazu interessieren, ob das was ernstes ist oder eben nur Schwachsinn.

Der Wohlstand der Schweizer begrünt sich auf 'geklautem' Fiat Geld aus dem 1.WK, dem 2. WK und der Schwarzgeld-Ära danach. Jetzt sehen sie ihre Pfründe in Gefahr.

Da in der Schweiz das private Kopieren von Medien (Filme, Software und Musik) und die einmalige Weitergabe legal ist, sollten sich die Eidgenossen lieber darauf konzentrieren (Obwohl anbetrachts unkontrollierter Medienkopiererei in Asien auch das Sinn- und Erfolglos sein wird).

Wenn du schon keine Ahnung hast, schreib besser nichts!
Oder liefere glaubwürdige Quellen für deine Behauptungen.
Es gibt Leute, die glauben dir den Stuss sonst noch.

Dass die Schweiz vom 1. und 2. Weltkrieg profitiert hat, ist nichts neues. In der
Zeit davor, war die Schweiz ein Auswanderungsland. Die Vermögen, die Ausländer auf der Flucht
oder als Schwarzgeld in die Schweiz gebracht haben und die in Kriegszeiten von
anderen Ländern dort untergebracht wurden (zB. Nazigold), hat man gerne genommen
und manches mal und noch gerner behalten, wenn der Eigentümer verstorben ist
(Bsp.: Verfahren um jüdische Vermögen bei Schweizer Banken (http://bit.ly/GzAah8)).
In der Zeit nach den Weltkriegen, hat man sich auf das Geschäft mit dem Schwarzgeld
geradezu spezialisiert und Vermögenden Personen weltweit bei der Steuerhinterziehung geholfen.
 ---

das sollte reichen - vermutlich bist Du Schweizer, denn die fühlen sich immer gleich auf den
Schlips getreten.

Nochmal.
Wenn du schon keine Ahnung hast, schreib besser nichts!
Oder liefere glaubwürdige Quellen für deine Behauptungen.
(Ich meine nicht die Bild-Zeitung)
Es gibt Leute, die glauben dir den Stuss sonst noch.

Und nein, ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten.  ;)
Das fühlen sich nur Personen mit schlechtem Gewissen!

Ausserdem ist dieses Thema hier voll OT und fehl am Platz.


Ein bischen weniger aggressiv und dafür mehr freundlich wäre nicht schlecht.

Was genau fehlt denn in Deiner Allgemeinbildung, das mit Quellen zu hinterlegen wäre?


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Tinua on October 01, 2013, 12:50:54 PM

Ein bischen weniger Aggressiv und dafür mehr freundlich wäre nicht schlecht.

Was genau fehlt denn in Deiner Allgemeinbildung, das mit Quellen zu hinterlegen wäre?

Valerian77, wenn du das Bedürfnis hast dieses Thema in diesem Forum zu diskutieren, dann mach einen eigenen Thread unter OT auf.
Hier ist es einfach fehl am Platz.

Gruss
Tinu

(Freundlich genug ?)  ;)


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: klaus on October 01, 2013, 01:00:45 PM
Ich denke zum einen das das Thema hier schon diskutiert werden kann da es um die Schweiz geht.

Zum anderen Denke ich das daß, was Valerian77 schreibt so klar und hinlänglich bekannt ist (jedenfalls mir) das es nicht mal der Zustimmung bedarf.
Es ist ungefähr so als würde er schreiben der Himmel ist blau und das Wasser ist nass.
Das weiß jeder und ist völlig unbestritten. Nicht nötig darüber zu diskutieren und hat auch nichts mit der Bildzeitung zu tun.


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Valerian77 on October 01, 2013, 01:11:18 PM

Ein bischen weniger Aggressiv und dafür mehr freundlich wäre nicht schlecht.

Was genau fehlt denn in Deiner Allgemeinbildung, das mit Quellen zu hinterlegen wäre?

Valerian77, wenn du das Bedürfnis hast dieses Thema in diesem Forum zu diskutieren, dann mach einen eigenen Thread unter OT auf.
Hier ist es einfach fehl am Platz.

Gruss
Tinu

(Freundlich genug ?)  ;)

Ja danke

aber es gehört schon ein bischen hier hin, denn das Thema lautet "Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot". Und ob er dabei Erfolg hat oder nicht und welche Konsequenzen das hat, hängt mit der Schweizer Geschichte und ihrer speziellen Art, mit Geld umzugehen, zusammen.

Ein interessanter Artikel zu dem Thema, findet sich auf Telepolis: Aufstieg und Fall der schweizerischen Banken (http://www.heise.de/tp/artikel/29/29381/1.html)

Insbesondere findet man dort diese Zitate (und viele andere, die Dir vermutlich nicht gefallen):
Quote
Während des 2. Weltkrieges gab es in der Schweiz den quasi einzig freien Goldmarkt. Damit konnte sich das Deutsche Reich unter Adolf Hitler mit dem Eintausch von Raubgold in Höhe von mindestens 1,5 Milliarden Schweizer Franken die notwendigen Devisen für die Kriegsführung sichern.
...
Es gilt heute als erwiesen, dass ohne schweizerische Hilfe bei der Devisenbeschaffung Deutschland bereits im Oktober 1944 besiegt gewesen wäre.

Und mit Bezug auf Bitcoin und die Frage, wie die Schweiz mit freiem von Banken unabhängigen Geld umgeht, kann man dem Artikel entnehmen, dass die Schweiz sich als weltweit bedeutsamen Bankenplatz versteht. Die waren sich in der Geschichte praktisch zu keiner Schandtat (und keinem Betrug) zu schäbig und tat sich jeweils sehr schwer mit der Aufarbeitung, wenn sie mal (wieder) erwischt wurden:
Quote
Die schweizerischen Banken und das schmutzige Geld
Die schweizerischen Gnomen haben ein besonderes Immunsystem entwickelt, wenn es darum geht, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten. Mit ihrer Neutralitätsdividende hat sie vieles ermöglicht, vor allem einen kollektiven Gedächtnisschwund, wenn es um die Gelder der Nazis und Juden geht, die in den schweizerischen Banktresoren gesammelt wurden.

Vor diesem Hintergrund kollektivem Banken-Wohlstands-Bewusstsein und andererseits ständig latenter Ausländerfeindlichkeit, könnte das Schweizer Motto auch lauten: "Gebt uns Euer Geld aber bleibt draussen" (ein bischen übertrieben, aber die Tendenz ist so) -- Bitcoin würde langfristig die Banken gefährden. Die haben jetzt schon Probleme aufgrund der stark zunehmenden Regulierungen im Finanzsektor. Da wird man Bitcoin mit Sicherheit nicht als positive Errungenschaft der freien Gesellschaft wahrnehmen - es wäre eine Gefahr für den Schweizer Wohlstand. Aber das ist natürlich meine persönliche Einschätzung. Letztlich muss man in der Schweiz auch bedenken, dass es dort soviele Meinungen, wie Bürger gibt, und damit der nächste Volksentscheid völlig unberechenbar ist.



Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: herzmeister on October 01, 2013, 01:54:20 PM
welches Land ohne Sünde ist, werfe die erste Atombombe, nich wahr


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Tinua on October 01, 2013, 02:14:00 PM
Vor diesem Hintergrund kollektivem Banken-Wohlstands-Bewusstsein und andererseits ständig latenter Ausländerfeindlichkeit, könnte das Schweizer Motto auch lauten: "Gebt uns Euer Geld aber bleibt draussen" (ein bischen übertrieben, aber die Tendenz ist so) -- Bitcoin würde langfristig die Banken gefährden. Die haben jetzt schon Probleme aufgrund der stark zunehmenden Regulierungen im Finanzsektor. Da wird man Bitcoin mit Sicherheit nicht als positive Errungenschaft der freien Gesellschaft wahrnehmen - es wäre eine Gefahr für den Schweizer Wohlstand. Aber das ist natürlich meine persönliche Einschätzung. Letztlich muss man in der Schweiz auch bedenken, dass es dort soviele Meinungen, wie Bürger gibt, und damit der nächste Volksentscheid völlig unberechenbar ist.

Ich denke mal, ihr überschätzt die Wichtigkeit der Banken am Wohlstand der Schweiz völlig.
Ende 2012 hatten die Banken noch ungefähr 4% Anteil am BIP (laut SECO)

Das die Bankenlobby Einfluss auf die Politik hat, ist unbestritten.
Sie hat aber sicher keinen Einfluss auf die Denkweise der Schweizer Stimmbevölkerung.
(Siehe Abzockerinitiative usw.)

Und bei weitem nicht soviel Macht wie z.b. die Deutsche Bank in Deutschland. Die hat sogar soviel Einfluss, dass Sie ganz Europa den Rhein runter schickt nur um Ihre Bonis zu sichern.

Eine Regierung und Ihr Handeln zu verurteilen, welche ihr Volk vor 2 Weltkriegen (welche andere verursacht haben) bewahrt hat (mit allen guten und schlechten Seiten) steht uns aber sicher nicht zu.
Genau wie es uns nicht zusteht, ein Volk zu verurteilen, welches ihrer Regierung in 2 Kriege gefolgt ist. Von den Profiteuren daraus (z.b Krupp Werke) ganz zu schweigen.
Bei uns waren halt die Privatbanken die Profiteure. (Und die haben sicher nicht die Schweizer Autobahnen oder den Gotthardtunnel finanziert)

Was die nachrichtenlosen Vermögen angeht, war ne Sauerei, stimm ich bei.
Fast noch die grössere Sauerei war, was nachher mit dem Geld passiert ist, welches sich Ed Fagan und der Zentralrat gekrallt haben. Von dem Geld hat jedenfalls praktisch niemand mehr etwas gesehen. Da wäre der Solidaritätsfonds der Banken ja wohl besser gewesen.

Also hör auf zu denken, du könntest die Schweiz oder Ihre Denkweise beurteilen und nur auf die Banken zu reduzieren.
Ich masse mir auch nicht an, über die politische Vergangenheit anderer Länder und deren Grossväter zu Urteilen!

Und was die Ausländerfeindlichkeit anbelangt:
Mit einer Bevölkerung von knapp 8Mio und 1'846'549 registrierten Ausländern (Ende April 2013) kann man wohl kaum von Ausländerfeindlich reden. Wenn wir noch die Secondos dazu nehmen, haben wir über 50% "Ausländer". Zeig mir ein Land, welches soviel zur Integration beiträgt? Nur muss man sich halt auch Integrieren wollen. Jedenfalls schlägt bei uns nicht die braune Sauce die Städte zu Brei sondern der schwarze Block!

Gruss
Tinu



Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Valerian77 on October 01, 2013, 02:56:37 PM
Ich denke mal, ihr überschätzt die Wichtigkeit der Banken am Wohlstand der Schweiz völlig.
Ende 2012 hatten die Banken noch ungefähr 4% Anteil am BIP (laut SECO)

In der Tat ist der Bankensektor in der Schweiz rückläufig (Die Banken verlieren an Bedeutung (http://bit.ly/GzFUqw)). Nicht nur ihr Anteil am BIP, sondern auch die Zahl der Banken. Und wenn die UBS gecrasht wäre, hätte sich dieses einst einträgliche Geschäftsfeld wohl in Käse aufgelöst.


Sie hat aber sicher keinen Einfluss auf die Denkweise der Schweizer Stimmbevölkerung.
Was der Mob macht, bestimmt auch in der Schweiz nicht der Mob. Und die wenigen, die da das Sagen haben, sind hauptsächlich am Bankensektor interessiert.


Eine Regierung und Ihr Handeln zu verurteilen, ...
Stimme zu - eigentlich kann eine geschichtliche Bewertung erst nach vielleicht 500 Jahren erfolgen.


Also hör auf zu denken, du könntest die Schweiz oder Ihre Denkweise beurteilen und nur auf die Banken zu reduzieren.
s.o.


Und was die Ausländerfeindlichkeit anbelangt:
Mit einer Bevölkerung von knapp 8Mio und 1'846'549 registrierten Ausländern (Ende April 2013) kann man wohl kaum von Ausländerfeindlich reden. Wenn wir noch die Secondos dazu nehmen, haben wir über 50% "Ausländer". Zeig mir ein Land, welches soviel zur Integration beiträgt? Nur muss man sich halt auch Integrieren wollen. Jedenfalls schlägt bei uns nicht die braune Sauce die Städte zu Brei sondern der schwarze Block!
Die Schweizer sind (jedenfalls die Deutschschweizer) sind fast alle paranoid. Die leiden unter ständigen Verlustängsten um ihren Wohlstand.  Und die manifestierten Feindbilder waren früher die 'Yugos', wie man sie gerne in der Deutschschweiz nennt, dann war man eine Weile mit den 'schwarzen Schafen' beschäftigt und jetzt geht man über auf den bösen Deutschen, der wie im Ödipus-Komplex ein ständiges Feindbild darstellt - man kann sich nicht ausreichend abgrenzen und mag ihn deshalb nicht (die Österreicher haben's da einfacher in der Schweiz).


Aber diese ganze Diskussion ist so alt, wie der Schweizer Käse, und gehört tatsächlich nicht mehr in dieses Forum. Ich habe weiter oben meine Meinung zur Bitcoin-Debatte in der Schweiz dargelegt, die eben mit der Schweizer Gesellschaft zu tun hat, und wollte eigentlich auch nicht mehr dazu sagen.


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Tinua on October 01, 2013, 03:17:07 PM
Die Schweizer sind (jedenfalls die Deutschschweizer) sind fast alle paranoid. Die leiden unter ständigen Verlustängsten um ihren Wohlstand.  Und die manifestierten Feindbilder waren früher die 'Yugos', wie man sie gerne in der Deutschschweiz nennt, dann war man eine Weile mit den 'schwarzen Schafen' beschäftigt und jetzt geht man über auf den bösen Deutschen, der wie im Ödipus-Komplex ein ständiges Feindbild darstellt - man kann sich nicht ausreichend abgrenzen und mag ihn deshalb nicht (die Österreicher haben's da einfacher in der Schweiz).

Vielleicht sollte man den Fehler ja zuerst mal bei sich selber suchen, statt eine Pauschalverurteilung vorzunehmen.
Um in einem Kulturkreis akzeptiert zu werden (egal in welchem) bedarf es auch den Willen diese Kultur zu verstehen und zu akzeptieren und sich gegebenenfalls anzupassen.

Respekt und Achtung gibt's nirgends umsonst, das muss man sich verdienen.

Mit hallo hier bin ich und nun liebt mich mal; damit kommst du in keinem Land weit.

Ich bin Deutschschweizer, ich bin mit einer Ausländerin verheiratet, ich habe ganz sicher keine Verlustängste und ich bin mit vielen "bösen" Deutschen und "Yugos" befreundet!

Gruss
Tinu


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Valerian77 on October 01, 2013, 08:36:14 PM
Sei's drum -

Hoffentlich machen die Schweizer keine Dummheiten mit den Bitcoins. Gerade in einem Land, das so eine gute Infrastruktur hat, würde sich die Verbreitung im Alltagsleben anbieten.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Tinua on October 01, 2013, 09:05:05 PM
Sei's drum -

Hoffentlich machen die Schweizer keine Dummheiten mit den Bitcoins. Gerade in einem Land, das so eine gute Infrastruktur hat, würde sich die Verbreitung im Alltagsleben anbieten.

Mach dir keine Sorgen.
Der grösste Telekomanbieter will ab nächstem Jahr das bezahlen mit dem Handy anbieten. Zusammen mit den grössten Kaufhäusern und dem Kiosk. Dabei werden die Kreditkartendaten auf dem Handychip hinterlegt und funktioniert ohne Barcode usw..
Erfolgreiche tests laufen bereits bei Coop und Migros.

Dies hat wahrscheinlich weit grössere Chancen sich durchzusetzen als der Bitcoin. Vor allem weils viel einfacher funktioniert.
Und die meisten Bezahlterminals in den Supermärkten sollen schon dafür ausgerüstet sein.

http://www.20min.ch/finance/news/story/Swisscom-bringt-die-elektronische-Brieftasche-16501697
http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/swisscom-lanciert-digitales-portemonnaie-fuers-handy-491758


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Gordon Bleu on October 01, 2013, 09:19:22 PM
Ich seh schon die schweizer Regulatorien vor mir,
wer selber miniert braucht dann erstmal eine Lizenz in 3 facher Ausführung von der Finma usw. dazu brauchts natürlich auch einen Buissnesplan für den Miner wegen Amortisation Steuern und so, dann noch ne kleine Extra Steuer darauf für unangemeldete Buchprüfungen, alles für die nötigen Kontrollen vom Bundesamt für Bitcoins.
Allerdings haben wir vielleicht auch Glück und 21 Mio sind bereits fertig gemint bis die Gesetze da sind.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Tinua on October 01, 2013, 09:28:07 PM
Ich seh schon die schweizer Regulatorien vor mir,
wer selber miniert braucht dann erstmal eine Lizenz in 3 facher Ausführung von der Finma usw. dazu brauchts natürlich auch einen Buissnesplan für den Miner wegen Amortisation Steuern und so, dann noch ne kleine Extra Steuer darauf für unangemeldete Buchprüfungen, alles für die nötigen Kontrollen vom Bundesamt für Bitcoins.
Allerdings haben wir vielleicht auch Glück und 21 Mio sind bereits fertig gemint bis die Gesetze da sind.


Ich kanns dir nächstes Jahr sagen, nachdem wir unsere erste Steuererklärung zurück kriegen.  ;)
Haben jedenfalls schon mal ne Rechtsschutzversicherung für die Firma abgeschlossen.
Der Anwalt und der Buchhalter sind schon am Bitcoinliteratur büffeln. ;D
Wo wir uns noch unsicher sind ist, als was wir die Bitcoins deklarieren wollen.
Eine Idee war, als Handelsware, somit wären die Verkäufe auf einem ausländischen Handelsplatz Mwst frei, da die Coins ja ins Ausland exportiert wurden.
Haben aber noch Zeit uns festzulegen.

Desweitern brauchts auch nach den 21Mio noch miner.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Valerian77 on October 01, 2013, 10:05:31 PM
Der grösste Telekomanbieter will ab nächstem Jahr das bezahlen mit dem Handy anbieten. Zusammen mit den grössten Kaufhäusern und dem Kiosk. Dabei werden die Kreditkartendaten auf dem Handychip hinterlegt und funktioniert ohne Barcode usw..
Da liefen doch in der Vergangenheit in einigen grösseren Firmen schon vergleichbare Experimente - Micropayments mit Kreditkarten. Ob die Kreditkarte nun noch auf dem Handy ist oder nur der Kartenchip verwendet wird, ist mehr oder weniger egal - die Probleme bleiben. Meiner Meinung nach eine Totgeburt.


Dies hat wahrscheinlich weit grössere Chancen sich durchzusetzen als der Bitcoin. Vor allem weils viel einfacher funktioniert.
Was jetzt daran einfacher sein soll, erschliesst sich mir nicht. Man schleppt die Bankverbindung mit sich rum, die hinterher komplizierte Abrechnungen erstellt, die man selbst 4 Wochen später nochmals prüfen muss. BTC ist aus meiner Sicht derzeit das einfachste verfügbare Micropayment System (das auch bei big Payments genauso einfach und gut funktioniert).


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: herzmeister on October 01, 2013, 10:17:41 PM
vielleicht auch Glück und 21 Mio sind bereits fertig gemint bis die Gesetze da sind

Ein Wort: Transaktionsgebühren.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Tinua on October 01, 2013, 10:24:43 PM
Der grösste Telekomanbieter will ab nächstem Jahr das bezahlen mit dem Handy anbieten. Zusammen mit den grössten Kaufhäusern und dem Kiosk. Dabei werden die Kreditkartendaten auf dem Handychip hinterlegt und funktioniert ohne Barcode usw..
Da liefen doch in der Vergangenheit in einigen grösseren Firmen schon vergleichbare Experimente - Micropayments mit Kreditkarten. Ob die Kreditkarte nun noch auf dem Handy ist oder nur der Kartenchip verwendet wird, ist mehr oder weniger egal - die Probleme bleiben. Meiner Meinung nach eine Totgeburt.


Dies hat wahrscheinlich weit grössere Chancen sich durchzusetzen als der Bitcoin. Vor allem weils viel einfacher funktioniert.
Was jetzt daran einfacher sein soll, erschliesst sich mir nicht. Man schleppt die Bankverbindung mit sich rum, die hinterher komplizierte Abrechnungen erstellt, die man selbst 4 Wochen später nochmals prüfen muss. BTC ist aus meiner Sicht derzeit das einfachste verfügbare Micropayment System (das auch bei big Payments genauso einfach und gut funktioniert).

Du vergisst es aus der Sicht des normalo Bürgers zu sehen.
Einkaufen, Handy ans Terminal halten, fertig.
Nichts mit Barcode scannen und auf ne Internetverbindung hoffen.

Wie soll meine Mutter BTC aufs Handy kriegen? Oder deine Oma?
Erstmal ein Konto auf Gox eröffnen?
Wer von denen will erst mal CHF in BTC wechseln damit Sie nachher wieder mit BTC nen CHF Einkauf bezahlen können?
Und denke nicht BTC Transaktionen werden in Zukunft Spesenfrei sein!
Wie führen Sie Ihre Buchhaltung zu hause?

Die Leute haben sich an Zahlungen mit EC-Karte usw. gewohnt. Das mit dem Handy ist nun nur noch ne Vereinfachung.

Bürger Normalo wird den einfachsten Weg gehen.
Ausserdem investieren Swisscom, Coop, Migros und Valora sicher nicht Millionen in ein System, welches nicht funktionieren wird.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Akka on October 01, 2013, 10:35:19 PM
Jo, sehe ich auch so das sich solche Systeme wohl in Zukunft durchsetzten werden.

Aber: Beim Bitcoin handelt es sich ja nicht um ein Bezahlsystem sondern um eine eigenständige Währung. Solche Systeme sind problemlos auch mit Bitcoin möglich, sofern es Anbieter gibt.

Klar, die in der Währung eingebaute Transfer Möglichkeit ist ja schon klasse. Aber ich würde nicht als einziges Erfolgsargument sehen wie einfach er übertragbar ist.

Als Konkurrenz zum Bitcoin sehe ich eher Währungen und nicht die Dienstleister innerhalb dieser Währungen. Die können auch von heute auf morgen wechseln und weiteres integrieren.
Visa bietet ja auch nicht nur $ an.

Edit: Und das Payment Protokoll entwickelt sich ja auch weiter: https://bitcointalk.org/index.php?topic=300809.0


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Gyrsur on October 01, 2013, 10:49:48 PM
welches Land ohne Sünde ist, werfe die erste Atombombe, nich wahr

United States of America, natürlich!

EDIT: haha, das war so subtil, da hab selbst ich ja noch nicht mal gemerkt, dass es eine Aussage war.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Valerian77 on October 01, 2013, 11:13:32 PM
Ob Kartenzahlung oder Bitcoin - dabei ist die eigentliche Technik (INet-Verbindung, QR-Code, NFC-Chip ...etc) mit Sicherheit keine Barriere, was wir aus vielen anderen Systemen kennen.

Die Kartenzahlung hat aber nach wie vor neben den vielen kleinen Nachteilen die drei grossen Nachteile:
1. hohe Kosten  (hier freuen sich die Banken)
2. zentrale Abrechnung  (hier freut sich die Kreditkarten-Firma)
3. verzögerte Verifizierung  (hier freuen sich die Diebe)

Ein System, das noch einfacher war, war die Maestro-Payment-Chip-Lösung. Also ein Chip auf der Maestro-Karte, der einem Wallet vergleichbar, eine gewissen Menge Geld vorhielt und an ATMs wieder aufladbar war - ist eigentlich noch besser, als die Kreditkartenlösung und trotzdem gescheitert.

Obwohl heute Internet über UMTS (oder LTE) praktisch überall verfügbar ist, kann man auch mit Cryptocurrencies Lösungen realisieren, bei der das Telefon eines Kunden nur kurzen Kontakt über NFC hat, um eine Zahlung auszulösen ohne dabei selbst direkt ans Internet angebunden zu sein. Die zur Zahlung notwendigen Informationen stehen immer noch in der Blockchain, die verteilt im Internet vorrätig ist.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: SebastianJu on October 02, 2013, 07:45:55 PM
Ich seh schon die schweizer Regulatorien vor mir,
wer selber miniert braucht dann erstmal eine Lizenz in 3 facher Ausführung von der Finma usw. dazu brauchts natürlich auch einen Buissnesplan für den Miner wegen Amortisation Steuern und so, dann noch ne kleine Extra Steuer darauf für unangemeldete Buchprüfungen, alles für die nötigen Kontrollen vom Bundesamt für Bitcoins.
Allerdings haben wir vielleicht auch Glück und 21 Mio sind bereits fertig gemint bis die Gesetze da sind.


Ich kanns dir nächstes Jahr sagen, nachdem wir unsere erste Steuererklärung zurück kriegen.  ;)
Haben jedenfalls schon mal ne Rechtsschutzversicherung für die Firma abgeschlossen.
Der Anwalt und der Buchhalter sind schon am Bitcoinliteratur büffeln. ;D
Wo wir uns noch unsicher sind ist, als was wir die Bitcoins deklarieren wollen.
Eine Idee war, als Handelsware, somit wären die Verkäufe auf einem ausländischen Handelsplatz Mwst frei, da die Coins ja ins Ausland exportiert wurden.
Haben aber noch Zeit uns festzulegen.

Desweitern brauchts auch nach den 21Mio noch miner.

Ich würde mich an deiner Stelle an den Verlautbarungen der Bafin in Deutschland und derjenigen des Bundesfinanzministeriums halten. Deren Einschätzung dürfte auch für die Schweiz ähnlich gelten bzw von den Behörden so interpretiert werden.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Tinua on October 02, 2013, 09:32:47 PM
Ich kanns dir nächstes Jahr sagen, nachdem wir unsere erste Steuererklärung zurück kriegen.  ;)
Haben jedenfalls schon mal ne Rechtsschutzversicherung für die Firma abgeschlossen.
Der Anwalt und der Buchhalter sind schon am Bitcoinliteratur büffeln. ;D
Wo wir uns noch unsicher sind ist, als was wir die Bitcoins deklarieren wollen.
Eine Idee war, als Handelsware, somit wären die Verkäufe auf einem ausländischen Handelsplatz Mwst frei, da die Coins ja ins Ausland exportiert wurden.
Haben aber noch Zeit uns festzulegen.

Desweitern brauchts auch nach den 21Mio noch miner.

Ich würde mich an deiner Stelle an den Verlautbarungen der Bafin in Deutschland und derjenigen des Bundesfinanzministeriums halten. Deren Einschätzung dürfte auch für die Schweiz ähnlich gelten bzw von den Behörden so interpretiert werden.

Das ist eben die Frage.
Unsere Steuergesetzte sind in vielen Punkten komplett anders.
Regeln wie 1 Jahr halten und dann Steuerfrei gibts bei uns nicht!
Das mit der Deklaration als Handelserzeugniss war ja nur mal ne Idee.
Haben ja noch 3 Monate Zeit um uns schlau zu machen.

Wie verbindlich sind denn "Einschätzungen" in Deutschland?
Bei uns hat jeder Kanton Steuerhoheit. Das heisst, jeder Kanton kann praktisch seine eigenen Steuer-Gesetze machen, solange kein Bundesgesetz besteht!


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: SebastianJu on October 02, 2013, 09:54:22 PM
Ich kanns dir nächstes Jahr sagen, nachdem wir unsere erste Steuererklärung zurück kriegen.  ;)
Haben jedenfalls schon mal ne Rechtsschutzversicherung für die Firma abgeschlossen.
Der Anwalt und der Buchhalter sind schon am Bitcoinliteratur büffeln. ;D
Wo wir uns noch unsicher sind ist, als was wir die Bitcoins deklarieren wollen.
Eine Idee war, als Handelsware, somit wären die Verkäufe auf einem ausländischen Handelsplatz Mwst frei, da die Coins ja ins Ausland exportiert wurden.
Haben aber noch Zeit uns festzulegen.

Desweitern brauchts auch nach den 21Mio noch miner.

Ich würde mich an deiner Stelle an den Verlautbarungen der Bafin in Deutschland und derjenigen des Bundesfinanzministeriums halten. Deren Einschätzung dürfte auch für die Schweiz ähnlich gelten bzw von den Behörden so interpretiert werden.

Das ist eben die Frage.
Unsere Steuergesetzte sind in vielen Punkten komplett anders.
Regeln wie 1 Jahr halten und dann Steuerfrei gibts bei uns nicht!
Das mit der Deklaration als Handelserzeugniss war ja nur mal ne Idee.
Haben ja noch 3 Monate Zeit um uns schlau zu machen.

Wie verbindlich sind denn "Einschätzungen" in Deutschland?
Bei uns hat jeder Kanton Steuerhoheit. Das heisst, jeder Kanton kann praktisch seine eigenen Steuer-Gesetze machen, solange kein Bundesgesetz besteht!

Klingt schwierig.

Verbindlich ist das sicher nicht. Obwohl das Bundesfinanzministerium sicher schon was aussagt bezüglich der rechtlichen Einschätzung. Solange ich nicht mal einen Steuerberater finde der weiß was Bitcoins oder Fiat-Geld sind und die Finanzämter auch keine Ahnung haben bleibt halt nur sich an rechtliche Einschätzungen zu halten...


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Tinua on October 02, 2013, 10:04:36 PM
Ich kanns dir nächstes Jahr sagen, nachdem wir unsere erste Steuererklärung zurück kriegen.  ;)
Haben jedenfalls schon mal ne Rechtsschutzversicherung für die Firma abgeschlossen.
Der Anwalt und der Buchhalter sind schon am Bitcoinliteratur büffeln. ;D
Wo wir uns noch unsicher sind ist, als was wir die Bitcoins deklarieren wollen.
Eine Idee war, als Handelsware, somit wären die Verkäufe auf einem ausländischen Handelsplatz Mwst frei, da die Coins ja ins Ausland exportiert wurden.
Haben aber noch Zeit uns festzulegen.

Desweitern brauchts auch nach den 21Mio noch miner.

Ich würde mich an deiner Stelle an den Verlautbarungen der Bafin in Deutschland und derjenigen des Bundesfinanzministeriums halten. Deren Einschätzung dürfte auch für die Schweiz ähnlich gelten bzw von den Behörden so interpretiert werden.

Das ist eben die Frage.
Unsere Steuergesetzte sind in vielen Punkten komplett anders.
Regeln wie 1 Jahr halten und dann Steuerfrei gibts bei uns nicht!
Das mit der Deklaration als Handelserzeugniss war ja nur mal ne Idee.
Haben ja noch 3 Monate Zeit um uns schlau zu machen.

Wie verbindlich sind denn "Einschätzungen" in Deutschland?
Bei uns hat jeder Kanton Steuerhoheit. Das heisst, jeder Kanton kann praktisch seine eigenen Steuer-Gesetze machen, solange kein Bundesgesetz besteht!

Klingt schwierig.

Verbindlich ist das sicher nicht. Obwohl das Bundesfinanzministerium sicher schon was aussagt bezüglich der rechtlichen Einschätzung. Solange ich nicht mal einen Steuerberater finde der weiß was Bitcoins oder Fiat-Geld sind und die Finanzämter auch keine Ahnung haben bleibt halt nur sich an rechtliche Einschätzungen zu halten...
Wie gesagt, nächstes Jahr wissen wirs. ;D
Ich müsste vielleicht mal bei Bitmine.ch nachfragen, was die vorhaben. Die machen ja auch Bitcoingeschäfte.
Obwohl da wahrscheinlich alles über Bitpay läuft und die Buchführung in $ ist.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Involution on October 02, 2013, 10:50:59 PM
Ich kanns dir nächstes Jahr sagen, nachdem wir unsere erste Steuererklärung zurück kriegen.  ;)
Haben jedenfalls schon mal ne Rechtsschutzversicherung für die Firma abgeschlossen.
Der Anwalt und der Buchhalter sind schon am Bitcoinliteratur büffeln. ;D
Wo wir uns noch unsicher sind ist, als was wir die Bitcoins deklarieren wollen.
Eine Idee war, als Handelsware, somit wären die Verkäufe auf einem ausländischen Handelsplatz Mwst frei, da die Coins ja ins Ausland exportiert wurden.
Haben aber noch Zeit uns festzulegen.

Desweitern brauchts auch nach den 21Mio noch miner.

Ich würde mich an deiner Stelle an den Verlautbarungen der Bafin in Deutschland und derjenigen des Bundesfinanzministeriums halten. Deren Einschätzung dürfte auch für die Schweiz ähnlich gelten bzw von den Behörden so interpretiert werden.

Das ist eben die Frage.
Unsere Steuergesetzte sind in vielen Punkten komplett anders.
Regeln wie 1 Jahr halten und dann Steuerfrei gibts bei uns nicht!
Das mit der Deklaration als Handelserzeugniss war ja nur mal ne Idee.
Haben ja noch 3 Monate Zeit um uns schlau zu machen.

Wie verbindlich sind denn "Einschätzungen" in Deutschland?
Bei uns hat jeder Kanton Steuerhoheit. Das heisst, jeder Kanton kann praktisch seine eigenen Steuer-Gesetze machen, solange kein Bundesgesetz besteht!

Klingt schwierig.

Verbindlich ist das sicher nicht. Obwohl das Bundesfinanzministerium sicher schon was aussagt bezüglich der rechtlichen Einschätzung. Solange ich nicht mal einen Steuerberater finde der weiß was Bitcoins oder Fiat-Geld sind und die Finanzämter auch keine Ahnung haben bleibt halt nur sich an rechtliche Einschätzungen zu halten...
Wie gesagt, nächstes Jahr wissen wirs. ;D
Ich müsste vielleicht mal bei Bitmine.ch nachfragen, was die vorhaben. Die machen ja auch Bitcoingeschäfte.
Obwohl da wahrscheinlich alles über Bitpay läuft und die Buchführung in $ ist.

Die Buchführung bei Bitmine ist mit grosser Sicherheit NICHT Bitpay, soviel kann ich dir sagen.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Tinua on October 07, 2013, 06:21:43 AM
Wie gesagt, nächstes Jahr wissen wirs. ;D
Ich müsste vielleicht mal bei Bitmine.ch nachfragen, was die vorhaben. Die machen ja auch Bitcoingeschäfte.
Obwohl da wahrscheinlich alles über Bitpay läuft und die Buchführung in $ ist.

Die Buchführung bei Bitmine ist mit grosser Sicherheit NICHT Bitpay, soviel kann ich dir sagen.
Hat auch niemand behauptet.  ;)


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Nyx on October 07, 2013, 07:39:31 AM
hallo zusammen
nachdem ich hier eine Zeit lang mitgelesen habe, schreibe ich nun doch einige Berichtigungen hin, da viel Spekulation und Halbwahrheiten im Thread sind.

1. Bedeutung des Postulats
Um sich ins Gespräch zu bringen werden oft Postulate vor Wahlen oder ähnlichem eingereicht. Sie sind relativ bedeutungslos, solange nur eine Person eines einreicht und nicht eine Personengruppe.

2. Bei Verbot Bitcoin - Zeit bis zum Verbot
Durch die Langwierigkeit des CH-Polit-Systems wäre auch bei einem starken Willen zum Verbot von Bitcoins eine langfristige Zeitspanne einzuplanen (mindestens 2-3 Jahre).

3. Wahrscheinlichkeit Verbot Bitcoin
In der Schweiz meines Erachtens sehr unwahrscheinlich, da die Schweiz mit der Parallelwährung WIR (http://de.wikipedia.org/wiki/WIR_Bank) bereits eine andere Parallelwährung kennt und diese seit Jahren akzeptiert.

4. Rechtliche Anerkennung Schweiz
Nach dem Schweizerischen Recht ist es nicht nötig Bitcoins als Zahlungsmittel zu akzeptieren, sie sind bereits nach OR (http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19110009/index.html#a84) akzeptierbar (solange sie von der Gegenpartei akzeptiert werden und man damit rechnen kann) und unterliegen auch den Steuergesetzen (ähnlich wie bei WIR-Geld). Viel entscheidender ist der Angriff auf das Gelddruck-Monopol des Staates. Hier gibt es aber in der Schweizer-Rechts-Szene bereits zwei Arbeiten (die ich später verlinken werde, sobald ich Zugriff auf die Bib habe), die eine Stellungsnahme dazu liefern. Die Autoren sehen dabei meines Wissens in der Schweiz keine grosse Probleme.

Ich hoffe mit diesem Beitrag ein bisschen Klarheit geschaffen zu haben.
Disclaimer: Ich bin selbst kein Rechtsanwalt und habe nichts mit Recht am Hut, habe aber oft mit Rechtsstudierenden zu tun und halte mich somit auf dem Laufenden.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Nik1ab on October 07, 2013, 08:22:47 AM
Als ob ein Verbot jemanden interessieren würde, es würde einfach weiter benutzt werden  :D


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Templer on October 07, 2013, 08:28:38 AM
hallo zusammen
nachdem ich hier eine Zeit lang mitgelesen habe, schreibe ich nun doch einige Berichtigungen hin, da viel Spekulation und Halbwahrheiten im Thread sind.

1. Bedeutung des Postulats
Um sich ins Gespräch zu bringen werden oft Postulate vor Wahlen oder ähnlichem eingereicht. Sie sind relativ bedeutungslos, solange nur eine Person eines einreicht und nicht eine Personengruppe.

2. Bei Verbot Bitcoin - Zeit bis zum Verbot
Durch die Langwierigkeit des CH-Polit-Systems wäre auch bei einem starken Willen zum Verbot von Bitcoins eine langfristige Zeitspanne einzuplanen (mindestens 2-3 Jahre).

3. Wahrscheinlichkeit Verbot Bitcoin
In der Schweiz meines Erachtens sehr unwahrscheinlich, da die Schweiz mit der Parallelwährung WIR (http://de.wikipedia.org/wiki/WIR_Bank) bereits eine andere Parallelwährung kennt und diese seit Jahren akzeptiert.

4. Rechtliche Anerkennung Schweiz
Nach dem Schweizerischen Recht ist es nicht nötig Bitcoins als Zahlungsmittel zu akzeptieren, sie sind bereits nach OR (http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19110009/index.html#a84) akzeptierbar (solange sie von der Gegenpartei akzeptiert werden und man damit rechnen kann) und unterliegen auch den Steuergesetzen (ähnlich wie bei WIR-Geld). Viel entscheidender ist der Angriff auf das Gelddruck-Monopol des Staates. Hier gibt es aber in der Schweizer-Rechts-Szene bereits zwei Arbeiten (die ich später verlinken werde, sobald ich Zugriff auf die Bib habe), die eine Stellungsnahme dazu liefern. Die Autoren sehen dabei meines Wissens in der Schweiz keine grosse Probleme.

Ich hoffe mit diesem Beitrag ein bisschen Klarheit geschaffen zu haben.
Disclaimer: Ich bin selbst kein Rechtsanwalt und habe nichts mit Recht am Hut, habe aber oft mit Rechtsstudierenden zu tun und halte mich somit auf dem Laufenden.

+1


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Valerian77 on October 07, 2013, 09:45:26 AM
@Nyx
guter Beitrag  ;)


Title: Re: Scweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: coininaction on October 07, 2013, 10:42:50 AM
Die Schweizer Bürger sind doch aber auch nicht dumm. Da die Schweizer vor einem solchen Verbot vielleicht ja abstimmen dürfen(?) und viele Schweizer vielleicht auch eine Vorstellung davon haben dürften, dass diese ganze Kritik auch auf Bargeld zutrifft, könnte es sein, dass der Herr Abgeordnete am Ende auch viel will und wenig bekommt. Vermutlich hat er den Einstieg verpennt und ist jetzt angepisst, weil er keine BTC für'n Appel und'n Ei bekommt.


So sieht's aus, glaub ich ^^


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: klaus on October 07, 2013, 10:51:06 AM
hallo zusammen
nachdem ich hier eine Zeit lang mitgelesen habe, schreibe ich nun doch einige Berichtigungen hin, da viel Spekulation und Halbwahrheiten im Thread sind.

1. Bedeutung des Postulats
Um sich ins Gespräch zu bringen werden oft Postulate vor Wahlen oder ähnlichem eingereicht. Sie sind relativ bedeutungslos, solange nur eine Person eines einreicht und nicht eine Personengruppe.

2. Bei Verbot Bitcoin - Zeit bis zum Verbot
Durch die Langwierigkeit des CH-Polit-Systems wäre auch bei einem starken Willen zum Verbot von Bitcoins eine langfristige Zeitspanne einzuplanen (mindestens 2-3 Jahre).

3. Wahrscheinlichkeit Verbot Bitcoin
In der Schweiz meines Erachtens sehr unwahrscheinlich, da die Schweiz mit der Parallelwährung WIR (http://de.wikipedia.org/wiki/WIR_Bank) bereits eine andere Parallelwährung kennt und diese seit Jahren akzeptiert.

4. Rechtliche Anerkennung Schweiz
Nach dem Schweizerischen Recht ist es nicht nötig Bitcoins als Zahlungsmittel zu akzeptieren, sie sind bereits nach OR (http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19110009/index.html#a84) akzeptierbar (solange sie von der Gegenpartei akzeptiert werden und man damit rechnen kann) und unterliegen auch den Steuergesetzen (ähnlich wie bei WIR-Geld). Viel entscheidender ist der Angriff auf das Gelddruck-Monopol des Staates. Hier gibt es aber in der Schweizer-Rechts-Szene bereits zwei Arbeiten (die ich später verlinken werde, sobald ich Zugriff auf die Bib habe), die eine Stellungsnahme dazu liefern. Die Autoren sehen dabei meines Wissens in der Schweiz keine grosse Probleme.

Ich hoffe mit diesem Beitrag ein bisschen Klarheit geschaffen zu haben.
Disclaimer: Ich bin selbst kein Rechtsanwalt und habe nichts mit Recht am Hut, habe aber oft mit Rechtsstudierenden zu tun und halte mich somit auf dem Laufenden.

Das mit Punkt 2 habe ich schon anderweitig gelesen. 1+

Vielen Dank Nyx.
Du darfst nicht vergessen das es hier Leute gibt die absichtlich Unwahrheiten schreiben.
Als ob unser Markteinfluss auch nur irgendwas bedeuten würde. Wirklich lächerlich, aber sie versuchen es trotzdem.
Daher nicht alles auf die Goldwaage legen.

Danke für Deinen wertvollen Beitrag !






Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Tinua on October 07, 2013, 01:28:06 PM
Ich hoffe mit diesem Beitrag ein bisschen Klarheit geschaffen zu haben.
Disclaimer: Ich bin selbst kein Rechtsanwalt und habe nichts mit Recht am Hut, habe aber oft mit Rechtsstudierenden zu tun und halte mich somit auf dem Laufenden.

Hallo Nyx
Schöner Beitrag. Bravo!

Zum "WIR" wäre noch zu bemerken, dass der von einer Bank ausgegeben wird und somit ev. eine andere Rechtslage herrscht.

Interessant wäre auch noch, ob du oder deine Rechtsstudierenden, eine Einschätzung über die Versteuerung der Bitcoins hättet.
Insbesondere der Mwst Pflicht bei der "Produktion" und dem Verkauf im Ausland.
Es wird ja wohl ein Unterschied eben, ob man Bitcoins produziert oder An-Verkauft.
Werden Bitcoins rechtlich gesehen überhaupt von Minern "produziert"?

Gruss
Tinu


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Noogsy on October 10, 2013, 11:16:33 AM
Ich bin da eher für ein Verbot der Schweiz... ;D


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Valerian77 on October 10, 2013, 11:30:19 AM
Ich bin da eher für ein Verbot der Schweiz... ;D

Gaddafi hatte doch schon einen konstruktiven Vorschlag: Aufteilung der Schweiz in den Deutschen, Französischen und Italienischen Teil.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Gyrsur on October 10, 2013, 11:37:09 AM
Ich bin da eher für ein Verbot der Schweiz... ;D

Gaddafi hatte doch schon einen konstruktiven Vorschlag: Aufteilung der Schweiz in den Deutschen, Französischen und Italienischen Teil.

aus deutsch-schweizer sicht ist dütschland "der grosse kanton im norden". ;-) hab meine zeit bei den eidgenossen ohne bleibende schäden überstanden. ;-)


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Nyx on October 12, 2013, 01:47:39 PM
Sorry, ich habe die beiden Arbeiten leider noch nicht auftreiben können. Ich lade sie aber sofort hoch, sobald ich sie habe.

Zum "WIR" wäre noch zu bemerken, dass der von einer Bank ausgegeben wird und somit ev. eine andere Rechtslage herrscht.

Interessant wäre auch noch, ob du oder deine Rechtsstudierenden, eine Einschätzung über die Versteuerung der Bitcoins hättet.
Insbesondere der MWST-Pflicht bei der "Produktion" und dem Verkauf im Ausland.
Es wird ja wohl ein Unterschied eben, ob man Bitcoins produziert oder An-Verkauft.
Werden Bitcoins rechtlich gesehen überhaupt von Minern "produziert"?


Eigentlich ist die WIR Bank das gleiche wie ein Miner bei Bitcoin, weil man die Bank rechtlich nicht als Zentralbank ansehen kann (würde auch das Monopol des Staates verletzen). Betreffend der Frage zur Besteuerung werde ich dies noch genauer abklären, aber meines Wissens müsste man Bitcoins einfach mit dem durchschnittlichen Wechselkurs Stichtag 31.12 in das Wertschriften-Forumlar der Steuererklärung einfügen. Da gibt es ja die Auswahlmöglichkeiten "Diverses", welches auch für WIR benutzt wird. Als Schweizer gilt aber immer noch die Unterscheidung Steuerhinterziehung und Steuerbetrug. Wenn du die Bitcoins einfach vergisst, dann musst du höchstens mit einer Busse rechnen. Aber wie wollen die kantonalen Steuerämter dahinter kommen?

MWST bei Mining und Verkauf kommen meiner Meinung nicht in Betracht, das es sich eher um eine Währung handelt, so würde in der Schweiz eher die Stempelabgabe in Betracht kommen. Da im Steuerrecht aber nur das besteuert wird, was definiert ist, sind Bitcoins momentan Stempelabgaben frei.

Wenn man Waren gegen Bitcoins verkauft, dann müsste man die MWST normal abrechnen. Wenn ich was genaueres weiss, melde ich mich nochmals.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Hermel on October 23, 2013, 08:53:51 PM
Ich werde mich demnächst mit deinem Mitglied der parlamentarischen Gruppe für digitale Nachhaltigkeit treffen. Ev. kann ich dann auch Bitcoin während der nächsten Session in der ganzen Gruppe präsentieren. Da sind einige Parlamentarier dabei, die das Postulat Schwab mitunterzeichnet haben. Denke ist wichtig, dass man hier die Chance aufzeigt und gegensteuer zum einseitigen Postulat gibt. Vom Postulat her selbst haben wir aber wenig zu befürchten - das wird wohl erst mal ein zwei Jahre in einer Schublade verbringen, bis es zur Abstimmung kommt. Postulate sind wie andere schon beschrieben haben, relativ bedeutungslos.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Nyx on October 24, 2013, 01:07:03 PM
das Postulat ist doch nicht zu unterschätzen. Der Bundesrat beschäftigt sich überraschend früh mit einer Antwort: http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/bundesrat-bitcoin-pruefung-postulat-1.18173118


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Akka on October 24, 2013, 06:36:35 PM
Soviel dazu, ging ja doch recht schnell. Dann bin ich ja mal gespannt wie sich das entwickelt.


Ich werde mich demnächst mit deinem Mitglied der parlamentarischen Gruppe für digitale Nachhaltigkeit treffen. Ev. kann ich dann auch Bitcoin während der nächsten Session in der ganzen Gruppe präsentieren. Da sind einige Parlamentarier dabei, die das Postulat Schwab mitunterzeichnet haben. Denke ist wichtig, dass man hier die Chance aufzeigt und gegensteuer zum einseitigen Postulat gibt. Vom Postulat her selbst haben wir aber wenig zu befürchten - das wird wohl erst mal ein zwei Jahre in einer Schublade verbringen, bis es zur Abstimmung kommt. Postulate sind wie andere schon beschrieben haben, relativ bedeutungslos.

Schaden kann es wohl kaum hier mal etwas "Aufklärungsarbeit" zu leisten. Nicht dass hier die Schweiz dann doch noch eine traurige Vorreiterrolle einnimmt, nur weil etwas nicht verstanden wird.  :-\


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: LiteCoinGuy on October 24, 2013, 08:16:28 PM
Ich werde mich demnächst mit deinem Mitglied der parlamentarischen Gruppe für digitale Nachhaltigkeit treffen. Ev. kann ich dann auch Bitcoin während der nächsten Session in der ganzen Gruppe präsentieren. Da sind einige Parlamentarier dabei, die das Postulat Schwab mitunterzeichnet haben. Denke ist wichtig, dass man hier die Chance aufzeigt und gegensteuer zum einseitigen Postulat gibt. Vom Postulat her selbst haben wir aber wenig zu befürchten - das wird wohl erst mal ein zwei Jahre in einer Schublade verbringen, bis es zur Abstimmung kommt. Postulate sind wie andere schon beschrieben haben, relativ bedeutungslos.



genau daran dachte ich auch, sehr fein.


hier noch eine meldung dazu:

20min.ch - Bundesrat befasst sich mit Online-Währung Bitcoin



"Die digitale Währung Bitcoin gerät wegen ihrer Beliebtheit bei Kriminellen ins Visier des Bundesrates. Er untersucht auch, ob es sich dabei um ein verbotenes Schneeballsystem handelt.

Der Bundesrat zeigt sich bereit, die Risiken der unregulierten, digital generierten Währung Bitcoin zu untersuchen. Er befürwortet ein entsprechendes Postulat. Bitcoin ist eine im Internet gehandelte Währung, die auf die Idee eines anonymen Programmierers aus dem Jahr 2008 zurückgeht. Kernelement von Bitcoin ist, dass die digitale Währung von keiner Zentralbank kontrolliert wird. In den vergangenen Jahren stiegen Verbreitung und Beliebtheit - und auch der Kurs gegenüber dem Dollar.

itcoin und andere Online-Währungen stehen aber auch in der Kritik, spätestens seit Fälle publik wurden, in denen digitale Währungen zur Geldwäscherei und Finanzierung illegaler Geschäfte genutzt wurden. SP-Nationalrat Jean Christophe Schwaab (VD) fordert den Bundesrat nun in einem Postulat auf, einen Bericht über Bitcoin vorzulegen. Er soll die Risiken darlegen und Regulierungsmassnahmen erörtern.

...

Schwaab erwähnt nebst der zweifelhaften Rolle von Bitcoin für Kriminelle auch die Gefahr, dass es sich um ein Schneeball- oder Pyramidensystem handeln könnte.


..."

http://www.20min.ch/finance/news/story/Bundesrat-befasst-sich-mit-Online-Waehrung-Bitcoin-22339191


Aufklärung tut Not!


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Valerian77 on October 24, 2013, 09:04:44 PM
Vergesst die Schweizer. Die leben in ihrer Alpenfestung, wie die Hühner auf der Stange und leiden unter Paranoia, dass ihr vom Ausland abhängiger Wohlstand wegfällt - berechtigt. Sollte die Schweiz tatsächlich ein formelles Bitcoin-Verbot erlassen, wäre das ein Schnitt ins eigene Fleisch, weil sie sich von weiten Teilen der Welt abkapseln würden. Ausserdem weiss man seit dem Vebot gewisser Filesharing-Technologien und Dienste, wie ineffektiv das ist. Nicht ausgeschlossen ist auch, dass nach dem Generalangriff durch die Finanzbehörden und Banken, der Schließung von Konten, der Verbreitung falscher Informationen über Bitcoin und der Schliessung von gewissen Marktplätzen, nun nach einer neuen "legalen" Strategie gesucht wird, ein juristisch so schwer fassbares Tauschmittel anzugreifen. Meine Voraussage: Zwecklos - der Point Of No Return ist bereits überschritten und die Schweiz gehört mit Sicherheit zu den Ländern, die für Bitcoins am wenigsten wichtig sind.

Übrigens ist interessant zu sehen, wie man in der Schweiz mit Rechtsgütern umgeht. Das Urheberrecht erlaubt nämlich dort den Konsum von Medien übers internet zum privaten Gebrauch. Genauso ist die einmalige Weitergabe einer Kopie von Medien erlaubt: Pirateninsel Schweiz (http://ow.ly/q9m6v) - also immer so, wie es gerade am besten passt.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: SebastianJu on October 24, 2013, 09:12:17 PM
Vergesst die Schweizer. Die leben in ihrer Alpenfestung, wie die Hühner auf der Stange und leiden unter Paranoia, dass ihr vom Ausland abhängiger Wohlstand wegfällt - berechtigt.

Würde trotzdem erstmal zu einem (kleinen) Preiscrash führen... was ich nicht mögen würde.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Valerian77 on October 24, 2013, 09:34:18 PM
Vergesst die Schweizer. Die leben in ihrer Alpenfestung, wie die Hühner auf der Stange und leiden unter Paranoia, dass ihr vom Ausland abhängiger Wohlstand wegfällt - berechtigt.

Würde trotzdem erstmal zu einem (kleinen) Preiscrash führen... was ich nicht mögen würde.

Dann deklarieren wir die Bitcoins einfach um, indem wir aus dem Wallet Bitcoin-QT die Schweizer Variante Hollywood-QT machen, dass dann den Typ Medienplayer hat und statt Coins eben 'Film'e enthält. In Folge streiten wir ab, dass es sich um ein Tauschmittel handelt und beanspruchen für jeden einzelnen 'Film' ein Urheberrecht. Somit ist das herunterladen und weitergeben für den privaten Gebrauch wieder legal.
 ;D  ;D  ;D


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Gyrsur on October 24, 2013, 09:35:45 PM
nachdem die schweiz in punkto bankensystem (2 traditionsbanken mussten schon aufgeben) gegenüber der USA klein beigeben hat knöpft man sich jetzt Bitcoin vor?? denkt man dass man es regulieren kann? ich bin gespannt wie es ausgeht. mir tun aber diejenigen in der schweiz leid welche an Bitcoin und den gedanken dahinter glauben. irgendwie war es zu erwarten in einem finanzzentrum wie der schweiz.

EDIT: warum startet ihr eigentlich nicht den eFraenkli? ich wöllte dann mal eure politiker sehen. :D

EDIT2: mist wieder voll das klischee vom besserwisser deutschen erfüllt. siehe hier --> http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A4nkli

EDIT3: dann macht halt den eStutz lol entreisst ihnen einfach ihr geldmonopol ihre macht nichts mehr und nichts weniger ;-)


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: mezzomix on October 25, 2013, 05:08:31 AM
Ich dachte bisher immer, die Schweizer Bürger dürfen im Gegensatz zu den EU Bürgern über so etwas mitbestimmen?! Das würde mein Bild doch deutlich trüben, wenn ein Grossteil der Schweizer nicht nur die Verwendung des Bitcoin ablehnen würden - was jeder mit sich selbst ausmachen kann - sondern es den anderen auch noch verbieten würde. Das wäre dann Intoleranz im Quadrat.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: lclc on October 26, 2013, 08:47:16 AM
Ich dachte bisher immer, die Schweizer Bürger dürfen im Gegensatz zu den EU Bürgern über so etwas mitbestimmen?

Vor einem Gesetz oder Abstimmung darüber sind wir noch mindestens 2 Jahre entfernt.

Zu Valerian77:  Ich finds immer bemerkenswert wie man als Schweizer gegen Deutsche hetzten darf und als Deutscher gegen Schweizer. Würde man die Vorurteile gegen Türken öffentlich posten wär man gleich ein Rassist.
Glaubt nicht alles was in den Medien steht. Wir unterscheiden uns nicht gross von euch. Jedenfalls nicht mehr als ein Ossi von einem Wessi.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Valerian77 on October 26, 2013, 04:38:27 PM
Ich finds immer bemerkenswert wie man als Schweizer gegen Deutsche hetzten darf und als Deutscher gegen Schweizer.
Spätestens seit der Schwarze Schaf (http://bit.ly/1gQ65Kn)-Kampagne, ist da im Niveau eine Schieflage eingetreten. Trotzdem war mein Kommentar sachlicher gemeint, als er angekommen ist.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: lclc on October 26, 2013, 09:40:48 PM
Spätestens seit der Schwarze Schaf (http://bit.ly/1gQ65Kn)-Kampagne, ist da im Niveau eine Schieflage eingetreten. Trotzdem war mein Kommentar sachlicher gemeint, als er angekommen ist.

Was für ein scheiss Artikel, der hat ja keine Ahnung. Bei Telepolis hat man wohl kein Bedürfniss für Neutrale Berichtserstattung und Recherche?
Nur weil ihr euch nicht getraut gegen kriminelle Ausländer zu wehren und wenn mal einer Aufmurskst (wie Sarasin) wird er gleich als Rassist beschimpft. Bei uns werden Missstände halt angesprochen.

Aber wie auch immer, ich seh den Zusammenhang trotzdem nicht dass du jetzt hier in diesem Thread über uns her ziehst. Geh in ein Politforum wenn du deine Missgefallen über Schweizer kundtun willst.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Nyx on October 27, 2013, 03:40:07 PM
ach lass uns doch streiten ;D Ist doch immer lustig zuzuschauen :D
Allzu grosse Angst vor einem Bitcoin Verbot sollten wir CH nicht haben, das Filesharing wird ja in der Schweiz weiterhin nicht verfolgt. Hoffen wir auf eine ähnliche Gangart bei Bitcoin.


Title: Re: Schweizer Abgeordeter beantragt Bitcoinverbot
Post by: Gyrsur on October 27, 2013, 04:04:46 PM
ach lass uns doch streiten ;D Ist doch immer lustig zuzuschauen :D
Allzu grosse Angst vor einem Bitcoin Verbot sollten wir CH nicht haben, das Filesharing wird ja in der Schweiz weiterhin nicht verfolgt. Hoffen wir auf eine ähnliche Gangart bei Bitcoin.

hm, die schweiz ist ein internationales finanzzentrum mit einer langen geschichte und ein kernland für banken?

die schweiz ist ein wichtiges internationales zentrum der unterhaltungsindustrie mit einer langen geschichte und ein kernland der musikindustrie?

;-)