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Author Topic: Ist eine "stabile" Krypto-Währung möglich?  (Read 10749 times)
d5000 (OP)
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November 10, 2013, 03:47:36 PM
 #21

Klar, Möglichkeiten zum "umgehen" des Einfrierens würde es geben. Die Frage ist, ob diese so attraktiv sind, dass der "stabilisierende Effekt" dadurch verpufft.

Die Weitergabe der private Keys könnte man zumindest erschweren, wenn man einen Passwortschutz einbaut und zum "Auftauen" der eingefrorenen Coins das selbe Passwort verwenden müsste wie für das "Einfrieren". Somit wären nur Verkäufe zwischen vertrauenswürdigen Parteien möglich, da ja der Verkäufer ebenfalls beim Zeitpunkt des Auftauens mit seinem Passwort Zugriff auf die Coins hätte.

IOUs sind da eher eine "Gefahr". Aber für jemand, der "StableCoins" für eine große Geldsumme hortet, wird eine "Bank" a la inputs.io mit ständiger Hacking-Gefahr nicht besonders attraktiv sein. Dennoch gibt es da natürlich für die Halter kleinerer Beträge Möglichkeiten zum Spekulieren auf Kursschwankungen. Ich denke dennoch, dass die Schwankungen geringer ausfallen dürften als bei Bitcoin, wenn viele auf das "Einfrieren" setzen. Vielleicht würde aber dennoch für einen richtig stabilen Coin zusätzlich eine Geldmengenregulierung notwendig.

Übrigens, wie ich gerade überlege, wäre der Proof-of-Stake-Ansatz wohl weniger für ein derartiges Konzept geeignet, da er ein "Hot Wallet" erfordert, was für große Geldmengen zu riskant sein dürfte. Eher sollten die "Zinsen" unabhängig von der Absicherung des Netzwerks verteilt werden, ohne dass der Client dafür "Blöcke minen" muss.

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November 12, 2013, 10:04:33 AM
 #22

Übrigens, wie ich gerade überlege, wäre der Proof-of-Stake-Ansatz wohl weniger für ein derartiges Konzept geeignet, da er ein "Hot Wallet" erfordert, was für große Geldmengen zu riskant sein dürfte. Eher sollten die "Zinsen" unabhängig von der Absicherung des Netzwerks verteilt werden, ohne dass der Client dafür "Blöcke minen" muss.

So schön, der Ansatz auch ist, dass "minen" ohne das laufen lassen von Hardware möglich zu machen. Proof-of-Stake ist für ein dezentralisiertes Konzept kommplett ungeeignet.

Bei Proof-of-Work ist es für den Miner komplett unmöglich Eintrittsbarrieren zu schaffen die das auftauchen neuer Konkurrenz verhindern. Jeder kann mit dem Minen anfangen sobalt es sich lohnt.

Bei einem Reinen Proof-of-Stake ist es so, dass egal wie lukrativ es ist, keine (nennenswerten) neuen Teilnehmer beitreten können, solange die aktuellen dies nicht zulassen (ihre Coins abgeben). Somit tendiert Proof-of-Stake immer in Richtung einer Zentralisierung.

Ob ein fester Zinssatz als Wertregulierungsmechanismus geeignet ist, weiß ich nicht. Denke aber eher nicht. Auf jeden Fall führt dieser Ansatz aber zu einer geringeren Dezentralisierung.

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November 12, 2013, 02:32:56 PM
 #23

Naja, man könnte das genauso mit PoW regeln - die Miner bekommen dann eben weniger gezahlt, wenn wenig Geld eingefroren ist und mehr gezahlt, wenn viele Leute das Geld binden.

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November 15, 2013, 08:58:51 PM
 #24

So schön, der Ansatz auch ist, dass "minen" ohne das laufen lassen von Hardware möglich zu machen. Proof-of-Stake ist für ein dezentralisiertes Konzept kommplett ungeeignet.

Bei Proof-of-Work ist es für den Miner komplett unmöglich Eintrittsbarrieren zu schaffen die das auftauchen neuer Konkurrenz verhindern. Jeder kann mit dem Minen anfangen sobalt es sich lohnt.

Bei einem Reinen Proof-of-Stake ist es so, dass egal wie lukrativ es ist, keine (nennenswerten) neuen Teilnehmer beitreten können, solange die aktuellen dies nicht zulassen (ihre Coins abgeben). Somit tendiert Proof-of-Stake immer in Richtung einer Zentralisierung.

Ob ein fester Zinssatz als Wertregulierungsmechanismus geeignet ist, weiß ich nicht. Denke aber eher nicht. Auf jeden Fall führt dieser Ansatz aber zu einer geringeren Dezentralisierung.

Ein reines Proof-of-Stake sehe ich im Moment sowieso kritisch - mal sehen, ob "EMunie" und "Nxt" daran was ändern (wenn sie sich nicht als Vaporware oder Scam herausstellen). Ein Hybridmodell wäre aus heutiger Sicht wohl auf jeden Fall besser und sicherer.

Aber Mining ist seit Beginn der ASIC-Ära auch nicht mehr wirklich dezentral - ohne viel Geld kommt man da nicht mehr rein. Da nehmen sich Proof-of-Work und Proof-of-Stake nicht mehr viel.

Naja, man könnte das genauso mit PoW regeln - die Miner bekommen dann eben weniger gezahlt, wenn wenig Geld eingefroren ist und mehr gezahlt, wenn viele Leute das Geld binden.

Ich würde es bei einem reinen Proof-of-Work-Coin eher so organisieren, dass die Zinsen von der Blockchain-Sicherung komplett abgetrennt werden. Das heißt: Die Miner bekommen ihre Coins ganz normal als Gegenleistung für die Sicherung der Blockchain, aber die "Zinsen" für die Sparer werden unabhängig davon erzeugt und vergeben, ohne dass sich die Sparer per Proof-of-Stake an der Blockchain-Sicherung beteiligen. Schließlich sollen die Sparer ja eine Gegenleistung fürs "Einfrieren" bekommen.

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November 15, 2013, 11:53:41 PM
 #25

So schön, der Ansatz auch ist, dass "minen" ohne das laufen lassen von Hardware möglich zu machen. Proof-of-Stake ist für ein dezentralisiertes Konzept kommplett ungeeignet.

Bei Proof-of-Work ist es für den Miner komplett unmöglich Eintrittsbarrieren zu schaffen die das auftauchen neuer Konkurrenz verhindern. Jeder kann mit dem Minen anfangen sobalt es sich lohnt.

Bei einem Reinen Proof-of-Stake ist es so, dass egal wie lukrativ es ist, keine (nennenswerten) neuen Teilnehmer beitreten können, solange die aktuellen dies nicht zulassen (ihre Coins abgeben). Somit tendiert Proof-of-Stake immer in Richtung einer Zentralisierung.

Ob ein fester Zinssatz als Wertregulierungsmechanismus geeignet ist, weiß ich nicht. Denke aber eher nicht. Auf jeden Fall führt dieser Ansatz aber zu einer geringeren Dezentralisierung.

Ein reines Proof-of-Stake sehe ich im Moment sowieso kritisch - mal sehen, ob "EMunie" und "Nxt" daran was ändern (wenn sie sich nicht als Vaporware oder Scam herausstellen). Ein Hybridmodell wäre aus heutiger Sicht wohl auf jeden Fall besser und sicherer.

Aber Mining ist seit Beginn der ASIC-Ära auch nicht mehr wirklich dezentral - ohne viel Geld kommt man da nicht mehr rein. Da nehmen sich Proof-of-Work und Proof-of-Stake nicht mehr viel.

Der Punkt ist, das es bei Proof-of-Work nicht verhinderbar ist, das es immer Konkurrenz für die Miner gibt. Sobald die so viel verdienen, dass es sich lohnt zu minen, bekommen sie Konkurrenz.

Die großen im Mining verdienen prozentual auch nicht mehr als die kleinen und so viele miner wie zur Zeit gab es noch nie. Lohnen muss es sich deshalb ja trotzdem nicht. Bis auf das Pooled Mining Problem ist mining super dezentral.

Bei Proof-of-Stake sieht es anders aus. Hier können existierende Miner Barrieren gegen neue schaffen, indem sie einfach ihre Coins Horden, ohne (nennenswerte) laufende Kosten zu haben. Dadurch das immer mal wieder einer aus irgendeinem Grund ausfällt, tendiert das dazu immer zentralisierter zu werden. Lösung ist wie jetzt kein 100% Proof-of-Stake zu machen, das macht den Sinn dahinter aber wieder kaputt, da ja trotzdem gehascht wird.

Ich habe nichts gegen PPC, war sogar der einzige Altcoin von dem ich mir mal echt welche geholt habe, da er einen neuen interessanten Ansatz hat.

IMO funktioniert er halt einfach nicht.

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November 16, 2013, 12:42:26 PM
 #26

Im Grund würde das dann bedeuten, dass Proof-of-Stake-Coins zur Blasenbildung tendieren, d.h. viele horten, wenige verkaufen und der Preis wird stark hochgetrieben. Man müsste sich mal bei PPCoin anschauen, ob das tatsächlich so ist. Bisher habe ich aber eher den Eindruck, dass PPC insgesamt sogar etwas weniger Volatilität aufweist als Bitcoin, also der Preis weniger stark steigt und auch weniger stark bei Crashs sinkt. Das würde bedeuten, dass durchaus ein Austausch von Coins auch an neue Nutzer besteht. Leider habe ich keine Daten zur Verteilung der PPCoins auf die Adressen, das wäre sicher interessant - nur damit könnte ich deine Vermutung zur Zentralisierung widerlegen (oder auch nicht) Wink

Übrigens habe ich bei folgendem Einwurf ...

Übrigens, wie ich gerade überlege, wäre der Proof-of-Stake-Ansatz wohl weniger für ein derartiges Konzept geeignet, da er ein "Hot Wallet" erfordert, was für große Geldmengen zu riskant sein dürfte. Eher sollten die "Zinsen" unabhängig von der Absicherung des Netzwerks verteilt werden, ohne dass der Client dafür "Blöcke minen" muss.

nicht bedacht, dass mit den so genannten "cold-locked transactions" für dieses Problem bereits eine Lösung entwickelt wird: Demnach soll es (wohl bei PPC 0.4 oder 0.5) einen neuen Transaktionstyp geben, bei dem die mit diesem System überwiesenen Coins nur an eine ausgewählte Adresse weitergereicht werden können. Dies würde es erlauben, auch große Mengen an "Proof-of-Stake-Coins" sicher in einer Hot-Wallet zu halten und stattdessen eben den Private Key dieser ausgewählten Adresse im Cold Storage zu halten. Insofern würde sich also mit diesem Feature PoS doch für einen "EinfrierCoin" eignen.

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December 13, 2013, 01:39:32 AM
 #27

Noch eine Überlegung zum "Einfrier-System":

Es wurde ja  bemängelt, dass die Leute dann einfach die Private Keys handeln könnten. Hab noch mal darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass dies kein Problem darstellen dürfte, da ein solcher Handel nur zwischen 100%-vertrauenswürdigen Parteien durchführbar wäre und damit nur ein winziger Nischenmarkt wäre.

Denn der Private Key bleibt ja während des Einfrierens gleich, er kann also nicht beim Verkauf geändert werden. Damit hat auch der Verkäufer nach dem Ende des Einfrierzeitpunktes Zugriff darauf und kann versuchen, selbst die Coins auf eine selbst kontrollierte Adresse zu überweisen. Noch schlimmer, wenn während des z.B. 90 Tage "Einfrier-Zeitraumes" der Private Key mehrmals den Besitzer wechselt: Irgend ein Scammer ist immer dabei.

Also bleiben die einzige Bedrohung des Einfrier-Systems die "IOUs". Wenn aber eine Demurrage-Gebühr auf nicht eingefrorene Guthaben erhoben wird, so müsste ein IOU-Anbieter (Onlinewallet, Börse) diese wohl zumindest teilweise an die Kunden weiter geben, da er ja nicht alle Coins einfrieren kann. Je mehr mit den IOUs gehandelt würde, um so höher wäre die Gebühr, da mehr Liquidität für den IOU-Anbieter erforderlich ist. Somit wären IOUs nicht sonderlich attraktiv um Geld dort zu horten. Die bereits angesprochene Scam/Hacker-Problematik bei Onlinewallets kommt da noch dazu.

tl;dr: Müsste man einfach mal ausprobieren Grin

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December 13, 2013, 10:51:43 AM
 #28

Naja, wenn ich z.B. in 30 Tages-Schritten Coins einfrieren kann, brauche ich einfach 30 Mal so viele Einlagen wie ich im Schnitt pro Tag wieder "aufgetaut" bekomme. Schwierig wär's natürlich schon, wenn ich da z.B. dann als "Taggeldkonto" missbraucht werde, aber im Großen und Ganzen sehe ich keine größeren Probleme für z.B. Ripple Gateways diese Währung anzunehmen und handelbar zu machen.

IOU Handel an sich ist komplett losgelöst von irgendwelchen Regeln die du da aufstellen willst (sonst müsste man ja z.B. bei Bitstamp erst mal 1 Stunde nach jedem Trade für die 6 confirmations warten) - genau deswegen existieren sie ja überhaupt! Liquide Mittel braucht man nur für Behebungen/Einzahlungen, nicht das Trading an sich.

Spannender wäre es z.B. frei angeben zu dürfen, bis zu welchem Block eingefroren wird (idealerweise mit einer Transaktion die ein bisschen was kostet, sonst würde man einfach dauernd für 1 Block einfrieren). Wenn man aber bedenkt, dass Banken mit nur wenigen Prozent Eigenkapital sehr gut über die Runden kommen, dürfte es wohl kaum Probleme machen, da einen Großteil der Funds einzufrieren. Notfalls kann man ja sogar "Bankenrettung" nachspielen, und gegen kleine Gebühr liquide Coins ausborgen, die man ja nachweislich eh bald aus dem Tiefschlaf holen wird können.

Ich stimme zu, dass man das einfach mal ausprobieren müsste, klingt zumindest spannender als die "E-Mark"...

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December 14, 2013, 01:21:34 AM
 #29

Naja, wenn ich z.B. in 30 Tages-Schritten Coins einfrieren kann, brauche ich einfach 30 Mal so viele Einlagen wie ich im Schnitt pro Tag wieder "aufgetaut" bekomme. Schwierig wär's natürlich schon, wenn ich da z.B. dann als "Taggeldkonto" missbraucht werde, aber im Großen und Ganzen sehe ich keine größeren Probleme für z.B. Ripple Gateways diese Währung anzunehmen und handelbar zu machen.

Der Aufwand wäre für E-Wallet-Betreiber trotzdem größer als bei anderen Coins. Daher denke ich, dass auch die Gebühren höher wären. Aber wie gesagt ... müsste ausprobiert werden.

Quote
Spannender wäre es z.B. frei angeben zu dürfen, bis zu welchem Block eingefroren wird (idealerweise mit einer Transaktion die ein bisschen was kostet, sonst würde man einfach dauernd für 1 Block einfrieren). Wenn man aber bedenkt, dass Banken mit nur wenigen Prozent Eigenkapital sehr gut über die Runden kommen, dürfte es wohl kaum Probleme machen, da einen Großteil der Funds einzufrieren. Notfalls kann man ja sogar "Bankenrettung" nachspielen, und gegen kleine Gebühr liquide Coins ausborgen, die man ja nachweislich eh bald aus dem Tiefschlaf holen wird können.

Wenn Proof-of-Stake als Mechanismus für die "Zinsen" der eingefrorenen Coins verwendet wird, ist aus Sicherheitsgründen ein höheres Minimum notwendig, bei Peercoin ist es z.B. 30 Tage. Das wäre auch für das Ziel der Stabilität sinnvoll. Bei mehr als 30 Tagen wäre es für diesen Zweck kein Problem, wenn jeder frei die Einfrierzeit entscheidet. Nur wäre es vermutlich sinnvoll, höhere "Zinsen" bzw. eine höhere PoS-Chance denjenigen zu gewähren, die ihre Coins länger einfrieren.

Quote
Ich stimme zu, dass man das einfach mal ausprobieren müsste, klingt zumindest spannender als die "E-Mark"...

Ja, ich beginne schon, Pläne zu schmieden Grin (Interessierte Devs können sich gern hier oder per PM melden oder den Coin gerne auch realisieren) Aber erst warte ich auf ein bei Peercoin in der nächsten Version angekündigtes Feature ("Cold-locked-transactions") das für einen solchen Coin essentiell wäre. Dies würde es erlauben ein Hot-Wallet ohne Sicherheitsbedenken zu betreiben und damit das Netzwerk zu sichern, diese Aufgabe käme dann den "Einfrierern" zu. Das Einfrieren selbst kann man ja vom "maturing" beim Mining / PoS Minting ableiten, bei dem Coins erst nutzbar werden, wenn sie in X Blocks bestätigt wurden. So technisch aufwändig sollte also dieser Coin gar nicht sein ...

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September 23, 2014, 03:51:53 PM
 #30

Ich buddel mal aus, denn es gab in den letzten Wochen Neuigkeiten an der "Stablecoin"-Front:

1) BitSharesX und BitUSD / BitCNY: http://www.bitshares-x.info

2) Nubits (brandneu): http://www.nubits.com

Beide basieren auf der Idee, in einem Cryptocoin-Netzwerk zwei verschiedene Assets anzubieten: einen "normalen", frei schwankenden Coin und einen stabilen, an eine traditionelle Währung angebundenen Coin. Wie der stabile Coin gedeckt wird, ist bei beiden Lösungen unterschiedlich, die Deckung ist jedoch im Prinzip bei beiden dezentral. Ich bin noch nicht ganz durch die Whitepapers durch, habe auch noch einige Zweifel an beiden Lösungen. Bin trotzdem gespannt, ob das auch langfristig funktioniert ...

Dann gibt es noch Hayek Money, was ebenfalls mit zwei verschiedenen Coins nebeneinander arbeitet, aber bisher nur ein Paper ist:

https://bitcointalk.org/index.php?topic=595588.0
http://ssrn.com/abstract=2425270

Gleichzeitig schreibe ich gerade selbst an einem Whitepaper für eine eher traditionelle Lösung, die auf dem basiert, was hier in dem Thread gesagt wurde: dem Einfrier-System, zusätzlich noch Proof-of-Burn und ein dezentrales Deckungssystem, das ähnlich wie der NXT Marketplace funktionieren soll, aber die Möglichkeit bietet, einen Preis für längere Zeit festzulegen und damit die Währung zu decken. Es gibt also drei verschiedene voneinander unabhängige Stabilisierungsmechanismen, die zu einem stabileren, aber nicht an eine traditionelle Währung angelehnten Coin führen sollen.

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BTSwolf
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April 25, 2015, 04:33:17 PM
 #31

vielleicht passend zu dem Thema:
http://www.btswolf.com/2015/04/23/stabile-kryptow%C3%A4hrungen/
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April 26, 2015, 12:59:21 PM
 #32

Danke BTSWolf, interessante Zusammenstellung. Ich bin vollkommen einig mit dir, dass die IOU-Assets a la Coinomat keine Lösung für das Problem darstellen. Auch bei Nubits habe ich noch starke Zweifel (obwohl es bisher zu funktionieren scheint), und den "eDollar" kannte ich noch gar nicht.

Bitshares dürfte tatsächlich bisher die ausgereifteste Lösung sein - Differenzkontrakte auf der Blockchain sind wirklich ne gute Idee. Das Problem sehe ich hier eher darin, dass der Dollar auch nicht der Weisheit letzter Schluss für Stabilität ist, aber im Moment ist es eine willkommene Lösung. Eventuell interessant dürfte ein Warenkorb-Coin auf Bitshares-Basis sein.

Daneben beobachte ich weiter Proof-of-Burn als mögliche "relativ stabile" Lösung (bisher nur bei Slimcoin wirklich umgesetzt). Das Problem ist hier, dass man für den möglichen preisstabilisierenden Effekt bei PoB (siehe oben verlinkten Thread) einen reifen Markt benötigt. Bei einem Minialtcoin wie Slimcoin funktioniert der Effekt garantiert nicht.

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April 26, 2015, 01:20:09 PM
 #33

Ich denke zwar es wäre möglich, aber es macht kaum Sinn eine Krypto-Währung zu machen die von der Finanzpolitik einer Zentralbank abhängig ist.

Energiepreise und andere Assets sind ebenfalls extrem volatil - und nicht für jeden Menschen von gleicher Bedeutung.

Ich denke mit steigender Nutzerzahl wird Bitcoin wohl langsam an Volatilität verlieren.

dewdeded
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April 26, 2015, 05:49:08 PM
 #34

Energiepreise und andere Assets sind ebenfalls extrem volatil - und nicht für jeden Menschen von gleicher Bedeutung.
Dies ist ein sehr kluger Gedanke und richtiger Hinweis.
d5000 (OP)
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April 30, 2015, 09:30:45 PM
 #35

Energiepreise und andere Assets sind ebenfalls extrem volatil - und nicht für jeden Menschen von gleicher Bedeutung.

Deshalb der Vorschlag, einen "Korb" von Produkten / Dienstleistungen zu erstellen. Das Problem: Je "alltagsnäher" der Korb ist, um so schwieriger ist sein Preis zu berechnen. Aber ein Korb, der z.B. Erdöl, Weizen, Sojabohnen, Kupfer und Eisen jeweils auf einem bestimmten Markt (z.B. Getreide in Chicago) enthält, wäre durchaus auf Bitshares-Basis realisierbar. Ich bin leider selten im dortigen Forum unterwegs und weiß nicht, ob sowas mal angedacht ist. Ein "bitOIL" gibt es ja aber schon, also der erste Schritt ist gemacht.

Quote
Ich denke mit steigender Nutzerzahl wird Bitcoin wohl langsam an Volatilität verlieren.
Mir sind leider Zweifel an der Theorie gekommen. Siehe dazu http://btcvol.info. Der Volalitätsindex hat sich seit 2012 kaum zum Positiven geändert. Immerhin haben sich die Peaks abgeschwächt. Es kann sein, dass ein Mega-Crash wie im April 2013 mit 80% Verlust in wenigen Tagen heute nicht mehr so ohne weiteres möglich ist. Allerdings glaube ich auch, dass die Volatilität der Adoption inzwischen im Weg steht. Viele Leute haben Geld verloren, weil sie bei $800-1200 gekauft und bei $250 oder auch $400 in Panik ausgestiegen sind. Die kommen so schnell nicht wieder.

Bis ein Volatilitätsrückgang bestätigt ist, halte ich die Beschäftigung mit möglichen Modellen zur Volatilitätsabschwächung durchaus für legitim Wink

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Lil_Kb
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September 24, 2015, 10:12:40 AM
Last edit: September 24, 2015, 10:23:49 AM by Lil_Kb
 #36

Hallo Leute,

ich dachte ich schreib jetzt auch mal was zu den Beiträgen was mit hinzu vielleicht interessiert es ja jemanden der auf der Suche nach einer Stabilen Kryptowährung ist.
Wenn ihr auf der Suche seid nach einer Kryptowährung die wirklich stabil läuft und die unabhängig vom Staat, Wirtschaft, Bank, Inflation/Deflation ist,
habe ich folgendes für euch:

Ich erkläre kurz was das genau ist für Leute die nicht soviel Ahnung davon haben:

Von was ich rede ist Onecoin, es ist eine zusammen gesetzte Digitalwährung (Kryptowährung) die erschaffen werden von Mitgliedern die auf einem Algorithmus basiert.
Was heißt Algorithmus: Beispiel: Die Zahl 5 lässt sich auf drei verschiedene Rechenwege zusammen setzen 4+1 3+2 5+0.

Einer der Erfolgreichsten Kryptowährung die auf dem Markt gestartet wurden (2009) war damals Bitcoin das jetzt von Onecoin seit Anfang 2015 gestartet und auf einer stabileren weiterentwicklung weitergeführt wird. Zwischen Bitcoin und Onecoin gibt es jedoch auch nochmals unterschiede was besser ausgebaut wurde um eine riesige Kursschwankung zu verhindern. Der Onecoin gestartet seit Anfang 2015 hat jetzt schon eine Enorme Wertsteigerung erreicht was das ganze Attraktiv für Leute/Investoren interessant macht. Zur Absicherung in diesem System wird man abgedeckt mit Aurum Gold Münzen das echtes physisches 999 er Gold enthält. Onecoin bietet leuten eine Sichere Geldanlage an was einmal gering Investiert werden kann zur enormen Wertsteigerung und zugleich wird einem noch eine Wöchentliche Auszahlung geboten was man sehr viel Geld damit machen kann.

Kurz noch nebenbei der Onecoin steht momentan noch ganz am Anfang für jeden der noch mitmachen möchte wäre JETZT der richtige Zeitpunkt dafür bevor es zu spät ist.
Leuten wird somit eine neue Chance geboten die Sie bei Bitcoin verpasst haben!


Hier noch ein Video zu Onecoin:

https://www.youtube.com/watch?v=p-U9ufqCuBU

https://www.youtube.com/watch?v=yx7TEFblLAU


Ein Registrierungslink von mir:

https://www.onecoin.eu/signup/Michi35

Wer sich schon entschieden hat und Interesse hat, ich bau mir momentan ein riesen Team auf wo jeder von jedem Provitiert und Geld bekommt zu eine passiven neben verdienst was er nicht mal viel machen muss Smiley


Fall/Wenn ich bei jemadem Interesse geweckt hab könnt ihr euch gerne an mich wenden dann erkläre ich das auch nochmal bis ins Detail, wenn noch unklarheiten bei gewissen Dinge auftreten! Smiley
Adalan
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September 24, 2015, 10:20:49 AM
 #37

Onecoin ist Betrug.

Onecoin ist ein reines Schneeballsystem, das mit einer Cryptowährung rein gar nichts zu tun hat. Das ganze System ist schon so weit fortgeschritten, dass ein Platzen der Blase unmittelbar bevorsteht. Wer da jetzt noch einsteigt, der erhält garantiert nichts mehr zurück. Das ist ja ein noch schlimmerer Betrug als Compucoin.
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June 16, 2016, 07:38:06 PM
 #38

Inzwischen ist ja eine der wenigen auf Stabilität getrimmten Währungen unter die Räder gekommen: NuBits.

Mich hat das Modell nie wirklich überzeugt. Kurz gesagt gibt es dort eine Gruppe von Nutzern ("Custodians"), die auf zentralisierten Exchanges einen bestimmten Trading-Bot verwenden, um den Preis eines NuBits immer nahe 1 USD zu halten, und dafür mit Rewards belohnt werden. Eine Art halb-dezentrale Zentralbank also.

Nur, wenn es eben nur wenige Custodians gibt, dann werden deren menschliche Fehler schnell lebensbedrohlich für den "Peg" (also den 1:1-Mechanismus). Der trat auf, als mitten im Bitcoin-Bullenmarkt ein Rückkauf von NuShares (der dazugehörigen Hilfswährung) mit NuBit-Bitcoinreserven - die eigentlich für Notfälle gedacht sind - veranlasst wurde und dann ein Spekulant seine Chance sah, den NuBit anzugreifen. Mit Erfolg: der Nubit ist nämlich jetzt bei 0.30-40 USD gelandet. Der Worst Case - eine gehackte Exchange - musste dafür gar nicht mehr eintreten. Ob er sich je erholt, scheint mir zweifelhaft.

Weiterhin in guter Form präsentiert sich dagegen BitUSD. Und jetzt ist als Neuling auf Ethereum-Basis der Dai von "Maker DAO" hinzugekommen. Das Modell scheint ähnlich wie bei BitUSD, also auf Basis von Sicherheiten in einer Hilfswährung, zu funktionieren.

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July 14, 2016, 07:06:59 PM
 #39

Ich weiß nicht, ob die Leute, die mit mir 2013 über den "Einfrier-Coin" diskutiert haben, noch da sind Wink Aber das Konzept hat inzwischen den ersten mir bekannten Anwendungsfall gefunden: Steem.

(Leider bin ich nicht beteiligt, es ist eine Sache der Bitshares-Leute, die entweder selbst drauf gekommen sind, oder meine Beiträge dazu bei Peercointalk gelesen haben.)

Kurz gesagt gibt es in Steem eine sehr inflationäre Währung, die ebenfalls Steem heißt. Sie hat 100% Inflation im Jahr. Das heißt, im Prinzip ist es dasselbe wie die "Demurrage"-Gebühr, die ich vorgeschlagen hatte, da diese Währung langfristig im Wert immer nach unten tendiert. Diese Währung bietet also keinerlei Anreiz, sie über längere Zeit zu horten.

Dafür gibt es "Steem Power". Dabei handelt es sich um eine zweite Währung, in der man Steem für zwei Jahre einfrieren kann. Dafür bekommt man dann nach dem Ende der Zeit den gleichen "Wert"* an Steem zurück, zusätzlich bekommt man während dieser Zeit "Rewards" in Steem. Die Idee dahinter ist aber wohl, dass dadurch "Steem Power" relative wertstabil bleibt, da es wenig liquide ist und damit nicht einfach so verkauft werden kann.

Bei Steem gibt es aber noch eine dritte Währung, den "Steem Dollar". Der wird mit einem anderen Mechanismus (der auf Steem-Sicherheiten basiert) gegen den Dollar "gepeggt". (Den muss ich mir noch genau anschauen, ist aber wohl ähnlich wie BitShares' BitUSD.)

Muss das Konzept mir noch mal anschauen, aber es ist insgesamt sehr interessant. Nur die Zentralisierung auf eine Website (steemit) stört mich, aber man kann ja einen Klon bauen, der wirklich dezentral ist Wink


*Der Wert besteht, wenn ich es richtig verstehe, aus dem Marktwert von Steem Power in Steem, der ja stetig nach oben tendieren sollte, da Steem Power im Gegensatz zu Steem nicht inflationär ist.

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July 15, 2016, 09:35:03 AM
 #40

Eine sehr interessante Diskussion und ich bin Steem dankbar, dass es den Thread noch mal nach oben gespült hat.

Was ich aber bisher vermisse, ist der Sinn und Zweck einer "stabilen" Krypto-Währung.

Was will ich damit erreichen?

1. Möchte ich, dass der Coin in 20 Jahren die gleiche Kaufkraft hat, wie jetzt, brauche ich eine Art Warenkorb und jemanden, der mir verspricht, auch in 20 Jahren diesen Warenkorb für die festgelegte Summe Coins zu liefern.

Leider ist das mit dem Warenkorb so ein Ding, vielleicht braucht man in 20 Jahren kein Heizöl mehr und was auch immer. Für mich ein schwieriges und politisches Unterfangen.

Ich würde es daher auch vom Warenkorb loslösen und abstraktere Größen nehmen.

Mache ich den Coin hingegen von einzelnen Werten abhängig, dann fängt der die Weiterentwicklung nicht auf. Z.B. Strompreis: Irgendwer erfindet die kalte Fusion und jeder kann Strom für einen Bruchteil der jetzigen Kosten bekommen. Ist das für einen wertstabilen Coin gewünscht?

2. Es kann aber auch sein, dass man einfach nur möchte, dass der Coin stabil gegenüber einem anderen Kurs ist. Darüber klagen bisher die Onlinehändler. Sie müssen Ihren Lieferanten in Fiat bezahlen und leiden daher überproportional unter den Wertschwankungen. Hier würde ein entsprechend stabiler Coin für deutlich mehr Akzeptanz sorgen.

3. Das mit dem "Geld" hinterlegen, sehe ich negativ. Hier wird Kapital unnötig gebunden. Ich entwickele gerade etwas in die Richtung dezentrales Giralgeld. Das hätte auch den Vorteil, dass ein staatliches Reglement (BaFin lässt grüßen) nicht möglich wäre.


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