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Local => Trading und Spekulation => Topic started by: ICFiedler on March 11, 2014, 12:47:21 PM



Title: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: ICFiedler on March 11, 2014, 12:47:21 PM
Die Fidor Bank wirbt damit, bitcoinfreundlich zu sein. Sie arbeitet mit kraken zusammen und ist mit bitcoin.de verbunden (bzw. gar Eigentümer?).

Entsprechend verwundert bin ich, dass ich soeben eine außerordentliche und fristlose Kündigung meines Kontos bei der Fidor Bank erhalten habe. Angeblich würde ich das Konto gewerblich nutzen. Das ist nicht richtig. Zwar handel ich sowohl auf kraken als auch bitcoin.de, allerdings nur im Rahmen eines Hobbys bzw. einer privaten Vermögensverwaltung. Ich bin sicher sicher, dass viele Nutzer deutlich höhere Volumen traden als ich.

Nun habe ich ohne Ankündigung keinen Zugang mehr zu meinem Fidorkonto und erwarte noch Zahlungen von bitcoin.de Handelspartnern. Wie soll ich denen nun den Erhalt der Zahlung bestätigen?

Das ist für alle Beteiligten sehr ärgerlich und mit großen Problemen verbunden. Am Telefon werde ich abgewimmelt mit der Aussage "Da habe ich keinen Einblick, das hat eine andere Abteilung so entschieden. Sie müssen schriftlich Kontakt aufnehmen." Auf eine schriftliche Kontaktaufnahme hat bisher keiner reagiert und ehrlich gesagt bin ich ziemlich sicher, dass es auch nicht passieren wird.

Daher eine große Warnung an alle Bitcointrader: KEIN FIDOR NUTZEN!

UPDATE:
Mein Konto ist nun wieder für 6 Tage frei, damit ich die noch ausstehenden Transaktionen beenden kann. Die Kontosperrung der Fidor Bank ist nachvollziehbar. Ab einem gewissen Umsatzpunkt (der ist unklar, aber vermutlich wird es ab 50.000€/Monat kritisch) sollte man den Handel nicht mehr über ein privatkonto laufen lassen, sondern über ein Geschäftskonto. Der grund hierfür sind unter anderem Geldwäschevorschriften.

UPDATE (2)
Ich darf mein Konto behalten! Dafür gab es für mich eine individuelle Lösung. Vermutlich gibt es bald eine generell für anderen mit demselben Problem.



Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: Stadtfeger on March 11, 2014, 12:51:22 PM
Na klasse! Nur noch klasse News in den letzten Wochen ...

Wollte auch zu Fidor gehen, aber das noch einige Monate beobachten, ob da nicht die Politik die Finger im Spiel hat?
-Finanzamt?


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: ICFiedler on March 11, 2014, 12:56:56 PM
Über das Finanzamt mache ich mir keine Sorgen. Ich versteuere natürlich ganz regulär alle Handelsgewinne. Da besteht auch nicht der annähernde Verdacht der Gewerblichkeit. Privat handelnde Forextrader kommen problemlos auf hundert Millionen Umsatz pro Jahr und es wird die Gewerblichkeit verneint (und von 100 Millionen bin ich sowas von meilenweit entfernt...)



Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: btcash on March 11, 2014, 01:04:39 PM
Das klingt nicht sehr vertrauenserweckend. Hoffe das die Firdor Bank dazu Stellung nimmt. Hat sie hier in der Vergangenheit ja schon öfters gemacht.
Denke mal liegt an den Trades auf Bitcoin.de. Nutzer auf LocalBitcoins handeln ja angeblich gewerblich, daher steht bei Bitcoin.de die Frage auch im Raum. Allerdings hat Oliver dies verneint.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: amezzo on March 11, 2014, 01:12:26 PM
Hört mal auf gegen Fidor zu hetzen^^ Fidor leistet bezüglich des Bitcoins super Arbeit und ich finde nicht, dass es angebracht ist, aufgrund eines potenziellen Fehlers ihrerseits oder gar wegen Selbstverschulden gleich so über die Bank herzuziehen.

Das dein Konto ohne einer Erlaubnis deinerseits gesperrt wurde sollte wohl jeder Bank vorbehalten sein. Informationen dazu wirst du mit Sicherheit noch bekommen.

Bist du dir sicher, dass du alle steuerrechtlichen Angelegenheiten ordentlich abgerechnet hast?


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: ICFiedler on March 11, 2014, 01:19:23 PM
Die letzten Monate habe ich die Fidorbank bis zum bis zum geht nicht mehr beworden -- eben wegen ihres Verdienstes um Bitcoins. Und nun das...

Natürlich dürfen sie jedes Konto kündigen, wenn sie wollen. Nur sollten sie dann die Kündigungsfrist einhalten.

Mit Steuerrecht hat die Angelegenheit nichts zu tun, der nicht belegte Vorwurf lautet "gewerbliche Nutzung". Eine kurze google-Recherche hat ergeben, dass dieses Problem bislang vor allem von ebay-Händlern bekannt ist (nicht im Zusammenhang mit Fidor) und dass in der Regel vorher eine Warnung ausgesprochen wird. Eine "Warnung" wäre hier auch mehr als angebracht gewesen. Ein Konto ohne Rücksprache zu sperren sollte eben nicht jeder Bank vorbehalten sein.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: Serpens66 on March 11, 2014, 01:58:26 PM
Also du solltest definitiv noch eine stellungsnahme von Fidor abwarten, also schreib bitte schnell schriftlich was, am besten als Brief und als Fax (habe die Erfahrung gemacht, dass Banken sonst oft nicht antworten mit "der brief hat uns wohl nicht erreicht").
Außerdem solltest du dringend den bitcoin.de Support anschreiben und auch am besten Christoph Bergmann hier im Forum davon unterrichten. Dann soll Oliver F. mal mit Fidor reden, was das soll.

Und am besten wäre es natürlich wenn du rausfinden würdest, woher der Verdacht der Gewerblichkeit kommt und woran das bemessen wird.
Allerdings sehe ich die Chancen dafür als sehr gering, weil Banken allgemein unglaublich bescheuert sind, was Informationen angeht, da ist Fidor offensichtlich leider keine Ausnahme. Ich denke die besten Chancen hat Oliver F....   Was du auch noch machen könntest, wäre deinen Fall in der Fidor Community ausbreiten und hoffen dass sich "mk", ich glaube so heißt der "Chef" dort, Stellung dazu bezieht. In der Hinsicht hast du bei Fidor also bessere Chancen als woanders. Kannst du dich denn noch in die Community einloggen? Sonst übernehme ich das.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: kneim on March 11, 2014, 02:02:36 PM
Die letzten Monate habe ich die Fidorbank bis zum bis zum geht nicht mehr beworden -- eben wegen ihres Verdienstes um Bitcoins. Und nun das...

Natürlich dürfen sie jedes Konto kündigen, wenn sie wollen. Nur sollten sie dann die Kündigungsfrist einhalten.

Mit Steuerrecht hat die Angelegenheit nichts zu tun, der nicht belegte Vorwurf lautet "gewerbliche Nutzung". Eine kurze google-Recherche hat ergeben, dass dieses Problem bislang vor allem von ebay-Händlern bekannt ist (nicht im Zusammenhang mit Fidor) und dass in der Regel vorher eine Warnung ausgesprochen wird. Eine "Warnung" wäre hier auch mehr als angebracht gewesen. Ein Konto ohne Rücksprache zu sperren sollte eben nicht jeder Bank vorbehalten sein.
Ich finde das nicht seriös von der Fidorbank. Die Gewerblichkeit entscheidet das Finanzamt. Das ist nicht die erste Schote von denen. Danke für die Warnung, ich werde mich fern halten.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: ICFiedler on March 11, 2014, 02:07:41 PM
Also du solltest definitiv noch eine stellungsnahme von Fidor abwarten, also schreib bitte schnell schriftlich was, am besten als Brief und als Fax (habe die Erfahrung gemacht, dass Banken sonst oft nicht antworten mit "der brief hat uns wohl nicht erreicht").
Außerdem solltest du dringend den bitcoin.de Support anschreiben und auch am besten Christoph Bergmann hier im Forum davon unterrichten. Dann soll Oliver F. mal mit Fidor reden, was das soll.

Und am besten wäre es natürlich wenn du rausfinden würdest, woher der Verdacht der Gewerblichkeit kommt und woran das bemessen wird.
Allerdings sehe ich die Chancen dafür als sehr gering, weil Banken allgemein unglaublich bescheuert sind, was Informationen angeht, da ist Fidor offensichtlich leider keine Ausnahme. Ich denke die besten Chancen hat Oliver F....   Was du auch noch machen könntest, wäre deinen Fall in der Fidor Community ausbreiten und hoffen dass sich "mk", ich glaube so heißt der "Chef" dort, Stellung dazu bezieht. In der Hinsicht hast du bei Fidor also bessere Chancen als woanders. Kannst du dich denn noch in die Community einloggen? Sonst übernehme ich das.


Danke, Serpens! Ich werde gleich mal ein Fax aufsetzen. Rausfinden, ab wann die Bank gewerblichkeit utnerstellt wäre in der Tat sinnvoll für alle beteiligten. Aber ich glaube ebenfalls nicht, dass das möglich sein wird. Bitcoin.de werde ich auch gleich unterrichten. Vielleicht bewegt sich dadurch etwas, wer weiß. Danke für den Tipp mit Christoph Bergmann.

Vielen Dank auch für Dein Angebot, Serpens, mit der Fidor Community. Das würde ich gerne in Anspruch nehmen. Selbst habe ich nämlich keinen Zugang mehr.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: bitcats on March 11, 2014, 02:08:56 PM
 Nach all den negativen Berichten werde ich erstmal von einem Konto bei Fidor absehen, bis die Bank hier Stellung bezogen hat.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: Serpens66 on March 11, 2014, 02:09:57 PM
Danke, Serpens! Ich werde gleich mal ein Fax aufsetzen. Rausfinden, ab wann die Bank gewerblichkeit utnerstellt wäre in der Tat sinnvoll für alle beteiligten. Aber ich glaube ebenfalls nicht, dass das möglich sein wird. Bitcoin.de werde ich auch gleich unterrichten. Vielleicht bewegt sich dadurch etwas, wer weiß. Danke für den Tipp mit Christoph Bergmann.

Vielen Dank auch für Dein Angebot, Serpens, mit der Fidor Community. Das würde ich gerne in Anspruch nehmen. Selbst habe ich nämlich keinen Zugang mehr.

ich hab C. Bergmann gerade eine PN geschrieben und auf den Thread hier hingewiesen, kannst ihm aber gern auch nochmal schreiben ^^

Kannst du vllt noch den genauen Wortlaut hier schreiben, den du von Fidor bekommen hast?

edit:
Nach all den negativen Berichten werde ich erstmal von einem Konto bei Fidor absehen, bis die Bank hier Stellung bezogen hat.
wieso "all den negativen Berichten" was hast du denn außer dem hier noch in letzter Zeit gehört?? Fidor hat eben genau dieselben Schwächen wie jede andere Bank. Aber sie hat viele Vorteile, die andere Banken nicht haben. Also nur weil hier jetzt eine Schwäche auftritt, die jede Bank hat, halte ich es für falsch Fidor zu verurteilen!


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: ICFiedler on March 11, 2014, 02:51:17 PM
Kannst du vllt noch den genauen Wortlaut hier schreiben, den du von Fidor bekommen hast?

edit:
Nach all den negativen Berichten werde ich erstmal von einem Konto bei Fidor absehen, bis die Bank hier Stellung bezogen hat.
wieso "all den negativen Berichten" was hast du denn außer dem hier noch in letzter Zeit gehört?? Fidor hat eben genau dieselben Schwächen wie jede andere Bank. Aber sie hat viele Vorteile, die andere Banken nicht haben. Also nur weil hier jetzt eine Schwäche auftritt, die jede Bank hat, halte ich es für falsch Fidor zu verurteilen!

Bis auf den einen Aussetzer im Überweisungssystem im Februar (alles hat sich 2 Tage verzögert) habe ich bisher auch nichts Schlechtes über die Fidor Bank gelesen. Entsprechend überrascht bin ich jetzt auch. Vielleicht handelt es sich einfach um ein automatisiertes Verfahren, das fehlgeleitet wurde. In dem Fall müsste sich das hoffentlich klären lassen.

Hier der Text der Kündigungsmail von heute Mittag 13.15Uhr

Quote
Betreff: Ihr Fidor Smart Girokonto

Sehr geehrter Herr Fiedler,
hiermit kündigen wir die oben genannte Kontoverbindung außerordentlich aus wichtigem Grund.

Die außerordentliche Kündigung erfolgt aufgrund eines Verstoßes gegen § 1 Nr. 1 des Teils C der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Community, des Bonusprogramms und des FidorPay-Kontos der Fidor Bank AG (S. 74)
zum 14.02.2014. Bitte nennen Sie uns ein Konto um eventuell vorhandenes Restguthaben zu überweisen.

§ 1 Nutzerkreis/Registrierung/Zugang
1. Für das FidorPay-Konto dürfen sich derzeit nur natürliche Personen von mindestens 18 Jahren anmelden.
Das Angebot des FidorPay-Kontos richtet sich nur an Verbraucher, das heißt an natürliche Personen, die ein Rechtsgeschäft zu einem Zweck abschließen, der weder ihrer gewerblichen, noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann. Für Unternehmen bietet die Fidor Bank die Einrichtung einer Corporate Wallet.

Für einen Fehler, der durch eine Automatisierung spricht, dass (1) kein Bezug auf mein Konto genommen wird ("oben genannte Kontoverbindung" wird nirgends spezifiziert) und (2) als Kündigungstermin mit dem 14.02.2014 ein datum in der Vergangenheit genannt wird.


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Post by: Evil-Knievel on March 11, 2014, 02:56:18 PM
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Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: C. Bergmann on March 11, 2014, 02:59:53 PM
Hallo,

hört sich ja sehr unschön an. Nur aus Neugier - was ist denn mit dem Geld passiert, dass du noch auf dem Konto hattest?

Ich habe den Thread mal weitergeleitet, weiß aber nicht genau, ob und was es bringen wird. Eventuell ein wenig Aufklärung.

Die meisten Banken bieten ihren Kunden Geschäfts- oder Privatkonten an. Der einzige Unterschied ist meistens, dass Geschäftskonten teurer sind. Ich habe jetzt im Netz nur diese Info gefunden (nicht von Fidor)

Quote
Von den Leistungen her ist das Geschäftskonto ein ganz normales Girokonto, welches dem Zahlungsverkehr dient. Während immer mehr Banken das Privatgirokonto jedoch kostenfrei anbieten, wird man solche Angebote im Bereich Geschäftsgiro sehr selten finden. Der Grund ist vor allem der, dass über das Geschäftskonto in der Regel deutlich mehr Buchungen laufen als über ein privat genutztes Girokonto. Aus dem Grunde sind die Konditionen auch meistens relativ individuell zwischen der Bank und dem Geschäftskunden vereinbart. Das gilt genauso für einen Kontokorrentkredit, den man bei ausreichender Bonität als Kreditlinie auf dem Geschäftskonto nutzen kann. Bei häufigeren Geschäften mit dem Ausland kann ein Geschäftskonto auch zusätzlich als Währungskonto eingerichtet werden.

Auch Fidor bietet ein Geschäftskonto an
https://www.fidor.de/produkte/smart-geschaeftskonto
Ist wie das Fidor-Cash-Konto, mit dem Unterschied, dass die Zinsen niedriger sind.

Kannst du uns eine Art "Profil" von deinem Fidor-Konto geben? Wieviel Überweisungen im Monat? Nur Bitcoin-Transaktionen, oder auch private (Gehaltseingang, MIete etc.)?

Edit: Wegen der offenen bitcoin.de Trades: Du hast sicherlich schon den Support angeschrieben, oder? Blöde Situation, ich hoffe, ihr findet eine Lösung. Möglich, dass der Käufer bitcoin.de einfach per kontoauszug beweist, dass der bezahlt hat und du den support darüber informierst, damit du keine schlechte bewertung bekommst ...


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: Serpens66 on March 11, 2014, 03:10:09 PM
ich habe die Problematik jetzt in der Fidor Community gepostet: https://community.fidor.de/smart_questions/ausserordentliche-kuendigungde
Leider existieren dort wohl keine Absätze... sodass es jetzt etwas unübersichtlich ist...


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Post by: Evil-Knievel on March 11, 2014, 03:18:27 PM
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Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: ICFiedler on March 11, 2014, 03:19:45 PM
Danke für das Weiterleiten, C. Bergmann, und für das Einstellen auf der Fidor Community Plattform, Serpens! Ich habe jetzt auch ein Fax raus geschickt mit der Bitte um einen Telefontermin.

Das Problem an einem Geschäftskonto, das die Fidor Bank ebenfalls kostnelos anbietet, ist, dass man dann vermutlich Gewerbesteuer zahlen muss, weil das Finanzamt in dem Fall eine Gewerblichkeit annimmt. Unter diese Gewerblichkeit des Finazamtes würde ich sonst aber nie fallen. Man denke nur an Uli Hoeneß; nicht einmal bei seinen enormen Tradinggeschäften nimmt das Finanzamt eine Gewerblichkeit an.

Hier ein paar Infos zu meinem Konto, damit Ihr ein Gefühl bekommt, ab wann es "kritisch" wird:

Das Konto habe ich seit Mitte November. Über 90% der Transaktionen davon sind in Verbindung mit bitcoin.de gelaufen; fast ausschließlich unter 1.000€, meistens sogar unter 100€. Einige Transaktionen gingen noch zu kraken hin und zurück, fast immer über 1.000€, aber immer unter 5.000€. Drei Transaktionen gingen auch an OKPAY und von dort weiter an btc-e.

Insgesamt lag mein 30-Tagesumsatz zwischen 60.000 und 100.000€ sowohl eingehend und ausgehend. Das mag viel klingen. Aber wenn man mit 15 Bitcoins täglich handelt ist das offenbar sehr schnell erreicht.

Was das noch verbleibende Geld angeht: Ich nehme mal an, dass es auf das Referenzkonto überwisen wird.



Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: Serpens66 on March 11, 2014, 03:21:12 PM
Laut §5 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen sollte eine außerordentliche Kündigung doch eigentlich immer mit einer "Frist" oder einer vorherigen Abmahnung einhergehen ... oder sehe ich da etwas falsch?

"Unter der Einhaltung einer Frist von 2 Wochen zum Monatsende" steht da doch ...  ???
ich glaube das ist der unterschied zwischen "außerordentlich" und "ordentlich" ;) bei zweiterem muss es eine Frist geben, bei erstem wohl meistens nicht

edit:
mein Umsatz liegt ungefähr in derselben Größenordnung wie der von ICFiedler und wird auch für die drei von ihm genannten Überweisungen verwendet... Hoffe da kommt nicht auch noch sowas auf mich zu ...


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: kneim on March 11, 2014, 03:28:27 PM
... Für Unternehmen bietet die Fidor Bank die Einrichtung einer Corporate Wallet.
Jetzt wird's klar. Die wollen einfach mehr Gebühren haben, bei dem Umsatz. Kann ich mir bei der Fidor-Bank gut vorstellen, und hat (hoffentlich) nichts mit der Gewerblichkeit beim Finanzamt zu tun. Oder könnte sich das Finanzamt später mal auf diesen Status bei Fidor berufen?

edit: natürlich rechtfertigt das in keinster Weise diesen Umgang mit den Kunden, finde ich sehr bedenklich.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: ICFiedler on March 11, 2014, 03:28:49 PM
Laut §5 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen sollte eine außerordentliche Kündigung doch eigentlich immer mit einer "Frist" oder einer vorherigen Abmahnung einhergehen ... oder sehe ich da etwas falsch?

"Unter der Einhaltung einer Frist von 2 Wochen zum Monatsende" steht da doch ...  ???

Die Frist bezieht sich auf die reguläre Kündigung. Allerdings verstehe ich, dass die Fidor Bank mich hätte zuvor "abmahnen" müssen:

Quote
Besteht der wichtige Grund in der Verletzung einer vertraglichen Pflicht, ist die Kündigung erst nach
erfolglosem Ablauf einer zur Abhilfe bestimmten angemessenen Frist oder nach erfolgloser
Abmahnung zulässig, es sei denn, dies ist wegen der Besonderheiten des Einzelfalles (§ 323 Absätze
2 und 3 des Bürgerlichen Gesetzbuches) entbehrlich.
[\quote]


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: Serpens66 on March 11, 2014, 03:38:50 PM
Oder könnte sich das Finanzamt später mal auf diesen Status bei Fidor berufen?
Das gilt es unter anderem zu klären...
wobei ich denke, dass das wirklich nur von bitcoin.de geklärt werden kann... die wollten ja eh Experten darauf ansetzen, eine Garantie dafür zu bekommen, dass Handel auf bitcoin.de nicht gewerblich ist.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: BTCatFidorBank on March 11, 2014, 03:41:01 PM
Hallo zusammen,

nun auch mal wieder ein Beitrag von der Bitcoin-Seite der Fidor-Bank.

- Ob ein Konto gewerblich genutzt wird, entscheidet nicht das Finanzamt, sondern die Bank nach Analyse des Nutzungsverhalten.
- Eine Bank kann immer bei entspr. Verdacht die Nutzung eines Corporate-Kontos verlangen.
    - Warum? Weil bei den meisten Banken die Corporate-Konten etwas kosten und die Bank sich bei gewerblicher diesen Zusatzverdienst nicht entgehen lassen will :-D (Kleiner Werbungshinweis am Rande: Bei Fidor kosten die Corporate-Konten aktuell nichts ;-)  )

- Gewerbliche Kunden unterliegen üblicherweise einer umfassenderen Legitimationsprüfung (bspw. Geschäftsführung, Handelsregister etc.), was je nach geschäftlicher Ausrichtung eine Rolle spielen könnte ;-)

- Zusätzlich werden unterschiedliche Konten-Typen bspw. auch bei der Geldwäsche-Analyse getrennt behandelt; auch hier sind Banken dazu verpflichtet, das alles den geregelten Weg geht, warum eben das Interesse durchaus berechtigt ist.


@ICFiedler:
Da ist etwas nicht optimal gelaufen:
Dein Konto hätte eigentlich nur außerordentlich gekündigt werden sollen, mit einer Frist von 6 - 7 Tagen, in der du angehalten bist das Geld abzuziehen bzw. auf ein Geschäftskonto umzuziehen.
Im Eifer des Gefechts wurde jedoch scheinbar aus Versehen auf Kontosperre geklickt.
Schreib mir bitte auch nochmal eine PN, denn es gibt noch eine zusätzliche Information, die ich dir nur "direkt" sagen kann...

Grüße,

Florian




Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: Serpens66 on March 11, 2014, 03:50:22 PM
Hallo zusammen,

nun auch mal wieder ein Beitrag von der Bitcoin-Seite der Fidor-Bank.

- Ob ein Konto gewerblich genutzt wird, entscheidet nicht das Finanzamt, sondern die Bank nach Analyse des Nutzungsverhalten.
- Eine Bank kann immer bei entspr. Verdacht die Nutzung eines Corporate-Kontos verlangen.
    - Warum? Weil bei den meisten Banken die Corporate-Konten etwas kosten und die Bank sich bei gewerblicher diesen Zusatzverdienst nicht entgehen lassen will :-D (Kleiner Werbungshinweis am Rande: Bei Fidor kosten die Corporate-Konten aktuell nichts ;-)  )

- Gewerbliche Kunden unterliegen üblicherweise einer umfassenderen Legitimationsprüfung (bspw. Geschäftsführung, Handelsregister etc.), was je nach geschäftlicher Ausrichtung eine Rolle spielen könnte ;-)

- Zusätzlich werden unterschiedliche Konten-Typen bspw. auch bei der Geldwäsche-Analyse getrennt behandelt; auch hier sind Banken dazu verpflichtet, das alles den geregelten Weg geht, warum eben das Interesse durchaus berechtigt ist.


@ICFiedler:
Da ist etwas nicht optimal gelaufen:
Dein Konto hätte eigentlich nur außerordentlich gekündigt werden sollen, mit einer Frist von 6 - 7 Tagen, in der du angehalten bist das Geld abzuziehen bzw. auf ein Geschäftskonto umzuziehen.
Im Eifer des Gefechts wurde jedoch scheinbar aus Versehen auf Kontosperre geklickt.
Schreib mir bitte auch nochmal eine PN, denn es gibt noch eine zusätzliche Information, die ich dir nur "direkt" sagen kann...

Grüße,

Florian

hey :) super dass wir deine Aufmerksameit erregen konnten :)

also nochmal zusammengefasst: Du sagst, dass die Bank selbst bestimmen darf, ab wann sie etwas als gewerblich einstuft und dann fordern, dass man ein gewerbliches Konto verwendet. Okay, soweit kann man sich mit anfreunden. Mit der steuerlichen Einstufung von "gewerblich" hat das aber nichts zu tun, oder?

Nun schreibst du aber, dass man dann einer umfassenden Legitimation unterzogen wird. Wie sähe das denn dann bitte in diesem Fall aus? Ein Bitcointrader hat natürlich keine Geschäftsführung oder sonsitges.

Also es würde mich freuen, wenn du klare Regeln nennen könntest, was man als Betroffener nun tun kann und wie man dem vllt vorbeugen kann, wenn man schon vorher weiß, dass man einen hohen Umsatz erreichen wird.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: BTCatFidorBank on March 11, 2014, 04:10:27 PM
Quote
Okay, soweit kann man sich mit anfreunden. Mit der steuerlichen Einstufung von "gewerblich" hat das aber nichts zu tun, oder?
Ist mir nichts bekannt, ich frage aber die Kollegen gerne nochmal.

Und: Warum sollte denn eine Privatperson ein kostenpflichtiges Konto nutzen wollen? ;-)
Retail-Geschäft läuft primär über die Masse, das will sich keine Bank durch Kontoführungsgebühr kaputt machen (außer manches Institut mit rotem Logo ;-)
Corporate-Geschäft: Hier sehen die Verdienstkurven der Banken gänzlich anders aus, warum alle mit einer derartige Nutzungsstruktur da rein geschoben werden.

Und es hat aus der Geldwäsche-Betrachtung noch einen anderen Aspekt (da Retail-Konten mit Corp.Nutzungsstruktur drei mal aufleuchten ;-) )

Für die Steuern deiner Firma könnte das aber relevant sein, weil man u.U. die Kontoführungsgebühr irgendwie in die Steuerlast miteinfließen lassen kann


Quote
...schreibst du aber, dass man dann einer umfassenden Legitimation unterzogen wird. Wie sähe das denn dann bitte in diesem Fall aus? Ein Bitcointrader hat natürlich keine Geschäftsführung oder sonsitges
Bei einem 1-Mann-Unternehmen gibts natürlich keine Dokumente ala Gesellschaftsvertrag, diese gibts bspw. bei Kapitalgesellschaften etc. (Bzw. analog verwertbare Dokumente bspw. bei Vereinen etc.)
Der 1-Mann-Freiberufler meldet sich einfach ganz normal bei der Bank an (bspw. bei uns ;) ), natürlich über die Corp.Registrierungs-Funktion.
Die erforderlichen Dokumente werden dann gelistet und angefordert (denn der Doku-Stapel variiert von Rechtsform zu Rechtsform teilweise)
Heißt also: Ausweis ist auch bei einem Corp.Konto mindestens immer erforderlich.


Quote
Also es würde mich freuen, wenn du klare Regeln nennen könntest, was man als Betroffener nun tun kann und wie man dem vllt vorbeugen kann, wenn man schon vorher weiß, dass man einen hohen Umsatz erreichen wird.
Tja, schwierig.
Wir haben diese Fälle am Anfang erstmal gewähren lassen, mit freundlichem Hinweis. Mittlerweile sind die Kollegen da stringenter geworden.
Eine Möglichkeit wäre, jeden einzelnen "anzumelden" so dass diese dann ausgenommen werden, wobei das keine langfristig funktionierende Lösung ist.
Ich frag mal nach, aber sicherlich ist davon auszugehen, dass Fidor in diesen Fällen zukünftigt immer ein Corp.Konto verlangt.
Wie es bei anderen Banken läuft, kann ich nicht beurteilen...

Grüße,
Florian






Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: Serpens66 on March 11, 2014, 04:20:10 PM

Quote
Also es würde mich freuen, wenn du klare Regeln nennen könntest, was man als Betroffener nun tun kann und wie man dem vllt vorbeugen kann, wenn man schon vorher weiß, dass man einen hohen Umsatz erreichen wird.
Tja, schwierig.
Wir haben diese Fälle am Anfang erstmal gewähren lassen, mit freundlichem Hinweis. Mittlerweile sind die Kollegen da stringenter geworden.
Eine Möglichkeit wäre, jeden einzelnen "anzumelden" so dass diese dann ausgenommen werden, wobei das keine langfristig funktionierende Lösung ist.
Ich frag mal nach, aber sicherlich ist davon auszugehen, dass Fidor in diesen Fällen zukünftigt immer ein Corp.Konto verlangt.
Wie es bei anderen Banken läuft, kann ich nicht beurteilen...

Grüße,
Florian

ja bitte frag da mal genauer nach. Wie schon hier geschrieben, habe ich so ziemlich dasselbe Umsatzverhalten und es gibt auch viele mit viel größeren Umsätzen. Ich würde ungerne ebenfalls sowas durchmachen müssen, wie ICFiedler, sondern hoffe eben, dass ich und andere nun vorsorglich dagegen handeln können, sodass da keine Probleme mit Fidor entstehen.

Wie gesagt, ich verstehe, dass Fidor da unter gewissen umständen ein anderes Konto verlangt, aber das wichtige ist nun eben zu wissen, wie wir Bitcointrader damit umgehen und umgehen sollten, um zukünftige Kündigungen oder sonstiges Missverständnisse zu umgehen.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: ICFiedler on March 11, 2014, 04:33:48 PM
Kurzes Update: Es hat ein Missverständnis gegeben, weshalb das Konto sofort gesperrt wurde, anstatt mir ein paar Tage Zeit zu geben. Dank einer sehr schnellen Reaktion ist ist mein Konto jetzt wirder für 6 Tage frei gegeben und ich kann alle ausstehenden Transaktionen abschließen. Bis auf den Fehler der Sofort-Sperre ist das Verhalten der Fidorbank absolut nachvollziehbart und wird bei anderen Banken ähnlich gehandhabt.

Ein ausführlicher Post, was das aus meiner Sicht für Bitcointrader bedeutet, kommt später.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: ähmnunja on March 11, 2014, 04:45:17 PM
 :o Da stellt sich die Frage ob man bei Fidor mehr als 1 € auf dem Konto lassen sollte.

Der Azubi oder wer auch immer sperrt mal eben schnell grundlos das Konto. Bargeld gibt es mit der Mastercard im In- und Ausland auch nur nach Zufallsprinzip. Kunden stehen an der Supermarktkasse und können nicht bezahlen weil die Karte nicht funktioniert. Man schämt sich doch in Grund und Boden.

Täglich Beschwerden über technische Probleme: https://community.fidor.de/smart_questions

ähm nunja...



Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: elitenoob on March 11, 2014, 04:47:33 PM
Kurzes Update: Es hat ein Missverständnis gegeben, weshalb das Konto sofort gesperrt wurde, anstatt mir ein paar Tage Zeit zu geben. Dank einer sehr schnellen Reaktion ist ist mein Konto jetzt wirder für 6 Tage frei gegeben und ich kann alle ausstehenden Transaktionen abschließen. Bis auf den Fehler der Sofort-Sperre ist das Verhalten der Fidorbank absolut nachvollziehbart und wird bei anderen Banken ähnlich gehandhabt.

Ein ausführlicher Post, was das aus meiner Sicht für Bitcointrader bedeutet, kommt später.
Ja super, und was bringt dir das? Wurde trotzdem gekündigt :D
Interessant wäre jetzt zu wissen wie hoch das Umsatzvolumen im Zeitraum X war, dann weiß jeder woran er dann ist.

edit: ups überlesen 60-100k in 30 Tagen...na das Hatte ich Anfang letztes Jahr und hab auch keine Kündigung bekommen, bin aber auch nicht bei der Fidor...


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: Serpens66 on March 11, 2014, 04:50:17 PM
:o Da stellt sich die Frage ob man bei Fidor mehr als 1 € auf dem Konto lassen sollte.

Der Azubi oder wer auch immer sperrt mal eben schnell grundlos das Konto. Bargeld gibt es mit der Mastercard im In- und Ausland auch nur nach Zufallsprinzip. Kunden stehen an der Supermarktkasse und können nicht bezahlen weil die Karte nicht funktioniert. Man schämt sich doch in Grund und Boden.

Täglich Beschwerden über technische Probleme: https://community.fidor.de/smart_questions

ähm nunja...
ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Aber man sollte schon schauen, wofür und in welchem Umfang man Fidor verwendet... um eben zukünftig sowas zu vermeiden.
Als mein eigentliches Konto verwende ich Fidor übrigens auch nicht, nur für den bitcoinhandel. Allerdings bezweifle ich, dass es bei normaler Nutzung ohne solche großen umsätze, zu problemen kommen würde.


Kurzes Update: Es hat ein Missverständnis gegeben, weshalb das Konto sofort gesperrt wurde, anstatt mir ein paar Tage Zeit zu geben. Dank einer sehr schnellen Reaktion ist ist mein Konto jetzt wirder für 6 Tage frei gegeben und ich kann alle ausstehenden Transaktionen abschließen. Bis auf den Fehler der Sofort-Sperre ist das Verhalten der Fidorbank absolut nachvollziehbart und wird bei anderen Banken ähnlich gehandhabt.

Ein ausführlicher Post, was das aus meiner Sicht für Bitcointrader bedeutet, kommt später.
Ja super, und was bringt dir das? Wurde trotzdem gekündigt :D
Interessant wäre jetzt zu wissen wie hoch das Umsatzvolumen im Zeitraum X war, dann weiß jeder woran er dann ist.
es bringt ihm insofern was, dass er nun vermutlich dieses "Gewerbe konto" nehmen muss. Seinen Umsatz hat er ja schon gepostet.
edit: ok hast es gesehen ^^ ich hab wie gesagt seit einigen Monaten dengleichen Umsatz und noch ist nichts passiert, wird aber wohl früher oder später kommen, wenn wir das hier nicht klären.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: ICFiedler on March 11, 2014, 05:08:53 PM
Quintessenz aus der heutigen "Affäre": Ab einem gewissen Umsatzvolumen (es könnte ab 50.000€/Monat losgehen, ganz klar ist das jedoch nicht) wird der Bitcoinhandel bei Fidor über ein Privatkonto nicht toleriert, man müsse auf ein Geschäftskonto umsteigen.

Das mag verwundern, da man auch mit sehr hohen Millionenumsätzen als privater Trader aus Sicht des Finanzamtes noch nicht einer Gewerblichkeit unterliegt. Doch ist hier zwischen gewerblicher Nutzung eines Girokontos und einer Gewerblichkeit nach dem Finanzamt zu unterscheiden. Und die Gewerblichkeit bei Girokonten geht offenbar deutlich früher los. Das liegt unter anderem an den Geldwäschevorschriften.

Allerdings kann es auch problematisch sein, auf ein Geschäftskonto umzusteigen, weil das ein Signal für die Finanzbehörden ist, dass man gewerblich handelt. Aber weshalb sollte man bei Gewerblichkeit vorsichtig sein? Schließlich kann man als Unternehmen sogar verschiedene Kosten absetzen und zahlt am Ende vielleicht sogar weniger Steuern. Der Grund sind zwei größere rechtliche Risiken, die ich über die vergangenen  Monate mit meinem Anwalt diskutiert habe:

(1) Unter Umständen kann das Finanzamt auf die Idee kommen, die Umsatzsteuer auf die Verkäufe zu beziehen und nicht auf den Gewinn! Die Steuerschuld ist da schnell an einem Punkt, wo man sein Leben lang privatinsolvent wäre. Das mag absurd klingen (ist es auch); doch genau das wurde lange bei Pokergewinnen diskutiert und nur durch einen "Workaround" des Finanzamtes vermieden.

Wenn das passieren sollte, dann hilft es nicht einmal, den Handel im Rahmen einer haftenden Gesellschaft durchzuführen, weil es zu einem Durchgriff wegen vorsätzlicher Steuerhinterziehung kommen kann. Auch dann wäre man privatinsolvent und würde zugleich möglicherweise hinter Gittern landen. Wie gesagt: sehr unwahrscheinlich, aber bei derart großen Risiken reichen -- zumindest für mich -- kleinste Eintrittswahrscheinlichkeiten, um die Option unattraktiv zu machen.

(2) Für einen gewerblichen Bitcoinhandel könnte eine BaFin-Lizenz notwendig sein. Das ist laut anwaltlicher Aussage gar nicht mal unwahrscheinlich. Praktisch ist es aber quasi unmöglich, solch eine lizenz zu erhalten. Ohne Lizenz zu agieren, geht allerdings mit einigen Risiken einher...

Was bleibt: Die Reduzierung des Tradingvolumens, der Weg ins Ausland oder eine baldige Klärung der Regulierung des Bitcoinhandels in Deutschland inklusive steuerrechtlicher Behandlung.

edit und P.S.: Ich hatte zu keiner Zeit Sorge um meinen Geldbestand auf dem Fidorkonto. Der kann einem (in Deutschland) nicht so schnell genommen werden.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: Serpens66 on March 11, 2014, 05:16:57 PM
@ICFiedler:
Wie du schon schreibst kommt es für einen normalen Bitcointrader überhaupt nicht in Frage, steuerlich gewerblich zu handeln. Bafin Erlaubnis ist dabei definitiv Pflicht und wie du schon schreibst, für einen normalen Bitcointrader nicht zu erreichen.
Demnach würde ich sowas komplett ausschließen.

Wie gesagt habe ich an sich nichts dagegen, auf ein anderes FidorKonto umzusatteln, sofern da nicht iwann heftige Gebühren eingeführt werden. Die Frage ist aber eben, wie du schreibst, inwiefern das Finanzamt da dann mitentscheidet und es sollten genaue Regeln genannt werden, ab welchem Umsatz oderso, man beim bitcoinhandel besser ein solches Konto einrichten sollte.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: btcash on March 11, 2014, 05:51:23 PM
Quote
Quintessenz aus der heutigen "Affäre": Ab einem gewissen Umsatzvolumen (es könnte ab 50.000€/Monat losgehen, ganz klar ist das jedoch nicht) wird der Bitcoinhandel bei Fidor über ein Privatkonto nicht toleriert, man müsse auf ein Geschäftskonto umsteigen.
Bist du sicher, dass es am Volumen lag und nicht an Bitcoin.de? Ausschließlich über Kraken handeln würde also nicht helfen?

Quote
Allerdings kann es auch problematisch sein, auf ein Geschäftskonto umzusteigen, weil das ein Signal für die Finanzbehörden ist, dass man gewerblich handelt.
Quote
(2) Für einen gewerblichen Bitcoinhandel könnte eine BaFin-Lizenz
Ich denke nicht, dass man eine Linzenz braucht, wenn man mit einem Geschäftskonto auf eigene Rechnung handelt.
Quote
Treten allerdings weitere Umstände hinzu, kann die Erlaubnispflicht ausgelöst werden. Dies gilt dann, wenn BTC nicht nur geschürft, gekauft oder verkauft werden, um damit an einem bestehenden Markt zu partizipieren, sondern ein besonderer Beitrag geleistet wird, um diesen Markt zu schaffen oder zu erhalten. Aufgrund des zusätzlichen Dienstleistungselements handelt es sich dann um erlaubnispflichtigen Eigenhandel gemäß § 1 Absatz 1a Nr. 4 KWG. Dies ist etwa der Fall, wenn eine Person auf dem Markt damit wirbt, dass sie regelmäßig BTC an- oder verkauft.
Ein Geschäftskonto sollte daran nichts ändern.

Quote
Wir haben diese Fälle am Anfang erstmal gewähren lassen, mit freundlichem Hinweis. Mittlerweile sind die Kollegen da stringenter geworden.
Eine Möglichkeit wäre, jeden einzelnen "anzumelden" so dass diese dann ausgenommen werden, wobei das keine langfristig funktionierende Lösung ist.
Ich frag mal nach, aber sicherlich ist davon auszugehen, dass Fidor in diesen Fällen zukünftigt immer ein Corp.Konto verlangt.
Finde ich sehr schade diese Entwicklung. Hoffe, dass wenigstens keine von ICFiedler genannten Nachteil für Kunden mit Geschäftkonto auftreten werden.

Quote
Im Eifer des Gefechts wurde jedoch scheinbar aus Versehen auf Kontosperre geklickt.
Keine sehr schöne Sache, aber immerhin erhlich.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: Thanatopsis on March 11, 2014, 06:04:07 PM
(2) Für einen gewerblichen Bitcoinhandel könnte eine BaFin-Lizenz notwendig sein. Das ist laut anwaltlicher Aussage gar nicht mal unwahrscheinlich. Praktisch ist es aber quasi unmöglich, solch eine lizenz zu erhalten. Ohne Lizenz zu agieren, geht allerdings mit einigen Risiken einher...

Für reinen Bitcoinhandel auf eigene Rechnung ohne weitere "Dienstleistungskomponenten" oder ähnliches ist laut Aussage der BaFin keine Erlaubnis notwendig. Anders ist es wenn man z.B. als Market Maker aktiv ist oder einen besonderen Beitrag zu Markt leistet.

Quote
Dies gilt dann, wenn BTC nicht nur geschürft, gekauft oder verkauft werden, um damit an einem bestehenden Markt zu partizipieren, sondern ein besonderer Beitrag geleistet wird, um diesen Markt zu schaffen oder zu erhalten. Aufgrund des zusätzlichen Dienstleistungselements handelt es sich dann um erlaubnispflichtigen Eigenhandel gemäß § 1 Absatz 1a Nr. 4 KWG. Dies ist etwa der Fall, wenn eine Person auf dem Markt damit wirbt, dass sie regelmäßig BTC an- oder verkauft. Ein weiteres Beispiel sind Mining-Pools, die gewerblich Erlösanteile aus geschürften und veräußerten BTC gegen die Überlassung von Rechnerleistung durch den Nutzer anbieten.

Hier ist die Stellungnahme der BaFin dazu: http://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Fachartikel/2014/fa_bj_1401_bitcoins.html

Weiterer Vorteil der fehlenden Erlaubnispflicht: Als reiner Händler an einem etablierten Markt ist man nach dieser Interpretation auch nicht Verpflichteter im Sinne des Geldwäschegesetzes.

Edit: Sorry für den requote btcash... Da haben wir wohl paralel geschrieben ;-)


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: kneim on March 11, 2014, 06:31:32 PM
Hier ist die Stellungnahme der BaFin dazu: http://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Fachartikel/2014/fa_bj_1401_bitcoins.html
In meinen Augen eine ziemlich eindeutige Aussage.

Quote
Erlaubnispflicht

Die bloße Nutzung von BTC als Ersatzwährung für Bar- oder Buchgeld in gesetzlichen Währungen zur Teilnahme am Wirtschaftskreislauf im Austauschgeschäft ist keine erlaubnispflichtige Tätigkeit. Der Anbieter kann seine Leistungen mit BTC bezahlen lassen, ohne dass er dadurch Bankgeschäfte oder Finanzdienstleistungen erbringt. Gleiches gilt für den Kunden. Ebenso stellt das Mining der BTC an sich kein erlaubnispflichtiges Geschäft dar, da der Miner die BTC nicht selbst emittiert oder platziert. Auch der Verkauf geschürfter oder erworbener BTC oder deren Ankauf sind grundsätzlich nicht erlaubnispflichtig.

Treten allerdings weitere Umstände hinzu, kann die Erlaubnispflicht ausgelöst werden. Dies gilt dann, wenn BTC nicht nur geschürft, gekauft oder verkauft werden, um damit an einem bestehenden Markt zu partizipieren, sondern ein besonderer Beitrag geleistet wird, um diesen Markt zu schaffen oder zu erhalten. Aufgrund des zusätzlichen Dienstleistungselements handelt es sich dann um erlaubnispflichtigen Eigenhandel gemäß § 1 Absatz 1a Nr. 4 KWG. Dies ist etwa der Fall, wenn eine Person auf dem Markt damit wirbt, dass sie regelmäßig BTC an- oder verkauft. Ein weiteres Beispiel sind Mining-Pools, die gewerblich Erlösanteile aus geschürften und veräußerten BTC gegen die Überlassung von Rechnerleistung durch den Nutzer anbieten.

Wenn ich laufend Kauf- und Verkaufkurse auf Börsen stelle, könnte das durchaus von der Verwaltung als Werbung interpretiert werden. Das kann sicher in Zweifel gezogen werden, ich für meinen Teil werde da kein Risiko eingehen.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: proll on March 11, 2014, 06:36:40 PM
Da ich auf ca. 60.000€/Monat komme, werde ich als erstes die Mindestanzahl der BTC/Deal von 0,1 BTC erhöhen, um die reine Anzahl der Transaktionen auf dem Konto zu reduzieren. Als nächstes steht wohl der Umzug auf eine andere Börse an.
Hoffentlich geht die geplante US-Börse bald online.

Die FidorBank hätte sich doch im Vorfeld überlegen können, was für Anforderungen auf sie zukommen.
Das ist genausowenig durchdacht wie die längst überfällige API-Anbindung.

Falls ICFiedlers Kontokündigung als hartes Negativmerkmal in die Schufa aufgenommen wird, kann er sich ja zur Wahl der Bankverbindung gratulieren.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: wilfried on March 11, 2014, 06:44:26 PM
Quote
Okay, soweit kann man sich mit anfreunden. Mit der steuerlichen Einstufung von "gewerblich" hat das aber nichts zu tun, oder?
Ist mir nichts bekannt, ich frage aber die Kollegen gerne nochmal.

Und: Warum sollte denn eine Privatperson ein kostenpflichtiges Konto nutzen wollen? ;-)
Retail-Geschäft läuft primär über die Masse, das will sich keine Bank durch Kontoführungsgebühr kaputt machen (außer manches Institut mit rotem Logo ;-)
Corporate-Geschäft: Hier sehen die Verdienstkurven der Banken gänzlich anders aus, warum alle mit einer derartige Nutzungsstruktur da rein geschoben werden.

Und es hat aus der Geldwäsche-Betrachtung noch einen anderen Aspekt (da Retail-Konten mit Corp.Nutzungsstruktur drei mal aufleuchten ;-) )

Für die Steuern deiner Firma könnte das aber relevant sein, weil man u.U. die Kontoführungsgebühr irgendwie in die Steuerlast miteinfließen lassen kann


Quote
...schreibst du aber, dass man dann einer umfassenden Legitimation unterzogen wird. Wie sähe das denn dann bitte in diesem Fall aus? Ein Bitcointrader hat natürlich keine Geschäftsführung oder sonsitges
Bei einem 1-Mann-Unternehmen gibts natürlich keine Dokumente ala Gesellschaftsvertrag, diese gibts bspw. bei Kapitalgesellschaften etc. (Bzw. analog verwertbare Dokumente bspw. bei Vereinen etc.)
Der 1-Mann-Freiberufler meldet sich einfach ganz normal bei der Bank an (bspw. bei uns ;) ), natürlich über die Corp.Registrierungs-Funktion.
Die erforderlichen Dokumente werden dann gelistet und angefordert (denn der Doku-Stapel variiert von Rechtsform zu Rechtsform teilweise)
Heißt also: Ausweis ist auch bei einem Corp.Konto mindestens immer erforderlich.


Quote
Also es würde mich freuen, wenn du klare Regeln nennen könntest, was man als Betroffener nun tun kann und wie man dem vllt vorbeugen kann, wenn man schon vorher weiß, dass man einen hohen Umsatz erreichen wird.
Tja, schwierig.
Wir haben diese Fälle am Anfang erstmal gewähren lassen, mit freundlichem Hinweis. Mittlerweile sind die Kollegen da stringenter geworden.
Eine Möglichkeit wäre, jeden einzelnen "anzumelden" so dass diese dann ausgenommen werden, wobei das keine langfristig funktionierende Lösung ist.
Ich frag mal nach, aber sicherlich ist davon auszugehen, dass Fidor in diesen Fällen zukünftigt immer ein Corp.Konto verlangt.
Wie es bei anderen Banken läuft, kann ich nicht beurteilen...

Grüße,
Florian






haha, ihr seid ja eine lustige bank. konto kann jederzeit gesperrt werden, pech


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: LiteCoinGuy on March 11, 2014, 07:53:14 PM
ja, ab 50k im monat wirds mit "privat" wohl schwierig  :P


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: wilfried on March 11, 2014, 07:57:16 PM
(2) Für einen gewerblichen Bitcoinhandel könnte eine BaFin-Lizenz notwendig sein. Das ist laut anwaltlicher Aussage gar nicht mal unwahrscheinlich. Praktisch ist es aber quasi unmöglich, solch eine lizenz zu erhalten. Ohne Lizenz zu agieren, geht allerdings mit einigen Risiken einher...

Für reinen Bitcoinhandel auf eigene Rechnung ohne weitere "Dienstleistungskomponenten" oder ähnliches ist laut Aussage der BaFin keine Erlaubnis notwendig. Anders ist es wenn man z.B. als Market Maker aktiv ist oder einen besonderen Beitrag zu Markt leistet.

Quote
Dies gilt dann, wenn BTC nicht nur geschürft, gekauft oder verkauft werden, um damit an einem bestehenden Markt zu partizipieren, sondern ein besonderer Beitrag geleistet wird, um diesen Markt zu schaffen oder zu erhalten. Aufgrund des zusätzlichen Dienstleistungselements handelt es sich dann um erlaubnispflichtigen Eigenhandel gemäß § 1 Absatz 1a Nr. 4 KWG. Dies ist etwa der Fall, wenn eine Person auf dem Markt damit wirbt, dass sie regelmäßig BTC an- oder verkauft. Ein weiteres Beispiel sind Mining-Pools, die gewerblich Erlösanteile aus geschürften und veräußerten BTC gegen die Überlassung von Rechnerleistung durch den Nutzer anbieten.

Hier ist die Stellungnahme der BaFin dazu: http://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Fachartikel/2014/fa_bj_1401_bitcoins.html

Weiterer Vorteil der fehlenden Erlaubnispflicht: Als reiner Händler an einem etablierten Markt ist man nach dieser Interpretation auch nicht Verpflichteter im Sinne des Geldwäschegesetzes.

Edit: Sorry für den requote btcash... Da haben wir wohl paralel geschrieben ;-)

ja, meinung der bafin.... bitcoins sind kein geld, ich zweifel dass die meinung der bafin richtig ist. die hätten das wohl gerne so


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Serpens66 on March 11, 2014, 08:21:44 PM
@ICFiedler:
Wäre schön, wenn du uns hier dann noch auf dem laufenden halten kannst. Was mich z.b interessieren würde, ob du dann auf das Geschäftskonto umsteigst und wie problemfrei das dann abläuft. Wenn es einigermaßen gut läuft, werde ich dann wohl auch freiwillig umsteigen.
Habe mal die FAQ des G. Kontos überflogen. Auf den ersten Blick ist die einzige Schwierigkeit, dass man nicht dieselbe Handynummer wie fürs Privatkonto verwenden kann, aber das sollte lösbar sein :D Sonstige Unterlagen scheinen nur "falls vorhanden" nötig zu sein.


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Post by: Evil-Knievel on March 11, 2014, 08:26:53 PM
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Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Serpens66 on March 11, 2014, 08:33:38 PM
@Evil-Knievel:
wirst du denn vorsichtshalber ein Fidor Geschäftskonto einrichten? Oder wie wirst du weiter verfahren? Falls du eines als Privatperson einrichtest, wäre ich natürlich auch an deinen Erfahrungen interessiert.


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Post by: Evil-Knievel on March 11, 2014, 08:35:43 PM
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Post by: Evil-Knievel on March 11, 2014, 08:39:00 PM
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Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: Thanatopsis on March 11, 2014, 10:05:51 PM
ja, meinung der bafin.... bitcoins sind kein geld, ich zweifel dass die meinung der bafin richtig ist. die hätten das wohl gerne so

Naja, als Rechnungseinheiten werden sie ja regulatorisch eigentlich wie Geld behandelt. Sind halt nur definitorisch was anderes weil nirgendwo gesetzliches Zahlungsmittel. Die Regeln sind aber effektiv die gleichen, egal ob man jetzt sagt "Geld" oder "Rechnungseinheit". Die Deutschen Regelungen sind da sehr allgemein gehalten und deshalb auf fast alles anwendbar womit man (relativ einfach) Werte transportieren kann. Wenn du Morgen anfangen würdest mit Kieseln zu handeln (und sie Geldähnlich zu benutzen also ihnen Wert beizumessen der weit über ihrem materiellen Wert liegt, etc...) würde das genauso unter die Bafin Regulatorien fallen wie Euro und Bitcoin.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: Thanatopsis on March 11, 2014, 10:13:55 PM
Wenn ich laufend Kauf- und Verkaufkurse auf Börsen stelle, könnte das durchaus von der Verwaltung als Werbung interpretiert werden. Das kann sicher in Zweifel gezogen werden, ich für meinen Teil werde da kein Risiko eingehen.

Wenn du nicht aufpasst könnte solches Verhalten halt als Market Maker gewertet werden (vor allem da die Umsätze an den einzelnen Börsen ja jetzt noch nicht sooo riesig sind). Damit bist du dann sofort im bereich der BaFin Erlaubnis und wer Finanzdienstleistungen ohne BaFin Erlaubnis anbietet kommt ganz schnell in arge Schwierigkeiten. Ich sage nur:

Quote
§ 37 Einschreiten gegen unerlaubte oder verbotene Geschäfte

(1) Werden ohne die nach § 32 erforderliche Erlaubnis Bankgeschäfte betrieben oder Finanzdienstleistungen erbracht, werden ohne die nach Artikel 14 der Verordnung (EU) Nr. 648/2012 erforderliche Zulassung als zentrale Gegenpartei Clearingdienstleistungen erbracht oder werden nach § 3 verbotene Geschäfte betrieben, kann die Bundesanstalt die sofortige Einstellung des Geschäftsbetriebs und die unverzügliche Abwicklung dieser Geschäfte gegenüber dem Unternehmen und den Mitgliedern seiner Organe anordnen. Sie kann für die Abwicklung Weisungen erlassen und eine geeignete Person als Abwickler bestellen. Sie kann ihre Maßnahmen nach den Sätzen 1 und 2 bekanntmachen. Die Befugnisse der Bundesanstalt nach den Sätzen 1 bis 3 bestehen auch gegenüber dem Unternehmen, das in die Anbahnung, den Abschluss oder die Abwicklung dieser Geschäfte einbezogen ist.
(2) Der Abwickler ist zum Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Unternehmens berechtigt.
(3) Der Abwickler erhält von der Bundesanstalt eine angemessene Vergütung und den Ersatz seiner Aufwendungen. Die gezahlten Beträge sind der Bundesanstalt von dem Unternehmen gesondert zu erstatten und auf Verlangen der Bundesanstalt vorzuschießen. Die Bundesanstalt kann das betroffene Unternehmen anweisen, den von der Bundesanstalt festgesetzten Betrag im Namen der Bundesanstalt unmittelbar an den Abwickler zu leisten, wenn dadurch keine Beeinflussung der Unabhängigkeit des Abwicklers zu besorgen ist.

§ 54 Verbotene Geschäfte, Handeln ohne Erlaubnis

(1) Wer
1.
Geschäfte betreibt, die nach § 3, auch in Verbindung mit § 53b Abs. 3 Satz 1 oder 2, verboten sind, oder
2.
ohne Erlaubnis nach § 32 Abs. 1 Satz 1 Bankgeschäfte betreibt oder Finanzdienstleistungen erbringt,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(1a) Ebenso wird bestraft, wer ohne Zulassung nach Artikel 14 Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 648/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. Juli 2012 über OTC-Derivate, zentrale Gegenparteien und Transaktionsregister (ABl. L 201 vom 27.7.2012, S. 1) eine Clearingdienstleistung erbringt.
(2) Handelt der Täter fahrlässig, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe.

Ich sage ja: Unschön. Bisher ist vor allem ziemlich ungeklärt wo denn jetzt die Grenze zu Erlaubnispflichtigem handeln genau liegt. Gerade wer also in großen Mengen handelt sollte schon arg aufpassen das er nicht ausversehen Finanzdienstleister wird.


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Post by: Evil-Knievel on March 11, 2014, 10:25:25 PM
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Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Memminger on March 12, 2014, 05:26:43 AM
Ich kenne den Bitcoin und die Fidorbank erst seit wenigen Wochen und wollte mein Konto eigentlich auch in einer ähnlichen Größenordnung auffüllen, um in Zukunft meinen gesamten Bitcoin-Handel über die Fidorbank abzuwickeln. Aber nachdem ich das hier gehört habe, werde ich das wohl besser sein lassen.

Das Verhalten der Fidor-Bank ist einfach untragbar. Wenn sie die Umsätze eines Kunden als gewerblich einschätzen, hätten sie ihm das mitteilen und ihn darauf hinweisen können, dass er sein Konto in ein gewerbliches umwandeln soll. Das würde jeder einsehen, aber eine fristlose Kündigung mit den ganzen negativen Folgen ist nicht nachvollziehbar. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das "aus Versehen" passiert ist.

Bei anderen Banken wird das übrigens einfach so, ohne Mitteilung gemacht. Das merkt man dann nur an den gestiegenen Gebühren.

Und mit dem Finanzamt hat das Ganze rein gar nichts zu tun. Das Finanzamt interessiert es doch nicht, wie eine Bank ein Konto einstuft. Wenn Du Deine Bitcoins oder andere Wertpapiere innerhalb der Spekulationsfrist mit Gewinn verkaufst, mußt Du den Gewinn versteuern und ansonsten eben nicht. Ob Du das nun privat oder gewerblich machst, ist dem Finanzamt völlig egal.

Also ich werde meine Einzahlungen bei der Fidorbank jetzt erstmal einstellen und meine Bitcoin-Geschäfte über eine andere Bank (Netbank AG ist auch kostenlos) abwickeln, bis die Fidorbank hierfür klare, nachvollziehbare Regeln aufstellt.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: ICFiedler on March 12, 2014, 07:31:48 AM
Noch ein paar Kommentare zu offenen Punkten hier:

(1) Die Kontosperre liegt nicht nur am Umsatz. Weitere Indikatoren sind die Anzahl der Transaktionen und die Anzahl unterschiedlicher involvierter Konten (sinsbesondere Ausland, also besonders ungünstig für bitcoin.de Händler). Wenn man nur auf sein eigenes kraken Konto hin und her schiebt, dann ist die Umsatzschwelle sicher deutlich höher. Der Algorithmus dafür wird allerdings nicht offen gelegt. Im Endeffekt ist das getrieben durch die Geldwäscheprüfungsvorschriften, die ohnehin shcon fast jegliche Innovation im Payment und Bankingbereich lahm legen.

(2) Das Problem an einem gewerblichen Konto könnte sein, dass es Gewerblichkeit beim Finanzamt impliziert. Das muss nicht so sein, kann aber. In dem Fall wird es nicht nur aufwändig, sondern vor allem riskant.

(3) Bleibt die Frage, ob ein gewerbliches Konto ein Indiz für die BaFin für gewerbliches Handeln ist. Wenn dem so ist, dann wird es mit der BaFin-Lizenz problematisch. Denn ein gewerblicher Händler braucht eine BaFin-Lizenz, wenn er eine "Market Maker" Funktion hat. Und wie kneim und Thanatopsis anführen, erfüllt der regelmäßige Bitcointrader diese mit Leichtigkeit. Es ist daher durchaus möglich bis wahrscheinlich, dass die Pflicht zur Lizenz ausgelöst wird. Eine Lizenz bekommt man aber nicht, bzw. nur unter prohibitiv hohem Aufwand und Kosten. Ohne Lizenz, oder Freibrief eine zu brauchen, zu handeln ist aus meiner Sicht deutlich zu riskant.

(4) Der Weg ins Ausland ist nicht so einfach, wie Evil-Knievel darstellt. Zwar kann man leicht im Ausland inkorporieren, allerdings befreit es einen nicht von der Steuerpflicht. Denn diese fällt an, wo der tatsächliche Geschäftssitz der Firma ist. Und das ist regelmäßig dort, wo die Geschäftsführung den Großteil ihrer Zeit verbringt bzw. wo sie ihre Entscheidungen trifft. Im Falle einer britischen Briefkasten Ltd. ist dies  eindeutig Deutschland. Und schon haben wir wieder das Problem mit der potentiellen Umsatzsteuer auf die Verkäufe statt Gewinne. Wie das mit einer BaFin-Lizenz bei einem ausländischen Unternehmen, das in Deutschland agiert, aussieht, weiß ich nicht. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass man da auch nicht drumrum kommt.

--> Ich persönlich verfolge diese Probleme seit ein paar Monaten und hätte durchaus Interesse, bei Rechtssicherheit gewerblich zu handeln. Bis dahin wollte ich "auf der sicheren Seite" bleiben und in kleinerem Stil privat handeln. Wie gesagt ist selbst beim Tradingvolumen von Uli Hoeneß die Gewerblichkeit kein Thema für das Finanzamt. Die Kündigung des Fidorkontos macht mir hier nun aber einen Strich durch die Rechnung.

--> Meine persönliche Entscheidung ist, den Bitcoinhandel zum Großteil einzustellen, bis entweder Rechtssicherheit in Deutschland herrscht oder aber eine einfache Möglichkeit der Inkorporierung im Ausland besteht. Wenn auch andere "Power-Trader" sich so verhalten, so könnte das bitcoin.de hart treffen. Entsprechend hoffe ich auf ein großes Interesse, dass bitcoin.de/Fidor schnell für eine Rechtssicherheit durch den Gesetzgeber sorgen.



Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: BTCatFidorBank on March 12, 2014, 07:36:18 AM
Falls ICFiedlers Kontokündigung als hartes Negativmerkmal in die Schufa aufgenommen wird, kann er sich ja zur Wahl der Bankverbindung gratulieren.
Du weißt natürlich, dass die Fidor-Konten nicht der Schufa gemeldet sind ;)

Kunden stehen an der Supermarktkasse und können nicht bezahlen weil die Karte nicht funktioniert. Man schämt sich doch in Grund und Boden.
Ist zwar nicht mein Bereich, aber: Bestimmte Supermärkte nehmen nunmal keine Kreditkarten... (das kann sogar von Region zu Region beim gleichen Franchise-Geber unterschiedlich sein)


Grüße,
F



Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: macpoker79 on March 12, 2014, 08:42:09 AM
Ich wollte auch ein Konto bei euch eröffnen, jetzt nicht mehr :P!!


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: ICFiedler on March 12, 2014, 08:47:58 AM
Ich wollte auch ein Konto bei euch eröffnen, jetzt nicht mehr :P!!

Ich glaube das Problem wird bei jeder Bank auftreten, denn alle müssen die Antigeldwäscheprüfungsvorschriften einhalten.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: kneim on March 12, 2014, 08:59:56 AM
Ich wollte auch ein Konto bei euch eröffnen, jetzt nicht mehr :P!!

Ich glaube das Problem wird bei jeder Bank auftreten, denn alle müssen die Antigeldwäscheprüfungsvorschriften einhalten.
Die AML-Gesetze muss auch jede Privatperson einhalten, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Ein wirklich faire Behandlung wäre, dem Betroffenen mitzuteilen, warum er die Grenze gerissen hat, und ihm die Möglichkeit zu lassen, durch Unterschreitung der Grenzen im privaten Bereich zu bleiben.

Oder die Grenzen gleich vorher transparent darzustellen.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Menig on March 12, 2014, 09:03:21 AM
ich kann aus Erfahung (Herbst 2013) sagen das dies ein generelles Problem ist..... Ich trade nach wie vor Bitcoins, und zwar privat..... die Menge der Coins hat sich nicht geändert... aber der Preis ging ja von ca 80€ auf 800€ hoch...
so gingen dann statt wöchentlich ca. 50k plötzlich wöchentlich 500k über mein Konto.... in Kombination mit vielen Auslandsüberweisungen (Käufer von Bitcoin.de) und der Tatsache das sich die Anzahl der Zahlungseingänge durch die
kleienren Mengen BTC welche gekauft werden je Käufer drastisch erhöht hat führte zu
1. Besuch der Kripo (Geldwäscheverdacht, konnte aber innerhalb von 30 Minuten wiederlegt werden... aber der Schock war da, speziell bei meiner Frau....)
2. Wechsel des Kontos von privat auf geschäftlich.... (Konto liegt nach wie vor bei einer VoBa)

Zum 01.02. wurde ein Konto bei der Fidor-Bank eröffnet, aber wenn ich das hier so lese..... bin ich mal gespannt wie lange es dauert bis ich dort fliege ;)

Gruß Menig


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: ICFiedler on March 12, 2014, 10:13:45 AM
Ich glaube das Problem wird bei jeder Bank auftreten, denn alle müssen die Antigeldwäscheprüfungsvorschriften einhalten.
Die AML-Gesetze muss auch jede Privatperson einhalten, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
@kneim: Jein. Bei Privatpersonen wird weniger intensiv geprüft. Daher müssen ab einer gewissen Grenze die Konten gewerbliche Konten werden. Und das wird vermutlich bei jeder Bank so sein.

ich kann aus Erfahung (Herbst 2013) sagen das dies ein generelles Problem ist..... Ich trade nach wie vor Bitcoins, und zwar privat..... die Menge der Coins hat sich nicht geändert... aber der Preis ging ja von ca 80€ auf 800€ hoch...
so gingen dann statt wöchentlich ca. 50k plötzlich wöchentlich 500k über mein Konto.... in Kombination mit vielen Auslandsüberweisungen (Käufer von Bitcoin.de) und der Tatsache das sich die Anzahl der Zahlungseingänge durch die
kleienren Mengen BTC welche gekauft werden je Käufer drastisch erhöht hat führte zu
1. Besuch der Kripo (Geldwäscheverdacht, konnte aber innerhalb von 30 Minuten wiederlegt werden... aber der Schock war da, speziell bei meiner Frau....)
2. Wechsel des Kontos von privat auf geschäftlich.... (Konto liegt nach wie vor bei einer VoBa)
Gruß Menig

@Menig:
(1) Wie rechnest Du Deine Handelsgewinne beim Finanzamt ab? Kapitalertragssteuer trotz Geschäftskonto? Oder als GbR? Wenn GbR: Zahlst Du dann Umsatzsteuer und dann tatsächlich nur auf den Gewinn?

(2) Machst Du Dir keine Sorgen, dass Dein Geschäftskonto bei der VoBa eine Lizenzpflicht bei der BaFin implizieren könnte?



Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: kneim on March 12, 2014, 10:27:31 AM
Man beachte den eingescannten Brief, wonach jeglicher Handel mit Bitcoins strafbar ist. Somit auch der einmaliger Verkauf der selbst "geschürften" Bitcoins.  :o
Das kann eigentlich nicht sein. Ich habe doch damals nur einem Opensource-Projekt gespendet ;-)


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Menig on March 12, 2014, 11:25:44 AM
Ich glaube das Problem wird bei jeder Bank auftreten, denn alle müssen die Antigeldwäscheprüfungsvorschriften einhalten.
Die AML-Gesetze muss auch jede Privatperson einhalten, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
@kneim: Jein. Bei Privatpersonen wird weniger intensiv geprüft. Daher müssen ab einer gewissen Grenze die Konten gewerbliche Konten werden. Und das wird vermutlich bei jeder Bank so sein.

ich kann aus Erfahung (Herbst 2013) sagen das dies ein generelles Problem ist..... Ich trade nach wie vor Bitcoins, und zwar privat..... die Menge der Coins hat sich nicht geändert... aber der Preis ging ja von ca 80€ auf 800€ hoch...
so gingen dann statt wöchentlich ca. 50k plötzlich wöchentlich 500k über mein Konto.... in Kombination mit vielen Auslandsüberweisungen (Käufer von Bitcoin.de) und der Tatsache das sich die Anzahl der Zahlungseingänge durch die
kleienren Mengen BTC welche gekauft werden je Käufer drastisch erhöht hat führte zu
1. Besuch der Kripo (Geldwäscheverdacht, konnte aber innerhalb von 30 Minuten wiederlegt werden... aber der Schock war da, speziell bei meiner Frau....)
2. Wechsel des Kontos von privat auf geschäftlich.... (Konto liegt nach wie vor bei einer VoBa)
Gruß Menig

@Menig:
(1) Wie rechnest Du Deine Handelsgewinne beim Finanzamt ab? Kapitalertragssteuer trotz Geschäftskonto? Oder als GbR? Wenn GbR: Zahlst Du dann Umsatzsteuer und dann tatsächlich nur auf den Gewinn?

(2) Machst Du Dir keine Sorgen, dass Dein Geschäftskonto bei der VoBa eine Lizenzpflicht bei der BaFin implizieren könnte?


Geschäftskonto heißt ja nicht das ich gewerblich aggiere.... ich kaufe / verkaufe nach wie vor Coins nur privat, ergo Kapitalertragssteuer.
Bzgl. Abrechnung gegen das Finanzamt: da ich erst seid 2013 handle.... und ich dank Selbständigkeit, Steuerbüro und entsprechender Fristen die Steuer für 2013 erst Januar 2015 abgeben muss.... warte ich für
2013 bis zum letztmöglichen Tag damit andere schonmal in Ruhe mit dem Finanzamt streiten..... ich schaue mir dann die Ergebnisse an....


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: btcash on March 12, 2014, 11:30:26 AM
Kunden stehen an der Supermarktkasse und können nicht bezahlen weil die Karte nicht funktioniert. Man schämt sich doch in Grund und Boden.
Ist zwar nicht mein Bereich, aber: Bestimmte Supermärkte nehmen nunmal keine Kreditkarten... (das kann sogar von Region zu Region beim gleichen Franchise-Geber unterschiedlich sein)
Was ist das denn für eine unqualifizierte und nutzlose Antwort? Soll das witzig sein? Von der geplannten Kontoeröffnung und Aktienkauf werde ich vorerst ablassen.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: twbt on March 12, 2014, 11:35:02 AM
Bzgl. Abrechnung gegen das Finanzamt: da ich erst seid 2013 handle.... und ich dank Selbständigkeit, Steuerbüro und entsprechender Fristen die Steuer für 2013 erst Januar 2015 abgeben muss.... warte ich für
2013 bis zum letztmöglichen Tag damit andere schonmal in Ruhe mit dem Finanzamt streiten..... ich schaue mir dann die Ergebnisse an....

Bin mal gespannt, ob Deine Konstruktion "Mining nur gewerblich" (da man dann Umsatzsteuervorteile erzielt), "Handel nur privat" (da man dann auch Umsatzsteuervorteile und Vorteile aus dem Verkauf privater Vermögensgegenstände erzielt) wirklich so aufgehen wird bzw. sich andere ebenfalls in dieses Minenfeld begeben.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Menig on March 12, 2014, 12:02:25 PM
Bzgl. Abrechnung gegen das Finanzamt: da ich erst seid 2013 handle.... und ich dank Selbständigkeit, Steuerbüro und entsprechender Fristen die Steuer für 2013 erst Januar 2015 abgeben muss.... warte ich für
2013 bis zum letztmöglichen Tag damit andere schonmal in Ruhe mit dem Finanzamt streiten..... ich schaue mir dann die Ergebnisse an....

Bin mal gespannt, ob Deine Konstruktion "Mining nur gewerblich" (da man dann Umsatzsteuervorteile erzielt), "Handel nur privat" (da man dann auch Umsatzsteuervorteile und Vorteile aus dem Verkauf privater Vermögensgegenstände erzielt) wirklich so aufgehen wird bzw. sich andere ebenfalls in dieses Minenfeld begeben.

*wollte das kommentieren, aber wartet damit lieber bis 2015*


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Serpens66 on March 12, 2014, 01:05:12 PM
@BTCatFidorBank:
ich finde es wirklich schade, dass du nicht auf die wirklich wichtigen Fragen eingehst und meistens nur drumherum redest =(

Bitte vergiss nicht dich zu erkundigen, wie das nun für Bitcointrader gelöst werden kann. Es kann ja nicht sein, dass ihr mit bitcoin.de kooperiert, dabei tausende Neukunden und Gelder bekommt, aber nun die größeren Bitcointrader auf ein Geschäftskonto verweist, um noch mehr Geld zu verdienen. Wie gesagt kööönnte man sich damit gerade so noch anfreunden, wenn es denn einfach wäre, als Privatperson so ein Geschäftskonto anzumelden. Nachdem ich mir das auszufüllende Dokument angesehen habe, scheint es nicht sonderlich leicht zu werden, eines als Privatperson zu bekommen.

@Evil-Knievel:
du hast den Thread falsch verstanden ;) der wichtigste Teil für gewerblich ist eigentlich, dass man im auftrag dritter handeln muss, damit es gewerblich ist. Das heißt nur wenn dich jemand beauftragt, ihm bitcoins zu besorgen, dann kanns gewerblich werden. Die Frage ist eben nur, ob das geschäftskonto diese Regel irgendwie nichtig macht und es automatisch gewerblich ist.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Serpens66 on March 12, 2014, 03:42:27 PM
Hallo Leute,
ich hoffe hier schauen noch genug Leute rein :D

Ich werde mal ein kleines Schreiben an die Bafin schicken, in dem ich nachfrage, ab wann der bitcoinhandel genau gewerblich ist (ich frage nach, ob meine Deutung des Bafin Statements korrekt ist) und eben besonders wie es mit einem geschäftskonto aussehen würde. Die Anfrage werde ich hierhin schicken: http://www.bafin.de/DE/Service/TopNavigation/Kontakt/Erlaubnispflicht/erlaubnispflicht_node.html
Ob eine Antwort kommen und wie hilfreich diese Antwort ausfallen wird, weiß ich noch nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es hilfreich ist, wenn mehrere von uns nachfragen.
Deswegen meine Bitte an euch, fragt auch mal bei der Bafin nach. Man muss ja nicht unbedingt angeben, dass man bereits mit Bitcoins tradet, sondern kann auch allgemein nachfragen "was wäre wenn".

Falls ich eine Antwort erhalten sollte, werde ich dies hier natürlich bekanntgeben.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: kneim on March 12, 2014, 04:04:34 PM
Hallo Leute,
ich hoffe hier schauen noch genug Leute rein :D

Ich werde mal ein kleines Schreiben an die Bafin schicken, in dem ich nachfrage, ab wann der bitcoinhandel genau gewerblich ist (ich frage nach, ob meine Deutung des Bafin Statements korrekt ist) und eben besonders wie es mit einem geschäftskonto aussehen würde. Die Anfrage werde ich hierhin schicken: http://www.bafin.de/DE/Service/TopNavigation/Kontakt/Erlaubnispflicht/erlaubnispflicht_node.html
Ob eine Antwort kommen und wie hilfreich diese Antwort ausfallen wird, weiß ich noch nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es hilfreich ist, wenn mehrere von uns nachfragen.
Deswegen meine Bitte an euch, fragt auch mal bei der Bafin nach. Man muss ja nicht unbedingt angeben, dass man bereits mit Bitcoins tradet, sondern kann auch allgemein nachfragen "was wäre wenn".

Falls ich eine Antwort erhalten sollte, werde ich dies hier natürlich bekanntgeben.
Ich beobachte und bin auf die Antwort gespannt. Vorläufig werde ich keine Anfrage senden, aber das könnte sich ändern. Falls die Antwort unklar ist, könnte ich die nächste Anfrage gleich neu formulieren.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: ICFiedler on March 12, 2014, 09:25:13 PM
Ich begrüße es sehr, dass Serpens sich zu einer Anfrage bei der BaFin bereit erklärt. Da ich mich selbst davor scheue, unterstütze ich das Vorhaben mit einer Spende (wenn ich die Antwort sehen bekomme ;-) ).


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: twbt on March 12, 2014, 09:31:56 PM
Bzgl. Abrechnung gegen das Finanzamt: da ich erst seid 2013 handle.... und ich dank Selbständigkeit, Steuerbüro und entsprechender Fristen die Steuer für 2013 erst Januar 2015 abgeben muss.... warte ich für
2013 bis zum letztmöglichen Tag damit andere schonmal in Ruhe mit dem Finanzamt streiten..... ich schaue mir dann die Ergebnisse an....

Bin mal gespannt, ob Deine Konstruktion "Mining nur gewerblich" (da man dann Umsatzsteuervorteile erzielt), "Handel nur privat" (da man dann auch Umsatzsteuervorteile und Vorteile aus dem Verkauf privater Vermögensgegenstände erzielt) wirklich so aufgehen wird bzw. sich andere ebenfalls in dieses Minenfeld begeben.

*wollte das kommentieren, aber wartet damit lieber bis 2015*

Das sind ein paar Monate. Das macht eine schlechte Steuerstrategie nicht besser.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: hansyland on March 13, 2014, 12:06:33 AM
Hallo,

mich würde mal interessieren, WIE ich denn bei Fidor mit Bitcoins handeln kann. Bin seit zwei Jahren dort und bis auf eine verzögerte Überweisung, eine bezahlte aber niemals zugestellte PrePaid Mastercard und für ca. 1 Woche verschollenes Geld (Privat-Leihe) bin ich eigentlich zufrieden (nutze Metallhandel).

Leider finde ich NICHTS über Bitcoins bei Fidor auf der Seite, in der Community findet man auch nichts (nur Fragen wie meine) und wenn man an den Support schreibt bekommt man nur die Antwort "Nutzen Sie bitte die Suche" , die aber a) eine Katastrophe ist und b) ins Nichts führt.

Kann mir jemand helfen? WIE geht das mit Bitcoins bei Fidor??

Bitcoin.de kommt für mich nicht in Frage, zu langsam, zu kompliziert...handel aktuell via Kraken.com (eigener Account), Cryptsy und (via GHS-Trades und Ebay) bei cex.io.

Gruss,
Hansy


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: ICFiedler on March 13, 2014, 07:18:36 AM
Hansyland, deine Frage ist Offtopic hier.

Trotzdem: Fidor ist eine Bank und keine Bitcoinbörse. Sie ist mit bitcoin.de verbunden, was heißt dass dort viele Nutzer Fidor verwenden und damit Überweisungen schneller laufen. Außerdem ist sie die Hausbank von kraken, so dass Dur dort über Fidor sehr schnell (~30Minuten) Geld ein- und auszahlen kannst.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: BTCatFidorBank on March 14, 2014, 09:26:30 AM
Hi @all,

bezüglich der Gewerblichkeit:
ich kann/darf jetzt einzelne Fälle nicht öffentlich konkreter kommentieren, u.a. weg. Datenschutz etc.

Wir diskutieren eine Lösung, wie Heavy-Tradern speziell identifiziert werden können so dass Bitcoin-Trader von einem potenziellen Zwang, auf ein Corp.Konto wechseln zu müssen, verschont bleiben.


Grüße,

Florian



Title: This message was too old and has been purged
Post by: Evil-Knievel on March 14, 2014, 09:44:57 AM
This message was too old and has been purged


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: BTCatFidorBank on March 14, 2014, 09:47:19 AM
Hi @all,

bezüglich der Gewerblichkeit:
ich kann/darf jetzt einzelne Fälle nicht öffentlich konkreter kommentieren, u.a. weg. Datenschutz etc.

Wir diskutieren eine Lösung, wie Heavy-Tradern speziell identifiziert werden können so dass Bitcoin-Trader von einem potenziellen Zwang, auf ein Corp.Konto wechseln zu müssen, verschont bleiben.


Grüße,

Florian



Eine Lösung wäre unter anderem die Abgleichung des Absenders "Kraken" und/oder der Abgleichung des typischen Bitcoin.de Verwendungszwecks.  ;)

a) möglicherweise ist der typische "Bitcoin.de-Verwendungszweck" genau eines der Probleme? ;-)
b) Kraken hat damit nichts zu tun, bzw. ist in diesem Kontext nicht relevant


Grüße,

Flo





Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: ICFiedler on March 14, 2014, 09:49:06 AM
Die API-Anbindung von bitcoin.de wäre natürlich DIE Lösung ;-)


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: BTCatFidorBank on March 14, 2014, 09:51:17 AM
Die API-Anbindung von bitcoin.de wäre natürlich DIE Lösung ;-)
Jain,
weil die ja nicht zwangsweise benutzt werden muss, bzw. es (zum Start leider) auch Leute geben wird, die erstmal nicht in den Genuss der API kommen werden.

Natürlich könnte man einen "API-Zwang" einführen, aber das wäre sicher nicht so gerne gesehen, vermute ich ;)

Grüße,

F


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Serpens66 on March 14, 2014, 10:25:38 AM
ah danke BTCatFidorBank für diese schonmal sehr richtige Richtung :)

Der typische bitcoin.de Verwendungszweck ist eben ein 6stelliger "Code" aus großgeschriebenen Zahlen und Buchstaben.
Das könnte man dann zumindest als ersten Anhaltspunkt nehmen und zur Not nochmal ne Mail an den Inhaber des Kontos schicken und ihn fragen, wo diese Umsätze herkommen, und wenn man ganz weit gehen will, wird bitcoin.de sicherlich auch auskunft darüber geben, ob das zu untersuchende Fidorbank konto bei bitcoin.de verifiziert ist.
Fragen kostet nichts ;)


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: ICFiedler on March 14, 2014, 03:10:32 PM
Gute Neuigkeiten: Ich kann mein Fidor Konto behalten.

BTCatFidorBank hat mich aufgefordert, eine Auflistung meiner Transaktionen zu übermitteln und eine Erklärung abzugeben, dass dies ausschließlich ein privater Handel sei. Ich habe meinen Kontoauszug von bitcoin.de geshcickt und erläutert, was alle anderen Transaktionen waren bzw. sein werden (Transfers zu anderen Börsen) sowie versichert, dass ich nur im Rahmen einer privaten Vermögensverwaltung handle.

Demnächst soll offenbar eine generelle Lösung für die heavy trader bei bitcoin.de geschaffen werden. Es geht also alles gut aus!

Vielen Dank für die schnelle Reaktion, BTCatFidorBank!


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: btcash on March 14, 2014, 03:58:30 PM
Quote
b) Kraken hat damit nichts zu tun, bzw. ist in diesem Kontext nicht relevant
Somit lag die verübergehende Sperrung von ICFidler an Transaktionen auf Bitcoin.de und nicht an einem generell hohen Volumen?

Quote
Gute Neuigkeiten: Ich kann mein Fidor Konto behalten.
Glückwunsch. Denke mal dieser Thread hat dazu beigetragen. Schön, dass die FIDOR Bank auf seine Kunden eingeht.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: ICFiedler on March 14, 2014, 04:01:45 PM
Quote
b) Kraken hat damit nichts zu tun, bzw. ist in diesem Kontext nicht relevant
Somit lag die verübergehende Sperrung von ICFidler an Transaktionen auf Bitcoin.de und nicht an einem generell hohen Volumen?

Es lag aller Wahrscheinlichkeit nach vor allem an den vielen Transaktionen ins bzw. aus dem Ausland, die über bitcoin.de liefen.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Bit Escrow on March 14, 2014, 04:06:56 PM
Gute Neuigkeiten: Ich kann mein Fidor Konto behalten.

Es geht also alles gut aus!

Vielen Dank für die schnelle Reaktion, BTCatFidorBank!
Das ist ja schön, dass es Kunden wie dich gibt, die einfach zufrieden zu stellen sind.

Ich für meinen Teil wäre die längste Zeit Kunde bei einem solchen Institut gewesen, wenn man schon in fremden Internetforen nach Hilfe suchen muss, weil die Bank es nicht schafft, vernünftig mit einem zu kommunizieren, sondern lieber direkt eine fristlose Kündigung schickt.

Bei meiner Hausbank ist es anders herum, bei denen muss ich nicht zu Kreuze kriechen und mich bedanken, dass ich Kunde bei ihnen sein darf, die freuen sich, dass ich Kunde bei denen bin und würden sich bei einem Fehler bei mir entschuldigen.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: poorminer on March 14, 2014, 04:40:19 PM
Gute Neuigkeiten: Ich kann mein Fidor Konto behalten.

Das sind sehr gute Neuigkeiten. Danke für die Info!

Bei meiner Hausbank ist es anders herum, bei denen muss ich nicht zu Kreuze kriechen und mich bedanken, dass ich Kunde bei ihnen sein darf, die freuen sich, dass ich Kunde bei denen bin und würden sich bei einem Fehler bei mir entschuldigen.

Eine Bank, die sich entschuldigt? Welche ist das? Ist mir bisher noch nie passiert!

Meine Hausbank hat mir wegen BTC-Handel in unverschämtem Ton die Kontoauflösung nahegelegt und das waren wirklich nur Mini-Beträge. Nix heavy!

Ich finde den Ansatz der Fidor Bank gut. Die verbessern wenigstens etwas, wenn es schief läuft. Natürlich müssen die sich auch an bestehende Gesetze halten, die für die Kunden meist  unlogisch zu sein scheinen, oft ein schwieriger Spagat. Gerade wenn es um behördliche Vorschriften geht, haben die Banken oft wenig Spielraum. Aber ich habe den Eindruck, die Fidor-Bank gibt sich Mühe, allen Kundentypen gerecht zu werden!

Ich gebe der Fidor Bank eine Chance (oder auch 2 oder 3!).

Ich habe vor ein paar Tagen ein Konto bei der Fidor Bank eröffnet, das ging schon einmal phantastisch schnell (wenige Sekunden!). Auch die volle Verifizierung war in 2 Tagen gegessen. Das gibt die Note 1 mit Sternchen für Geschwindigkeitsrekord. Gratis Debit-Card rollt demnächst an!

Mein Vorschlag an alle: Eröffnet alle ein Konto bei der Fidor-Bank, um die gegen die anderen Banken zu stärken. Kostnix und das wäre gut für den Bitcoin!!! Ich bin zwar weder bei Kraken noch bei bitcoin.de aktiv, aber die Grundidee der Fidor-Bank ist einfach gut!

Ach ja, Fidor-Aktien werde ich auch noch kaufen!


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Bit Escrow on March 14, 2014, 05:17:09 PM
Eine Bank, die sich entschuldigt? Welche ist das? Ist mir bisher noch nie passiert!
Du bist halt bei der falschen Bank  ;)
Meine Bank ruft mich sogar persönlich an und entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten, dass sie für die Auflösung eines Sparbuchs noch eine Unterschrift brauchen. Ist nur ein Beispiel, auch ansonsten pflegt die Bank einen guten Kontakt wie Geburtstagsgrüße o.ä. Anscheinend bin ich zu verwöhnt und so etwas gehört nicht mehr zum guten Ton zwischen Unternehmen und Kunden. Den Namen der Bank gibt es gerne per PN, ich muss hier ja nicht öffentlich Werbung machen, wie es scheinbar andere für ihre Banken für nötig halten  :D  Kleiner Spaß, ich will hier niemanden angreifen.

Spontan habe ich auch mal Google bemüht, bei den Worten "bank entschuldigt sich" finden sich "Ungefähr 1.720.000 Ergebnisse"  :P

Meine Hausbank hat mir wegen BTC-Handel in unverschämtem Ton die Kontoauflösung nahegelegt und das waren wirklich nur Mini-Beträge. Nix heavy!
Sei froh, dass du bei denen weg bist.

Natürlich müssen die sich auch an bestehende Gesetze halten, die für die Kunden meist  unlogisch zu sein scheinen, oft ein schwieriger Spagat. Gerade wenn es um behördliche Vorschriften geht, haben die Banken oft wenig Spielraum.
Die Gesetze sind für alle Banken gleich und die Kontokündigungen von dir und dem Threadersteller (und anderen hier im Forum, z.B. bei der DKB) haben meiner Meinung nach nichts mit Gesetzen, sondern mit den Grundsätzen einer Bank zu tun. Ich hatte letzten Monat ca. 16.000€ Umsatz, die mit Bitcoin zu tun hatten (Bitcoin.de und Mt.Gox  :-X ). Meine Bank hat sich nicht bei mir gemeldet und wenn ich irgendwelche bankinternen Limits überschreiten sollte bin ich sicher, dass sich ein netter Mitarbeiter bei mir meldet und mir nicht das Konto kündigt, weder mit noch ohne Frist.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: bitcats on March 14, 2014, 05:18:30 PM
...
Ich für meinen Teil wäre die längste Zeit Kunde bei einem solchen Institut gewesen, wenn man schon in fremden Internetforen nach Hilfe suchen muss, weil die Bank es nicht schafft, vernünftig mit einem zu kommunizieren, sondern lieber direkt eine fristlose Kündigung schickt.

Bei meiner Hausbank ist es anders herum, bei denen muss ich nicht zu Kreuze kriechen und mich bedanken, dass ich Kunde bei ihnen sein darf, die freuen sich, dass ich Kunde bei denen bin und würden sich bei einem Fehler bei mir entschuldigen.
 Sehe ich auch so. Wenn mir im Foyer meiner Hausbank der Geschäftsführer zufällig über den Weg läuft, nimmt er sich wenigstens ein paar Sekunden Zeit um mich pers. zu begrüßen, und winkt dann einen Mitarbeiter zu mir. Schließlich wäre eine Bank ohne ihre Kunden wertlos.
Satoshi hat uns den Bitcoin nicht geschenkt damit wir uns noch mehr von Banken abhängig machen.

Quote
Ich hatte letzten Monat ca. 16.000€ Umsatz, die mit Bitcoin zu tun hatten (Bitcoin.de und Mt.Gox  Lips sealed ). Meine Bank hat sich nicht bei mir gemeldet und wenn ich irgendwelche bankinternen Limits überschreiten sollte bin ich sicher, dass sich ein netter Mitarbeiter bei mir meldet und mir nicht das Konto kündigt, weder mit noch ohne Frist.
Konnte die Bank denn an den Transaktionen erkennen, dass Bitcoins im Spiel sind?


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Bit Escrow on March 14, 2014, 05:38:00 PM
Konnte die Bank denn an den Transaktionen erkennen, dass Bitcoins im Spiel sind?
Schwer zu sagen, was bitcoin.de betrifft könnte man höchstens an den vergleichbaren Verwendungszwecken (6-stellige Kombination aus Zahlen und Großbuchstaben) und mehreren Überweisungen in verschiedene Länder und aus verschiedenen Ländern auf Bitcoin kommen und bei Mt.Gox taucht der Name Bitcoin auch nicht auf (bei Kraken auch nicht). Da müssten sich die Bankmitarbeiter schon auskennen.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Buschkowsky on March 14, 2014, 08:21:32 PM
...Vielen Dank für die schnelle Reaktion, BTCatFidorBank!
Das ist ja schön, dass es Kunden wie dich gibt, die einfach zufrieden zu stellen sind.

Ich für meinen Teil wäre die längste Zeit Kunde bei einem solchen Institut gewesen, wenn man schon in fremden Internetforen nach Hilfe suchen muss, weil die Bank es nicht schafft, vernünftig mit einem zu kommunizieren, sondern lieber direkt eine fristlose Kündigung schickt.
...

Völlig korrekt Bit Escrow!
Ich wundere mich auch, dass man sich als Fidor Kunde solch unnütze und freche Kommentare von Mitarbeitern anhören muss [nächstes Zitat], wo so ein gravierender Vertrauensbruch durch diese völlig dilettantische Kontosperrung/Kündigung passiert ist!

Hallo zusammen,
nun auch mal wieder ein Beitrag von der Bitcoin-Seite der Fidor-Bank.

- Ob ein Konto gewerblich genutzt wird, entscheidet nicht das Finanzamt, sondern die Bank nach Analyse des Nutzungsverhalten.
- Eine Bank kann immer bei entspr. Verdacht die Nutzung eines Corporate-Kontos verlangen.
    - Warum? Weil bei den meisten Banken die Corporate-Konten etwas kosten und die Bank sich bei gewerblicher diesen Zusatzverdienst nicht entgehen lassen will :-D (Kleiner Werbungshinweis am Rande: Bei Fidor kosten die Corporate-Konten aktuell nichts ;-)  )

- Gewerbliche Kunden unterliegen üblicherweise einer umfassenderen Legitimationsprüfung (bspw. Geschäftsführung, Handelsregister etc.), was je nach geschäftlicher Ausrichtung eine Rolle spielen könnte ;-)

- Zusätzlich werden unterschiedliche Konten-Typen bspw. auch bei der Geldwäsche-Analyse getrennt behandelt; auch hier sind Banken dazu verpflichtet, das alles den geregelten Weg geht, warum eben das Interesse durchaus berechtigt ist.
Florian

Der nächste Kommentar ist auch seltsam:

Hi @all,
...Wir diskutieren eine Lösung, wie Heavy-Tradern speziell identifiziert werden können so dass Bitcoin-Trader von einem potenziellen Zwang, auf ein Corp.Konto wechseln zu müssen, verschont bleiben.
Florian

Da geht Fidor eine Kooperation mit bitcoin.de ein, es wurde vollmundig von " "hebt dadurch den Bitcoin-Handel in Europa auf eine neue Stufe. (https://blog.bitcoin.de/bitcoin-de-und-fidor-bank-ag-vereinbaren-weitgehende-partnerschaft)!" gesprochen und dann kommt man bei Fidor plötzlich nach einem 3/4 Jahren auf die Idee diesen Bitcointradern das Konto zu sperren, weil sie zu viel handeln! Bzw. plötzlich überlegt man, wie man "Heavy-Tradern" speziell identifiziert!?

Nach den unprofessionellen Aktionen, wie sie trepex mit "Fidor-Fidor Zahlungen & Verifikation" (https://bitcointalk.org/index.php?topic=343614.0) usw. usw. geschildert hat, kommen Erinnerungen an mtgox und M. Karpeles auf.

Mir ist immer noch nicht klar, warum man Bitcoin Enthusiasten so leicht mit schlechtem und risikoreichen Service blenden kann! Anstatt, dass man als Kunde einen ordentlichen Service verlangt!?
Und wenn das Kto im Monat für BTC Trader 0,50 EUR kosten würde, wäre doch ok, wenn dann dafür nicht der nächste Praktikant auf Kontosperre drückt, nur weil man 50k EUR Umsatz im Monat hatte!

MfG
Buschkowsky


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: kneim on March 14, 2014, 10:32:44 PM
Nach den unprofessionellen Aktionen, wie sie trepex mit "Fidor-Fidor Zahlungen & Verifikation" (https://bitcointalk.org/index.php?topic=343614.0) usw. usw. geschildert hat, kommen Erinnerungen an mtgox und M. Karpeles auf.
Auch wenn einige Klagen sicher berechtigt sind, der vorangegangene Vergleich mit Mt.Gox ist vermessen. Bleibt sachlich.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: C. Bergmann on March 15, 2014, 11:04:51 AM
... ... ...

Seid wann dürfen Newbies ihren ersten Beitrag eigentlich außerhalb des Newbiebereichs abgeben?

Quote
Da geht Fidor eine Kooperation mit bitcoin.de ein, es wurde vollmundig von " "hebt dadurch den Bitcoin-Handel in Europa auf eine neue Stufe. (https://blog.bitcoin.de/bitcoin-de-und-fidor-bank-ag-vereinbaren-weitgehende-partnerschaft)!" gesprochen und dann kommt man bei Fidor plötzlich nach einem 3/4 Jahren auf die Idee diesen Bitcointradern das Konto zu sperren, weil sie zu viel handeln! Bzw. plötzlich überlegt man, wie man "Heavy-Tradern" speziell identifiziert!?

Die Fidor-Bank hat den Bitcoin-Handel in Europa auf eine neue Stufe gehoben. Ich meine, schau' dir mal an, wo derzeit Euro/ BTC gehandelt werden. Die beiden führenden Plattformen sind Kraken und Bitcoin.de, beiden arbeiten hochprofessionell, stehen rechtlich auf guter Grundlage und haben international einen hervorragenden Ruf. Fidor kooperiert mit beiden. Es zwingt dich keiner, bei einer Börse / einem Marktplatz zu handeln, den Fidor unterstützt ... Aber Fakt ist: Der EURO/BTC-Handel war noch nie so professionell und legal wie derzeit bei den Partnern von Fidor.


Quote
Nach den unprofessionellen Aktionen, wie sie trepex mit "Fidor-Fidor Zahlungen & Verifikation" (https://bitcointalk.org/index.php?topic=343614.0) usw. usw. geschildert hat, kommen Erinnerungen an mtgox und M. Karpeles auf.

Mir ist immer noch nicht klar, warum man Bitcoin Enthusiasten so leicht mit schlechtem und risikoreichen Service blenden kann! Anstatt, dass man als Kunde einen ordentlichen Service verlangt!?

Meine Güter, lasst mal die Butter bei die Fische! Die Fidor AG ist kein Bitcoin-Unternehmen, sondern eine Bank, und wenn ihr ein fertiges Produkt haben wollt, dann kauft euch das neueste IPhone oder eine Apple-Aktie. Der Bitcoin ist ein Experiment, und damit zu arbeiten, ist, als würde man das Experiment reiten. Es ist klar, dass es da manchmal in den Details quietscht, wie sollte es auch anders sein?

Mir ist auch klar, dass die Pleite von Mt. Gox das Vertrauen auf die Börsen und Marktplätze auf die Probe stellt, und das ist auch echt gut so, da es sich der Bitcoin nicht weiter leisten kann, von anonymen und nicht professionell arbeitenden Plattformen abhängig zu sein. Aber dieses Detail hier - eine versehentliche Kündigung aufgrund eines für Banken üblichen Algorithmus sowie deren umgehende Korrektur - damit gleichstellen zu wollen, dass hunderte von Millionen Dollar fahrlässig verloren werden ist schon etwa platt.

Der Service, den die Fidor-Bank sowie ihre beiden Kooperationspartner anbieten, ist der beste, den es für Bitcoin-Börsen derzeit weltweit gibt.  Dass dabei nicht alles von vorneherein perfekt läuft, wird keiner bestreiten, wie gesagt, wie fahren ein Experiment, und es gibt für das, was wir alle hier tun, keinen Projektplan, der in der Vergangenheit hundertfach geprüft und für gut befunden wurde. Wer das will, der hat ein riesiges Angebot anderer Produkte und Anlageformen.

Ich meine:welche Bank, die mit Bitcoin-Unternehmen kooperiert, reagiert überhaupt auf Support-Anfragen in diesem Forum und dann noch so schnell, wie die Fidor-Bank? Na ...

Nur mal so, Grüße von bitcoin.de







Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Buschkowsky on March 15, 2014, 11:12:01 AM

Auch wenn einige Klagen sicher berechtigt sind, der vorangegangene Vergleich mit Mt.Gox ist vermessen. Bleibt sachlich.
Das kann nur jemand sagen, der entweder die Geschichte von gox nicht richtig kennt, oder Fidor nicht genug kennt.
Wie lange konnte man keine SEPA Überweisung von Fidor zu Fidor machen? Und gerade diese Funktion, dass Bitcointrader auf Bitcoin.de schnell ihre Trades abwickeln können, wurde als Alleinstellungsmerkmal verkauft.
Das erinnert mich an PHP Programmierer wie Karpeles und Hausdorf, deren Börsen dann gehackt wurden.
OK, Fidor ist eine Bank und unterliegt Regulierungen, in diesem Sinne ist das eine andere Hausnummer, als BTC24 und gox.
Aber das ganze wird auch nicht besser, wenn man bei Fidor Leute im Support arbeiten lässt, deren Verhalten an Studienabbrecher der Germanistik erinnert.
Diesen Smiley Beitrag von BTCatFidorBank (https://bitcointalk.org/index.php?topic=510850.msg5642423#msg5642423) finde ich z diesem Thema [Zitat unten] sehr bedenklich.



Quote from: Fidor
Betreff: Ihr Fidor Smart Girokonto

Sehr geehrter Herr zzz,
hiermit kündigen wir die oben genannte Kontoverbindung außerordentlich aus wichtigem Grund.

Die außerordentliche Kündigung erfolgt aufgrund eines Verstoßes gegen § 1 Nr. 1 des Teils C der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Community, des Bonusprogramms und des FidorPay-Kontos der Fidor Bank AG (S. 74)
zum 14.02.2014. Bitte nennen Sie uns ein Konto um eventuell vorhandenes Restguthaben zu überweisen.

§ 1 Nutzerkreis/Registrierung/Zugang
1. Für das FidorPay-Konto dürfen sich derzeit nur natürliche Personen von mindestens 18 Jahren anmelden.
Das Angebot des FidorPay-Kontos richtet sich nur an Verbraucher, das heißt an natürliche Personen, die ein Rechtsgeschäft zu einem Zweck abschließen, der weder ihrer gewerblichen, noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann. Für Unternehmen bietet die Fidor Bank die Einrichtung einer Corporate Wallet.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Buschkowsky on March 15, 2014, 11:30:50 AM
Der Service, den die Fidor-Bank sowie ihre beiden Kooperationspartner anbieten, ist der beste, den es für Bitcoin-Börsen derzeit weltweit gibt.  Dass dabei nicht alles von vorneherein perfekt läuft, wird keiner bestreiten, wie gesagt, wie fahren ein Experiment,
Sorry Bergmann, aber eine Bank fährt keine Experimente, sonst hat sie Bald ihre Lizenz los! Also die Bank jetzt mit Beta Bitcoin zu vergleichen ist etwas arg holprig!
Und wenn sich die Bank erst nach 3/4 Jahr Gedanken macht, ob sie Leute mit 50k Umsatz im Monat anders behandelt, als die Taschengeld Klientel, dann spricht das nicht für eine Bank.
Bis jetzt ist doch auch nicht wirklich geklärt, wie es zu der dubiosen Kontosperrung kam, oder habe ich etwas überlesen?
Vielleicht war das wieder ein Fehler in der IT Abteilung von Fidor und das wird jetzt einem Praktikanten in die Schuhe geschoben, der den Kunde nur auf seinen Umsatz hinweisen sollte? Weil man jetzt angeblich für Heavytrader, was ist an 50k heavy?, andere Konten unterschieben will.

Und dann gibt es diese flapsigen Kommentare:

Quote
Also es würde mich freuen, wenn du klare Regeln nennen könntest, was man als Betroffener nun tun kann und wie man dem vllt vorbeugen kann, wenn man schon vorher weiß, dass man einen hohen Umsatz erreichen wird.
Tja, schwierig.
Wir haben diese Fälle am Anfang erstmal gewähren lassen, mit freundlichem Hinweis. Mittlerweile sind die Kollegen da stringenter geworden.
Eine Möglichkeit wäre, jeden einzelnen "anzumelden" so dass diese dann ausgenommen werden, wobei das keine langfristig funktionierende Lösung ist.
Ich frag mal nach, aber sicherlich ist davon auszugehen, dass Fidor in diesen Fällen zukünftigt immer ein Corp.Konto verlangt.
Wie es bei anderen Banken läuft, kann ich nicht beurteilen...

Grüße,
Florian

Sorry Bergmann, das hat nichts mit Beta Bitcoin zu tun. Und dass Fidor hier antwortet ist bei der seltsamen Beta Communtiy Software von Fidor auch kein Grund sich zu verneigen.
ich habe die Problematik jetzt in der Fidor Community gepostet: https://community.fidor.de/smart_questions/ausserordentliche-kuendigungde
Leider existieren dort wohl keine Absätze... sodass es jetzt etwas unübersichtlich ist...



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Post by: Evil-Knievel on March 15, 2014, 11:47:21 AM
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Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Serpens66 on March 15, 2014, 01:46:39 PM
als (wie es bei einigen anderen üblich ist) nach 15 Minuten Warteschlage jemanden vom Callcenter an der Strippe zu haben, der sich zwar gallant ausdrücken kann aber von der eigentlichen Frage nur einen Bruchteil gar nichts versteht.  :D
oder noch schlimmer man sich ausschließlich schriftlich an sie wenden muss und dann 2 wochen auf eine antwort wartet, worauf man dann was erwiedert aber jedesmal nur "blabla" zurückkommt und man weitere 2 wochen verplempert hat. (z.b bei der Postbank so)

Also Banken sind allgemein ziemlich vermessen. Aber bei fidor hat man immerhin diesen Vorteil der Community, den wir hier ja auch genutzt haben. Wir machen groß auf ein Problem aufmerksam und Fidor musste reagieren. Bei anderen Banken funktioniert sowas leider nicht.
Natürlich gibt es auch Banken, die persönlich anrufen und und und aber dass sind dann auch eine bank, bei der man Kontoführungsgebühren oder ähnliches zahlt.  
Ich hab grade die Fachbegriffe vergessen... gibt da Fachbegriffe für Banken wo jeder Kunde ersetzbar und nur eine Zahl ist und Banken wo jeder Kunde persönlich betreut wird ^^  Jedenfalls sind wir hier größtenteils bei ersterem, können es durch die Community aber wieder gerade biegen.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Serpens66 on March 15, 2014, 03:39:10 PM
Du bist die ideale Zielgruppe für Fidor (Bitcoin Sparte).


ohne Banken kann man aktuell noch nicht vernünftig bei den Börsen traden, ergo sind deine Aussagen alles andere als zielführend.
Und falls du doch ausschließlich gegen Fidor bist, dann bin ich mal gespannt, wie deine Bank reagieren würde, wenn du soviele Transaktionen wegen bitcoin.de auf deinem konto hast und sie wüssten, dass du bitcoins tradest.
Von daher ist es da mit Fidor schon am besten, ganz besonders wenn man den werdegang von Kraken berücksichtig, wo KEINE Bank mit ihnen arbeiten wollte, außer der Fidor.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: BTCatFidorBank on March 17, 2014, 08:40:15 AM

...
- Ob ein Konto gewerblich genutzt wird, entscheidet nicht das Finanzamt, sondern die Bank nach Analyse des Nutzungsverhalten.
- Eine Bank kann immer bei entspr. Verdacht die Nutzung eines Corporate-Kontos verlangen.
    - Warum? Weil bei den meisten Banken die Corporate-Konten etwas kosten und die Bank sich bei gewerblicher diesen Zusatzverdienst nicht entgehen lassen will :-D (Kleiner Werbungshinweis am Rande: Bei Fidor kosten die Corporate-Konten aktuell nichts ;-)  )

- Gewerbliche Kunden unterliegen üblicherweise einer umfassenderen Legitimationsprüfung (bspw. Geschäftsführung, Handelsregister etc.), was je nach geschäftlicher Ausrichtung eine Rolle spielen könnte ;-)

- Zusätzlich werden unterschiedliche Konten-Typen bspw. auch bei der Geldwäsche-Analyse getrennt behandelt; auch hier sind Banken dazu verpflichtet, das alles den geregelten Weg geht, warum eben das Interesse durchaus berechtigt ist.
...

Der nächste Kommentar ist auch seltsam:

...
Hi @all,
...Wir diskutieren eine Lösung, wie Heavy-Tradern speziell identifiziert werden können so dass Bitcoin-Trader von einem potenziellen Zwang, auf ein Corp.Konto wechseln zu müssen, verschont bleiben.
Florian
...


@Buschkowsky:
Was findest du denn an den von dir zitierten Antworten frech und seltsam? Das sind nunmal die Tatsachen und Fakten... Geldwäsche-Thematik ist halt ein besonders sensibles Thema, da muss sich die Bank nunmal an gewisse Überwachungsmechanismen halten. Wie diese dann von einem Institut interpretiert werden, ist eine andere Frage - welche Antwort hättest du denn erwartet, auf eine Frage auf die das die richtige Antwort ist?
Wie gesagt, den einzelnen Fall können wir jetzt an dieser Stelle nicht besprechen - ändert aber an dem Rest der Aussage nichts.

Zum Rest deines Kommentars bezgl. Praktikant:
Kontosperrungen passieren (bei Fidor) nie ohne Absprache mit den entspr. Abteilungen eigenmächtig durch.
Wer hat denn gesagt, dass das ein Praktikant war??

Zu deinem nächsten Kommentar: "Smiley Beitrag" - Heißt also, nur weil Fidor eine Bank ist, darf ich nicht gebotenen Formatierungsmöglichkeiten dieses Systems nutzen?

Zu deinem Kommentar bezgl. BaFin:
Die Kooperatoin mit Bitcoin.de ist zu 100% mit der BaFin abgestimmt und der BaFin liegen auch sämtliche Dokumente für das Setup vor - und wie du im Impressum sehen kannst, ist Bitcoin.de auch bei der BaFin registriert ;)
https://portal.mvp.bafin.de/database/VGVInfo/vermittler.do?cmd=unternehmenZuVermittlerAction&id=-80117952



Grüße,

F



Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: poorminer on March 17, 2014, 11:34:20 AM

Also ich finde die Antwort von der Fidor-Bank voll in Ordnung!


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: C. Bergmann on April 07, 2014, 11:41:55 AM
Hallo,

weil es hier einige Unsicherheit gab, habe ich mich erkundigt und für euch eine Antwort zum Stand der Dinge geschrieben:


Zunächst einmal steht es aber weder mir noch Bitcoin.de zu, eine in
irgendeiner Weise verbindliche Auskunft darüber zu geben, wie das
Finanzamt etwas sieht. Dafür sind Steuerberater kompetener. Wenn ihr
Zweifel habt oder allgemein nicht genau wisst, wie es sich mit diesem
Batzen Geld, der durch den Bitcoin auf eurem Konto hin- und
herschwabbert, vor dem Finanzamt und dem Gesetz verhält, dann geht bitte
zum Steuerberater. Ich (und auch bitcoin.de) bin neugierig, was er euch
sagt bzw. wie ihr es dann handhaben werdet.

Was relativ klar ist, ist aber, dass man nicht nur deswegen, weil man
viele Bitcoins handelt, als gewerblicher Händler eingeschätzt wird.
Umsatz und Gewinn spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Grundsätzlich
kann man die Abgrenzung zwischen privatem und gewerblichen Handel analog
zum Aktien- und Optionsrecht ziehen, und in diesem wird der
Gewerbebetrieb nicht allein durch den An- und Verkauf in größerem Umfang
definiert. Früher galt u. a. die "büromäßige Organisation" des Handels
als Merkmal, aber der Bundesfinanzhof hat entschieden, dass der
Personalcomputer das überflüssig gemacht hat. Als wichtiges Merkmal für
die Gewerblichkeit bleibt demnach nur noch der Handel auf fremde Rechnung.

Bei Fidor ist jemand, der das Konto als GmbH oder als eingetragener
Kaufmann benutzt, gewerblich. /Banken haben allerdings bei der
Definition, was einen Kunden gewerblich macht, Spielraum. Es gibt wohl
auch Banken, die anhand der Menge der Überweisungten ihre Kunden als
gewerblich einstufen, wobei es ihnen aber eher darum geht, dass
gewerbliche Kunden mehr Überweisungen durchführen und sie dafür,
verständlicherweise, auch eine gewisse Gebühr erheben wollen.

Langer Rede kurzer Sinn: Wer nicht im fremden Auftrag handelt, sollte
vom Gesetzgeber auch nicht als gewerblicher Händler betrachtet werden.
Wie einen die Bank einstuft, ist davon relativ unabhängig.

Aber, nochmal: nehmt euch bitte einen Steuerberater, wenn ihr Zweifel
habt und es um größere Summen geht.

Ich hoffe, euch damit ein Stück weit helfen zu können.

viele Grüße

cb


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Grobi on April 07, 2014, 02:10:49 PM
Banken haben allerdings bei der
Definition, was einen Kunden gewerblich macht, Spielraum. Es gibt wohl
auch Banken, die anhand der Menge der Überweisungten ihre Kunden als
gewerblich einstufen, wobei es ihnen aber eher darum geht, dass
gewerbliche Kunden mehr Überweisungen durchführen und sie dafür,
verständlicherweise, auch eine gewisse Gebühr erheben wollen.



Als mich letztes Jahr die Sparkasse, über die ich zu dem Zeitpunkt handelte, aufforderte den Handel über ein gewerbliches Konto zu führen, habe ich meinen Steuerberater dazu befragt. Er sagte, dass die Sparkasse dies nicht verlangen dürfte und ich den Handel nicht über ein gewerbliches Konto laufen lassen muss. Den Handel hatte ich aber bereits auf ein anderes Konto bei einer andern Bank umgestellt. Ein paar Monate später habe ich eine Vorladung der Polizei bekommen, da mich die Sparkasse wegen Geldwäsche und Verschleierung von Vermögen angezeigt hatte. Der Beamte, der mich vernahm, hatte für die Anzeige wenig Verständnis und meinete sinngemäß, dass er wegen solcher Albernheiten von wirklich wichtigerer Arbeit abgehalten wird. Auch er bestätigte, dass ich den Bitcoinhandel über mein privates Bankkonto laufen lassen darf und die Bank nicht berechtigt sei, dieses deshalb zu kündigen. Er hatte sogar von sich aus nachgefragt, ob mir mein Konto gekündigt wurde (was nicht der Fall war), da ich dann das Recht hätte, dagegen vorzugehen.

Als hier nun die Diskussion um das gekündigte Fidor-Konto aufkam, habe ich rein interessenshalber noch einen befreundeten Juristen gefragt, ob das so rechtens sei. Er sagte, dass ein Konto nicht wegen gewebsmäßigen Handel gekündigt werden dürfte, wenn dieser überhaupt nicht vorliegt.

Soweit meine Erfahrungen zu dem Thema.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Serpens66 on April 07, 2014, 08:08:52 PM
danke euch beiden für diese Posts :)

Wer jetzt noch immer bei der Sparkasse ist, sollte sich echt dringend von denen verabschieden, das ist echt heftig, wie die mit den Kunden umgehen O.ô

Ich hatte übrigens ja auch die Bafin angeschrieben wegen dem Geschäftskonto, aber auch wie es wäre, wenn man tatsächlich als z.b UG mit !eigenem! Geld bitcoins auf Börsen kauft und verkauft, ob dies eine Bafinerlaubnis nach sich zieht.
Meine Anfrage ist jetzt knapp 4 Wochen her, weshalb ich vor ein paar Tagen nochmal um bestätigung gebeten habe, dass meine Anfrage bearbeitet wird. Die Antwort war, es wird bearbeitet so schnell es geht :D
Also bleibt da erstmal nur abwarten.. ^^


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: twbt on April 07, 2014, 09:05:41 PM
Also bleibt da erstmal nur abwarten.. ^^

Meinst Du ernsthaft, Bafin wird Dir Deine Anfrage beantworten? (no offence)


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Serpens66 on April 07, 2014, 10:51:12 PM
Also bleibt da erstmal nur abwarten.. ^^

Meinst Du ernsthaft, Bafin wird Dir Deine Anfrage beantworten? (no offence)
ja eig schon. immerhin haben sie ja geschrieben, dass sie sich mit beschäftigen und ansonten sind sie dazu verpflichtet. Dazu wurde ja eben auch dieser Bereich eingerichtet: http://www.bafin.de/DE/Service/TopNavigation/Kontakt/Erlaubnispflicht/erlaubnispflicht_node.html


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Post by: Evil-Knievel on April 07, 2014, 10:55:10 PM
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Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Grobi on April 08, 2014, 01:06:28 PM
danke euch beiden für diese Posts :)

Wer jetzt noch immer bei der Sparkasse ist, sollte sich echt dringend von denen verabschieden, das ist echt heftig, wie die mit den Kunden umgehen O.ô

Ich hatte übrigens ja auch die Bafin angeschrieben wegen dem Geschäftskonto, aber auch wie es wäre, wenn man tatsächlich als z.b UG mit !eigenem! Geld bitcoins auf Börsen kauft und verkauft, ob dies eine Bafinerlaubnis nach sich zieht.
Meine Anfrage ist jetzt knapp 4 Wochen her, weshalb ich vor ein paar Tagen nochmal um bestätigung gebeten habe, dass meine Anfrage bearbeitet wird. Die Antwort war, es wird bearbeitet so schnell es geht :D
Also bleibt da erstmal nur abwarten.. ^^


Na, auf diese Antwort bin ich gespannt. Cortal Consors, die Bank zu der ich von der Sparkasse gewechselt bin, hatte mich angeschrieben, ob eine Erlaubnis von der Bafin für meinen BTC-Handel vorliegt. Ich habe ihnen zurückgeschrieben, dass ich für meinen nicht-gewerbsmäßigen Handel diese nicht benötige. Habe bisher noch keine weitere Antwort erhalten. Hoffe also auch, dass die Bafin dir bald antwortet.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: kneim on April 08, 2014, 01:12:22 PM
... Cortal Consors, die Bank zu der ich von der Sparkasse gewechselt bin, hatte mich angeschrieben, ob eine Erlaubnis von der Bafin für meinen BTC-Handel vorliegt. Ich habe ihnen zurückgeschrieben, dass ich für meinen nicht-gewerbsmäßigen Handel diese nicht benötige. Habe bisher noch keine weitere Antwort erhalten. Hoffe also auch, dass die Bafin dir bald antwortet.
Habe vor kurzem ein Konto bei CoCo eröffnet. Dabei kam es auch zu einem Geschräch mit einer Angestellten, die ich gefragt habe, ob die private Verwendung zum Tausch von Bitcoins ein Problem darstelle. Klare Antwort: nein.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Grobi on April 08, 2014, 02:19:14 PM
Habe vor kurzem ein Konto bei CoCo eröffnet. Dabei kam es auch zu einem Geschräch mit einer Angestellten, die ich gefragt habe, ob die private Verwendung zum Tausch von Bitcoins ein Problem darstelle. Klare Antwort: nein.

In der Anfrage von CC wurde auch danach gefragt, ob ich gewerblich mit Bitcoin handel. Hatte monatlich meist sechsstellige Umsätze durch BTC-Handel.

Quote
Sehr geehrter Herr Grobi*,

zur Nutzung ihrer Konto-/Depotverbindung benötigen wir ihre Mithilfe.

Im Rahmen regelmäßiger Überprüfungen haben wir festgestellt, dass sie die Konto-/Depotverbindung zum Handel in "Bitcoins" nutzen. Diese Geschäftsart ist durch uns zu dokumentieren.

Bitte beantworten Sie uns bis 20.02.2014 folgende Fragen schriftlich:

1.) Besitzen Sie eine Zulassung des BaFin zum Handel in "Bitcoins"? Bitte übersenden Sie uns diese Zulassungsunterlagen in Kopie.
2.) Sie betreiben den Handel in "Bitcoins" durch An- und Verkauf an Dritte. Bitte legen Sie dar, ob und wie weit dieser Handel gewerbsmäßig ist.

...

*Name geändert


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Post by: Evil-Knievel on April 08, 2014, 03:57:13 PM
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Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Grobi on April 08, 2014, 04:57:25 PM
Quote
Na, auf diese Antwort bin ich gespannt. Cortal Consors, die Bank zu der ich von der Sparkasse gewechselt bin, hatte mich angeschrieben, ob eine Erlaubnis von der Bafin für meinen BTC-Handel vorliegt.

Genau nach dem Lesen dieser Zeile, würde ich persönlich zur Filiale marschieren und das Konto mit sofortiger Wirkung auflösen.


Hat jemand eine gute Alternative ? Bei Fidor darf man nur ein Konto pro Person nutzen, also wo ein zweites Händlerkonto anlegen ?
Und im Vergleich zur Sparkasse, war es ja schonmal ein Fortschritt, zumindest wurde nicht gleich Anzeige erstattet. Aber nervig ist's auf alle Fälle.

Quote
Quote
Sie betreiben den Handel in "Bitcoins" durch An- und Verkauf an Dritte.

Ist das nicht in deinem Fall eine perfide Lüge? Oder täusche ich mich da gerade?

Ich verstand das so, dass "Dritte" einfach meine Handelspartner, über die ich bei Bitcoin.de gehandelt habe, darstellen. Bin ich da etwa einen Irrtum unterlegen ?


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Serpens66 on April 08, 2014, 05:02:16 PM
Quote
Quote
Sie betreiben den Handel in "Bitcoins" durch An- und Verkauf an Dritte.

Ist das nicht in deinem Fall eine perfide Lüge? Oder täusche ich mich da gerade?

Ich verstand das so, dass "Dritte" einfach meine Handelspartner, über die ich bei Bitcoin.de gehandelt habe, darstellen. Bin ich da etwa einen Irrtum unterlegen ?
ich kenn mich mit solchen Gesetzesformulierungen leider nicht wirklich aus... aber wenn deine bitcoin.de partner "dritte" wären, wer wäre dann der "zweite" ? ^^  demnach wäre meine Meinung, dass "dritte" immer bedeutet, dass du Geld von anderen Menschen verwendest um zu handeln, eben " im auftrag dritter"


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: ICFiedler on April 08, 2014, 08:29:04 PM
Quote
Quote
Sie betreiben den Handel in "Bitcoins" durch An- und Verkauf an Dritte.

Ist das nicht in deinem Fall eine perfide Lüge? Oder täusche ich mich da gerade?

Ich verstand das so, dass "Dritte" einfach meine Handelspartner, über die ich bei Bitcoin.de gehandelt habe, darstellen. Bin ich da etwa einen Irrtum unterlegen ?
ich kenn mich mit solchen Gesetzesformulierungen leider nicht wirklich aus... aber wenn deine bitcoin.de partner "dritte" wären, wer wäre dann der "zweite" ? ^^  demnach wäre meine Meinung, dass "dritte" immer bedeutet, dass du Geld von anderen Menschen verwendest um zu handeln, eben " im auftrag dritter"

Genau! Wenn Du nur mit eigenem Geld handelst, dann handelst Du nicht für Dritte. Das ist wichtig bei der Gewerblichkeit und einer BaFinerlaubnis. Die BaFin sollte hoffentlich bald ggü. Serpens klarstellen, dass ein Handel auf eigene Rechnung -- egal ob gewerblich oder nicht -- keine Lizenerfordernis impliziert. Dann fehlt nur noch das Finanzamt mit der Umsatzsteuer. Danach wäre für Deutschland alles klar und man könnte endlich von sicherer Basis aus agieren. Solche Schreiben wären natürlich auch Gold wert gegenüber den ängstlichen und unwissenden Banken/Sparkassen/Kreditinstituten.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: Cleveland Evans on April 18, 2014, 06:21:42 AM
Laut §5 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen sollte eine außerordentliche Kündigung doch eigentlich immer mit einer "Frist" oder einer vorherigen Abmahnung einhergehen ... oder sehe ich da etwas falsch?


Title: Re: Konto bei Fidor Bank außerordentlich gekündigt
Post by: Serpens66 on April 18, 2014, 06:47:24 AM
Laut §5 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen sollte eine außerordentliche Kündigung doch eigentlich immer mit einer "Frist" oder einer vorherigen Abmahnung einhergehen ... oder sehe ich da etwas falsch?

hab jetzt nicht mehr nachgeguckt, aber ich glaube da gabs 2 Varianten. Einmal mit und einmal ohne Frist in den AGB.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Saladiner on April 18, 2014, 06:05:23 PM
Falls ICFiedlers Kontokündigung als hartes Negativmerkmal in die Schufa aufgenommen wird, kann er sich ja zur Wahl der Bankverbindung gratulieren.
Du weißt natürlich, dass die Fidor-Konten nicht der Schufa gemeldet sind ;)

Selbsverständlich schafft es die fidor-Bank durch unerlaubte Handlungen Negativeinträge bei der Schufa zu produzieren. Gerade sehr aktuell.

und der beste Lagerplatz für die Fidor-Mastercard ist der Mülleimer. Schont die Nerven ungemein.

Gruß Saladiner


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Serpens66 on May 25, 2014, 04:17:44 PM
Auch hier nochmal der Link zu meiner Anfrage an die Bafin, die Antwort ist da, auch wenn sie leider nicht wirklich hilft =/

https://bitcointalk.org/index.php?topic=326116.msg6932268#msg6932268


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: davidduckwitz on October 14, 2014, 01:00:22 PM
Hallo,
habe seit gestern dasselbe Problem.
Hier mein Post:
https://bitcointalk.org/index.php?topic=823029.0

Wie hast du es geschafft, dass du dein Konto behalten / weiter nutzen durftest?

Beste Grüße

David Duckwitz


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: ICFiedler on October 14, 2014, 01:11:45 PM
pm sent

edit:
vielleicht für alle interessant: wie hoch ist dein monatliches Umsatzvolumen? Meines lag zwischen 60 und 100k € im Monat.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: davidduckwitz on October 15, 2014, 08:58:40 AM
Hallo,
Danke für die Antwort.
Mein Umsatzvolumen lag grad mal bei etwa 12.000 Euro (das ganze Jahr bis jetzt).
Wenn ich lesen, das manche sogar um die 50.000 bis 100.000  Euro umsetzen, verstehe ich es
daher erstrecht nicht.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: ICFiedler on October 15, 2014, 11:10:05 AM
Ok, daran liegt es also nicht. Bin gespannt auf die weitere Entwicklung.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Serpens66 on October 15, 2014, 11:44:04 AM
soweit ich die Entwicklung im "Fall Fiedler" in erinnerung habe, soll bei allen bitcoin.de Kunden eine Ausnahme gemacht werden. (ist jetzt das was ich aus den Aussagen des Fidorangetellten herausgelesen habe) , weshalb wohl auch der bitcoin.de Verwendungszweck bei den Überweisungenen (die Trade ID) wichtig ist.  Das heißt normalerweise, hätte das nicht passieren dürfen, wenn dort nur solche ÜBerweisungen mit dem Verwendungszweck ein/aus gehen.
Deswegen bin ich mir sicher, dass das schnell geklärt werden kann.  Was hast du denn dem kundenservice am telefon gesagt? hast du bitcoin.de und die Zusammenarbeit erwähnt? Ansonsten nochmal da anrufen und auf diesen "Präzedenzfall" hier verweisen, dass Fidor sich entschieden hat, alle bitcoin.de Kunden gewähren zu lassen.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: SteGa81 on April 30, 2019, 03:24:02 AM
Guten Tag Herr XXX,

heute kommen wir auf Sie zu, um Ihnen mitzuteilen, dass Ihr Privatkonto die geschäftliche Nutzung vermuten lässt.

Daher weisen wir Sie freundlich darauf hin, dass eine geschäftliche Nutzung des o2 Banking Kontos gegen unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen verstößt.

Sofern Sie ein Konto geschäftlich nutzen möchten, eröffnen Sie bitte innerhalb der kommenden vier Wochen ein kostenloses Geschäftskonto bei unserer Partnerbank der Fidor Bank. Die hierfür notwendige Registrierung können Sie direkt unter https://www.fidor.de/produkte/smart-geschaeftskonto vornehmen. Für Fragen zum Registrierungsablauf steht Ihnen dabei selbstverständlich gern der Kundenservice der Fidor Bank zur Verfügung.

Vorsorglich weisen wir darauf hin, dass eine geschäftliche Nutzung zur Kündigung Ihres Kontos führen kann. Dies möchten wir jedoch vermeiden.

Gerne erwarten wir daher Ihr Feedback, sollte unsere Vermutung falsch sein, um eventuell aufgekommene Missverständnisse klären und zukünftig vermeiden zu können. Besten Dank für Ihre Unterstützung.

Sie haben Fragen? Bitte wenden Sie sich wieder an uns oder nutzen unsere FAQs zur O2 Banking App auf unserer Webseite unter www.o2banking.de - vielen Dank.

Mit den besten Grüßen

Michaela, O2 Banking Team

O2 Banking - ein Service der Fidor Bank AG
Sandstraße 33, 80335 München | Germany


Hier mal ein Schreiben der Fidorbank bei einem Umsatz von unter 3tsd Euro im Jahr. Ein Witz!!!


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: coco23 on May 02, 2019, 02:19:32 PM
Hier mal ein Schreiben der Fidorbank bei einem Umsatz von unter 3tsd Euro im Jahr. Ein Witz!!!
Sieht der Umsatz denn geschaeftlich aus? Ich kenn nicht die genauen Regeln, aber die Email sieht so aus als ob der "automatische Gewerbeerkenner" bei dir angeschlagen hat. Zumindest geben sie dir ja Zeit dich zu erklaeren.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: SteGa81 on May 10, 2019, 06:20:06 PM
Geschäftlich ist das garnicht, das schrieb ich ihnen auch. Und Geldwäsche bei solchen Beträgen??? Das ist nur mein Zweitkonto, bei der Comdirect wo ich mein Hauptkonto habe hatte ich noch nie Probleme.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: SteGa81 on May 10, 2019, 06:32:32 PM
Guten Tag Herr XXX,
 
 
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Um den Vorgang hier abzushcließen wäre wir Ihnen dankbar, wenn Sie uns Informationen bezüglich der nachfolgenden Einzahlungen zukommen lassen könnten:
 
xxxx.2019 Bareinzahlung 200,00 €,
xxxx.2019 Bareinzahlung 100,00 €.
 
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
 
Sie haben Fragen? Bitte wenden Sie sich wieder an uns oder nutzen unsere FAQs zur O2 Banking App auf unserer Webseite unter www.o2banking.de - vielen Dank.

Mit den besten Grüßen

O2 Banking Team

O2 Banking - ein Service der Fidor Bank AG
Sandstraße 33, 80335 München | Germany


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Acura3600 on May 12, 2019, 03:36:16 PM
Guten Tag Herr XXX,
 
 
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Um den Vorgang hier abzushcließen wäre wir Ihnen dankbar, wenn Sie uns Informationen bezüglich der nachfolgenden Einzahlungen zukommen lassen könnten:
 
xxxx.2019 Bareinzahlung 200,00 €,
xxxx.2019 Bareinzahlung 100,00 €.
 
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
 
Sie haben Fragen? Bitte wenden Sie sich wieder an uns oder nutzen unsere FAQs zur O2 Banking App auf unserer Webseite unter www.o2banking.de - vielen Dank.

Mit den besten Grüßen

O2 Banking Team

O2 Banking - ein Service der Fidor Bank AG
Sandstraße 33, 80335 München | Germany


Antwort: Hast am Spielautomaten im Spielcasino/Spielbank bei euch einen Tag gewonnen und direkt eingezahlt. Fertig ist die Sache.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Gyrsur on May 12, 2019, 04:08:57 PM
Guten Tag Herr XXX,
 
 
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Um den Vorgang hier abzushcließen wäre wir Ihnen dankbar, wenn Sie uns Informationen bezüglich der nachfolgenden Einzahlungen zukommen lassen könnten:
 
xxxx.2019 Bareinzahlung 200,00 €,
xxxx.2019 Bareinzahlung 100,00 €.
 
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
 
Sie haben Fragen? Bitte wenden Sie sich wieder an uns oder nutzen unsere FAQs zur O2 Banking App auf unserer Webseite unter www.o2banking.de - vielen Dank.

Mit den besten Grüßen

O2 Banking Team

O2 Banking - ein Service der Fidor Bank AG
Sandstraße 33, 80335 München | Germany

Was soll das von denen? Haben die Dein Guthaben eingefroren? Sei vorsichtig mit irgendwelchen Informationen denn Sie könnten gegen Dich verwendet werden. Mach ohne Anwalt überhaupt keine Aussagen. Auch keine Unwahren wie mit dem Spielautomat vom Vorposter. Du bist bisher zu keiner Auskunft verpflichtet soweit ich das mit den bisherigen Informationen einschätzen kann. Sie appellieren an die Freiwilligkeit. Das muss man nicht bedienen. Welcher Vorteil entsteht Dir dadurch? Es könnte sogar gegen Dich verwendet werden.

Schreibe Ihnen einen Brief per Einwurfeinschreiben oder ein Fax und setzte der Bank eine Frist bis Du Dein Guthaben auf ein anderes Konto überwiesen haben willst. Falls das nicht klappt, lass Dich kostenlos (Erstberatung) bei einem Anwalt Deines Vertrauen beraten wie Du weiter vorgehen kannst.

EDIT: Du bist im Minus bei denen? Zahl das so schnell wie möglich ab damit Du nicht noch hohe Dispozinsen zahlen musst. Dann ist die Sache für Dich erledigt. Lass Dir eine schriftliche Bestätigung schicken, dass Dein Dispo ausgeglichen ist inkl. Zinsen und die Geschäftsbeziehung mit der Bank ist für Dich damit beendet.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Acura3600 on May 12, 2019, 04:10:40 PM
Ich finds ja wirklich mehr als lächerlich wegen 200€ und 100€ Bargeldeinzahlung nachzufragen beim Kunden - unterste Kanone


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Gyrsur on May 12, 2019, 04:17:03 PM
Ich finds ja wirklich mehr als lächerlich wegen 200€ und 100€ Bargeldeinzahlung nachzufragen beim Kunden - unterste Kanone

ja, das O2 Banking (http://o2banking.fidor.de) ist für mich auf der roten Liste und hoffentlich auch für alle die hier mitlesen.

wird von der Fidor Bank im Auftrag der Telefonica Germany GmbH & Co. OHG betrieben. scheinbar k***t sich die Fidor deshalb so ins Hemd.

O2 Banking
Ein Service der Fidor Bank AG
O2 Banking BIC: FDDODEMMXXX
O2 Banking Bankleitzahl: 700 222 00


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Souri on May 13, 2019, 07:40:42 AM
Ist das jetzt immer noch ein allgemeines Fidor Bank Problem (so wie der Thread mal gestartet ist) oder betrifft das aktuell nur noch den Bereich O2 Banking? Ich muss demnächst aus Kontenauflösungen und sowas mal ein bisschen Fiat durch die Kante bewegen und habe keine Lust, dass ich da mich dann gleich rumstreiten darf. Fand Fidor wegen ihrer Einstellung zu Crypto immer ganz sympathisch aber habe auch kein Problem bei einer der anderen Direktbanken mir ein Zweitkonto zu klicken.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: SteGa81 on May 14, 2019, 12:03:12 PM
Guten Tag Herr XXX,

wir dürfen Bezug nehmen auf Ihre E-Mails vom 09.05.2019 und dürfen uns zunächst für die Zureichung der Informationen bedanken.
 
Gesetzlich und regulatorisch sind wir verpflichtet, kontobezogene Verfügungen und Geschäftsvorfälle unserer Kundschaft einem Transaktionsmonitoring zu unterziehen, um so strafrechtlich relevante Handlungen, u. a. Geldwäsche und/oder Terrorismusfinanzierung, unverzüglich bereits im Vorfeld erkennen, auszuschließen bzw. diesen entgegenwirken zu können. Diesen gesetzlichen Auftrag nimmt unser Haus - gerade als Onlinebank - sehr ernst, da wir auf Grund des Fehlens von Präsenzzweigstellen keinen persönlichen Kundenkontakt pflegen können.
 
Die von Ihnen zugereichten Informationen sind ausreichend; vielen Dank für Ihre Unterstützung.
 
Sie haben Fragen? Bitte wenden Sie sich wieder an uns oder nutzen unsere FAQs zur O2 Banking App auf unserer Webseite unter www.o2banking.de - vielen Dank.

Mit den besten Grüßen

O2 Banking Team

O2 Banking - ein Service der Fidor Bank AG
Sandstraße 33, 80335 München | Germany


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Gyrsur on May 14, 2019, 12:06:00 PM
Guten Tag Herr XXX,

wir dürfen Bezug nehmen auf Ihre E-Mails vom 09.05.2019 und dürfen uns zunächst für die Zureichung der Informationen bedanken.
 
Gesetzlich und regulatorisch sind wir verpflichtet, kontobezogene Verfügungen und Geschäftsvorfälle unserer Kundschaft einem Transaktionsmonitoring zu unterziehen, um so strafrechtlich relevante Handlungen, u. a. Geldwäsche und/oder Terrorismusfinanzierung, unverzüglich bereits im Vorfeld erkennen, auszuschließen bzw. diesen entgegenwirken zu können. Diesen gesetzlichen Auftrag nimmt unser Haus - gerade als Onlinebank - sehr ernst, da wir auf Grund des Fehlens von Präsenzzweigstellen keinen persönlichen Kundenkontakt pflegen können.
 
Die von Ihnen zugereichten Informationen sind ausreichend; vielen Dank für Ihre Unterstützung.
 
Sie haben Fragen? Bitte wenden Sie sich wieder an uns oder nutzen unsere FAQs zur O2 Banking App auf unserer Webseite unter www.o2banking.de - vielen Dank.

Mit den besten Grüßen

O2 Banking Team

O2 Banking - ein Service der Fidor Bank AG
Sandstraße 33, 80335 München | Germany

hast Du ihnen denn informationen jetzt geliefert oder haben die einfach so noch mal geschrieben?


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: SteGa81 on May 14, 2019, 12:30:33 PM
Hi, ich sagte es so wie es war. Das war mein monatlich gespartes FIAT.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: SteGa81 on May 18, 2019, 08:48:18 PM
Ist das jetzt immer noch ein allgemeines Fidor Bank Problem (so wie der Thread mal gestartet ist) oder betrifft das aktuell nur noch den Bereich O2 Banking? Ich muss demnächst aus Kontenauflösungen und sowas mal ein bisschen Fiat durch die Kante bewegen und habe keine Lust, dass ich da mich dann gleich rumstreiten darf. Fand Fidor wegen ihrer Einstellung zu Crypto immer ganz sympathisch aber habe auch kein Problem bei einer der anderen Direktbanken mir ein Zweitkonto zu klicken.

Geh lieber zur Comdirect oder zur ING Diba


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: allyouracid on May 26, 2019, 11:05:37 AM
Habe von o2banking bisher noch nichts gehört... bin dort aber seit über einer Dekade Telefonkunde und muss sagen, dass die mir nicht seriös genug erscheinen, um ernsthaft als Bank für mich infrage zu kommen. Schon im Geschäftsbereich Telefon / Mobilfunk wird da getrickst was das Zeug hält, und die Supportmitarbeiter sind mehr an einer guten Bewertung interessiert (gewesen... seit ich mich darüber mal beschwert habe, machen die das zumindest bei mir nicht mehr) als mein Problem zu lösen. Das geht gar nicht, und auch wenn o2 hier nur seinen Stempel auf die Fidorbank gedrückt hat, halte ich es für sinnvoll, bei allem was irgendwie wichtig ist. lieber einen etablierten Partner zu suchen.
Oder halt einfach direkt Fidor zu benutzen... was ist denn der Vorteil, wenn man das o2-Fidor benutzt?


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Lyricz on June 04, 2019, 11:47:33 AM
Kleine Geschichte von mir und den Banken, auch wenn es nicht ganz zum Thema passt.

Als ich Ende 2017 ausgecashed habe, bekam ich auch ein Anruf von meiner Bank.
Die wollten nachfragen ob die Überweisung korrekt ist (war ein bisschen ne größere Summe und im Betreff stand der Name der Exchange).
Dann würde ich sehr freundlich gefragt ob ich in den nächsten Tagen/Wochen mal Zeit hätte ihnen eine kurze Zusammenfassung zu geben wie das mit Bitcoin, den Börsen und natürlich auch den Altcoins so läuft.
War ein sehr nettes Gespräch.

Back to topic:

Ich habe aber auch nur eine Handvoll Ein- und Auszahlungen gehabt.
Überweist Ihr Euch täglich mehrmals Geld?
Kann mir sonst garnicht vorstellen wie die auf die Idee kommen da nachzufragen. Ich zahle täglich min. 2x etwas mit meiner Girocard und da hat selbstverständlich noch nie jemand nachgefragt.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Morama on June 04, 2019, 12:57:53 PM
Kleine Geschichte von mir und den Banken, auch wenn es nicht ganz zum Thema passt.

Als ich Ende 2017 ausgecashed habe, bekam ich auch ein Anruf von meiner Bank.
Die wollten nachfragen ob die Überweisung korrekt ist (war ein bisschen ne größere Summe und im Betreff stand der Name der Exchange).
Dann würde ich sehr freundlich gefragt ob ich in den nächsten Tagen/Wochen mal Zeit hätte ihnen eine kurze Zusammenfassung zu geben wie das mit Bitcoin, den Börsen und natürlich auch den Altcoins so läuft.
War ein sehr nettes Gespräch.
Das ist der Idealfall und einfach viel zu selten. Wenn es Fragen gibt, einfach mal zu einem Gespräch zusammensetzen. Warum denn nicht mit jemandem der sich da zwar privat, aber dennoch schon länger damit auseinandergesetzt hat.

Auch das Finanzamt oder die Banken würden sich keinen abbrechen beim Kunden Rat einzuholen.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: Lyricz on June 04, 2019, 01:18:27 PM
Ah so was ich noch vergessen hatte zu schreiben, ... nach der telefonischen Rücksprache wurde das Geld umgehend gut geschrieben.
Das Gespräch war 2 Wochen später und total unverbindlich.


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: jok1337 on July 01, 2019, 06:37:55 PM
Ah so was ich noch vergessen hatte zu schreiben, ... nach der telefonischen Rücksprache wurde das Geld umgehend gut geschrieben.
Das Gespräch war 2 Wochen später und total unverbindlich.

Darf ich fragen welche bank das war?


Title: Re: Konto bei Fidor Bank wegen Gewerblichkeit gekündigt
Post by: jok1337 on July 01, 2019, 07:23:12 PM
Mal allgemein: könnt ihr mir mal die ein oder andere kryptofreundliche bank nennen wo man auch große Zahlungen empfangen kann ohne direkt eine Sperrung zu kassieren?