Was den Vorschlag zum alten Passwort Buch angeht, kann man doch eigentlich jedes beliebige Text-Dokument hernehmen und dann per Yellow Dots die entsprechenden Informationen verstecken:
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Sollten sich ja mit nem Bildbearbeitungsprogramm relativ einfach auch eigene Codes einfügen/verstecken lassen.
Hast du das evtl auch schonmal ausprobiert? Ist ja in Grunde auch ein "steganografisches" Verfahren...
Würde dir ja auf jedenfall auch wieder ein Plus an Orten und/oder Personen bieten. Bei der älteren Generation (alles wird noch in Papierform abgelegt, technisch wenig affin sodass yellow dots unbekannt sind) dürfte man das ja auch durchaus bei nicht vertrauten verstecken können (z.B. in Verträgen die auf jeden Fall "ordnungsgemäß" weggeheftet werden).
Die yellow Dots sind ein gutes Versteck.
Die Übersetzung von Dots in ein Passwort musst natürlich gewährleistet bleiben. Ich kenne hierfür keine Standardsoftware. Wenn es so eine Standardsoftware gibt, würde ich diese mit meiner Anleitung zusammen sichern.
Allerdings sollte man auch dafür sorgen, dass unvorhergesehene Ereignisse wie Unfall, Koma, Tod nicht dazu führen, dass die wichtigsten Angehörigen keinen Zugang haben. Da muss natürlich ein Kompromiss zwischen "Aluhut" und IT-Neuling realisiert werden.
Dafür benötigen wir eine Anleitung
Bei Steghide ist allerdings das Problem, dass das Bild nicht verändert werden darf. Sobald es z.B. beschnitten wurde, kann man es nicht mehr auslesen.
Du wirst dein Geheimnis ja in mehrere Bilder packen und an mehrere Verwandte schicken. Wenn dann ein paar Bilder beschädigt werden oder verloren gehen, dann hast du hoffentlich noch genügend Bilder übrig.
Und wo lagerst bzw. versteckst du das Passwort?
Die Verwandten passen auf meine Passphrase auf. Ich passe auf das Steghidepasswort auf.
Das Ziel ist nicht eine Verringerung des Verlustrisikos (Passphrase verloren / Datenträger kaputt), sondern eine Verringerung des Raub-Risikos (Räuber bekommt dich & offensichtliche Orte in seine Gewalt).
Ich habe also an drei Orten im meinem Zugriffsbereich das Steghidepasswort gelagert. Drei Verwandte lagern die Passphrase im Familienfoto. Das ist natürlich etwas mehr Aufwand als die Verwandten außen vor zu lassen und einfach selbst 3 Kopien der Passphrase anstatt dem Steghidepasswort zu lagern.
Räuber bekommen heraus, dass du Bitcoin hast und wo du wohnst. Entweder über die KYC-Daten von zentralen Börsen oder über die Impressumspflichten oder er folgt dir einfach nach Hause nach einem Event oder einem persönlichen P2P Deal. Die Räuber haben dadurch Zugriff auf dein Haus und deinen Garten. Ggf. auch auf deine Arbeitsstätte, deinen Kleingarten, dein Auto, dein Boot am See.
Wir müssen also eine zeitliche Hürde einbauen, dass der Räuber dir nicht alles wegnehmen kann, auch wenn er dich unter Druck setzt. Eine Mischung aus Entfernung und sozialen Hürden ist hier hilfreich. Ein Schließfach in einem anderem Land 1000Km weit entfernt erreichbar nur innerhalb der Banköffnungszeiten. Da muss man erst mal hinfahren. Das Emailpostfach deiner Tante in Indien. Die Tante schläft gerade.