Super, dann kenne ich ja jetzt meine Typisierung: Dummer, kurzatmiger Kleinanleger. 

Wenn man sich die BTC über Faucets "verdient", dann schon. 

Da alte Geräte vermutlich weniger einbringen als sie gekostet habe, dürfte der Hardwareverkauf doch eher einen Verlust bringen. Macht man das Ganze nicht aus Liebhaberei, dann zählt am Ende (des Geschäftsjahres) das Nettoergebnis. Wenn man alle Kosten ansetzt, wird am Ende sicher kein Gewinn rauskommen. Rechnet man die Sache schön, könnte man vielleicht auf eine schwarze Null kommen. Im letzten Fall freut sich auch das Finanzamt, den normalerweise Versuchen Firmen immer, möglichst alle Kosten anzurechnen und nicht, einen möglichst hohen buchhalterischen Gewinn auszuweisen.  

Das macht aus Systemsicht keinen Unterschied, da die eingesetzte Technik vom Betreiber konfiguriert und betrieben wird. Einen individuell agierenden Knoten ohne Betreiber gibt es nicht.

Praktisch haben die Miner Transaktionen zu einem Block zusammenzustellen und eine Hashsumme für diesen Block zu finden. Alle Knoten haben die Aufgabe, diese Arbeit zu verifizieren. Damit macht alleine das Protokoll klar, dass die Miner nicht die Herrschaft über die zukünftige Entwicklung des Systems haben. Ansonsten wäre das Protokoll so aufgebaut, dass alle diesen Minern vollkommen vertrauen müssten.


Bezüglich der Verifikation betreiben Miner einen Knoten wie jeder andere auch. Für die Blöcke bekommen sie die Fee, was ihnen aber keine weiteren, im Protokoll nicht implementierten, Rechte garantiert. Den Minern solche erweiterten Rechte politisch oder durch unbedingten Gehorsam zuzugestehen ist, sehr sehr vorsichtig ausgedrückt, unklug.

Ach ja, bezüglich Fingerpointing: Wer steht hinter Thunder, wer steht hinter Ind, wer steht hinter Eclair, wer steht hinter Amiko-Pay? Ehrlich gesagt bekomme ich immer die Krätze wenn die Schuld immer wieder bei anderen gesucht wird, aber nie bei sich selbst. Das krasse Gegenteil von Eigenverantwortung.  

Diese Diskussion sehe ich übrigens als den zentralen Konflikt. Ein Wunder, dass der Kurs an einem (aus meiner Sicht) witzlosen ETF aufgehängt wird statt am Verlust der Eigenverantwortung. Gut, hat ja niemand behauptet, dass Zocker rational denken.

Es ist dabei enorm wichtig, nicht wie üblich (siehe Facebook/WhatsApp) dem (vermeintlichen) Gewinner nachzulaufen, sondern entsprechend zu handeln. Ihr alle miteinander seid dafür verantwortlich, wie zentral oder dezentral ein System am Ende läuft!

Erst Monopole zementieren und dann jammern mag ich nicht gelten lassen!

Solange ich alleine eine andere Agenda verfolge, hilft es natürlich nicht. Allerdings habe ich auch keinen Grund, eine (sinnlose) Machtergreifung zu planen. Verfolgen alllerdings wenige Miner eine Agenda gegen die anderen Knoten (wie es gerade beginnt sich abzuzeichnen), dann ist die Verifikation das notwendige Mittel dagegen.

Ich verstehe das System sehr gut. Ein Miner bastelt Blöcke und alle Knoten verifizieren Blöcke. Aktzeptiert ein Knoten einen Block nicht, dann hat der erzeugende Miner keine Chance, diesen Knoten zur Aktzeptanz zu zwingen. Siehst Du das etwa anders?!

Hier:


Kann er für sich selber halten wie er will. Per Mining(Pool) die Entwicklung beeinflussen geht allerdings gar nicht und sollte von keinem Bitcoin Nutzer geduldet werden.

Ich bezeichne niemanden als Rattenfänger, weil er seinen Jobs macht. Wenn er allerdings aus diesem Job das Recht ableitet, anderen Bereichen Vorgaben zu machen, sieht es ganz anders aus.

Und wie sollte man die Semantik (mit welcher Intention wird die Transaktion durchgeführt?) aus der Syntax (den Transaktionsdaten) erschliessen können?! Das Problem ist unmöglich zu lösen, ausser man aktzeptiert die berühmten Kollateralschäden.

Vielleicht hat die vermeintliche chinesische Vorherrschaft die Kursentwicklung bisher eher behindert, als gefördert?! Ich weiss es nicht, habe aber für den aktuellen Kursverlauf keine bessere Erklärung. An den Fundamentaldaten kann es nicht liegen, die haben sich nicht geändert und die Aussichten sind eher schlechter geworden, seit die Rattenfänger umgehen und auch noch willige Kinder finden.

Selbstverständlich wird sich das automatisch regel - wenn die Optionen vorhanden sind.

Im Augenblick möchten aber ein paar Menschen verhindern, dass diese optionalen Funktionen überhaupt verfügbar werden, obwohl sie niemand nutzen muss. Nun kannst Du Dir überlegen, ob es tatsächlich Deinem Vorteil dient, wenn andere Menschen entscheiden, dass Du eine Funktion nicht benötigst.

Nein. Warum sollte es andere Menschen interessieren (im Sinne von hören und folgen), was ein einzelner Hardwareproduzent zur Weiterentwicklung des Systems zu sagen hat?!

Die Frage war natürlich rethorisch: Niemanden sollte das interessieren. Jeder sollte seine eigene Position finden und vor allem auch dementsprechend handeln. Hint: Wer (s)einen "grossen Führer" zitieren muss, hat keine eigene Position. (Ja ich weiss - Perlen vor die Säue)

300t von 1200t?! Nach den wenigen Quellen lagert der Rest immer noch bei der (Privatfirma) Federal Reserve und die verbieten laut Bundesrechnungshof sogar eine Inventur.

Zur Agend: Eigenes Geld in eigener Hand will gelebt werden. Die Zutaten sind da und frei verfügbar, die Menschen (alle!) bestimmen was sie (selbst!) daraus machen. Sich selbst passiv in eine Opferrolle hineinzujammern hat bisher niemals zu einem positiven Ergebnis geführt.

Auf meiner Agenda steht Bitcoin jedenfalls. Allerdings würde ich meine Agenda nicht Machtpolitisch nennen. Ich habe nicht vor jemanden zu beherrschen.

Die etablierten Spielemacher haben wohl eine andere Agenda, wie man in der Mainstreampresse lesen, hören und sehen kann. Dort wird Bitcoin praktisch nur in Verbindung mit stark negativ besetzten Begriffen (Terrorismus, Schwarzgeld, Kriminalität, Kurseinbruch, Risiken) genannt.

I fully agree. As long as the miners fill their role in the system there is no problem. If some of them start to push their own agenda, things change radically.

Für Off-Chain und Sub-Chain Settling wäre umgerechnet 1 USD günstig. Für kleine Transaktionen, wie z.B. der gerne als Beispiel benutzte Kaffee, wäre 1 Cent noch zuviel. Solange man ein verteiltes System betreibt wird keine realistische Blockgrösse für ein Zahlungssystem mit nahezu kostenlosen Kleinsttransaktionen ausreichend sein.

Eine realistische Zukunft ist also klar vorgegeben. Ob die Nutzer das mitmachen oder lieber zurück in den Ozean wollen* wird sich zeigen.

Den hätte ich auch gerne. Zensurfrei bedeutet, jeder - und zwar wirklich jeder - muss einen eigenen Knoten betreiben können. Damit ist ein breiter Zugang zu (fast) kostenlosen On-Chain Micro-Transactions völlig ausgeschlossen. Es führt also kein Weg an einem zweiten (oder sogar dritten) Layer vorbei, will man einen zensurfreien und breiten Zugang zu einem freien Zahlungsmittel gewährleisten.

Alternativ kann man einem Zahlungsdienstleister absolutes Vertrauen entgegenbringen und sich völlig in seine Hand begeben. Allerdings gibt es dafür bereits Paypal und Banken - dafür braucht es kein Bitcoin System.

Bei einem Broker musste ich das sogar explizit angeben, bei den Bankkonten müsste ich erst mal die AGB und die Sonderbedingungen für die jeweiligen Konten anschauen, die ja per Verweis ebenfalls Vertragsbestandteil geworden sind.