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Author Topic: Einführung in eine nachhaltige Ökonomie mit dem Modellmensch "Homo Stupido"  (Read 10282 times)
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kneim (OP)
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November 04, 2015, 06:22:22 PM
Last edit: August 22, 2016, 09:27:00 PM by kneim
 #1

Die nachhaltige Ökonomie ist eine Ergänzung zur bekannten neoklassischen Ökonomie. Sie greifen ineinander, indem sie sich gegenseitig ausschließen. Sie stehen quasi orthogonal aufeinander. Auch kann man die zwei Ökonomien gut als zwei Komplementärfarben beschreiben: mit nur einer Ökonomie ist das Bild getrübt, wenn man beide Ökonomien kennt, sieht man klar.

Die neoklassische Ökonomie ist die materialistische Ökonomie. Mit ihr bauen wir Maschinen, und mit ihr produzieren wir die Lebensmittel. In ihr wird gerechnet und verglichen. Sie steht für Effizienz und für die ewige Steigerung, ist aber nicht nachhaltig, weil Maschinen niemals nachhaltig sind. Diese Ökonomie wird in den Wirtschaftswissenschaften gelehrt, und sie führt bei allen Menschen zur Maschinisierung und Entmenschlichung. Diese Ökonomie wird uns ab Geburt im Großhirn antrainiert, ich nenne das halbwegs konsistente Programm dazu den "Homo Oeconomicus".

Die nachhaltige Ökonomie ist die menschliche Ökonomie. Mit ihr wird geliebt, vertraut, toleriert, gehofft, usw. Sie kann man kaum in Zahlen fassen, es geht eher um logische Schlussfolgerungen aus quantitativer/statistischer Sicht. Die Menschen sind hier keine Individuen, sondern werden eher in ihrer Gesamtheit vergleichbar einem Ameisenhaufen wahrgenommen. Die nachhaltige Ökonomie ist uns nicht bewusst, sie befindet sich nicht im Großhirn. Aber sie befindet sich im Stammhirn, und wird zum Überleben zwingend benötigt.

Eine umfassende Einführung in die nachhaltige Ökonomie der Bewahrung befindet sich auf meinen BLOG-Seiten:

http://bewahren-und-sein.weebly.com/
http://bewahren-und-sein.myblog.de/

Die Existenz der alternativen nachhaltigen Ökonomie kann ich mit einer Formel nachweisen, die den Ertrag aus einem Tausch von Wertgegenständen ermittelt. Wichtig an der Formel ist, dass ihre Eigenschaften allem widerspricht, was uns die gierige Ökonomie weismachen will.

https://bitcointalk.org/index.php?topic=495672.0

Eine praktische Umsetzung der daraus folgenden antizyklischen Handelsstrategie habe ich hier beispielhaft dargestellt:

https://bitcointalk.org/index.php?topic=661763.0

In diesem Thread geht es weniger um die Umsetzung der "Anlagestrategie der Mitte", als um die Konsequenzen für die Menschen. Ich werde versuchen zu erklären, um was es sich bei der Spezies "Homo Oeconomicus" wirklich handelt. Die antizyklische Anlagestrategie ist letztlich die Rebalancing-Strategie, die nicht prognostiziert, und selbst durch ein 12-jähriges Kind umgesetzt werden könnte, das die Grundrechenarten beherrscht. Sie ist schlicht human, und nicht durch Manipulateure angreifbar, ich sehe das als evolutionsbiologische Notwendigkeit.

Die Rebalancing-Strategie hat aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie folgende Eigenschaften:

+ Sie dämpft Kursausschläge, ist also deeskalierend. Sie entzieht so einer gierigen oder manipulierenden Welt das Vermögen.

+ Sie ist nachhaltig, funktioniert also, wenn es alle Menschen der Erde gleichzeitig umsetzen würden. (Dann gäbe es allerdings fast keine Schwankungen mehr)

+ Sie setzt NICHT auf Erträge, sondern auf Bewahrung, denn nur das ist nachhaltig

+ Der Ertrag E aus der nachhaltigen Ertragsformel berechnet den Zugewinn aus einer Dienstleitung, die sich Schwankungsdämpfung nennt. Dieser Ertrag ist bei der Rebalancing-Strategie stets positiv.

+ Der Ertrag aus dem Tausch von Wertgegenständen wächst überproportional mit dem Kursausschlag. Deshalb sind humane Menschen vollkommen schwankungsresistent, sie fühlen sich von schwankenden Märkten geradezu angezogen.

Da uns nur die egozentrische Ökonomie der ewigen Steigerung bewusst ist (antrainiert im Großhirn), bemessen wir unseren Erfolg rein materialistisch. Da das materialistische Programm eskalierend, entmenschlichend und verschwenderisch ist, führt es irgendwann in den Krieg. Das ist ein Finale, bei dem Menschen vom Planeten getilgt werden, die ihn über die Grenzen hinaus belasten. Der 100%-Homo-Oeconomicus ist letztlich die perfekte Kampfmaschine, ein Terminator, der nicht zwingend mit herkömmlichen Waffen hantieren muss. Ich behaupte, dass wir uns bereits in einem dritten Weltkrieg befinden, der hauptsächlich von den westlichen Staaten geführt wird, und mit ökonomischen Mitteln ausgeführt wird. Es handelt sich offenbar beim Homo Oeconomicus um eine verblödete Kampfmaschine, die sich nur durch Diebstahl bereichern kann, auf ehrlichem Wege jedoch verarmen würde:

http://www.welt.de/finanzen/article115382089/Affen-machen-mehr-Gewinne-als-Investoren.html

Die Affen (oder Quallen oder jede andere Tierart) dürfen dem verschwenderischen und verblödeten Homo Oeconomicus das Vermögen abnehmen. Der zweifelnde und nachhaltige Homo Stupido darf wiederum den Affen das Vermögen abnehmen.

Es gibt einen einfachen Ausweg, aber nur, wenn wir dem Leitspruch "Nach mir die Sintflut" entsagen. Wer beide Ökonomien bewusst wahr nimmt, kennt die Konsequenzen. Und macht sich zudem fast unangreifbar, wenn er nachhaltig handelt. Diejenigen werden nach und nach die Vermögen der Welt übernehmen, und sorgsam verwahren, bis sie eine sinnvolle (im Sinne von nachhaltige) Verwendung finden. Es dürfen Fragen gestellt werden.

Lasst euch vom Umfang nicht entmutigen, lasst euch Zeit. Die nachhaltige Ökonomie neigt zur Einfachheit. Es gibt nur wenige Regeln, und die sind allgemeingültig anwendbar auf alle Lebensumstände. Ich möchte noch darum bitten, mit Kritik zu sparen, und euch auf Fragen zu beschränken. Da die nachhaltige Ökonomie von fast allem das Gegenteil behauptet, was wir so denken, habe ich gefühlte 99% der Menschen gegen mich. Ich werde hier also aufräumen, wenn es ausufert.

kneim (OP)
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November 04, 2015, 06:22:40 PM
 #2

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kassiopeia
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November 04, 2015, 06:39:14 PM
 #3

Was Du in Deinem "Humanitäres Manifest für Nachhaltigkeit" darlegst, ist im Grunde nichts anderes als das, was Immanuel Kant schon vor fast 300 Jahren mit seinem "kategorischen Imperativ" dargelegt hat. Ich kann da nichts Neues erkennen.
kneim (OP)
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November 04, 2015, 06:51:47 PM
 #4

Was Du in Deinem "Humanitäres Manifest für Nachhaltigkeit" darlegst, ist im Grunde nichts anderes als das, was Immanuel Kant schon vor fast 300 Jahren mit seinem "kategorischen Imperativ" dargelegt hat. Ich kann da nichts Neues erkennen.

Tatsächlich ist Immanuel Kant hier ein Vorbild. Ich nehme jedoch an, dass Immanuel Kant den Menschen und vor allem sich selbst als prinzipiell vernunftbegabt eingestuft hat. Wenn ja, dann wäre das ein schwerer Irrtum. (der schwerste Irrtum ist, alle Menschen als dämlich einzustufen, und nur sich selbst als vernunftbegabt)

Aus der nachhaltigen Ökonomie geht z.B. hervor, dass Menschen um so verblödeter sind, je vernunftbegabter sie sich selbst einschätzen. Die Verblödung ist definiert als irrationales Verhalten bei gleichzeitiger Annahme der eigenen Vernunft. (alles immer im Durchschnitt)

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November 04, 2015, 07:19:35 PM
 #5

Meinst du nicht, das sich in den letzten 300 Jahren die von Kant festgestellte Situation durch evolutionäre Prozesse in die heutige umgewandelt hat?

Und für das Überschätzen der eigenen Kompetenz gibt es sogar einen psychologischen/medizinischen Fachbegriff. Außerdem ist das im Arbeitsleben schon lange bekannt, speziell in reineren Kapitalismen als dem deutschen: Leute werden relativ schnell so hoch befördert, bis sie zu dumm für ihren Job sind, dann bleiben sie auf der Stufe, da sie zwangsläufig Fehler machen.

Alles wird gut, die Frage ist nicht ob, nur wann!
kassiopeia
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November 04, 2015, 07:31:14 PM
 #6

Meinst du nicht, das sich in den letzten 300 Jahren die von Kant festgestellte Situation durch evolutionäre Prozesse in die heutige umgewandelt hat?

Nein. Kant hat keine Situation festgestellt, sondern mit seinem kategorischen Imperativ eine moralische Empfehlung ausgegeben, und die gilt auch heute noch. So ähnlich wie die 10 Gebote vor ungefähr 2000 Jahren.
kneim (OP)
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November 04, 2015, 07:38:24 PM
 #7

Meinst du nicht, das sich in den letzten 300 Jahren die von Kant festgestellte Situation durch evolutionäre Prozesse in die heutige umgewandelt hat?

Die menschliche Seite ändert sich praktisch nicht, dafür sind evolutionäre Prozesse zu langsam.

Dagegen ändert sich die materialistische Welt in der Tat rasant. Es handelt sich aber hier aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie nur um die Fassade, die sich ändert. Hätte man früher den Römern oder den heutigen Urwaldindianern Smartphones in die Hand gedrückt, sie könnten in kürzester Zeit damit umgehen.

Und für das Überschätzen der eigenen Kompetenz gibt es sogar einen psychologischen/medizinischen Fachbegriff. Außerdem ist das im Arbeitsleben schon lange bekannt, speziell in reineren Kapitalismen als dem deutschen: Leute werden relativ schnell so hoch befördert, bis sie zu dumm für ihren Job sind, dann bleiben sie auf der Stufe, da sie zwangsläufig Fehler machen.

Aus nachhaltiger Sicht wirken zu hohe Gehälter korrumpierend (zu niedrige übrigens auch). Es gilt statistisch, je höher das Gehalt, desto korrumpierter der Angestellte. Und so haben auch die Menschen auf dem Abstellgleis noch eine Funktion für die Eliten.

Bei zu wenig Gehalt kommt es auch zur Korruption (zuletzt durch Amnesty International in Griechenland dokumentiert), bei der es um Existenzängste geht. Diese Form der Korruption ist klar von der gierigen Korruption zu unterscheiden.

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November 05, 2015, 07:30:58 AM
 #8

Ist die herkömmliche neoklassische Ökonomie eine Wissenschaft?

Ich habe mir im Laufe der Zeit so einfache Fragen gestellt, warum man nicht genau das Gegenteil von dem versucht, was man bisher gemacht hat, wenn es in einer Richtung nicht funktioniert. In einer echten Wissenschaft ist das gewöhnliches Vorgehen. Ich habe mich z.B. gefragt, ob es nicht helfen würde, die Zahlungsströme bei Griechenland umzudrehen. Also Griechenland die Milliarden zu entziehen, und Griechenland würde wiederum das Geld von den Banken erhalten, und Waffen an Deutschland zurück liefern. Ich bin mir ganz sicher, das hätte geholfen.

Aus dieser Sicht handelt es sich bei der gelehrten neoklassischen Ökonomie keineswegs um eine Wissenschaft, eher um eine kunstfertig gezimmerte brüchige Bude.

Ich habe noch einen schönen Vergleich gefunden. Da diese "Wissenschaft" nicht das Gegenteil vom bisherigen ausbrobiert, ist sie vergleichbar mit einem Projektil. Dieses verschießt man auch nur in einer Richtung.

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November 05, 2015, 09:40:18 AM
 #9

Und für das Überschätzen der eigenen Kompetenz gibt es sogar einen psychologischen/medizinischen Fachbegriff. Außerdem ist das im Arbeitsleben schon lange bekannt, speziell in reineren Kapitalismen als dem deutschen: Leute werden relativ schnell so hoch befördert, bis sie zu dumm für ihren Job sind, dann bleiben sie auf der Stufe, da sie zwangsläufig Fehler machen.

Ach, du meinst den Artikel hier unten, "Größenwahn". Ja, das ist schon peinlich. Da tränen einem die Augen bei jeder Zeile. Ein Kleinod für das Pressearchiv.
Und es macht sich eine fehlende Begriffsdefinition bemerkbar, den "Homo Stupido" hätte ich in dem Artikel unten vermutet, jetzt hastig von der Begrifflichkeit alleine abgeleitet. Nach bisherigen Ausführungen kommt der H. S. in der Liste von 2015 aber gar nicht vor, oder?

Quote
"Forbes"-Liste für 2015
Mächtiger als Merkel ist nur Putin
Stand: 04.11.2015 18:22 Uhr

Putin, Merkel, Obama und der Papst: Macht ist messbar, meint das US-Magazin "Forbes" - und erstellt jedes Jahr eine Rangliste der Mächtigsten. 73 Auserwählte haben es 2015 auf die Liste geschafft, Kanzlerin Merkel mischt vorne mächtig mit.

http://www.tagesschau.de/ausland/forbes-merkel-101.html
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November 05, 2015, 09:49:48 AM
 #10

Aus dieser Sicht handelt es sich bei der gelehrten neoklassischen Ökonomie keineswegs um eine Wissenschaft, eher um eine kunstfertig gezimmerte brüchige Bude.
Die Frage ist doch dann, warum sie sich so hartnäckig hält. Da könnte z.B. ein Grund sein, dass die Wenigen, die davon enorm profitieren, genügend Macht haben, um das Modell aufrecht zu erhalten und - eben weil sie ja von ihrer nicht nachhaltigen Vorgehensweise aus ihrer Sicht profitieren - ihren Status erhalten möchten. So gesehen funktioniert es ja aus ihrer Sicht, trägt aber nicht zur Erhaltung von Mensch, Natur und Planet Erde bei.
Klar, evolutionsmäßig betrachtet ist dieser Zeitraum verschwindend klein. Um die Verhältnisse nun umzukehren, müsste dann quasi ein "Machtwechsel", weg von den (wenigeren?) Nicht-Nachhaltigen hin zu einer breiteren, ich nenne es mal "informierten" Masse, stattfinden.

Ich habe mich z.B. gefragt, ob es nicht helfen würde, die Zahlungsströme bei Griechenland umzudrehen. Also Griechenland die Milliarden zu entziehen, und Griechenland würde wiederum das Geld von den Banken erhalten, und Waffen an Deutschland zurück liefern. Ich bin mir ganz sicher, das hätte geholfen.
Kannst Du den Gedanken, bei Griechenland "andersrum" vorzugehen, mal etwas ausführen? Also, was da im Detail zum Erfolg hätte führen können. Ich kann mangels Fachwissen die aktuelle Vorgehensweise schlecht bewerten, würde aber gern den Gedankengang hinter Deinem Vorschlag verstehen.

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November 05, 2015, 09:35:13 PM
 #11

Aus dieser Sicht handelt es sich bei der gelehrten neoklassischen Ökonomie keineswegs um eine Wissenschaft, eher um eine kunstfertig gezimmerte brüchige Bude.
Die Frage ist doch dann, warum sie sich so hartnäckig hält. Da könnte z.B. ein Grund sein, dass die Wenigen, die davon enorm profitieren, genügend Macht haben, um das Modell aufrecht zu erhalten und - eben weil sie ja von ihrer nicht nachhaltigen Vorgehensweise aus ihrer Sicht profitieren - ihren Status erhalten möchten. So gesehen funktioniert es ja aus ihrer Sicht, trägt aber nicht zur Erhaltung von Mensch, Natur und Planet Erde bei.
Klar, evolutionsmäßig betrachtet ist dieser Zeitraum verschwindend klein. Um die Verhältnisse nun umzukehren, müsste dann quasi ein "Machtwechsel", weg von den (wenigeren?) Nicht-Nachhaltigen hin zu einer breiteren, ich nenne es mal "informierten" Masse, stattfinden.

Dass es sich so lange hält, liegt wohl daran, dass es sich immerhin um ein halbwegs logisch konsistentes Gedankengebäude handelt. Außerdem ist es selbstverstärkend, also eskalierend, weil der Erfolg rein materiell bewertet wird. Kommt der kleine Racker also mit einem riesen Dickschiff vor die Haustür der Eltern gefahren, dann hat er es "geschafft", und auch die Eltern sind zufrieden mit ihrem Erziehungsergebnis. Dabei ist die Frage, wie Sohn/Tochter ihr Geld verdient haben, von untergeordneter Bedeutung.

Sicher bin ich mir, dass die Oligarchen, die davon am meisten profitieren, durch die Fahrlässigkeit der Bürger so viel Macht erhalten. Die Bürger können sich nicht wehren, weil das Programm der ewigen Steigerung auch in ihnen steckt. Ich überlege noch, ob die normalen Bürger im Schnitt womöglich gieriger sind als die Oligarchen. Das "System", von dem immer wieder gesprochen wird, ist dieser Homo Oeconomicus in den Köpfen aller Menschen.

Prinzipiell könnten alle Bürger unmittelbar das an humanen/nachhaltigen Forderungen umsetzen, die sie an den Staat haben. Wenn ihr genau beobachtet, werdet ihr feststellen, dass die Bürger ihre eigenen Forderungen an den Staat selbst grob missachten.

Wenn wir auf diesem Planeten auf Dauer bleiben wollen, dann braucht es einen Sinneswandel weg von "Nach mir die Sintflut". Dazu wäre es notwendig, dass wir uns wieder als Gemeinschaft verstehen. Und diese Gemeinschaft schließt die noch nicht geborenen Nachkommen mit ein.

Ich habe mich z.B. gefragt, ob es nicht helfen würde, die Zahlungsströme bei Griechenland umzudrehen. Also Griechenland die Milliarden zu entziehen, und Griechenland würde wiederum das Geld von den Banken erhalten, und Waffen an Deutschland zurück liefern. Ich bin mir ganz sicher, das hätte geholfen.
Kannst Du den Gedanken, bei Griechenland "andersrum" vorzugehen, mal etwas ausführen? Also, was da im Detail zum Erfolg hätte führen können. Ich kann mangels Fachwissen die aktuelle Vorgehensweise schlecht bewerten, würde aber gern den Gedankengang hinter Deinem Vorschlag verstehen.

Es ist bekannt, dass von den vielen Milliarden an Griechenland der Großteil weitergeleitet wurde zur Rettung vor allem deutscher und französischer Großbanken. Einige Milliarden wurden zum Import deutscher Waffen ausgegeben, nur ein kläglicher Rest ging wirklich an die Griechen. Es heißt sogar, dass Angela Merkel die Milliardenhilfe nur unter der Bedingung genehmigt hat, dass Griechenland Waffen aus Deutschland abnimmt.

Wer es z.B. genau gegenteilig gemacht hat, das war Island, und dort geht es inzwischen wieder bergauf. Sie haben sich entschlossen, die alten Banken abzuwickeln, und viele Hedgefonds und andere große Investoren verlieren ihr Geld. Es wurden neue Banken erschaffen, die wieder normale Geschäfte im Sinne der Bürger machen (hoffentlich).

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November 05, 2015, 09:43:34 PM
 #12

Der Begriff "Homo Stupido" ist eine Verballhornung des "Homo Oeconomicus". Wie schon in dem Artikel "Affen machen mehr Gewinne als Investoren" angedeutet, ist der Homo Oeconomicus total verblödet. Das hat seine Ursache darin, dass er glaubt, wissend zu sein, und deshalb keine Fragen mehr stellt. Er stellt auch keine Fragen mehr, um seine hierarchisch erhabene Position nicht zu gefährden. Deshalb lernt er auch bis ins hohe Alter kaum dazu.

Der "Homo Stupido" dagegen akzeptiert sein Einfalt und Ahnungslosigkeit, und stellt deshalb Fragen. Nehmt es zu Anfang als These, und probiert es in Gesprächen einfach aus. Ihr dürft sogar Fragen stellen, von denen ihr gaubt, ihr könntet sie selbst beantworten. Lasst euch von den Antworten überraschen. Weil der Homo Stupido Fragen stellt, lernt er enorm schnell dazu.

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November 25, 2015, 10:00:46 AM
Last edit: August 17, 2016, 12:33:12 PM by kneim
 #13

# Gruppendynamik

Gruppen sind Bezeichnungen für eine Menge von Menschen, die gleiche oder ähnliche Eigenschaften haben. Es gibt Gruppen, die bilden Unternehmen, politische Parteien, Einkaufsgemeinschaften, Interessenvertretungen, Staaten, die Gruppe der langsamen Autofahrer, die Gruppe der schnellen Autofahrer, Religionen, junge Menschen, alte Menschen, usw.

Da die Regeln der Nachhaltigkeit übergreifend für alle gelten, kann ich die Gruppen alle gemeinsam behandeln, und werde dann Beispiele bringen.

So wie die Menschen und die Zustände im allgemeinen immer weiter zur Eskalation neigen, so neigen auch Gruppen in ihren Wertvorstellungen immer weiter zu extremen Positionen. Extreme Posititionen kann es beliebig viele geben, und sie werden von Konzernen absichtlich durch Etablierung sogenannter Trends neu erschaffen. Sie führen zu einer Art Vergötterung der extremen Position. Die Vergötterung des Euros ist nur eine davon. Andere vergöttern Apple-Produkte, und wieder andere halt etwas anderes. Wären die Trends nachhaltig, dann wäre alles in Ordnung. Aber meistens führen die Trends von heute zur Zerstörung. Auf den Vermögensmärkten bezeichnet man das auch als Blase.

Meine Aussagen treffen wieder nur im Durchschnitt zu, und keinesfalls auf das Individuum, das alles richtig machen kann. Auch kann ein Individuum in einem Bereich extrem, in einem anderen gemäßigt sein. Wichtig ist allein, dass alle Individuen zusammen im Durchschnitt immer extremer werden, jeder in seinem Bereich. Und auch als Gruppe.

Da die Menschen jetzt dazu neigen, sich selbst in der "richtigen" Position zu wähnen, weil sie ja schließlich "wissend" sind, schauen sie voller Misstrauen auf die anderen extremen Positionen, und grenzen sich ab, oder die anderen aus.

Es gibt beliebig viele extreme Positionen. Theoretisch könnte jeder einzelne Mensch auf diesem Planeten eine hohe Mauer zu allen anderen Menschen aufgebaut haben. Das alles hat seine Ursache in dem neoklassischen Programm der ewigen Steigerung im Großhirn, das ich als "Homo Oeconomicus" bezeichne. Dazu ein paar Beispiele.

Es gibt die Gruppe der langsamen Autofahrer, und die Gruppe der schnellen Autofahrer. Deren Kampf um die Deutungshoheit kann man immer wieder in Autozeitschriften nachlesen. Die extremen langsamen Autofahrer eskalieren, indem sie einen langsamen LKW ohne zu beschleunigen überholen, oder indem sie zu absichtlich kurz vor einem schnell folgenden Fahrzeug zum überholen ansetzen. Die extremen schnellen Autofahrer eskalieren, indem sie nicht vom Gas gehen, obwohl der Überholvorgang weit vorne rechtzeitig begonnen wurde, und die grundsätzlich dicht auffahren, auch wenn das vorausfahrende Fahrzeug gar nicht langsam ist. Beide Parteien schlagen argumentativ aufeinander herum.

Eine Gruppe neigt zur Beschneidung ihrer Kinder, um die natürliche Lust zu reduzieren. Die andere Gruppe nimmt Viagra, um sie künstlich zu erhöhen. Beide Gruppen sehen sich selbstverständlich im Recht. So sehr, dass die extremsten Individuen dieser Gruppen aufeinander los gehen.

Es gibt die Gruppe der Vielverdiener, und die Gruppe der Wenigverdiener. Das Extrem der Wenigverdiener sind die ehrenamtlich tätigen. Ohne Einkommen kann man nicht überleben, das müssten die ehrenamtlich tätigen eigentlich selbst erkennen. Diese Gruppe bezeichnet sich als sozial, befindet sich jedoch bei ihrer Entlohnung in einem Extrem. Es wäre nur recht und billig, den Lohn dafür einzufordern, sonst vergeht man. Die extremsten Vielverdiener sind die Oligarchen. Eine Gruppe, die eigentlich wissen sollte, dass man den Bürgern etwas übrig lassen muss, damit sie die Produkte der Oligarchen überhaupt kaufen können. Wir wissen, das wird mit wachsenden Krediten gelöst, einem Ponzi-Schema, das bald kollabiert, weil es ebenfalls instabil wird, nachdem es ausreichend eskaliert ist.

Dann gibt es noch die Gruppe der Arbeitslosen, und die Gruppe der Beschäftigten. Beide beäugen sich gegenseitig kritisch. Spätestens wenn es zu inhumanen Gesetzen wie der Sanktionierung von Arbeitslosen kommt, müssten diese Gruppen bemerken, dass sie in einem Boot sitzen. Denn die Sanktionierung dient dazu, den Marktpreis für Arbeit künstlich abzusenken, und schadet damit beiden Gruppen.

Dann gibt es noch die politischen Gruppen. Die extremen dieser Gruppen neigen dazu, aufeinander loszugehen. Die leicht extremen Individuen sind zwar noch nicht gewaltbereit, aber applaudieren.

Das Problem sind nicht die unterschiedlichen Positionen, sondern der Hang zu den Extremen. Extreme sind instabil. Sie zersetzen sich selbst, wenn der Mensch durchdreht. Dann schaltet er praktisch sein Großhirn aus, und läuft auf Reptil.

Diese Gruppenbildung wird von den Medien ausgenutzt. Sie streuen durch ihre Artikel Salz in die Wunde, und die Eskalation läuft wie eine Welle durch die Bevölkerung. Und diese verstärkt die extremen Positionen der verschiedenen Gruppen, nach dem Motto "ich habe es ja schon immer gewusst".

Jetzt komme ich zu einem Spezialfall, nämlich die Gruppe der nachhaltigen Menschen (Homo Stupido), und die Gruppe der egozentrischen Menschen (Homo Oeconomicus).

Der Homo Oeconomicus ist im extremsten Fall der Terminator. Das ist eine Spezies, die glaubt zu wissen, und die deshalb keine Fragen mehr stellt. Sie bleibt bis ins hohe Alter verblödet. Sie schlägt zu, wenn sie es für richtig hält. Sie hat für alles eine beliebige Rechtfertigung, und entschuldigt sich nie. Es handelt sich um eine brutale Kampfmaschine, die jedem die Lebensberechtigung abspricht, der nicht die eigenen Positionen teilt. Man findet sie als Autofahrer, der unvermittelt beschleunigt, wenn er selbst überholt wird. Als Konzern, der anderen Menschen das Lebenselexier Wasser vorenthält. Als Staat, der aufgrund eines Terroranschlags einen Krieg ausruft. Gerne bezeichnet man sich selbst als Wertegemeinschaft, die Argumentation dafür ist beliebig. Deshalb darf man auch Krieg um Resourcen führen, von denen man behauptet, man brauche sie dringend.

Der Homo Stupido ist im Extremfall ein neugieriges naives Kleinkind. Er kennzeichnet sich aus durch Neugier und Zweifel. Er glaubt stets, nicht genug zu wissen, und stellt deshalb Fragen. Würden wir unser Leben lang nur Fragen stellen und zweifeln, dann wären wir vermutlich noch heute Höhlenmenschen oder Urwaldindianer. Trotzdem ist es dieser Spezies in dieser extremen Form erlaubt, auf dem Planeten dauerhaft zu verweilen, weil diese Ökonomie selbst stabilisierend und deeskalierend ist. Man ist hier für andere da, nicht für sich selbst. Dieses Leben wäre in seiner extremen Form alles andere als angenehm (an Maßstäben der Industriegesellschaft gemessen).

Aus diesem Grund definiere ich Humanität als ein angemessenes Gleichgewicht zwischen diesen beiden extremen Ökonomien. Vermutlich mit einem deutlichen Hang zur nachhaltigen Ökonomie, ich halte sie für geschätzt 90% richtig. Auf der einen Seite ist also die nachhaltige Ökonomie, die deeskalierend ist, und die wir zum Überleben zwingend benötigen. Auf der anderen Seite befindet sich die neoklassische Ökonomie der ewigen Steigerung, mit der wir vergleichen und rechnen, und mit der wir stets nicht nachhaltige Maschinen bauen, und die wir für ein angenehmeres Leben benötigen.

Dass Humanität nicht das Extrem Nachhaltigkeit ist, möchte ich an einem weiteren Beispiel verdeutlichen. Das Extrem eines egozentrischen Autofahrers ist die Vollgasfahrt am Limit. Sie ist instabil, das Auto verschleißt extrem schnell, und der Mensch vergeht frühzeitig. Eine solche Fahrt ist ein Spekulation darauf, dass nichts unvorhergesehenes passiert.

Das Extrem eines nachhaltigen Autofahrers ist der Stillstand. Da kann er sogar den Motor ausmachen. Leider kommt er auch nicht an sein Ziel. Das ist spätestens dann ungünstig, wenn die zu erledigende Fahrt einem nachhaltigen Ziel dient. Aus humaner Sicht ist also nicht extreme Nachhaltigkeit das Ziel, sondern ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Nachhaltigkeit und Egozentrik. Das klingt auch insofern logisch, weil man an sich selbst wenigstens so weit denken muss, dass man für andere da sein kann.

Wir missbrauchen derzeit die neoklassische Ökonomie der ewigen Steigerung, weil wir uns der nachhaltigen Ökonomie und ihrem Sinn nicht voll bewusst sind. So machen wir uns zu einem zum Extrem neigenden Maschinenmenschen, die jedoch nicht nachhaltig sind. Wir bewerten unseren Erfolg nur noch nach materialistischen Maßstäben, und damit nach nicht nachhaltigen Maßstäben. Da wir inzwischen Wasserstoffbomben haben, kann das schnell unser Ende bedeuten.

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Last edit: December 11, 2015, 07:07:18 AM by e-coinomist
 #14

Meine Sorge ist weniger die beständige Eskalation als die beständige Verselbständigung.

Das Maschinen übernehmen, wo es schon für den Menschen nicht mehr viel Sinn gemacht hatte. Beispielsweise Software Agenten in der Emailbeabeitung, die auf Standardkorrespondenz mit Standardantworten kontern. Machen wir ja schon mit Spamfiltern, was als Werbung automatisiert erkannt wird, wird "beantwortet". Also in die Rundablage unter dem Schreibtisch verschoben.

Spamroboter erledigen arbeitsteilig den Anteil der dafür notwendigen Zulieferung. Identifizieren Bedürfnisse die von dritten Teilnehmern wie Webbrowsern, lustigen "Cookies" in der Keksdose und vergleichbaren Mechanismen verraten werden und transformieren diese in Angebote und Rabataktionen um. Erschliessen neue Märkte, halten den Kontakt zum Kunden.

Demnächst werden dann auch Terminanfragen gleich in sehr freundlichem Tonfall bestätigt und im Kalender des persöhnlichen Digitalen Assistenten (Umgangsprachlich mittlerweile: Händie) eingetragen. Oder abgelehnt und vertagt, bis es mit bereits vorhandenen Terminen stimmig passt.

Ballancieren mit Beziehungen, "Ja, Schatz", "Nein, Schatz", "aber natürlich", "morgen vielleicht", "mit Spiegeleiern".
(finde die URL von einem Heise Newsartikel über Emailassistenten nicht mehr wieder. Die hatten 2 Assistenten miteinander kommunizieren lassen. Ob das auf Heirat oder Scheidung im Grenzübergang zur Unendlichkeit hinauslief, daran kann ich mich nicht mehr erinnern.)
(http://www.heise.de/newsticker/meldung/Digital-Manifest-Wissenschaftler-warnen-vor-Kuenstlicher-Intelligenz-2922713.html war es nicht)

Das Fake Handelsvolumen der für den Alltag zu nichts nützlichen Altcoins als nächste Stufe dieser Entwicklung. Da geht es schliesslich ums Ganze, da geht es schliesslich ums liebe Geld. Automatisierte Mechanismen kämpfen ums Wesentliche, nämlich um die Rendite.
Das "Beziehungsgeflecht" auf dem Börsenparket ist recht hölzern zusammengelegt. Da tauscht nur noch Roboter A mit Roboter B wertvolle Cryptocoins aus, und jeder versucht jeden outzuperformen.

Die nächste Effizienzsteigerung wäre die Eliminierung von Unsicherheitsfaktoren in der Gleichung. Was macht denn eigentlich noch dieser Mensch dazwischen? Ist der überhaupt noch von Relevanz was die Effizienz der Algorithmenausführung anbelangt? Die Märkte reagieren oftmals nervös, verunsichert. Wäre nicht eine stabilere, bessere Welt möglich wenn der Einfluss durch Unsicherheitsfaktoren eliminiert wäre?

Die Zielerfassung auf Grund von Metadaten ist ja mittlerweile perfektioniert worden, es ging ja schliesslich auch um den Kampf gegen den Terror. Für die Sicherheit. Ist ein Unsicherheitsfaktor auf dem Parkett mit einer angestrebten Sicherheitslage überhaupt noch kongruent?
kneim (OP)
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December 12, 2015, 03:26:51 PM
 #15

Meine Sorge ist weniger die beständige Eskalation als die beständige Verselbständigung.

Das Maschinen übernehmen, wo es schon für den Menschen nicht mehr viel Sinn gemacht hatte. Beispielsweise Software Agenten in der Emailbeabeitung, die auf Standardkorrespondenz mit Standardantworten kontern. Machen wir ja schon mit Spamfiltern, was als Werbung automatisiert erkannt wird, wird "beantwortet". Also in die Rundablage unter dem Schreibtisch verschoben.

Die Standardantworten werden von Menschen gelesen. Das ist jedoch ein Verlust an Lebensenergie, denn genau genommen müsste man die Standardantwort noch einmal gegen das Programm überprüfen. Man kann an diesem Beispiel schnell erkennen, dass technologische Entwicklung zu unserem Nachteil wird, wenn es bedenkenlos eingesetzt wird. Im Prinzip wird ein Schaden vom Unternehmen weg verschoben, in Richtung des Kunden, um die Profite nicht zu schmälern.

Der humane "Homo Stupido" würde sich so nicht lange abfertigen lassen. Das Ergebnis wäre ein Verlust der humanen Kundschaft. Damit das also dennoch funktioniert, benötigt es Maschinenmenschen, die solche automatisierten Antworten akzeptieren, den "Homo Oeconomicus" halt. Eine Spezies, die zum Herdentrieb neigt, und deshalb alle den gleichen Konsumartikeln nachlaufen.

Spamroboter erledigen arbeitsteilig den Anteil der dafür notwendigen Zulieferung. Identifizieren Bedürfnisse die von dritten Teilnehmern wie Webbrowsern, lustigen "Cookies" in der Keksdose und vergleichbaren Mechanismen verraten werden und transformieren diese in Angebote und Rabataktionen um. Erschliessen neue Märkte, halten den Kontakt zum Kunden.

Demnächst werden dann auch Terminanfragen gleich in sehr freundlichem Tonfall bestätigt und im Kalender des persöhnlichen Digitalen Assistenten (Umgangsprachlich mittlerweile: Händie) eingetragen. Oder abgelehnt und vertagt, bis es mit bereits vorhandenen Terminen stimmig passt.

Ballancieren mit Beziehungen, "Ja, Schatz", "Nein, Schatz", "aber natürlich", "morgen vielleicht", "mit Spiegeleiern".
(finde die URL von einem Heise Newsartikel über Emailassistenten nicht mehr wieder. Die hatten 2 Assistenten miteinander kommunizieren lassen. Ob das auf Heirat oder Scheidung im Grenzübergang zur Unendlichkeit hinauslief, daran kann ich mich nicht mehr erinnern.)
(http://www.heise.de/newsticker/meldung/Digital-Manifest-Wissenschaftler-warnen-vor-Kuenstlicher-Intelligenz-2922713.html war es nicht)

Die Computer werden immer schneller, die Menschen jedoch nicht. Es kann also nicht dauerhaft funktionieren. Entweder die Menschen erkennen das rechtzeitig, oder sie werden kollabieren.

Das Fake Handelsvolumen der für den Alltag zu nichts nützlichen Altcoins als nächste Stufe dieser Entwicklung. Da geht es schliesslich ums Ganze, da geht es schliesslich ums liebe Geld. Automatisierte Mechanismen kämpfen ums Wesentliche, nämlich um die Rendite.
Das "Beziehungsgeflecht" auf dem Börsenparket ist recht hölzern zusammengelegt. Da tauscht nur noch Roboter A mit Roboter B wertvolle Cryptocoins aus, und jeder versucht jeden outzuperformen.

Da ich bei meinem Handel die nachhaltige Rebalancing-Strategie nach der Ökonomie der Bewahrung fahre, also NICHT auf die Steigerung setze, liefern alle Bots langfristig an mich (und andere Rebalancer) ab, wenn sie auf Profit programmiert wurden. Da die Rebalancing-Strategie passiv ist, ist sie eine Verteidigungsstrategie gegen eine gierige und manipulative Welt.

Die nächste Effizienzsteigerung wäre die Eliminierung von Unsicherheitsfaktoren in der Gleichung. Was macht denn eigentlich noch dieser Mensch dazwischen? Ist der überhaupt noch von Relevanz was die Effizienz der Algorithmenausführung anbelangt? Die Märkte reagieren oftmals nervös, verunsichert. Wäre nicht eine stabilere, bessere Welt möglich wenn der Einfluss durch Unsicherheitsfaktoren eliminiert wäre?

Die Zielerfassung auf Grund von Metadaten ist ja mittlerweile perfektioniert worden, es ging ja schliesslich auch um den Kampf gegen den Terror. Für die Sicherheit. Ist ein Unsicherheitsfaktor auf dem Parkett mit einer angestrebten Sicherheitslage überhaupt noch kongruent?

Die Überwachung wird mit Terror begründet. Aber inzwischen sollte klar sein, dass diese Überwachung missbraucht wird, z.B. für Industriespionage. Oder um Konsumenten etwas zu verkaufen, was sie nicht wirklich brauchen. Zudem sollte auch seit 9/11 klar sein, dass Terror produziert wird, um Macht und Interessen durchzusetzen. Es braucht also nur noch eine einfältige Bevölkerung, die das klaglos mitmacht. Man kann das durchaus als Beleg dafür sehen, dass ausnahmslos alle Menschen dieser Erde Deppen sind, absolut betrachtet.

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December 12, 2015, 03:27:09 PM
 #16

# Zweifel und KI (Künstliche Intelligenz)

Immer wieder wird die Vernichtung von Arbeitsplätzen durch die laufende Rationalisierung thematisiert. Die Rationalisierung läuft normalerweise parallel zur technischen Entwicklung. Das führt zu Ängsten in der Bevölkerung, ersetzbar zu sein. Der mögliche Verlust des Arbeitsplatz ist nicht unbegründet.

Die Rationalisierung ohne Umverteilung der Profite aus der Wirtschaft kann schon deshalb nicht funktionieren, weil den Arbeitnehmern kein ausreichender Lohn zukommt, mit denen sie die Produkte erwerben könnten. Zum jetzigen Zeitpunkt (2015) wird das durch Kredite gelöst. Sie wachsen immer weiter, und müssen weiter wachsen, damit das Kartenhaus nicht zusammen bricht. Es wird aber zwangsweise instabil, je weiter es voranschreitet. Wir haben auf den Märkten für gesetzliche Zahlungsmittel gerade das größte Ponzi-Schema der Geschichte am Laufen (Es eskaliert derzeit alles). Die gesetzlichen Zahlungsmittel werden als Fiat-Geld bezeichnet und basieren auf dem Schuldgeldsystem. Das heißt, neues Geld wird durch neue Schulden erschaffen, und die gierige Ökonomie erfordert ein beständiges Wachstum auch der Schulden. Deshalb sind die derzeit niedrigen Zinsen aus nachhaltiger Sicht nur eins: ein Lockmittel für den Konsumenten und Investor. Da wir gerade die Null-Zins-Linie erreicht haben, werden die Karten neu gemischt, denn negative Zinsen führen zwangsweise zu Verwerfungen, im Extremfall zum Verlust des Vertrauens der Bürger in die Währung.

Kredite sind aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie Spekulationen mit Kredithebel, also Zockerei. Kredite führen zu einem verzerrten Weltbild, weil die Situation bei steigenden Marktpreisen der Investition stets besser aussieht, als es in Wirklichkeit ist. Der Kredithebel wirkt auch abwärts, beschleunigt also den Verfall, deshalb wird um jeden Preis mit dem Wachstum auf Kredit fortgefahren. Wir leben heute auf Kosten der Zukunft, und auf Kosten unserer Kinder.

Wie ich anhand der zwei komplementären Ökonomien beschrieben habe, gibt es bei uns den Hang zur Mechanisierung, weil bei uns die materielle Welt so hoch im Kurs steht. Allein mit ihr bemessen wir unseren Erfolg.

Wenn wir uns in unserem Handeln professionalisieren, gehen uns die Tätigkeiten routiniert von der Hand. Die Zweifel am eigenen Handeln sinken parallel dazu. Überall kann man es beobachten: Im Berufsleben, der professionelle Autofahrer, der geschickte Kellner, der genaue Maurer, der disziplinierte Steuerberater, usw. Mit der Professionalität steigt die Effizienz unserer Tätigkeit, gleichzeitig sinken die Bedenken an unserem Tun. Wir machen uns in diesen Fällen maschinengleich, und werden uns tatsächlich gerade dadurch ersetzbar machen. Wir können bei all unserer Routine zum Vorbild dafür werden, eine Maschine zu bauen, die uns selbst ersetzt. Das wird in der Praxis auch so gemacht. Das ist der Homo Oeconomicus in uns: die Mensch-Maschine, die sich selbst überflüssig macht, weil sie irgendwann durch einen Roboter ersetzt wird. Sie ist nicht nachhaltig.

Es gibt die Befürchtung, der Roboter könnte uns Menschen einmal vollständig ersetzen, wenn die Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz (KI) nur weit genug fortgeschritten sind. Wäre es wirklich so, dann würde der Mensch von seinen selbst erschaffenen Robotern beherrscht, mit allen erdenklichen Apparaturen im Körper, die man sich so ausdenken kann. Dann jedoch verliert das Leben endgültig seinen Sinn, erst sterben die maschinisierten Menschen, letztendlich vergehen auch die Roboter.

Ein Roboter wird niemals zweifeln können, so wie auch die Zweifel eines routinierten Menschen schwinden. Beide sind nicht nachhaltig, sondern nur effizient. Es wird niemals einen Roboter geben, der intelligent genug ist, den Menschen zu ersetzen. Denn der Roboter kann nicht zweifeln, und dieses Zweifeln macht einen humanen Menschen aus.

Ein überflüssig machen der Menschen durch Roboter ist tatsächlich möglich, aber auf eine andere Art wie sich die Menschen das heute vorstellen. Nicht die Roboter werden so intelligent wie Menschen, sondern umgekehrt befinden wir uns gerade in einem Prozess, in dem die Menschen durch die Entmenschlichung so stark verblöden, wie die Roboter immer sein werden. Und damit erinnere ich an den wahren Spruch von Albert Einstein:

Albert Einstein: "Alles ist relativ"

Wir benötigen den Homo Oeconomicus in uns in dem Maße, dass wir uns effizient mit dem notwendigsten für das Leben versorgen können. Sei es in der Landwirtschaft, dem Tunnelbau oder sonstwo. Doch alle Technik ist nicht nachhaltig, und so haben wir uns in diesem Bereich zu mäßigen. Forschen und Wissen sammeln können wir so viel wir wollen, mit der Umsetzung sollten wir vorsichtig sein. Die nachhaltige Ökonomie mit dem Modellmensch "Homo Stupido" dürfen wir nicht verlassen, sonst gehen wir vor die Hunde, selbst verursacht.

Weil wir uns selbst maschinisieren, erkennen wir nicht, dass wir uns nur hinter einer technischen Maske verbergen. Rein menschlich verändert sich seit jahrtausenden bei den Menschen nichts, die Evolution gibt hier das Tempo vor, und das ist bekanntlich extrem langsam. Das spiegelt sich auch in der nachhaltigen Ökonomie wieder. Denn deren Regeln sind allgemeingültig, und ändern sich praktisch nie. Außerdem sind die Regeln nur quantitativ, und berechnen nichts exaktes, sie sind also menschlich. Das macht deren Anwendung einfach, und es wird uns das überleben sichern, wenn wir es denn überhaupt wollen.

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January 01, 2016, 08:18:20 PM
Last edit: August 17, 2016, 12:33:34 PM by kneim
 #17

# Deutungen zur nachhaltigen materiellen Welt

Ich habe im Hauptdokument "Adsumus - Bewahren und Sein" ein Kapitel "Deutungen zur nachhaltigen materiellen Welt" vollständig neu erstellt. Hier wird die einzige Formel zur nachhaltigen Ökonomie in Beziehung zu unterschiedlichen Szenarien gestellt, denn sie ist allgemeingültig wie alle humanen Maximen der nachhaltigen Ökonomie. Man könnte also die Formel selbst als humane Maxime bezeichnen. So eine Art E=mc2 für eine humane nachhaltige Ökonomie.

Sehr wichtig ist der Abschnitt "Überleitung in die immaterielle Nachhaltigkeit", aus der von den Betrachtungen zuvor der Schluss gezogen werden muss, dass der Mensch ausnahmslos einfältig, ahnungslos, beeinflussbar und beschränkt sein muss. Und dass es sich beim Homo Oeconomicus um eine verblödete Kampfmaschine handeln muss, die sich nur noch durch Diebstahl bereichern kann. Diese verblödete Kampfmaschine ist im Extremfall ein Terminator, der alles auslöscht, was ihm nicht zu Diensten steht. Und weil diese Kampfmaschine genau so wenig nachhaltig ist wie eine Maschine aus Blech, vergeht sie im Krieg, was einen evolutionsbiologischen Prozess darstellt, um den Planeten vor eine Plage wie bei Heuschrecken zu schützen.

http://bewahren-und-sein.weebly.com/
http://bewahren-und-sein.myblog.de/

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June 10, 2016, 08:57:42 PM
 #18

Quote
An den Finanzmärkten kehrt die Unruhe zurück

Anleger verkaufen Aktien und suchen Schutz in Anleihen. Doch die sinkenden Renditen können selbst zu einem Problem werden. Bill Gross fürchtet eine Supernova.

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/banken-fuerchten-verzerrungen-durch-ezb-kaeufe-14278511.html

Mir fällt da ein, dass vor wenigen Jahren berichtet wurde, dass die Zentralbanken weltweit (einschließlich der EZB) Aktien in großem Stil gekauft haben. Das ist natürlich eine Falle, wenn der Wert der Aktien kollabiert. Was der EZB gehört, gehört den Bürgern. Könnte es sein, dass die EZB sich genötigt sieht, durch Anleihekäufe die Aktienkurse zu stützen?

Ich habe in einem anderen Thread schon geschrieben, wie die Umverteilung funktioniert. Zum ersten die Aktien, zu einem vermutlich überhöhten Preis erworben. Wenn die Aktien abstürzen, haben das die Bürger zu bezahlen.

Zum zweiten werden die Anleihen vermutlich an die Aktionäre als Dividende ausgeschüttet. Bei der nächsten Krise, die nicht mehr lange auf sich warten lässt, werden die Anleihen wertlos verfallen, was ebenfalls wieder die Bürger zu bezahlen haben. Beide Prozesse, der Aktienkauf wie auch der Anleihenkauf, gehen zugunsten der Reichen und Oligarchen, und zu Lasten der Bürger. Ich behaupte, dass die das nicht mal selbst wissen, denn die neoklassische Ideologie gibt diese Erkenntnis nicht her.

Quote
Angst vor einer anämischen Weltkonjunktur, nachdem die Weltbank ihre Wachstumsprognose auf 2,4 Prozent gesenkt hat.

Das Wachstum wird in gesetzlichen Zahlungsmitteln gemessen. Wenn die Geldmengenausweitung im Schnitt 8% beträgt, haben wir in Wirklichkeit eine Schrumpfung der Wirtschaft um 5,6%. Genau genommen müsste man das Wirtschaftswachstum gegen einen Korb aus vielen nicht korrelierenden Werten vergleichen, dann würde man das sofort erkennen.

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June 24, 2016, 07:35:42 PM
 #19

http://www.sueddeutsche.de/politik/brexit-referendum-die-alten-entscheiden-die-jungen-muessen-die-konsequenzen-tragen-1.3049771

Was mir zu diesen Zeiten des Brexit auffällt, ist wie praktisch alle Medien alt gegen jung aufwiegeln. Insgeheim frage ich mich immer, wie die Eskalation entschieden wird. Werden junge Menschen die alten Menschen irgendwann in Konzentrationslager stecken?

Die Lösung für "alte" Menschen ist sehr einfach: Man begebe sich in seine Mitte, und enthalte sich der Stimme. Ich kann nicht sagen, ob alte Menschen human gewählt haben oder nicht, aber ich bin mir sicher, dass junge Menschen es wenigstens so falsch machen wie alte Menschen. Also lasst einfach die jungen Menschen allein entscheiden, das führt nebenher zu noch weiteren Eskalationen und Schwankungen in allen Bereichen, auch auf den Vermögensmärkten, z.B. beim Bitcoin.

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June 25, 2016, 12:01:25 PM
Last edit: August 17, 2016, 12:33:51 PM by kneim
 #20

Ein interessanter Artikel von allyouracid, den ich aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie kommentieren will:

http://opposition24.com/achtung-straftatbestand-chip-von-personalausweis-in-mikrowelle-zerstoeren/200163

Heutzutage weiß nicht mal der Computer-Administrator ganz sicher, was auf seinem Rechner wirklich läuft. Er sieht vor allem die Fassade, den Bildschirm. Am BIOS wird bereits eine Nachfolgeversion erarbeitet, damit man hinten herum darauf zugreifen kann. Und was wissen wir wirklich darüber, was Intel an zusätzlichen unbekannten Funktionen in seine Chips implementiert. Ich erinnere daran, dass Zentralität, wie sie bei Intel auftritt, früher oder später missbraucht wird.

Wir wissen also auch nicht wirklich, was in Spritzen von Ärzten drin ist.Und wir wissen nicht wirklich, welche Informationen auf dem RFID-Chip des Persos stehen. Man kann fast sicher davon ausgehen, dass in Hinterzimmern schon etliche Vorschläge unterbreitet wurden, auf dem RFID verschlüsselte Daten abzulegen, die nicht einmal für den Ausweisträger sichtbar sind. Das ganze basiert auf blindem Vertrauen in unsere Institutionen.

Da unser Staat ganz offensichtlich immer inhumaner wird, wird auch der Missbrauch dieser RFID-Chips eskalieren. Ich beschreibe die Dinge jetzt aus der Sicht des Homo Stupido, eines Deppen, der sich seiner Einfalt und Ahnungslosigkeit bewusst ist. Wenn es Millionen von Deppen in Deutschland gibt, dann werden sie gemeinsam ihre Chips kontrollieren und unbrauchbar machen, wenn sie dem Staat nicht mehr vertrauen können. In der Masse funktioniert das.

Wenn es nur noch sehr wenige Homo Stupido gibt, können diese letzten Deppen ihren RFID nicht mehr zerstören, um sich nicht zu offenbaren. Um zu überleben, muss man sich verstecken. Das wird auch deutlich bei der Anwendung der Rebalancing-Strategie, die vom Erfolg knapp über dem Durchschnitt liegt, und damit für den egozentrischen Homo Oeconomicus nur schwer oder gar nicht zu erkennen ist. Das Verbergen ist für den humanen Menschen eine Überlebensstrategie, wenn die Welt immer mehr aus den Fugen gerät.

Ein Abschnitt "Risiko" in meinem Hauptdokument beschreibt dieses Versteckspiel anhand einer Raupe und Einbrüchen in Autos. Die dort genannten Beispiele sind wie immer symptomatisch und deshalb verallgemeinerbar:

http://bewahren-und-sein.weebly.com/
http://bewahren-und-sein.myblog.de/

Wenn es den Menschen immer schlechter geht auf dieser Welt, dann ist die Verletzung der Privatsphäre ein wichtiger Baustein dafür. Und diese Verletzung wird nicht nur durch die Administration betrieben, sondern auch vom Bürger selbst ganz freiwillig, z.B. durch die Drohne namens Smartphone.

Ich selbst verstecke mich bei meinen Ausführungen gerade nicht, obwohl ich es tun müsste. Ich exponiere mich seit einigen Jahren, um die nachhaltige Ökonomie unter die Menschen zu bringen, die sich dafür interessieren. Noch erscheint mir das gefahrlos möglich, aber das wird sich ändern. Ich erinnere daran, dass jede nachhaltige Tätigkeit die gierige Welt zerstört, und jede egozentrische Tätigkeit die nachhaltige Welt zerstört. Im Prinzip ist jeder Rebalancer dabei, die gierige Welt zu zerstören, wenn er die Erträge daraus in die nachhaltige Welt umverteilt. Das bezeichne ich als ökonomischen Krieg. Wichtig ist, dass der Terminator aufgrund seiner Verblödung nicht richtig zwischen egozentrischen und humanen Menschen zu unterscheiden vermag, wodurch es zu sogenannten Kollerateralschäden in der egozentrischen Bevölkerung kommt, die im Laufe der Eskalation immer umfangreicher werden, aber selten humane Menschen treffen.

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