Also eine neue Partei, bei der mit dem meisten Geld den meisten Einfluss hat, braucht Deutschland nicht. Dafür gibt es schon die FDP.
Nee, so war das nicht gemeint. Eine Stimme pro Nase.
Genau,
Die Generelle Technologie der Blockchain würde (zumindest Theoretisch) auch noch ganz andere Möglichkeiten bieten als "nur" zum Geldtransfer zu dienen.
https://bitcointalk.org/index.php?topic=66868 [Idea] Arbitrary bonds (fiat, gold, options), shares, votes - via Cryptocurrency
Das Große Problem hierbei wäre eigentlich nur sicherzustellen, dass jeder Wahlberechtigte nur einen gültigen Private Key (also eine Stimme) hat. Wenn das gelöst wäre wären Volksabstimmungen absolut fälschungssicher von Zuhause aus möglich.
Das müsste wohl so laufen wie bisher. Web of trust ist wohl nicht möglich.
Jeder könnte mit seiner Stimme bei jeder Entscheidung abstimmen. Da nicht jeder immer abstimmen will, könnte ich wie mit einer Coin Überweisung oder per mit meinem Schlüssel unterschriebener Nachricht meine Stimme jemandem zu Verfügung stellen (wie jetzt quasi per Wahl).
Der große Unterschied: Diese Stimme hätte die Person nur wenn ich nicht selbst zu einem Thema stimme.
Außerdem habe ich jeder Zeit die Möglichkeit, quasi in Echtzeit, ihm meine Stimme zu entziehen und jemand andrem zu geben. Stell dir nur vor: Ein Politiker trifft eine richtig miese Entscheidung/ hat eine Skandal und man könnte sein Stimmgewicht wie bei einem Aktienindex abstürzen sehen.
Außerdem könnte ich meine Stimme z.B. jeweils einem Experten meiner Wahl für Bildung, Wirtschaft, Gesundheit, ect einzeln für diese Themen geben, statt wie jetzt einfach nur einer Partei.
Akka, ich hoffe dich bald mal beim Münchner Stammtisch zu treffen. Das was ich mir so denke lese ich oft in deinen Posts präzise ausformuliert.
Das ganze hat natürlich einige Lücken und ist auch nur ein Konzept, aber das wäre etwas das IMO wünschenswert und in einer nicht allzu fernen Zukunft technisch möglich wäre.
Prinzipiell wäre mit Namecoin wohl alles jetzt schon möglich.
Mit einem Private / Public Key Verfahren wäre auch eine völlig neue Form von Demokratie möglich.
Das Große Problem hierbei wäre eigentlich nur sicherzustellen, dass jeder Wahlberechtigte nur einen gültigen Private Key (also eine Stimme) hat. Wenn das gelöst wäre wären Volksabstimmungen absolut fälschungssicher von Zuhause aus möglich.
Nur ist gut. Eine derartige Vergabe wäre nur per hoheitlicher Ausgabe der privaten Schlüssel möglich, wobei dann ausserrdem noch ein Widerrufen des Schlüssels möglich sein muss. Hier gibts dann das Problem das dazu zentral bekannt sein muss wer welchen Schlüssel besitzt weil sonst ein gezieltes Widerufen nicht möglich ist.
Ausserdem gibts bei einem derartigen Verfahren kein Wahlgeheimnis.Doch, man könnte z.B. bei Namecoin Wahlscheine verschicken, die danach per Atomic Coin Swapping gemixt werden.
Außerdem habe ich jeder Zeit die Möglichkeit, quasi in Echtzeit, ihm meine Stimme zu entziehen und jemand andrem zu geben. Stell dir nur vor: Ein Politiker trifft eine richtig miese Entscheidung/ hat eine Skandal und man könnte sein Stimmgewicht wie bei einem Aktienindex abstürzen sehen.
Und? Wer sich nicht die Mühe macht seine Volksvertreter bei ihrer Arbeit kritisch zu kontrollieren richtet sich dann nach der Trendumfrage? Da gabs ja vor einigen Jahren das Projekt von ?Berliner? Studenten die FDP zu 'unterwandern'. Modernisiert hiesse das dann Stimme parken und dann Medienwirksam 3 Tage vor der Wahl abziehen?
Ist doch super. Oder hältst du die Wähler alle für dumm? Lustige Idee mit dem Stimme parken, könnte aber auch nach hinten los gehen wenn zu viel Optimismus entsteht.
Außerdem könnte ich meine Stimme z.B. jeweils einem Experten meiner Wahl für Bildung, Wirtschaft, Gesundheit, ect einzeln für diese Themen geben, statt wie jetzt einfach nur einer Partei.
Es gibt ja durchaus Stimmen die sich dafür aussprechen die Listenwahl abzuschaffen und die Parlamente vollständig durch Personenwahlen zu besetzen. Ob man wirklich ständige Umbesetzungen haben muss wage ich mal ganz ehrlich zu bezweifeln, aberso wie ich mich frage ob derjenige dem ich 'meine' Entscheidungshoheit in deser Angelegenheit übertrage zur Annahme verpflichtet ist, oder wahlweise selber weiterdelegieren darf.
Das neue System der Piraten erlaubt eine Delegiertenrangliste.
Das ganze hat natürlich einige Lücken und ist auch nur ein Konzept, aber das wäre etwas das IMO wünschenswert und in einer nicht allzu fernen Zukunft technisch möglich wäre.
Vieles wäre schon mit herkömmlichen Mitteln machbar, obs da eine Blockchainlösung mit der damit verbundenen Datenschutzproblematik sein muss, hab ich so meine Zweifel.
Muss nicht, könnte aber transparent und sicher sein. Den Spagat zwischen Datenschutz und Transparenz bekommt man am ehesten noch per Blockchain hin.
Piraten sind unwählbar geworden, da komplett von links unterwandert.
Anfangs waren sie eine relativ libertäre Partei, die sich vor allem gegen die ausufernde Überwachung gestellt hat. Ich erinnere z.B. an die Vorratsdatenspeicherung.
Hmm... ja, leider.
Dann kamen irgendwann die post-privacy-Vertreter/innen (Motto: "Wir haben uns doch alle lieb und brauchen deshalb keine Privatsphäre."; Hervorhebung Absicht) und die BGE-Missionare (Motto: "Es wäre doch voll cool, wenn jeder zum Rumhängen und Zocken genug Kohle hätte."). Inzwischen ist es ein einziger linksökologischer, politisch korrekter Netzpseudokompetenz-Sumpf geworden - die meisten fähigen Leute wurden systematisch rausgemobbt.
Hinsichtlich post-privacy genügt allein bereits ein Verweis auf den schulischen Geschichtsunterricht, der von diesen Leuten scheinbar nicht besucht wurde.
In Schweden scheint es aber recht gut zu funktionieren.
Hinsichtlich des bedingungslosen Grundeinkommens ergibt sich - ganz unabhängig von der durchaus diskutablen Motivationsfrage - allein bereits aus der Bedingungslosigkeit des Einkommens an sich ein Problem: Wenn ausnahmslos jeder vom Millionär bis zum Habenichts das gleiche Grundeinkommen erhält wird dadurch letztendlich einfach die Kaufkraft um den Betrag dieses Grundeinkommens gemindert, da Verkäufer/Anbieter/Vermieter davon ausgehen können, dass jeder monatlich über wenigstens den Grundeinkommensbetrag verfügt.
Das Grundeinkommen muss ja gar nichts ändern am Status quo - es könnte aber haufenweise Beamte einsparen. Außerdem wäre es aus psychologischer Sicht deutlich besser. Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden es gäbe langfristig und global gesehen für jeden einen 40 Stunden Job.
[...]
Was IMO derzeit nicht möglich ist, wäre sicherzustellen, dass ein Key (eine Stimme) nicht vererbt, gestohlen, verkauft ect. werden kann, was das Ganze eben derzeit zu nicht mehr als einer netten Idee macht.
Das ist doch beim aktuellen Wahlsystem auch nicht sicher zu stellen. Oder meinst du, dass man bei anonymisierter Blockchainwahl die Erfüllung nachweisen kann?
Tyrannei der breiten Masse über die Minderheit
Das die große Mehrheit der Menschen dumm, egoistisch und absolut nicht in der Lage ist Entscheidungen in einem Globalen / Nationalen Umfeld zu treffen, ist schon immer das Hauptargument jeder Regierung gegen direkte Demokratie.
Das sind einfach nur Annahmen wie die Menschen handeln würden, die ausschließlich darauf gestützt werden, zu was für einem Denken und Handeln die Menschen in unserem derzeitigen Umfeld erzogen werden.
Bespiele, dass es tatsächlich so kommen würde gibt es keine.
Das Menschen die fähig kein gute Entscheidung für das Umfeld in dem sie leben möchten einfach so nur darauf gestützt, dass die Mehrheit nicht in der Lage ist außerhalb ihrer eigenen 4 Wände zu denken, ist eigentlich eifach nur beleidigend.
Allein die Tatsache, dass so gut wie jeder das als Argument anführt ist doch eigentlich schon ein Gegenbeweis.
+1
Den Schweizern mit Ihrem Rätesystem geht es doch besser als allen anderen.
Ja, wobei Du auf die Mißbrauch/Rückgabeforderugn verzichten kannst weil Bedingungslos halt ohne Bedingung heißt. Erfordert auf der andere nSeite natürlich Gegenfinanzierung über Steuern aber Steuerhinterziehung ist ja jetzt schon verboten.
Nein, könntest du nicht. Es würde missbraucht werden.
Die Problematik ist, willst du einfach JEDEM das Geld in die Hand drücken? Viel Spass, der Markt wird reagieren und die Gesamtmenge wird sich per Inflation anpassen. Das System ad absurdum führen.
An den Geldmengen müsste sich doch gar nichts ändern.
Interessanter wäre es, eine minimal Untergrenze zu haben, ähnlich dem Hartz System, allerdings bedingungslos, d.h. diesen ganzen Verwaltungsquatsch weg. Du kannst in bestimmten Abständen angeben, was du verdienst. Das Grundeinkommen wird für progressiv so gesenkt, dass immer noch ein Ansporn da ist, mehr zu machen und zu arbeiten (Anders als beim jetzigen Hartz System, bei dem du meist weniger hast, wenn du einfache Jobs annimmst. Die Berechnung könnte auch problemlos automatisch per monatlicher Meldung des Arbeitgebers bzw. bei Selbstständigkeit über eigene Meldung funktionieren.
So hab ich das BGE immer verstanden. Cool wäre festes Grundeinkommen, Flattax ohne Ausnahmen für alles darüber verdiente. Dafür am besten langfristig komplett weg: Harz IV, staatliche Arbeitslosenversicherung, staatliche Rentenversicherung, ...
Da muss ich Chefin zustimmen, ein Festgeld, oder höhere Löhne würden sich durch höhere Preise einfach relativieren. "Gratisgeld" geht nun mal einfach nicht.
Was hat den BGE mit Gratisgeld zu tun? Es kommt doch darauf an wie man es umsetzt, du könntest damit sogar Harz IV halbieren.
Ein einfacher Arbeiter kostet meine Firma in Deutschland mit allem (nicht nur Gehalt) etwa 45 € die Stunde in China gerade mal 97 Cent. Sprich bei allen Arbeiten bei denen die Hauptkosten durch den Headcount entstehen ist Deutschland absolut nicht Konkurrenzfähig.
Hmm... wird Zeit, dass die Chinesen mal eine Direktdemokratie bekommen. Eine gute Open Source Lösung hätte schon eine gewisse Sprengkraft.
[...]
Du übersiehst das es nicht nur darum geht jedem Geld 'einfach mehr' in die Hand zu drücken sondern auch das Abgabensystem mit umgesteltl wird. Nimm Beispielsweise das Modell von Götz Werner der das BGE über eine 50% Mehrwertsteuer finanzieren will. Fällt Dir was auf? Egal wie hoch die Inflation auch steigt, die AUfkommensbasis steigt ebenso mit. Ist natürlich nicht ganz unumstritten ob der Kollege da nicht überlegt hat das er ein Großteil seines Einkommens für Aktien, Unternehmensbeteiligungen ausgibt und deshalb Einkommens und andere Steuern aussen vor gelassen hat.
Interessant. Ein Vorteil einer hohen MwSt. ist ja, dass chinesische Produkte auch besteuert werden. Das ist unsere letzte Bastion gegen die bösen Billiglohnländer. Die nordeuropäischen Staaten haben das schon lange gepeilt. Laut zu sagen traut es sich aber kein normaler Politiker.
Zu viele Posts auf einmal, vielleicht sollten wir diesen Thread aufspalten...