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Author Topic: Warum Anonymität bei Coins vielen so wichtig ist?  (Read 1860 times)
Lyricz (OP)
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January 06, 2019, 06:27:52 PM
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 #1

Hallo,
mich würde mal interessieren warum viele User so auf Coins abfahren die Anonymität versprechen wie z. B. Minero oder Zcash um nur mal 2 zu nennen.

Gesetzt den Fall das man keine illegale Sachen damit vor hat, und dazu zählt für mich neben Käufen von illegalen Sachen auch das Verschweigen der Gewinne vor dem Finanzamt, fällt mir gerade nicht wirklich ein Grund ein weshalb ich so einen Coin brauchen könnte  Huh

Ich hoffe auf eine erleuchtende Diskussion.
Achja,.... und bitte keine Diskussionen welcher Coin mehr Anonymität verspricht oder irgend welcher Technik-Quatsch, hier geht es einzig und allein um das Prinzip.  Roll Eyes
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 #2

Für mich geht's nicht um Anonymität, sondern um die Wahrung der Privatsphäre. Es geht niemanden etwas an, was ich mit meinem Geld mache, weder Amazon, Google, Apple, noch den Staat, oder die Strafverfolgungsbehörden. Auch will ich nicht, dass irgendjemand mich einfach enteignen kann, z.B. via Lohnpfändung oder einfrieren meiner Konten. Bei uns geht das ja alles noch, aber schau Dir mal andere Staaten an, da bist Du "unliebsam" und schwups, bist Du enteignet und mittellos, und dann ist vielleicht gleich noch deine Familie betroffen.

Es geht hier nicht um illegale Aktivitäten oder Ähnliches, das haben wir doch jetzt schon sei es die Geldwäsche der Mafia auf Gibraltar (was glaubst Du, warum das bei CryptoBörsen so beliebt ist Roll Eyes), CumCum und CumEx oder sonstige Geschäfte, da verschwinden Journalisten und Kritiker, und das in vielen Ländern unserer Erde. Daher sind "unzensierbare" Mittel von unschätzbarem wert. Du kannst Dir auch mal die Krisenherde ansehen, wo das Kapital in Cryptos "flüchtet" weil die eigenen Landeswährung vernichtet wird, das reicht von Uganda bis Europa. So das war mal mein Aufschlag Grin

Es geht hier auch nicht um Steuerhinterziehung, wer sich mit Cryptos etwas auskennt, für den ist das kein Problem, und wer richtig viel Kohle hat (völlig losgelöst von Cryptos) der lässt sucht sich den PanamaPaper Nachfolger, und davon gibt's wahrscheinlich nicht nur einen.

Noch ein kleiner edit:
wir brauchen anonyme Cryptos, sowie wir das Bargeld brauchen. Schau Dir doch an, wie das Bargeld immer weiter eingeschränkt und verdrängt wird.
Lyricz (OP)
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January 06, 2019, 08:08:29 PM
Last edit: January 06, 2019, 08:22:19 PM by Lyricz
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 #3

Quote
Für mich geht's nicht um Anonymität, sondern um die Wahrung der Privatsphäre. Es geht niemanden etwas an, was ich mit meinem Geld mache, weder Amazon, Google, Apple, noch den Staat, oder die Strafverfolgungsbehörden. Auch will ich nicht, dass irgendjemand mich einfach enteignen kann, z.B. via Lohnpfändung oder einfrieren meiner Konten. Bei uns geht das ja alles noch, aber schau Dir mal andere Staaten an, da bist Du "unliebsam" und schwups, bist Du enteignet und mittellos, und dann ist vielleicht gleich noch deine Familie betroffen.

Also um auf deine Beispiele ein zu gehen,... Amazon/Apple/Google könnten natürlich Nachforschungen betreiben wie viel Geld du noch auf deiner Adresse hast um heraus zu finden wie Sie durch gezielte Werbung dir noch mehr Geld aus der Tasche leiern können. Diesen Punkt hatte ich bisher noch nicht bedacht, und der ist nicht von der Hand zu weisen.
Leider bin ich nicht so tief in der Materie drin um den Punkt komplett wiederlegen zu können (vielleicht postet ja noch jemand nach mir etwas dazu), aber ich könnte ja die Überweisung ja auch über einen Mixer auf eine neue Adresse von mir schieben und von dort überweisen. Wenn das ganze über das Lightning-Network läuft sind die Gebühren alles in allem auch nicht wirklich ein entscheidender Faktor.


Quote
Es geht hier nicht um illegale Aktivitäten oder Ähnliches, das haben wir doch jetzt schon sei es die Geldwäsche der Mafia auf Gibraltar (was glaubst Du, warum das bei CryptoBörsen so beliebt ist Roll Eyes), CumCum und CumEx oder sonstige Geschäfte,da verschwinden Journalisten und Kritiker
Das hat jetzt aber mit Cryptowährungen als anonymes Zahlungsmittel glaub ich nix zu tun [/font]und das in vielen Ländern unserer Erde. Daher sind "unzensierbare" Mittel von unschätzbarem wert. Du kannst Dir auch mal die Krisenherde ansehen, wo das Kapital in Cryptos "flüchtet" weil die eigenen Landeswährung vernichtet wird, das reicht von Uganda bis Europa. So das war mal mein Aufschlag Grin

Ich stehe voll hinter den digitalen Währungen weil es ein Zahlungsmedium braucht, mit dem ich auf der ganzen Welt bezahlen kann.
Des weiteren ist es auch wichtig das der Bürger selbst sein Geld verwalten kann damit es nicht wie vor ein paar Jahren passieren kann, das die griechische Regierung von allen griechischen Bankkonten auf denen über 100.000€ liegen (ich weiß nicht wie genau die Grenze war, aber darum geht es ja auch nicht,....nur das der griechische Staat von den Reichen Geld geklaut hat) einen gewissen Betrag als Staatshilfe einbezieht.
..aber das ist ja auch bei einem Coin wie Bitcoin, welcher alles andere als anonym ist nicht möglich.


Quote
Es geht hier auch nicht um Steuerhinterziehung, wer sich mit Cryptos etwas auskennt, für den ist das kein Problem, und wer richtig viel Kohle hat (völlig losgelöst von Cryptos) der lässt sucht sich den PanamaPaper Nachfolger, und davon gibt's wahrscheinlich nicht nur einen.
Verstehe ich dich richtig Huh
Wer sich mit Cryptos auskennt muss eh keine Steuern bezahlen was man das auch gut geheim halten, bzw. sich so auszahle lassen kann das das Finanzamt nichts mitbekommt?
-falls du das gemeint hast, wären wir ja wieder im illegalen Bereich. Cool[/font]

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Noch ein kleiner edit:
wir brauchen anonyme Cryptos, sowie wir das Bargeld brauchen. Schau Dir doch an, wie das Bargeld immer weiter eingeschränkt und verdrängt wird.
Nur weil es bald kein Bargeld mehr gibt und alle mit Kreditkarte, oder hoffentlich bald KryptoCoins bezahlen sehe ich hier kein Argument warum die Zahlart anonym sein sollte.
Bei nem 50€ Schein hast du ihn in der Regel ja auch von nem Bankautomat, und somit weiß die Bank das du 50€ hast  Roll Eyes 

nullCoiner
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January 06, 2019, 08:35:45 PM
 #4

Verstehe ich dich richtig Huh
Wer sich mit Cryptos auskennt muss eh keine Steuern bezahlen was man das auch gut geheim halten, bzw. sich so auszahle lassen kann das das Finanzamt nichts mitbekommt?
-falls du das gemeint hast, wären wir ja wieder im illegalen Bereich. Cool

Das, habe ich nicht gesagt. Die Aussage ist eher, wer sich auskennt und es darauf anlegt kommt nicht nur in der Cryptowelt um zumindest einen Teil der Steuern wenn er will. Und um das gleich noch ganz klar zu sagen: "Leute denkt rechtzeitig an die Steuer und holt euch bei entsprechenden Gewinnen Hilfe bei Steuerberatern!", wer hier am falschen Ende spart, den kann das später teuer zu stehen kommen. Auch das realisieren von Verlusten zur Minderung der Steuerlast ist wichtig, aber Steuern sind nochmal ein ganz anderes Thema....

back to the anonym coins  Grin
Lakai01
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January 07, 2019, 04:59:31 AM
 #5

Quote from: nullCoiner

Noch ein kleiner edit:
wir brauchen anonyme Cryptos, sowie wir das Bargeld brauchen. Schau Dir doch an, wie das Bargeld immer weiter eingeschränkt und verdrängt wird.
Zwar jetzt etwas Off-Topic aber unser Bargeld hat bereits ein Ablaufdatum. Viel zu teuer (Herstellung, Verwahrung, Handling, ...) und viel zu schwer nachzuvollziehen, was denn der Bürger damit macht. Man braucht da bspw. nur nach Schweden schauen, wenn du dort bar zahlst bist du schon fast ein Exot Wink

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nullCoiner
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January 07, 2019, 07:17:20 AM
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 #6

Versteht mich nicht falsch... Ich bin auch der Meinung, dass Bargeld viele Nachteile hat, es sei denn der Strom fällt aus, oder "Netz" ist weg, oder gibt es vielleicht noch gar nicht Roll Eyes Nicht nur in Schweden und anderen fortschrittlichen Ländern wird immer mehr mit "e-cash" gezahlt, auch in anderen Teilen der Welt, wo Menschen keinen Zugang zum Bankensystemen haben, wird schon lange alles bargeldlos über Handys bezahlt. Der Punkt ist aber, dass wir viel zu fahrlässig mit unseren Daten umgehen, und Facebook und Konsorten "ungefragt" mit unseren Daten Geld macht. Und hier geht es nicht nur um das Konsumverhalten und personalisierter Werbung.
SocialMedia Diskussion will ich erst gar nicht anfangen. Aber den Menschen muss klar werden, dass wenn sie diese Produkte nutzen, die Anbieter ALLES über sie wissen. Was ihr zuletzt eingekauft habt, wo ihr im Urlaub gewesen seit, welche Wehwehchen ihr habt und welche Hobbies, und darüberhinaus noch die euer Familienmitglieder. Über SocialMedia lässt sich das alles noch schön vernetzen, und man weiß wer mit wem Befreundet ist usw. blöd wird's dann nur, wenn deinem WhatsApp Freund plötzlich dein Psychiater als gemeinsamer Freund vorgeschlagen wird, weil er ja schließlich auch in deinen Kontakten steht, oder die Freundin der Frau Grin

Weder gehe ich zum Psychiater noch gehe ich fremd, ich versuche es nur zu veranschaulichen, ersterer sollte ich vielleicht mal probieren, zum Cryptopsychiater  Grin nein ich will hier niemandem zu nahe treten, sorry!

Ein weiteres Problem ist, wenn Facebook mal wieder aus versehen einem Dritten Millionen von Kundendaten offenbart, natürlich aus versehen. Oder eine Regierung WhatsApp technisch unterbindet oder Zensur betrieben wird. Oder das nächste Trumpeltier von der russischen Trollarmee zum Präsidenten gemacht wird.

Es gibt auch Berichte von gezieltem Social Engeneering, wo "Carla" hier im Forum um Hilfe bittet weil sie ein Problem mit ihren Cryptos hat, und im Verlauf der netten Kommunikation dann die Facebook Daten ausgetauscht werden. Dann werden Facebook Freunde angefragt, "Hey ich bin eine alte Klassenkameradin von ... und will ihn überraschen, kannst Du mir sagen, wo er wohnt? Dann dauert's nicht mehr lange, bis man weiß, wann die Wohnung unbeaufsichtigt ist, und dann gibt's physikalischen Besuch mit großer Überraschung (PC, Laptop, Tablets alles weg).

Was das alles mit ano Coins zu tun hat? Ganz einfach, der Geldfluss ist der Dreh- und Angelpunkt unseres Verhaltens. Das beginnt mit der Herkunft des Geldes, geht über die Miete bis hin zu Arzt Rechnungen und anderen Ausgaben.

Stell Dir vor man kann anhand deiner Coin Adresse sehen, zu welchem Arzt Du gehst, wo Du arbeitest, wo Du im Urlaub warst usw. wenn einmal ein Bezug hergestellt werden kann bist du ein gläserner Nutzer, und zwar für immer, nix mit Recht auf Löschung  Roll Eyes Klar im Moment haben wir noch viele Coins und es wird schwer dich anhand deiner Cryptos zu tracken, ja jetzt werden viele lächeln, aber Leute, stellt euch einfach mal vor eine Börse oder ein Projekt mit euren KYC wird gehackt, und zack haben wir einen Einstiegspunkt (nämlich mindestens ein Adresse, oder gleich alle Ein- und Auszahlungen). Bis letztes Jahr war das alles noch nicht so schlimm, aber jetzt wo man sich auf fast allen Börsen verifizieren muss... Ich könnte auf Anhieb nicht sagen, wo ich überall meine Daten angegeben habe (eher die, wo ich dies noch nicht getan habe Roll Eyes).

Da schließt sich dann auch der Kreis wieder zum freundlichen Finanzamt um die Ecke Wink

ich hoffe mal wir bekommen noch mehr Input, ich weiß, dass schon viel und oft diskutiert wurde, aber ich finde da darf man nicht müde werden, also aufwachen!  Grin
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January 07, 2019, 09:57:31 AM
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 #7

Das Bargeld bereits ein Ablaufdatum hat, darüber sind wir uns ja schon einig.
Für mich ist es ein weiterer Skandal, mit welchen Begründungen die Politik und Medien versuchen die Abschaffung dem Bürger schmackhaft zu machen.

Jetzt ging es mit dem 500€ Schein los. Natürlich nur damit Schwarzgeld, Drogenaktivität und andere Verbrechen reduziert werden.

In Wirklichkeit ist es nur ein weiterer Baustein, um die Gesellschaft zu versklaven. Sie wollen ALLES über dich wissen! Und da liegt es Nahe, dass
auch jeder von Dir ausgegebene Euro kontrolliert wird. Wollt ihr wirklich, dass jedermann weiß, wo ihr eure 3 Scheiben Käse gekauft habt?

Es wird der Tag kommen, wo deine Krankenkassenbeiträge höher sein werden, weil sie wissen dass Du paffst wie ´ne Dampflok und dir jeden Abend
2 Flaschen Sauvignon Blanc reindrückst. Es wird der Tag kommen, an dem deine Zinsen für die Hypothek höher sind als bei anderen, weil sie wissen dass
Du 3 Geliebte neben deiner Ehefrau hast. Und es wird der Tag kommen, an dem sie Dir den finanziellen Hahn zudrehen, weil Du dich gegen das System auflehnst.

Privatsphäre ist neben der Gesundheit das wichtigste Gut für jede einzelne Person! Ich bezahle fast alles mit Bargeld, solange es noch geht.
rockethead
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January 07, 2019, 10:09:27 AM
 #8

Die Idee Bargeldbewegungen bei hohen Beträgen zu unterbinden ist ja in vielen Ländern bereits umgesetzt.
Ich hatte bisher nur Italien im Kopf aber wenn man sich ansieht wo und zu welchen Beträgen Begrenzungen eingeführt wurden ist das schon erschreckend.
https://www.evz.de/de/verbraucherthemen/geld-kredite/im-ausland-bezahlen/hoechstgrenzen-bargeldzahlung/

Persönlich halte ich die Privatsphäre für sehr wichtig. In Zeiten in denen alles überwacht wird (auch ohne Aluhutfreak zu sein) ist es aber fast aussichtslos zu denken, dass das möglich ist Wink
oneofakind
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January 07, 2019, 10:36:12 AM
 #9

Wohin das mit den Daten führen kann, sieht man an realen Tests mit Social Scoring in China oder Meinungs-/Wahlmanipulationen in den USA und anderswo. Werbung ist noch das geringste Übel, für das unsere Daten eingesetzt werden! Das Problem ist leider viel viel viel größer als nur Bargeld/E-Cash.

bct_ail
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January 07, 2019, 11:20:00 AM
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 #10

Ich hatte mir gestern abend noch auf dem Handy diesen Thread durchgelesen und wollte schon mit einer Antwort loslegen. War dann aber doch zu Müde.

Der Hack (falls es einer war) in den Bundestag zeigt doch sehr gut, wie schnell irgendwo Daten ins Netz gestellt werden können. Jetzt gibt es sicherlich viele die sagen, dass es sie nicht direkt betrifft. Sicherlich. Aber auch wenn man nicht selber Opfer eines Hacks geworden ist, so können es Freunde sein, die gehackt worden sind. Und zack, ist der gesamte Chatverlauf in Whatsapp in anderen Händen. Da bringt die (angebliche) Ende-zu-Ende Verschlüsselung auch nichts.

Ich sehe es realistisch, dass es in Zukunft staatliche Coins geben wird und das es immer wieder Instanzen (Regierung, Geheimdienste) gibt, die mehr wissen wollen und denen man sich auch nicht verwehren kann, ohne nicht mehr am Leben teilnehmen zu können. Ich finde es auch nicht schön, was z.B. die USA alles von mir bei Beantragung eines Visums wissen will und was dann im Hintergrund zusätzlich noch für Daten fließen. Aber deswegen auf diese Reisen verzichten? Nö, nicht für mich. Aber trotzdem müssen die nicht alles wissen. Und vor allen Dingen möchte ich nicht, dass irgendwann Daten über mich im Netz stehen, die unangenehm sein können; gerade auf der Grundlage der Cryptos. Ah, guck mal hier in die Blockchain, bct_ail hat im letzten Jahr 20x Viagra gekauft. Und das hat er nicht an seinem Wohnort, sondern auf Sylt gemacht. Was wohl seine Frau dazu sagt? Die Diskussion möchte ich nicht haben. Vielleicht war ja seine Frau immer mit und sie hat die Übernachtungen gezahlt.(Würde sich dann wahrscheinlich über die Blockchain auch nachweisen lassen.)
Wie gerne würde ein AG Daten über seine Angestellten haben, wann sie wo zu Mittag gegessen haben? Dan kann dann schnell mal mit der Arbeitszeiterfassung gegengeprüft werden. Oder vielleicht war der AN auch an den Tagen krankgeschrieben?

Stellt euch nur mal vor, welche Vorteile Menschenrechtsorganisationen mit anonymen Coins haben. Wenn das öffentlich wäre, dann müssten die  Empfänger in einem nicht demokratischen Land um ihr Leben fürchten. Und die Sender würde sich es auch überlegen, ob sie noch weiterhin spenden, da auch sie nun plötzlich bedroht werden könnten.

Es geht niemanden etwas an, ob ich letztes Wochenende um 1100Uhr im Lokal um die Ecke eine Rechnung bezahlt habe (und 5 meiner Kumpels auch, ich also mit denen dort war). Wir danach zum Fussballstadion gezogen sind, unterwegs uns 2 Stunden an der Trinkhalle "Zum lustigen Säufer" aufgehalten haben (wir haben da ja öfters gezahlt), danach weitergezogen sind und ich um 3Uhr am nächsten Tag das Taxi vor meiner Haustür bezahlt habe. Die gesamte Strecke ist ja allein schon durch das Handy sichtbar.

Niemand möchte das plötzlich veröffentlicht wird, dass man in den letzten Jahren in einer Klinik für Kinderwunsch war. Oder sonst irgendwelche Behandlungen durchgeführt hat.

Mann Leute, wacht auf. Befasst euch endlich mal damit, wie bescheuert alleine nur die Aussage" Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten" ist.
http://www.letmegooglethat.com/?q=Wer+nichts+zu+verbergen+hat%2C
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January 07, 2019, 02:31:50 PM
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 #11

Wohin das mit den Daten führen kann, sieht man an realen Tests mit Social Scoring in China oder Meinungs-/Wahlmanipulationen in den USA und anderswo. Werbung ist noch das geringste Übel, für das unsere Daten eingesetzt werden! Das Problem ist leider viel viel viel größer als nur Bargeld/E-Cash.

Was interessiert mich dieses China Ding, wenn vor meiner Haustür weiterhin Unternehmen wie die Schufa untransparent Daten erheben und Menschen von wirtschaftlichen Ereignissen ausschließt.
Das Ding in China ist wenigstens Transparent.


....heißt nicht, das ich das Social Scoring System gutheiße und ich mir sehr gut die globalen Auswirkungen ausmalen kann. Aber trotzdem sollten wir uns erstmal anschauen, was hierzulande (bezogen auf die Datensammlung) falsch läuft, dieses System hinterfragen und Änderungen erwirken.
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January 07, 2019, 02:42:52 PM
 #12

Wohin das mit den Daten führen kann, sieht man an realen Tests mit Social Scoring in China oder Meinungs-/Wahlmanipulationen in den USA und anderswo. Werbung ist noch das geringste Übel, für das unsere Daten eingesetzt werden! Das Problem ist leider viel viel viel größer als nur Bargeld/E-Cash.

Was interessiert mich dieses China Ding, wenn vor meiner Haustür weiterhin Unternehmen wie die Schufa untransparent Daten erheben und Menschen von wirtschaftlichen Ereignissen ausschließt.
Das Ding in China ist wenigstens Transparent.


....heißt nicht, das ich das Social Scoring System gutheiße und ich mir sehr gut die globalen Auswirkungen ausmalen kann. Aber trotzdem sollten wir uns erstmal anschauen, was hierzulande (bezogen auf die Datensammlung) falsch läuft, dieses System hinterfragen und Änderungen erwirken.

Ist doch in keinster Weise vergleichbar! Dir scheint die Dimension von Big Data und einem zentralistischen, autoritär agierenden Staat nicht klar zu sein.

Nicht das ich Schufa und Konsorten nicht scheisse fände, aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

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January 07, 2019, 02:48:29 PM
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 #13

Gesetzt den Fall das man keine illegale Sachen damit vor hat, und dazu zählt für mich neben Käufen von illegalen Sachen auch das Verschweigen der Gewinne vor dem Finanzamt, fällt mir gerade nicht wirklich ein Grund ein weshalb ich so einen Coin brauchen könnte  Huh
Deine Aussage ist das Equivalent zu "Wenn man nichts zu verbergen hat, hat man nichts zu befuerchten", was bei jeder Diskussion rauskommt wenn es um die Schwaechung des Datenschutzes geht.

Hilfreich fuer die Diskussion ist in dem Zusammenhang evtl das hier: https://wiki.piratenpartei.de/Ich_habe_nichts_zu_verbergen!

Viele Punkte die dort aufgelistet sind kann man 1 zu 1 auf anonymes bezahlen bzw. coins beziehen.
bct_ail
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January 07, 2019, 03:53:47 PM
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 #14

Wohin das mit den Daten führen kann, sieht man an realen Tests mit Social Scoring in China oder Meinungs-/Wahlmanipulationen in den USA und anderswo. Werbung ist noch das geringste Übel, für das unsere Daten eingesetzt werden! Das Problem ist leider viel viel viel größer als nur Bargeld/E-Cash.

Was interessiert mich dieses China Ding, wenn vor meiner Haustür weiterhin Unternehmen wie die Schufa untransparent Daten erheben und Menschen von wirtschaftlichen Ereignissen ausschließt.
Das Ding in China ist wenigstens Transparent.


....heißt nicht, das ich das Social Scoring System gutheiße und ich mir sehr gut die globalen Auswirkungen ausmalen kann. Aber trotzdem sollten wir uns erstmal anschauen, was hierzulande (bezogen auf die Datensammlung) falsch läuft, dieses System hinterfragen und Änderungen erwirken.

Ist doch in keinster Weise vergleichbar! Dir scheint die Dimension von Big Data und einem zentralistischen, autoritär agierenden Staat nicht klar zu sein.

Nicht das ich Schufa und Konsorten nicht scheisse fände, aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Die Auswirkungen sind mir klar(jedenfalls soweit, wie ich es mir vorstellen kann. Was dann diie Datenprofis mit den Daten alles anfangen können....  Shocked, da kommt noch was auf uns zu) und ich bin gegenüber dem Social Credit System sehr kritsch eingestellt.
Was ich aber mit meiner Aussage meinte ist, dass sich viele über andere Staaten, Systeme, Firmen aufregen, aber wir hier in DE schon Überwachungssysteme etabliert haben, über die sich dann keiner aufregt. Systeme wie die Schufa und Co. die dazu noch intransparenter sind.
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 #15

Die Idee Bargeldbewegungen bei hohen Beträgen zu unterbinden ist ja in vielen Ländern bereits umgesetzt.
Ich hatte bisher nur Italien im Kopf aber wenn man sich ansieht wo und zu welchen Beträgen Begrenzungen eingeführt wurden ist das schon erschreckend.
https://www.evz.de/de/verbraucherthemen/geld-kredite/im-ausland-bezahlen/hoechstgrenzen-bargeldzahlung/
Stimmt, das ist schon ziemlich erschreckend. Die ersten Schritte zur Abschaffung von Bargeld werden auch schon in Österreich gesetzt. Geldabhebungen sind nicht mehr gratis (zumindest bei anderen Instituten), Waren kosten tlw. schon mehr wenn man bar bezahlen will, ...
So gewöhnt man die Konsumenten schleichend daran, alles nur noch mit Karte zu zahlen bzw zahlen zu wollen

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Hier mal eine andere Sicht auf das Social Credit System:
https://media.ccc.de/v/35c3-9904-the_social_credit_system


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Antonia Hmaidi: "The" Social Credit System

Worum geht es?
Schon im Jahr 2020 will die chinesische Regierung ein landesweites System ausrollen, mit dem das Verhalten der Bürger - online wie offline - in einem Score erfasst wird, mit guten oder schlechten Konsequenzen für die Betroffenen. Die Wissenschaftlerin Antonia Hmaidi hat in den vergangenen Jahren einige Zeit in China verbracht und wundert sich über die Darstellung des geplanten Systems in westlichen Medien. Ihre wichtigste Botschaft lautet: Das eine Social-Credit-System existiert so (noch) gar nicht. Sie weiß von rund 70 verschiedenen derzeit laufenden Pilotprojekten. Drei davon hat sie für den Vortrag näher untersucht.

Warum sollte man sich das ansehen?
Weil Hmaidi differenziert zwischen den technisch wie organisatorisch sehr unterschiedlichen derzeit getesteten Systemen und auch zwischen deren Bewertung von außen und durch chinesische Bürger selbst. Was auch immer 2020 (oder später) das offizielle Social-Crédit-System sein und tun wird, ohne ein gewisses Verständnis für die chinesische Gesellschaft wird man es als Westeuropäer zumindest sehr einseitig bewerten.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/35c3-videotipps-vom-hacker-kongress-a-1245683.html
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January 08, 2019, 09:06:29 AM
 #17

Hier mal eine andere Sicht auf das Social Credit System:
https://media.ccc.de/v/35c3-9904-the_social_credit_system


Quote
Antonia Hmaidi: "The" Social Credit System

Worum geht es?
Schon im Jahr 2020 will die chinesische Regierung ein landesweites System ausrollen, mit dem das Verhalten der Bürger - online wie offline - in einem Score erfasst wird, mit guten oder schlechten Konsequenzen für die Betroffenen. Die Wissenschaftlerin Antonia Hmaidi hat in den vergangenen Jahren einige Zeit in China verbracht und wundert sich über die Darstellung des geplanten Systems in westlichen Medien. Ihre wichtigste Botschaft lautet: Das eine Social-Credit-System existiert so (noch) gar nicht. Sie weiß von rund 70 verschiedenen derzeit laufenden Pilotprojekten. Drei davon hat sie für den Vortrag näher untersucht.

Warum sollte man sich das ansehen?
Weil Hmaidi differenziert zwischen den technisch wie organisatorisch sehr unterschiedlichen derzeit getesteten Systemen und auch zwischen deren Bewertung von außen und durch chinesische Bürger selbst. Was auch immer 2020 (oder später) das offizielle Social-Crédit-System sein und tun wird, ohne ein gewisses Verständnis für die chinesische Gesellschaft wird man es als Westeuropäer zumindest sehr einseitig bewerten.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/35c3-videotipps-vom-hacker-kongress-a-1245683.html

Da fällt mir nicht mehr viel zu ein, es bekräftigt mich nur noch mehr all das soweit möglich sein zu lassen. Orwell hat 1946 beachtlich gut mit seinen 1984 geschätzt. Auch 1984 war man schon auf einem "guten Weg" dorthin, und es wird weiterhin perfektioniert. Manchmal ist es gut dass science fiction als Inspiration dient, und manchmal fatal Lips sealed
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January 08, 2019, 09:50:03 AM
 #18

Wohin das mit den Daten führen kann, sieht man an realen Tests mit Social Scoring in China oder Meinungs-/Wahlmanipulationen in den USA und anderswo. Werbung ist noch das geringste Übel, für das unsere Daten eingesetzt werden! Das Problem ist leider viel viel viel größer als nur Bargeld/E-Cash.

Was interessiert mich dieses China Ding, wenn vor meiner Haustür weiterhin Unternehmen wie die Schufa untransparent Daten erheben und Menschen von wirtschaftlichen Ereignissen ausschließt.
Das Ding in China ist wenigstens Transparent.


....heißt nicht, das ich das Social Scoring System gutheiße und ich mir sehr gut die globalen Auswirkungen ausmalen kann. Aber trotzdem sollten wir uns erstmal anschauen, was hierzulande (bezogen auf die Datensammlung) falsch läuft, dieses System hinterfragen und Änderungen erwirken.

Ist doch in keinster Weise vergleichbar! Dir scheint die Dimension von Big Data und einem zentralistischen, autoritär agierenden Staat nicht klar zu sein.

Nicht das ich Schufa und Konsorten nicht scheisse fände, aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Ich verstehe deinen Einwand, kann ihn aber nicht unterstützen, weil es einfach zwei total unterschiedliche Dinge sind. Ich gebe dir aber absolut recht, es gibt hier genug zu tun.

Hier mal eine andere Sicht auf das Social Credit System:
https://media.ccc.de/v/35c3-9904-the_social_credit_system


Quote
Antonia Hmaidi: "The" Social Credit System

Worum geht es?
Schon im Jahr 2020 will die chinesische Regierung ein landesweites System ausrollen, mit dem das Verhalten der Bürger - online wie offline - in einem Score erfasst wird, mit guten oder schlechten Konsequenzen für die Betroffenen. Die Wissenschaftlerin Antonia Hmaidi hat in den vergangenen Jahren einige Zeit in China verbracht und wundert sich über die Darstellung des geplanten Systems in westlichen Medien. Ihre wichtigste Botschaft lautet: Das eine Social-Credit-System existiert so (noch) gar nicht. Sie weiß von rund 70 verschiedenen derzeit laufenden Pilotprojekten. Drei davon hat sie für den Vortrag näher untersucht.

Warum sollte man sich das ansehen?
Weil Hmaidi differenziert zwischen den technisch wie organisatorisch sehr unterschiedlichen derzeit getesteten Systemen und auch zwischen deren Bewertung von außen und durch chinesische Bürger selbst. Was auch immer 2020 (oder später) das offizielle Social-Crédit-System sein und tun wird, ohne ein gewisses Verständnis für die chinesische Gesellschaft wird man es als Westeuropäer zumindest sehr einseitig bewerten.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/35c3-videotipps-vom-hacker-kongress-a-1245683.html

Die Auswirkungen sind mir klar(jedenfalls soweit, wie ich es mir vorstellen kann. Was dann diie Datenprofis mit den Daten alles anfangen können....  Shocked, da kommt noch was auf uns zu) und ich bin gegenüber dem Social Credit System sehr kritsch eingestellt.
Was ich aber mit meiner Aussage meinte ist, dass sich viele über andere Staaten, Systeme, Firmen aufregen, aber wir hier in DE schon Überwachungssysteme etabliert haben, über die sich dann keiner aufregt. Systeme wie die Schufa und Co. die dazu noch intransparenter sind.

Ich habe den Artikel letztens in der Zeit gelesen und, natürlich muss man das differenziert betrachten und ja, es scheint noch nicht vollends ausgerollt. Solche massiven Maßnahmen werden natürlich nicht auf einmal ausgerollt... Doch es ist klar, wohin die Reise geht.


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January 08, 2019, 10:12:40 AM
 #19

Die Idee Bargeldbewegungen bei hohen Beträgen zu unterbinden ist ja in vielen Ländern bereits umgesetzt.
Ich hatte bisher nur Italien im Kopf aber wenn man sich ansieht wo und zu welchen Beträgen Begrenzungen eingeführt wurden ist das schon erschreckend.
https://www.evz.de/de/verbraucherthemen/geld-kredite/im-ausland-bezahlen/hoechstgrenzen-bargeldzahlung/
Stimmt, das ist schon ziemlich erschreckend. Die ersten Schritte zur Abschaffung von Bargeld werden auch schon in Österreich gesetzt. Geldabhebungen sind nicht mehr gratis (zumindest bei anderen Instituten), Waren kosten tlw. schon mehr wenn man bar bezahlen will, ...
So gewöhnt man die Konsumenten schleichend daran, alles nur noch mit Karte zu zahlen bzw zahlen zu wollen

Passend zu Österreich noch ein Artikel den ich heute Früh gelesen habe.
https://diepresse.com/home/wirtschaft/unternehmen/5556461/Die-Post-verkauft-Daten-zur-Parteiaffinitaet
https://www.addendum.org/datenhandel/parteiaffinitaet/

Es wird aber nicht nur die Parteiaffinität verspeichert sondern noch viel mehr personenbezogenes Material und das ist schon eine Frechheit wenn man so darüber nachdenkt Roll Eyes
Die Daten kann man sich laut dem Bericht zusenden lassen wenn man wissen möchte was im eigenen Profil steht.
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January 08, 2019, 11:12:32 AM
 #20

Die Idee Bargeldbewegungen bei hohen Beträgen zu unterbinden ist ja in vielen Ländern bereits umgesetzt.
Ich hatte bisher nur Italien im Kopf aber wenn man sich ansieht wo und zu welchen Beträgen Begrenzungen eingeführt wurden ist das schon erschreckend.
https://www.evz.de/de/verbraucherthemen/geld-kredite/im-ausland-bezahlen/hoechstgrenzen-bargeldzahlung/
Stimmt, das ist schon ziemlich erschreckend. Die ersten Schritte zur Abschaffung von Bargeld werden auch schon in Österreich gesetzt. Geldabhebungen sind nicht mehr gratis (zumindest bei anderen Instituten), Waren kosten tlw. schon mehr wenn man bar bezahlen will, ...
So gewöhnt man die Konsumenten schleichend daran, alles nur noch mit Karte zu zahlen bzw zahlen zu wollen

Passend zu Österreich noch ein Artikel den ich heute Früh gelesen habe.
https://diepresse.com/home/wirtschaft/unternehmen/5556461/Die-Post-verkauft-Daten-zur-Parteiaffinitaet
https://www.addendum.org/datenhandel/parteiaffinitaet/

Es wird aber nicht nur die Parteiaffinität verspeichert sondern noch viel mehr personenbezogenes Material und das ist schon eine Frechheit wenn man so darüber nachdenkt Roll Eyes
Die Daten kann man sich laut dem Bericht zusenden lassen wenn man wissen möchte was im eigenen Profil steht.


Quote
Wie kommt die Post zu den Daten? Diese dürfen nur weiterverkauft werden, sobald Kunden über die Weitergabe ausreichend informiert wurden. Einer ausdrücklichen Zustimmung bedarf es allerdings nicht. So werden etwa die Daten bei Newslettern, Gewinnspielen, aber auch bei Nachsendeaufträgen erhoben: Wer den Wohnort wechselt und dafür einen Nachsendeauftrag einrichtet, wird darüber informiert, dass die Daten weiterverkauft werden können. Wer das nicht will, muss aktiv widersprechen. Das tun wohl die wenigsten.
https://diepresse.com/home/wirtschaft/unternehmen/5556461/Die-Post-verkauft-Daten-zur-Parteiaffinitaet

Und genau da liegt doch ein Problem. Es muss aktiv widersprochen werden. Steht das in der DSGVO so drin?

Quote
Die Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte ist regelmäßig – und ohne Zustimmung des Betroffenen – nicht zulässig. Ist es in Ausnahmefällen gestattet, muss die Übermittlung verschlüsselt sein und die Daten müssen abgetrennt voneinander übermittelt werden. So soll am Ende zunächst das unrechtmäßige Abgreifen verhindert, zum anderen aber auch unterbunden werden, dass Datensammlungen zu einer Person zu viele Informationen über den Betroffenen preisgeben.
https://www.datenschutz.org/personenbezogene-daten/
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January 09, 2019, 02:13:57 PM
 #21

Und genau da liegt doch ein Problem. Es muss aktiv widersprochen werden. Steht das in der DSGVO so drin?

Zumindest einmalig muss auf jeden Fall zugestimmt werden.

https://www.wko.at/service/wirtschaftsrecht-gewerberecht/EU-Datenschutz-Grundverordnung:-Einwilligungserklaerung-.html
Quote
Daraus folgt, dass eine Einwilligungserklärung etwa schriftlich, elektronisch (z.B. durch aktives Anklicken einer vorformulierten Einwilligungserklärung) oder mündlich, aber auch in konkludenter Form erfolgen kann. Ein bloßes Schweigen oder Untätigkeit der betroffenen Person kann keine Einwilligung darstellen, sofern nicht andere sonstige Be­gleitumstände eindeutig auf ein Zustimmen zur Datenverarbeitung hinweisen (z.B. klares Kopfnicken auf die Frage, ob ob die betroffene Person mit einer Datenverarbeitung für einen bestimmten Zweck einverstanden ist).

Das Vorgehen der österreichischen Post ist meiner Meinung nach nicht korrekt. Aber das werden in naher Zukunft sicher ein paar Leute ganz genau unter die Lupe nehmen Smiley
Das Verspeichern der Daten ist schon bedenklich aber die Weitergabe ist nie im Leben in Ordnung.
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January 09, 2019, 04:17:21 PM
 #22

Und genau da liegt doch ein Problem. Es muss aktiv widersprochen werden. Steht das in der DSGVO so drin?

Zumindest einmalig muss auf jeden Fall zugestimmt werden.

https://www.wko.at/service/wirtschaftsrecht-gewerberecht/EU-Datenschutz-Grundverordnung:-Einwilligungserklaerung-.html
Quote
Daraus folgt, dass eine Einwilligungserklärung etwa schriftlich, elektronisch (z.B. durch aktives Anklicken einer vorformulierten Einwilligungserklärung) oder mündlich, aber auch in konkludenter Form erfolgen kann. Ein bloßes Schweigen oder Untätigkeit der betroffenen Person kann keine Einwilligung darstellen, sofern nicht andere sonstige Be­gleitumstände eindeutig auf ein Zustimmen zur Datenverarbeitung hinweisen (z.B. klares Kopfnicken auf die Frage, ob ob die betroffene Person mit einer Datenverarbeitung für einen bestimmten Zweck einverstanden ist).

Das Vorgehen der österreichischen Post ist meiner Meinung nach nicht korrekt. Aber das werden in naher Zukunft sicher ein paar Leute ganz genau unter die Lupe nehmen Smiley
Das Verspeichern der Daten ist schon bedenklich aber die Weitergabe ist nie im Leben in Ordnung.

Sorry für OT:

Wir reden nicht nur über Weitergabe sondern um verkaufen, auch der Politische Einstellung...

https://diepresse.com/home/wirtschaft/unternehmen/5556461/Die-Post-verkauft-Daten-zur-Parteiaffinitaet?from=suche.intern.portal
https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5557178/Datenschutzbehoerde-leitet-Pruefverfahren-gegen-Post-ein?from=suche.intern.portal
https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5557631/Welche-Parteien-bei-der-Post-Waehlerdaten-gekauft-haben?from=suche.intern.portal

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January 09, 2019, 05:48:35 PM
 #23

Meiner Meinung nach absolutes NOGO, lernen die denn nichts aus der Vergangenheit, ist bei uns in DE aber auch nicht besser. Bei uns verkaufen die Städte auch die Meldedaten der Bürger, wenn diese nicht explizit widersprechen, schein ein Millionengeschäft, mit Parteigesinnung ist natürlich nochmal ein anderes Kaliber zeigt aber die Richtung. Genau das passiert mit der Datensammelwut, es wird Missbrauch betrieben, und der Grund ? Die Bilanz aufbessern...
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January 11, 2019, 08:22:03 AM
 #24

Und genau da liegt doch ein Problem. Es muss aktiv widersprochen werden. Steht das in der DSGVO so drin?

Zumindest einmalig muss auf jeden Fall zugestimmt werden.

https://www.wko.at/service/wirtschaftsrecht-gewerberecht/EU-Datenschutz-Grundverordnung:-Einwilligungserklaerung-.html
Quote
Daraus folgt, dass eine Einwilligungserklärung etwa schriftlich, elektronisch (z.B. durch aktives Anklicken einer vorformulierten Einwilligungserklärung) oder mündlich, aber auch in konkludenter Form erfolgen kann. Ein bloßes Schweigen oder Untätigkeit der betroffenen Person kann keine Einwilligung darstellen, sofern nicht andere sonstige Be­gleitumstände eindeutig auf ein Zustimmen zur Datenverarbeitung hinweisen (z.B. klares Kopfnicken auf die Frage, ob ob die betroffene Person mit einer Datenverarbeitung für einen bestimmten Zweck einverstanden ist).

Das Vorgehen der österreichischen Post ist meiner Meinung nach nicht korrekt. Aber das werden in naher Zukunft sicher ein paar Leute ganz genau unter die Lupe nehmen Smiley
Das Verspeichern der Daten ist schon bedenklich aber die Weitergabe ist nie im Leben in Ordnung.

Sorry für OT:

Wir reden nicht nur über Weitergabe sondern um verkaufen, auch der Politische Einstellung...

https://diepresse.com/home/wirtschaft/unternehmen/5556461/Die-Post-verkauft-Daten-zur-Parteiaffinitaet?from=suche.intern.portal
https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5557178/Datenschutzbehoerde-leitet-Pruefverfahren-gegen-Post-ein?from=suche.intern.portal
https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5557631/Welche-Parteien-bei-der-Post-Waehlerdaten-gekauft-haben?from=suche.intern.portal

Ja das ist ein richtig gutes Geschäft. Und erst wenn es einen Aufschrei gibt passiert etwas.
Bisher wurde ungeniert damit gehandelt und plötzlich ist es kein Problem das in Zukunft zu unterlassen und die Daten zu löschen Roll Eyes
https://www.krone.at/1841082

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Ab sofort will man auf die Aufzeichnung der Informationen zur Parteiaffinität verzichten und die bisher gesammelten löschen, wie Post-Chef Georg Pölzl am Donnerstag versichert.

Konsequenzen wird es zwar nicht haben aber es ist schon nicht schlecht wenn einigen Leuten bewusst wird das so etwas nicht in Ordnung ist Roll Eyes
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January 16, 2019, 08:18:20 AM
 #25

Sorry für das OffTopic aber es passt zu dem Thema.
Mittlerweile reicht es nicht aus wenn die Post alle Daten sammelt und Profile inkl. Parteizugehörigkeit erstellt.
Jetzt kommen auch noch die KFZ Daten dazu.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5562579/SPOe-wittert-geplante-Geschaeftemacherei-mit-KFZDaten

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January 18, 2019, 08:42:40 AM
 #26

Sorry für das OffTopic aber es passt zu dem Thema.
Mittlerweile reicht es nicht aus wenn die Post alle Daten sammelt und Profile inkl. Parteizugehörigkeit erstellt.
Jetzt kommen auch noch die KFZ Daten dazu.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5562579/SPOe-wittert-geplante-Geschaeftemacherei-mit-KFZDaten



Aber irgendwie wäre es fast schon wieder praktisch Roll Eyes
Also wenn sich die Werkstätten direkt bei dir melden nachdem sie in so einem gekauften §57a-Begutachtungsbericht ein Problem festgestellt haben und das gerne für dich reparieren würden Cheesy
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January 18, 2019, 10:16:22 AM
 #27

Sorry für das OffTopic aber es passt zu dem Thema.
Mittlerweile reicht es nicht aus wenn die Post alle Daten sammelt und Profile inkl. Parteizugehörigkeit erstellt.
Jetzt kommen auch noch die KFZ Daten dazu.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5562579/SPOe-wittert-geplante-Geschaeftemacherei-mit-KFZDaten



Aber irgendwie wäre es fast schon wieder praktisch Roll Eyes
Also wenn sich die Werkstätten direkt bei dir melden nachdem sie in so einem gekauften §57a-Begutachtungsbericht ein Problem festgestellt haben und das gerne für dich reparieren würden Cheesy

Das Problem wird sein, dass einige sowas dann auch noch geil finden. Die kannst du niemals für Datensparsamkeit und die Gefahr des Datensammlens sensibilisieren.
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February 13, 2019, 07:53:38 AM
 #28

Geht zwar nicht direkt um Coins aber betrifft z.B. auch viele Crypto Börsen und Seiten in dem Umfeld. Ausserdem wollte ich den Faden mal wieder pushen, schließen wird gerade diskutiert, ob bei Barzahlungen nicht nochmal 3% oben drauf kommen...

Quote
When a site uses Google's reCAPTCHA to prove you're a human, Google is checking your cookies to see when and where you've been, and you're passing more information to central repositories. I'm really hoping more crypto sites follow @binance and @bitfinex's lead by not using it.

https://twitter.com/woonomic/status/1095274341980205056
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February 13, 2019, 10:06:52 AM
Merited by 1miau (1)
 #29

wird gerade diskutiert, ob bei Barzahlungen nicht nochmal 3% oben drauf kommen...

Hier mal ein Bericht für die Vorteile der Barzahlung:
https://www.welt.de/finanzen/article188689781/Ohne-Bargeld-wuerde-Einkaufen-deutlich-teurer.html
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February 13, 2019, 12:48:12 PM
Merited by qwk (1), 1miau (1)
 #30

wird gerade diskutiert, ob bei Barzahlungen nicht nochmal 3% oben drauf kommen...

Hier mal ein Bericht für die Vorteile der Barzahlung:
https://www.welt.de/finanzen/article188689781/Ohne-Bargeld-wuerde-Einkaufen-deutlich-teurer.html

Danke für den Artikel bct_ail.
Wenn man sich mal die Frage stellt, warum die Deutschen ihr Bargeld so lieben, sind wir wieder beim Thema. Während es anderen Nationalitäten völlig egal ist, dass jede Transaktion von ihnen irgendwo/-wie nachvollziehbar ist, möchten wir das eben nicht so, denn sonst würde schnell auffallen, wenn "man" wieder 10.000 EUR in bar über die Schweizergrenze zur Bank seiner Wahl fährt, was tun die Leute nicht alles  Roll Eyes

Aber für mein Empfinden werden Äpfle, mit Birnen, mit Bananen, stückweise und in Kisten verglichen. Der Vergleich pro Transaktion ist ohnehin unsinnig, wenigstens haben sie bei einer weiteren Betrachtung noch den Umsatz berücksichtigt. Was mir auch komplett zu fehlen scheint, sind die Produktions- und Transportkosten des Bargelds, Druck, Transport, Sicherheitsfirmen, Befüllungen, Entsorgung etc., die sind mir beim Bargeld im Vergleich zu anderen viel zu gering. Der Onlinehandel wurde völlig außer Acht gelassen, kontaktloses Bezahlen angerissen. Alleine schon an der Betrachtungsweise der Materie zeigt sich, dass wir Jahre hinten dran sind. Und ich hoffe inständig, dass wir die Anonymität bei Bezahlungsmitteln nicht aufgeben, bzw. diese abgeschafft wird.

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February 13, 2019, 01:50:49 PM
Merited by qwk (1), 1miau (1)
 #31

Danke für den Artikel bct_ail.
Gerne. Ich finde den Artikel sehr umfassend und mit Zahlen und Diagrammen gut hinterlegt.

Der Onlinehandel wurde völlig außer Acht gelassen, kontaktloses Bezahlen angerissen. Alleine schon an der Betrachtungsweise der Materie zeigt sich, dass wir Jahre hinten dran sind.
Du bemängelst, dass es keine Daten zum Onlinehandel und kontaktlosen bezahlen gibt? Ersteres ist bei Bargeldzahlung nicht möglich und beim zweiten Punkt musst du bedenken, dass sich die Daten auf 2017 beziehen. Da gab es das kontaktlose Bezahlen (nahezu) noch nicht. Das wird also erst im nächsten Bericht interessant.  Wink

Wenn man sich mal die Frage stellt, warum die Deutschen ihr Bargeld so lieben, sind wir wieder beim Thema. Während es anderen Nationalitäten völlig egal ist, dass jede Transaktion von ihnen irgendwo/-wie nachvollziehbar ist, möchten wir das eben nicht so,
Ich weiß nicht genau, warum das so ist. In den Medien heißt es ja oft: "Aufgrund unserer vergangengen Währungsreformen". Die Leute, die 1948 aktiv* miterlebt haben, werden aber immer weniger. Bleiben noch die, die 1957 die Aktion Blitz miterlebten und die, die 1990 aktiv* ihre Reform erlebten. Rechnet man mal nach, sind diese Leute entweder um die 80 oder die 50 herum. Aber die heutige Handy/Smartwatch-Fraktion nutzt doch eeinen Zahlungsvorgang der einfach ist und macht sich über die Datenhoheit überwiegend wenig Gedanken.
Also ist es wirklich so, dass die Deutschen ihr Bargeld so lieben und die anderen Nationalitäten nicht? Ich habe darüber keine verlässlichen Daten/Quellen zur Hand.

*mit aktiv meine ich die Personen, die sich daran erinnern können und für die dieser Tausch wirtschaftlich relevant war.


Btw: Der IWF hat ja gerade vorgeschlagen, Bargeldtransaktionen zu besteuern. Steter Tropfen höhlt den Stein.   Roll Eyes
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March 07, 2019, 08:53:45 PM
 #32

jaja, die guten alten Franzosen wieder, die einerseits Vorreiter bei den Cryptos sein wollen, aber natürlich nur unter absoluter Kontrolle...
Bin gespannt, Frankreich wird da nicht alleine bleiben, die werden sich Europa überzeugen wollen, als "La Grande Nation"  Grin
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Will France Ban Privacy Coins?
...
the Finance Committee of France’s National Assembly recently published a report on March 6 that covered crypto assets and blockchain technology.

Will France Ban Privacy-Oriented Cryptocurrencies?
In the report, the committee’s president Éric Woerth noted the challenges associated with cryptocurrencies for regulators and lawmakers, stating:

“We must be aware of the problems that [cryptocurrencies] can pose in terms of fraud, tax evasion, money laundering or fraud, or energy consumption.”

He then claimed it would be appropriate to issue a ban on activity relating to cryptocurrencies focused on increasing a user’s anonymity.

“It would also have been appropriate to propose a ban on the dissemination and trade in [cryptocurrencies built] to ensure complete anonymity by preventing any identification procedure by design. This is the case for a certain number of [cryptocurrencies] (Monero, PIVX, DeepOnion, Zcash…) whose purpose is to bypass any possibility of identifying the holders. To date, regulation has not gone that far.”
https://www.investinblockchain.com/will-france-ban-privacy-coins/
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 #33

jaja, die guten alten Franzosen wieder, die einerseits Vorreiter bei den Cryptos sein wollen, aber natürlich nur unter absoluter Kontrolle...

...sollen die doch erstmal die technischen Möglichkeiten darstellen, wie Monero, PIVX, DeepOnion, Zcash, ARRR (shill) kontrolliert bzw. verboten werden können. Da wird noch viel Wasser die Seine runterfließen.

Weiß jemand, wie  Éric Woerth generell ggü. Kryptos eingestellt ist? Wenn er so eingestellt und wirtschaftlich unterstützt wird, wie Rep. Brad Sherman, dann wundern mich solche Aussagen nicht.
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March 08, 2019, 02:38:29 PM
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 #34

jaja, die guten alten Franzosen wieder, die einerseits Vorreiter bei den Cryptos sein wollen, aber natürlich nur unter absoluter Kontrolle...

...sollen die doch erstmal die technischen Möglichkeiten darstellen, wie Monero, PIVX, DeepOnion, Zcash, ARRR (shill) kontrolliert bzw. verboten werden können. Da wird noch viel Wasser die Seine runterfließen.

Weiß jemand, wie  Éric Woerth generell ggü. Kryptos eingestellt ist? Wenn er so eingestellt und wirtschaftlich unterstützt wird, wie Rep. Brad Sherman, dann wundern mich solche Aussagen nicht.

Also ich gehe mal davon aus, daß Woerth generell eine skeptische Haltung gegenüber Kryptowährungen hat. Dennn irgendwie hat man das Gefühl, daß er im Zusammenhang mit diesen immer wieder Geldwäsche, Betrug, Steuerhinterziehung, Kriminalität et cetera ganz besonders stark hervorhebt. Da ich ihn politisch eher mitte-rechts zuordne, mit einer Tendenz zum Gaullismus, würde mich das auch nicht verwundern. Und dann könnte ich mir auch vorstellen, daß er in Kryptowährungen mit einer hohen Anonymität einen Angriff auf den starken und zentralistischen Staat und dessen Institutionen sieht.

Allerdings werden solche Themen auch in anderen Ländern wie bsw. Japan von diversen Aufsichtsbehörden immer mal wieder auf den Tisch geworfen.



cryptomsg
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April 07, 2019, 02:16:17 PM
 #35

Hallo zusammen,
der Titel sollte meiner Meinung um zwei Wörter gekürzt werden „bei Coins“. BitcoinTalk!?! I now 😊!
Es wundert mich trotzdem das niemand Onlineshops anspricht zum Thema Anonymität. Die Daten die wir dort freiwillig und meist ohne Bedenken hinterlegen und unfreiwillig hinterlassen.
Das hat nichts mehr mit „Wir wollen das Einkaufserlebnis unserer Kunden verbessern“.
Lydian
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 #36

Europa wird mir langsam aber sicher zu gefährlich... Meine Daten werden vergewaltigt, ja sogar von Behörden und staatlichen Institutionen oder privatisierten Anstalten... Und leider Gottes neigen sich viele Wähler dem rechten Gesindel zu: weiß Gott, was die AfD+Co. mit all solchen Daten anstellen können. In Österreich ist es ja noch härter; dort ist ja der Kurz...
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April 07, 2019, 07:41:05 PM
 #37

Europa wird mir langsam aber sicher zu gefährlich... Meine Daten werden vergewaltigt, ja sogar von Behörden und staatlichen Institutionen oder privatisierten Anstalten... Und leider Gottes neigen sich viele Wähler dem rechten Gesindel zu: weiß Gott, was die AfD+Co. mit all solchen Daten anstellen können. In Österreich ist es ja noch härter; dort ist ja der Kurz...

Viel Spaß in Afrika oder in der Karibik Smiley

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April 07, 2019, 07:50:18 PM
 #38

Europa wird mir langsam aber sicher zu gefährlich... Meine Daten werden vergewaltigt, ja sogar von Behörden und staatlichen Institutionen oder privatisierten Anstalten... Und leider Gottes neigen sich viele Wähler dem rechten Gesindel zu: weiß Gott, was die AfD+Co. mit all solchen Daten anstellen können. In Österreich ist es ja noch härter; dort ist ja der Kurz...

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 Grin Grin und  Roll Eyes Roll Eyes das Politische bleibt lieber unkommentiert hat hier auch nichts verloren 😉

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April 07, 2019, 07:53:51 PM
 #39

Europa wird mir langsam aber sicher zu gefährlich... Meine Daten werden vergewaltigt, ja sogar von Behörden und staatlichen Institutionen oder privatisierten Anstalten... Und leider Gottes neigen sich viele Wähler dem rechten Gesindel zu: weiß Gott, was die AfD+Co. mit all solchen Daten anstellen können. In Österreich ist es ja noch härter; dort ist ja der Kurz...

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 Grin Grin und  Roll Eyes Roll Eyes das Politische bleibt lieber unkommentiert hat hier auch nichts verloren 😉

Ja, keine Ahnung. Anstatt sich daran beteiligen etwas besser zu machen oder einen Modus für sich zu finden, ist Flucht anscheinend in den Augen mancher Leute die beste Lösung.  Wink

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April 08, 2019, 09:16:33 AM
 #40

Es wundert mich trotzdem das niemand Onlineshops anspricht zum Thema Anonymität. Die Daten die wir dort freiwillig und meist ohne Bedenken hinterlegen und unfreiwillig hinterlassen.

Es kommt darauf an, welche Daten du genau meinst. Für ein rechtsverbindliches Kaufgeschäft braucht es nun mal bestimmte Daten. Käufer, Verkäufer, Versandadresse, Bezahlart....

cryptomsg
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April 08, 2019, 02:22:28 PM
 #41

Es wundert mich trotzdem das niemand Onlineshops anspricht zum Thema Anonymität. Die Daten die wir dort freiwillig und meist ohne Bedenken hinterlegen und unfreiwillig hinterlassen.

Es kommt darauf an, welche Daten du genau meinst. Für ein rechtsverbindliches Kaufgeschäft braucht es nun mal bestimmte Daten. Käufer, Verkäufer, Versandadresse, Bezahlart....



Das ist rein theoretisch und für einen Privatnutzer der nicht vorsteuerabzugsberechtigt ist. Die Möglichkeit anonym zu bezahlen ist seit Monero und Co. schon möglich aber was ist mit dem anonym bestellen. Eine Ware wird im Onlineshop als Gast bestellt und wird dann bspw. an einem Paketshop meines Vertrauens gesendet. Rechnungs- und Lieferadresse ist der Paketshop, Ansprüche an Garantie oder Mängelrügen habe ich trotzdem. Das mach für mich als Privater keinen Unterschied. Oder übersehe ich hier etwas?
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April 08, 2019, 02:49:25 PM
 #42

Es wundert mich trotzdem das niemand Onlineshops anspricht zum Thema Anonymität. Die Daten die wir dort freiwillig und meist ohne Bedenken hinterlegen und unfreiwillig hinterlassen.

Es kommt darauf an, welche Daten du genau meinst. Für ein rechtsverbindliches Kaufgeschäft braucht es nun mal bestimmte Daten. Käufer, Verkäufer, Versandadresse, Bezahlart....



Das ist rein theoretisch und für einen Privatnutzer der nicht vorsteuerabzugsberechtigt ist. Die Möglichkeit anonym zu bezahlen ist seit Monero und Co. schon möglich aber was ist mit dem anonym bestellen. Eine Ware wird im Onlineshop als Gast bestellt und wird dann bspw. an einem Paketshop meines Vertrauens gesendet. Rechnungs- und Lieferadresse ist der Paketshop, Ansprüche an Garantie oder Mängelrügen habe ich trotzdem. Das mach für mich als Privater keinen Unterschied. Oder übersehe ich hier etwas?

Und an wen sendest du die Ware im Garantiefall? An den Onlineshop oder an den Paketshop? Wenn zweiteres, dann ist der Paketshop in der Beweispflicht, dass das Paket im originalen Zustand, wie von dir versendet, weiterverschickt wurde. Das macht doch keine mit. Außerdem ist der Mehraufwand für Onlineshop und Paketshop immens. Er muss ja auch noch das Geld an den Onlineshop weiterschicken.
Logistisch ebenfalls aufwändig. Dann ist nicht mehr mit: Heute bestelt, morgen an der Haustür.

Ich verstehe noch nicht genau, über welche
Daten die wir dort freiwillig und meist ohne Bedenken hinterlegen und unfreiwillig hinterlassen.
du genau sprichst.
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April 08, 2019, 03:23:14 PM
 #43

Es wundert mich trotzdem das niemand Onlineshops anspricht zum Thema Anonymität. Die Daten die wir dort freiwillig und meist ohne Bedenken hinterlegen und unfreiwillig hinterlassen.

Es kommt darauf an, welche Daten du genau meinst. Für ein rechtsverbindliches Kaufgeschäft braucht es nun mal bestimmte Daten. Käufer, Verkäufer, Versandadresse, Bezahlart....



Das ist rein theoretisch und für einen Privatnutzer der nicht vorsteuerabzugsberechtigt ist. Die Möglichkeit anonym zu bezahlen ist seit Monero und Co. schon möglich aber was ist mit dem anonym bestellen. Eine Ware wird im Onlineshop als Gast bestellt und wird dann bspw. an einem Paketshop meines Vertrauens gesendet. Rechnungs- und Lieferadresse ist der Paketshop, Ansprüche an Garantie oder Mängelrügen habe ich trotzdem. Das mach für mich als Privater keinen Unterschied. Oder übersehe ich hier etwas?

Und an wen sendest du die Ware im Garantiefall? An den Onlineshop oder an den Paketshop? Wenn zweiteres, dann ist der Paketshop in der Beweispflicht, dass das Paket im originalen Zustand, wie von dir versendet, weiterverschickt wurde. Das macht doch keine mit. Außerdem ist der Mehraufwand für Onlineshop und Paketshop immens. Er muss ja auch noch das Geld an den Onlineshop weiterschicken.
Logistisch ebenfalls aufwändig. Dann ist nicht mehr mit: Heute bestelt, morgen an der Haustür.

Ich verstehe noch nicht genau, über welche
Daten die wir dort freiwillig und meist ohne Bedenken hinterlegen und unfreiwillig hinterlassen.
du genau sprichst.

Das Paket holst Du ab, es kommt zum Garantiefall und sendest es wie jedes andere Paket wieder zurück, allerdings immer mit der Anschrift des Paketshops. Das Paket trifft wieder ein und Du hast somit immer noch keine Daten von Dir preisgegeben.
Um auf deine Frage einzugehen. Wenn dieser Fall mit dem Paketshop eine Option wäre, dann sind die freiwilligen Daten die personenbezogenen und die unfreiwilligen bspw. Cookies, Sessions, Cache und alle weiteren Informationen die ein Browser und ISP so mitliefern.
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June 06, 2019, 01:22:51 PM
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 #44

mich würde mal interessieren warum viele User so auf Coins abfahren die Anonymität versprechen
Hier wurde zwar im Wesentlichen schon das meiste zum Thema gesagt, aber eines habe ich doch vermisst:

Hypothese: Die Deutschen wollen Privatsphäre, insbesondere in Geld-Angelegenheiten.
Beleg: Es ist in Deutschland verpönt, über Geld (z.B. sein Einkommen oder Vermögen) zu sprechen.

Wenn in einer Demokratie die Bürger Privatsphäre wollen, dann sollen sie diese Privatsphäre auch haben.

Spezifisch in Deutschland gibt es das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung.
Dieses lässt sich erweitert auffassen als Grundrecht auf finanzielle Selbstbestimmung, denn auch Finanzen sind Teil der personenbezogenen Daten.
Es ist an sich Aufgabe des Staates, dieses Grundrecht zu schützen.
Wenn nun der Staat diese Aufgabe nicht mehr länger erfüllen will, indem er bspw. das Bargeld abschafft, suchen sich die Bürger eben andere Mittel, dieses Recht in Anspruch zu nehmen.

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June 06, 2019, 02:26:15 PM
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 #45

mich würde mal interessieren warum viele User so auf Coins abfahren die Anonymität versprechen
Hier wurde zwar im Wesentlichen schon das meiste zum Thema gesagt, aber eines habe ich doch vermisst:

Hypothese: Die Deutschen wollen Privatsphäre, insbesondere in Geld-Angelegenheiten.
Beleg: Es ist in Deutschland verpönt, über Geld (z.B. sein Einkommen oder Vermögen) zu sprechen.

Da stimme ich dir zu, wenn es um "persönliche" Kontakte geht. Aber wenn sich die Smartphone-Besitzer* eine Finanz-App runterladen, die Zugriff auf alle Konten kriegt, um das wirtschafltiche Verhalten zu analysieren und daraus z.B. Optimierungsbedarf im Haushalten bin hin zur Empfehlung von besseren Versicherungspolicen ausspucken, dann geben  slebst viele Deutsche einen Dreck auf die Privatsphäre.
Heißt also: Nur die, die sich kritisch mit Privatsphäre auseinandersetzen, nehmen auch das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung ernst.

*ich sage bewußt keine Deutschen, weil ich hier keine Definitionserklärung anstrebe


Edit: Was ist sonst so passiert? https://www.golem.de/news/einreise-in-die-usa-ohne-social-media-informationen-kein-visum-1906-141639.html?utm_source=pocket-newtab.
Hat schon jemand einen Antrag ausgefüllt?
Marco76
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June 07, 2019, 09:49:37 PM
 #46

Spezifisch in Deutschland gibt es das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung.

Dieses Ammenmärchen ist spätestens seit der Entscheidung des EuGh zum Rundfunkbeitrag als solches entlarvt.  Grin
ck343
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June 09, 2019, 07:33:47 AM
 #47

Hallo,
mich würde mal interessieren warum viele User so auf Coins abfahren die Anonymität versprechen wie z. B. Minero oder Zcash um nur mal 2 zu nennen.
Aus demselben Grund, dass sich so viele Bürger nicht verbieten lassen wollen, Bargeld zu benutzen.
Aus demselben Grund, dass so viele Leute den Sicherheitsbehörden nicht erlauben wollen, eine Kamera in jedem Wohnzimmer zu installieren.
Ob sie über das Ziel hinausschiessen, da Privatsphäre meines Erachtens auch durch "normale" Kryptos gewährleistet ist, das ist ein anderes Thema.

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June 11, 2019, 08:05:27 AM
 #48

Spezifisch in Deutschland gibt es das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung.

Dieses Ammenmärchen ist spätestens seit der Entscheidung des EuGh zum Rundfunkbeitrag als solches entlarvt.  Grin


Verstehe nicht, was du meinst.
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June 11, 2019, 07:15:09 PM
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 #49

Ob sie über das Ziel hinausschiessen, da Privatsphäre meines Erachtens auch durch "normale" Kryptos gewährleistet ist, das ist ein anderes Thema.
Die Sache bei Bitcoin oder Ethereum zum Beispiel ist halt die, dass der Besitzer der Adresse(n) herausgefunden werden kann wenn man auch nur ein einziges Mal eine Transaktion mit persönlichen Daten assoziieren kann. Sei es durch Transfers zu einer Börse oder indem man irgendwo Waren bestellt und sich dort mit Klarnamen verifizieren musste. Dann könnten Außenstehende deine kompletten Transaktionen nachvollziehen, da sie alle öffentlich in der Blockchain sind. Es ist zwar nicht zwingend einfach, das herauszufinden, ab wann eine Adresse dir nicht mehr gehört, zu der du gesendet hast, aber für die meisten Transaktionen würde sowas schon gut feststellbar sein.
Man braucht also nur einmal "unachtsam" zu sein und schon kann es passieren, dass auch vergangene, auf die Adresse bezogene Transaktionen einer Person zugeordnet werden können.

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June 11, 2019, 09:33:28 PM
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 #50

Verstehe nicht, was du meinst.

Ernsthaft?

Der EuGh hat festgestellt, dass der Rundfunkbeitrag in seiner jetzigen Form verfassungskonform ist. Das bedeutet, jeder (Mieter, Eigentümer von Immobilien) muss dafür bezahlen, ob er will oder nicht. Ob er nun ARD sieht oder nicht, ob er Radio hört oder nicht, spielt keine Rolle. Alleine die gegebene Möglichkeit es tun zu können, rechtfertigt es gemäß dem Gericht, diese Abgabe, die effektiv eine Steuer ist, von jedem zu erheben.

Damit unterstellt das Gericht gleichwohl, dass jeder sich über die öffentlich-Rechtlichen informiert (alleine schon dass er es könnte reicht aus) und betoniert damit das Informationsmonopol der öffentlich-rechtlichen.

Als Bürger muss man sich nicht irgendwelche Informationen aufdrängen lassen, aber bezahlen muss man dafür.

Nicht vergessen darf man den Abgleich mit dem Melderegister, dazu steh hier was schönes geschrieben:

Die Beschwerdeführer kritisieren, daß durch die Datenerhebung der Landesrundfunkanstalten bzw. der GEZ so etwas wie ein zentrales Melderegister entsteht, für das es in Deutschland keine gesetzliche Grundlage, aber erhebliche Mißbrauchspotentiale gibt. Darüber hinaus werden die Rundfunkanstalten ohne Eingrenzung ermächtigt, zusätzliche Daten aus öffentlichen und nichtöffentlichen Quellen zu sammeln, zuzuordnen und zu speichern, ohne daß die Betroffenen darüber informiert werden müssen. Die Landesrundfunkanstalten bzw. die GEZ erhalten somit umfangreiches Datenmaterial über alle volljährigen Personen, die in einem Haushalt leben. Diese Daten sind auch zum Erstellen von Persönlichkeitsprofilen geeignet. Angesichts des Zwecks der Erhebung von Rundfunkbeiträgen ist diese Datensammlung vollkommen unverhältnismäßig. Sie erfolgt entgegen dem Volkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts von 1983, das an Einschränkungen des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung hohe Anforderungen gestellt hat: „Sie bedürfen einer verfassungsgemäßen gesetzlichen Grundlage, die dem rechtsstaatlichen Gebot der Normenklarheit entsprechen muß. Bei seiner Regelung hat der Gesetzgeber ferner den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten. Auch hat er organisatorische und verfahrensrechtliche Vorkehrungen zu treffen, welche der Gefahr einer Verletzung des Persönlichkeitsrechts entgegenwirken.“

Quelle: https://www.vdgn.de/rat-und-hilfe/kleingaerten/verfassungsbeschwerde-gez/
Weitere Querlle: https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/sammelwut-der-gez-wo-bleibt-der-datenschutz/

Das ist das krasse Gegenteil von Informationsfreiheit, oder auch informationeller Selbstbestimmung.
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June 12, 2019, 08:19:40 AM
 #51

Verstehe nicht, was du meinst.

Ernsthaft?
Ja, ernsthaft. Deswegen haben ich ja gefragt.

Nicht vergessen darf man den Abgleich mit dem Melderegister, dazu steh hier was schönes geschrieben:

Sie erfolgt entgegen dem Volkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts von 1983, das an Einschränkungen des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung hohe Anforderungen gestellt hat:

Ich kannte diese Aussage bisher nicht. Vielen Dank dafür.
ck343
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June 12, 2019, 12:59:04 PM
 #52

Ob sie über das Ziel hinausschiessen, da Privatsphäre meines Erachtens auch durch "normale" Kryptos gewährleistet ist, das ist ein anderes Thema.
Die Sache bei Bitcoin oder Ethereum zum Beispiel ist halt die, dass der Besitzer der Adresse(n) herausgefunden werden kann wenn man auch nur ein einziges Mal eine Transaktion mit persönlichen Daten assoziieren kann. Sei es durch Transfers zu einer Börse oder indem man irgendwo Waren bestellt und sich dort mit Klarnamen verifizieren musste. Dann könnten Außenstehende deine kompletten Transaktionen nachvollziehen, da sie alle öffentlich in der Blockchain sind. Es ist zwar nicht zwingend einfach, das herauszufinden, ab wann eine Adresse dir nicht mehr gehört, zu der du gesendet hast, aber für die meisten Transaktionen würde sowas schon gut feststellbar sein.
Man braucht also nur einmal "unachtsam" zu sein und schon kann es passieren, dass auch vergangene, auf die Adresse bezogene Transaktionen einer Person zugeordnet werden können.
In Ordnung miau.
Danke zunächst für die Erklärung.

Aber: Dasselbe gilt für unser Alltagsleben, zu Hause.
Dasselbe gilt für den alltäglichen Einsatz von Bargeld.
Wenn man will, durch irgendwelche Zeugen, Beobachter, Technik usw., kann man in unsere Privatsphäre hineinschauen.

Prinzipiell ist unsere Privatsphäre nicht durch dicke Wände und Bargeldeinsatz gewährleistet. Das wissen wir.
Und trotzdem fühlen wir uns in unsere Privatsphäre geschützt, wenn wir Bargeld einsetzen und keine Kameras im Wohnzimmer installiert kriegen.
Warum ist es so?
Ist uns die heutige Technik nicht bewusst?

Nein. Es geht um den Begriff von normalen Umständen.
Unter normalen Umständen ist unsere Privatsphäre durch dicke Wände und Bargeld gewährleistet.
Deswegen sagen wir, dicke Wände und Bargeld würden unsere Privatsphäre schützen.
Und genau so: Unter normalen Umständen ist unsere Privatsphäre schon durch den Einsatz dessen, was ich "normale" Kryptos genannt habe, gewährleistet.

Dass es absolut nicht so ist, hast du gut erklärt.
Wenn wir auf der Ebene nicht der normalen Umständen argumentieren, sondern absolut, dann ok, suchen wir Kryptos, die möglicherweise 100% Anonymität gewährleisten.

Nur: Für mich besteht die Pointe der Kryptos nicht darin, Anonymität zu gewährleisten.
Kryptos bieten unserem Finanzsystem andere, wichtigere Vorteile.
Aber das ist wieder ein anderes Thema  Smiley

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June 12, 2019, 02:14:08 PM
 #53

Ich kannte diese Aussage bisher nicht. Vielen Dank dafür.

Ja schon gut, danke für den Merit. Ich bin nur manchmal ziemlich fassungslos wie die Leute sich im Internet über alles mögliche Aufregen und ihre Rechte verteidigen, und dabei gar nicht registrieren, dass ihre Rechte in der realen Welt immer weiter beschnitten werden.
Der Satz geht nicht gegen dich, ist eher pauschal gemeint.

Für mich persönlich hat ein Privacy Coin keinen Mehrwert, ich mache meine Steuer so oder so, und schreib da alles rein. Ob jetzt jemand meine Transaktionen nachvollziehen kann oder nicht, ist mir ziemlich wurst. Und nachdem so gut wie alle Börsen im Ausland sind wird es vermutlich nie passieren, dass Deutsche Behörden irgendwelche Daten von ausländischen Börsen bekommen, mit denen man Adressen irgendwelchen Staatsbürgern zuordnen könnte (KYC).

Es sei denn irgendein Angestellter sammelt diese Daten und verkauft sie an den Fiskus (Stichwort Steuer-CD)  Wink
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June 12, 2019, 02:19:04 PM
 #54

Ja schon gut, danke für den Merit.
Der Merit kam von nullcoiner.  Cool

Und nachdem so gut wie alle Börsen im Ausland sind wird es vermutlich nie passieren, dass Deutsche Behörden irgendwelche Daten von ausländischen Börsen bekommen, mit denen man Adressen irgendwelchen Staatsbürgern zuordnen könnte (KYC).
Ach, das glaub ich schon. Sind doch bei der G20 darüber am diskutieren.
Ansonsten eben hierüber: https://www.golem.de/news/einreise-in-die-usa-ohne-social-media-informationen-kein-visum-1906-141639.html?utm_source=pocket-newtab
Blöd, wenn die USA oder andere Länder das mal auf Touristenvisa ausdehnen  Shocked Shocked Shocked Only time will tell
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June 12, 2019, 02:27:19 PM
 #55

Ich kannte diese Aussage bisher nicht. Vielen Dank dafür.

Ja schon gut, danke für den Merit. Ich bin nur manchmal ziemlich fassungslos wie die Leute sich im Internet über alles mögliche Aufregen und ihre Rechte verteidigen, und dabei gar nicht registrieren, dass ihre Rechte in der realen Welt immer weiter beschnitten werden.
Der Satz geht nicht gegen dich, ist eher pauschal gemeint.

Für mich persönlich hat ein Privacy Coin keinen Mehrwert, ich mache meine Steuer so oder so, und schreib da alles rein. Ob jetzt jemand meine Transaktionen nachvollziehen kann oder nicht, ist mir ziemlich wurst. Und nachdem so gut wie alle Börsen im Ausland sind wird es vermutlich nie passieren, dass Deutsche Behörden irgendwelche Daten von ausländischen Börsen bekommen, mit denen man Adressen irgendwelchen Staatsbürgern zuordnen könnte (KYC).

Es sei denn irgendein Angestellter sammelt diese Daten und verkauft sie an den Fiskus (Stichwort Steuer-CD)  Wink

Ganz im Ernst, damit rechne ich fest, ist für mich nur eine Frage der Zeit, aber nicht über Steuer CDs, sondern über offizielle Anfragen, so nach dem Motto, hey Börse xyz (keine Anspielung gegenüber Forenmembern  Grin), gebt uns doch mal die Daten aller bei euch registrierten "deutschen" Nutzenden und deren Trades, wir wollen mal prüfen...

In Zeiten von privacy shield, CETA und TTIP ist es eine Frage der Zeit, bis Daten hin und her "fliessen", alle Länder befinden sich in "Daten-Sammelwut"...
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June 13, 2019, 02:08:02 PM
 #56

Der Merit kam von nullcoiner.  Cool

Hoppla, Ok dann danke an nullcoiner.

Ach, das glaub ich schon. Sind doch bei der G20 darüber am diskutieren.
Ansonsten eben hierüber: https://www.golem.de/news/einreise-in-die-usa-ohne-social-media-informationen-kein-visum-1906-141639.html?utm_source=pocket-newtab
Blöd, wenn die USA oder andere Länder das mal auf Touristenvisa ausdehnen  Shocked Shocked Shocked Only time will tell

Vielleicht sollte ich schnell noch mal rüber, so lange es noch geht  Wink

Aber das ist ja wieder ein Alleingang der USA. Viele Börsen sind in Asien, und gerade da wird es sehr schwierig so einen Datenaustausch auf die Reihe zu kriegen. Wahrscheinlicher finde ich da schon ein Handelsverbot von Privacy Coins auf lange Sicht.
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June 13, 2019, 02:30:37 PM
 #57

Und wo wir gerade bei dem Thema waren: https://www.btc-echo.de/bitcoin-boersen-weltweit-sollen-ihre-kunden-offenbaren/
Auch die Empfänger einer Transaktion sollen identifiziert werden  Shocked Na, dann Prost Mahlzeit
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June 13, 2019, 02:35:29 PM
 #58

Sofern mit bekannt gilt die neue FATF Regulierung nur für Exchanges welche Fiat mit drinne haben..

Bin gespannt wie die Waves Dex darauf reagieren wird...
Im Endeffekt ist es jedoch bestes Marketing für kommende echte Dex‘s sowie Privacy Coins  Cool
Marco76
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June 14, 2019, 01:28:00 PM
Merited by qwk (1), bct_ail (1)
 #59

Sofern mit bekannt gilt die neue FATF Regulierung nur für Exchanges welche Fiat mit drinne haben..

Bin gespannt wie die Waves Dex darauf reagieren wird...
Im Endeffekt ist es jedoch bestes Marketing für kommende echte Dex‘s sowie Privacy Coins  Cool

Das liest sich hier etwas anders. Das Original findet ihr hier in Englisch http://www.fatf-gafi.org/publications/fatfrecommendations/documents/regulation-virtual-assets-interpretive-note.html



Öffentliche Erklärung - Risikominderung durch virtuelle Assets

Paris, Frankreich, 22. Februar 2019 - In Anerkennung der Notwendigkeit, die mit Virtual Asset Aktivitäten verbundenen Risiken der Geldwäsche (ML) und Terrorismusfinanzierung (TF) angemessen zu mindern, legt die GAFI detailliertere Umsetzungsanforderungen für eine wirksame Regulierung und Aufsicht bzw. Überwachung von Anbietern von Virtual Asset Services fest. Die FATF hat daher an einer Interpretation der Empfehlung 15 gearbeitet. Die FATF hatte die Empfehlung 15 im Oktober 2018 geändert, um klarzustellen, wie die FATF-Standards auf Aktivitäten oder Operationen mit virtuellen Assets anzuwenden sind.

Der Text der neuen Auslegungsnote wurde fertiggestellt und wird im Juni 2019 als Teil der GAFI-Standards formell angenommen. Absatz 7 Buchstabe b der Auslegungsnote ist noch nicht abgeschlossen, da sie von den im Mai stattfindenden Konsultationen des Privatsektors profitieren wird; sie kann weiter geprüft werden, um Überlegungen zur technischen Umsetzung zu berücksichtigen, die im Juni 2019 endgültig angenommen werden sollen.

Die GAFI fordert privatwirtschaftliche Einrichtungen und andere Experten auf, schriftliche Stellungnahmen zu Ziffer 7(b) abzugeben. Jetzt geschlossen für Kommentare.

Entwurf einer Interpretationsnotiz zur FATF-Empfehlung 15

1. Für die Zwecke der Anwendung der GAFI-Empfehlungen sollten die Länder virtuelle Vermögenswerte als "Eigentum", "Erlöse", "Fonds", "Fonds oder andere Vermögenswerte" oder andere "entsprechende Werte" betrachten. Die Länder sollten die einschlägigen Maßnahmen im Rahmen der GAFI-Empfehlungen auf virtuelle Vermögenswerte und Anbieter von virtuellen Vermögenswerten (Virtual Asset Service Provider, VASPs) anwenden.

2. Gemäß Empfehlung 1 sollten die Länder die Risiken der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, die sich aus der Tätigkeit virtueller Vermögenswerte und der Tätigkeit oder dem Betrieb von VASPs ergeben, identifizieren, bewerten und verstehen. Auf der Grundlage dieser Bewertung sollten die Länder einen risikobasierten Ansatz anwenden, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen zur Verhinderung oder Abschwächung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung den festgestellten Risiken angemessen sind. Die Länder sollten von den VASPs verlangen, dass sie wirksame Maßnahmen zur Minderung ihrer Risiken aus Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung identifizieren, bewerten und ergreifen.

3. VASPs sollten lizenziert oder registriert werden müssen. Mindestens sollten VASPs in der/den Rechtsordnung(en), in der/denen sie gegründet wurden, lizenziert oder registriert werden müssen.1 In Fällen, in denen die VASP eine natürliche Person ist, sollten sie in der Rechtsordnung, in der sich ihr Geschäftssitz befindet, lizenziert oder registriert werden müssen. Die Gerichtsbarkeiten können auch verlangen, dass VASPs, die Produkte und/oder Dienstleistungen für Kunden in ihrer Gerichtsbarkeit anbieten oder von dort aus Geschäfte durchführen, in dieser Gerichtsbarkeit lizenziert oder registriert werden. Die zuständigen Behörden sollten die erforderlichen Rechts- oder Regulierungsmaßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass Kriminelle oder ihre Mitarbeiter eine bedeutende oder kontrollierende Beteiligung an einem VASP halten oder der wirtschaftliche Eigentümer einer solchen sind oder eine Managementfunktion ausüben. Die Länder sollten Maßnahmen ergreifen, um natürliche oder juristische Personen zu identifizieren, die VASP-Aktivitäten ohne die erforderliche Lizenz oder Registrierung ausüben, und geeignete Sanktionen anwenden.

4. Ein Land braucht in diesem Land kein gesondertes Lizenzierungs- oder Registrierungssystem für natürliche oder juristische Personen vorzuschreiben, die bereits als Finanzinstitute (im Sinne der GAFI-Empfehlungen) in diesem Land lizenziert oder registriert sind, die unter dieser Lizenz oder Registrierung VASP-Aktivitäten ausüben dürfen und die bereits dem gesamten Spektrum der anwendbaren Verpflichtungen aus den GAFI-Empfehlungen unterliegen.

5. Die Länder sollten sicherstellen, dass VASPs einer angemessenen Regulierung und Aufsicht oder Überwachung von AML/CFT unterliegen und die einschlägigen GAFI-Empfehlungen wirksam umsetzen, um Geldwäsche und Risiken der Terrorismusfinanzierung aus virtuellen Vermögenswerten zu mindern. VASPs sollten wirksamen Systemen zur Überwachung und Sicherstellung der Einhaltung der nationalen AML/CFT-Anforderungen unterliegen. VASPs sollten von einer zuständigen Behörde (nicht vom SRB) überwacht oder überwacht werden, die eine risikobasierte Aufsicht oder Überwachung durchführen sollte. Die Aufsichtsbehörden sollten über ausreichende Befugnisse verfügen, um die Einhaltung der Anforderungen zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung durch die VASPs zu überwachen oder zu überwachen und sicherzustellen, einschließlich der Befugnis, Inspektionen durchzuführen, die Produktion von Informationen zu erzwingen und Sanktionen zu verhängen. Die Aufsichtsbehörden sollten befugt sein, eine Reihe von Disziplinar- und Finanzsanktionen zu verhängen, einschließlich der Befugnis, der VASP gegebenenfalls die Lizenz oder Registrierung zu entziehen, einzuschränken oder auszusetzen.

6. Die Länder sollten sicherstellen, dass eine Reihe wirksamer, verhältnismäßiger und abschreckender strafrechtlicher, ziviler oder administrativer Sanktionen zur Verfügung stehen, um VASPs zu bekämpfen, die die AML/CFT-Anforderungen gemäß der Empfehlung 35 nicht erfüllen. Sanktionen sollten nicht nur für VASPs, sondern auch für ihre Direktoren und das obere Management gelten.

7. Hinsichtlich der Präventivmaßnahmen gelten für VASPs die Anforderungen der Empfehlungen 10 bis 21, vorbehaltlich der folgenden Einschränkungen:


a) R.10 - Die gelegentliche Transaktion, bei deren Überschreitung die VASPs verpflichtet sind, CDDs durchzuführen, beträgt USD/EUR 1 000.

b) R.16 - Die Länder sollten sicherstellen, dass die ursprünglichen VASPs die erforderlichen und genauen Herkunftsinformationen und die erforderlichen Empfängerinformationen über virtuelle Vermögensübertragungen erhalten und aufbewahren, die oben genannten Informationen den begünstigten VASPs und gegebenenfalls den Gegenstücken übermitteln und sie auf Anfrage den zuständigen Behörden zur Verfügung stellen. Es ist nicht erforderlich, dass diese Informationen direkt an virtuelle Anlagentransfers angehängt werden. Die Länder sollten sicherstellen, dass die VASPs der Begünstigten die erforderlichen Herkunftsinformationen und die erforderlichen und genauen Informationen der Begünstigten über virtuelle Vermögensübertragungen erhalten und aufbewahren und diese auf Anfrage den zuständigen Behörden zur Verfügung stellen. Andere Anforderungen von R.16 (einschließlich der Überwachung der Verfügbarkeit von Informationen, des Ergreifens von Einfriermaßnahmen und des Verbots von Transaktionen mit benannten Personen und Einrichtungen) gelten auf der gleichen Grundlage wie in R.16 dargelegt.

8. Die Länder sollten auf der Grundlage der Empfehlungen 37 bis 40 rasch, konstruktiv und wirksam ein möglichst breites Spektrum an internationaler Zusammenarbeit in Bezug auf Geldwäsche, Vortaten und Terrorismusfinanzierung im Zusammenhang mit virtuellen Vermögenswerten bereitstellen. Insbesondere sollten die Aufsichtsbehörden von VASPs unverzüglich und konstruktiv Informationen mit ihren ausländischen Kollegen austauschen, unabhängig von der Art oder dem Status der Aufsichtsbehörden und den Unterschieden in der Nomenklatur oder dem Status der VASPs.
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June 14, 2019, 05:23:14 PM
 #60

Falls ich nochmal die Quelle finde zwecks der Aussage das nur Exchanges welche Fiat anbieten betroffen sind, so werde ich sie hier posten.
Marco76
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June 14, 2019, 06:10:14 PM
 #61

Falls ich nochmal die Quelle finde zwecks der Aussage das nur Exchanges welche Fiat anbieten betroffen sind, so werde ich sie hier posten.

Kein Streß. Es kann gut sein bzw. sieht so aus als wäre das obenstehende nur ein Entwurf. Die tatsächlichen Beratungen zu dem Thema sind für nächste Woche geplant http://www.fatf-gafi.org/publications/fatfgeneral/documents/plenary-june-2019.html
bct_ail
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January 03, 2020, 12:11:10 PM
 #62

Da ich der Meinung bin, dass dieser Thread immer wieder nach oben geholt werden muss, weil er einfach gut und wichtig ist, kann ich es gleich mit einer Frage verbinden.  Wink

Wo finde ich vom Tor Browser die aktuelle portable Version? Suchmaschine hilft mir aufgrund der Vielzahl an Links nicht so recht weiter.
mole0815
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January 03, 2020, 12:28:31 PM
Merited by bct_ail (1)
 #63

Da ich der Meinung bin, dass dieser Thread immer wieder nach oben geholt werden muss, weil er einfach gut und wichtig ist, kann ich es gleich mit einer Frage verbinden.  Wink

Wo finde ich vom Tor Browser die aktuelle portable Version? Suchmaschine hilft mir aufgrund der Vielzahl an Links nicht so recht weiter.

stimmt der gehört auch direkt in die nächste linkliste denn das sollte jeder mal gelesen (und verstanden) haben.
bezüglich tor wäre ich auf die 9.0.2 (final) version gekommen.
aktuellster downloadlink direkt bei torproject.org

heise hinkt etwas hinten nach aber auch chip verweist auf diese version... und da gibt es auch diese info zu finden:

Quote
Hinweis
Unser Downloadpaket enthält die 32- und die 64-Bit-Version vom Tor Browser.
Das hier angebotene Bundle ermöglicht es, Tor auf einem Windows-System zu benutzen.
Es ist nach der Installation auch portabel auf einem USB-Stick einsetzbar.
quelle: https://www.chip.de/downloads/Tor-Browser_22479695.html


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January 03, 2020, 12:32:08 PM
Last edit: January 03, 2020, 12:50:40 PM by aundroid
Merited by bct_ail (1)
 #64

Wo finde ich vom Tor Browser die aktuelle portable Version? Suchmaschine hilft mir aufgrund der Vielzahl an Links nicht so recht weiter.

Einfach die .exe von der Homepage runterladen: https://www.torproject.org/de/download/
Das ist eine portable Version.

Beim 'Installationsvorgang' wird lediglich ein Ordner im gewünschten Pfad (standardmäßig: Desktop) erstellt.

edit: mole war schneller  Tongue

und solltest du bereits eine ältere Version in Verwendung gehabt haben, einfach oben links auf die Zwiebel klicken und 'Auf Aktualisierungen prüfen'


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May 28, 2020, 09:26:34 PM
Merited by qwk (1)
 #65

Auch wenn es schon ultralange her ist, ist mir durch die Verlinkung von bct_ail wieder aufgefallen. ^^

Ob sie über das Ziel hinausschiessen, da Privatsphäre meines Erachtens auch durch "normale" Kryptos gewährleistet ist, das ist ein anderes Thema.
Die Sache bei Bitcoin oder Ethereum zum Beispiel ist halt die, dass der Besitzer der Adresse(n) herausgefunden werden kann wenn man auch nur ein einziges Mal eine Transaktion mit persönlichen Daten assoziieren kann. Sei es durch Transfers zu einer Börse oder indem man irgendwo Waren bestellt und sich dort mit Klarnamen verifizieren musste. Dann könnten Außenstehende deine kompletten Transaktionen nachvollziehen, da sie alle öffentlich in der Blockchain sind. Es ist zwar nicht zwingend einfach, das herauszufinden, ab wann eine Adresse dir nicht mehr gehört, zu der du gesendet hast, aber für die meisten Transaktionen würde sowas schon gut feststellbar sein.
Man braucht also nur einmal "unachtsam" zu sein und schon kann es passieren, dass auch vergangene, auf die Adresse bezogene Transaktionen einer Person zugeordnet werden können.
In Ordnung miau.
Danke zunächst für die Erklärung.

Aber: Dasselbe gilt für unser Alltagsleben, zu Hause.
Dasselbe gilt für den alltäglichen Einsatz von Bargeld.
Wenn man will, durch irgendwelche Zeugen, Beobachter, Technik usw., kann man in unsere Privatsphäre hineinschauen.
Es gibt bei pseudonymen Kryptowährungen, wie Bitcoin oder Ethereum einen entscheidenden Unterschied zum Bargeld: Bei Kryptowährungen ist die Transaktion für immer in der Blockchain gespeichert, bei Bargeld ist dies nicht der Fall. Die Barzahlung kann "in Vergessenheit" geraten. Die Gefahren für eine mögliche Überwachung und temporäre Aufzeichnung einer Barzahlung, die du ansprichst, sind schon ziemliche Extremfälle. Und selbst dann ist die Möglichkeit gegeben, dass diese Barzahlung irgendwann komplett in Vergessenheit gerät. Bei so vielen Barzahlungen ist das schlicht nicht verwunderlich.
Bei der Blockchain hingegen kann diese Transaktion niemals in Vergessenheit geraten. Es kann zwar sein, dass die Umstände der Transaktion (Eingabe auf einer Webseite, Trading auf einer Exchange etc.) mit der Zeit keine Rückverfolgung mehr zulassen aber in der Blockchain wird diese für immer gespeichert bleiben.

Demnach müssen selbst wir als Freunde der Bit- und Shitcoins zugeben, dass Bargeld allen Kryptowährungen in Sachen Privatsphäre überlegen ist.

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June 14, 2020, 06:15:55 AM
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 #66

Eine Übersicht über KYC freie Exchanges. Die Qualität der Beurteilung und auch die Exchanges kann ich nicht beurteilen, also bitte mit Vorsicht "genießen".

Kycnot.me
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June 14, 2020, 09:30:10 PM
 #67

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“Decentralized exchanges and privacy coins are the only answer that I am aware of. Use centralized services at your own peril.”
https://cointelegraph.com/news/nevermind-coinbase-big-brother-is-already-watching-your-coins
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September 16, 2020, 10:33:31 AM
 #68

Nachdem die IRS ja eine Bounty von 625.000 USD für das "knacken" der XMR Anonymität ausgesetzt hat, kam heute ein Statement, dass Coins, welche die Privatsphäre schützen nicht im Konflikt mit Geldwäsche-Gesetzen stehen.

Report: Privacy coins don't conflict with anti-money laundering laws

Quote
Privatsphärenorientierte Kryptowährungen wie Monero (XMR) stehen laut einer großen globalen Anwaltskanzlei nicht in Konflikt mit den Anti-Geldwäschegesetzen.

Perkins Coie, eine internationale Anwaltskanzlei mit Sitz in Seattle, veröffentlichte am 15. September einen Bericht, der sich mit der AML-Regulierung von Privacy Coins befasst. In dem Bericht will Perkins Coie die angebliche Fehleinschätzung ausräumen, dass Privacy Coins wie XMR grundlegend unvereinbar mit der Einhaltung von AML seien, und argumentiert, dass regulierte Unternehmen in der Lage seien, AML-Verpflichtungen zu erfüllen und gleichzeitig Privacy Coins zu unterstützen.

Laut Perkins Coie stellen Privacy Coins letztlich "keine zusätzlichen Herausforderungen oder Anforderungen" für Virtual Asset Service Provider oder VASPs dar, abgesehen von der Notwendigkeit, bestimmte Kunden- und Transaktionsinformationen zu sammeln, aufzubewahren und an den Empfänger zu übermitteln. Das Unternehmen betonte, dass diese Anforderungen nicht nur für VASPs gelten, und fügte hinzu, dass sie weiterhin den gleichen Standards wie traditionelle Finanzinstitute unterliegen sollten.

Der Bericht führt weiter aus, dass VASPs, wenn sie als Verwahrer der privaten Schlüssel ihrer Benutzer dienen, in der Lage sein werden, die Anzahl der Privacy Coins zu sehen und über verdächtige Aktivitäten in Übereinstimmung mit AML-Maßnahmen zu berichten. Beispielsweise ermöglicht es Monero - die weltweit größte Kryptowährung, die sich auf den Schutz der Privatsphäre konzentriert - Benutzern und VASPs im Wesentlichen, bestimmte Transaktionsdetails im Zusammenhang mit einem bestimmten Konto an Dritte weiterzugeben, so der Bericht.

Die Experten von Perkins Coie betonten, dass diese Funktionen zu den Schlüsselfunktionen gehören, die in das Monero-Protokoll eingebaut sind, hieß es in dem Bericht:

"Dies ermöglicht es Benutzern und VASPs, bestimmte Transaktionsdetails, die mit einem bestimmten Konto verbunden sind, an Dritte weiterzugeben, ohne die Transaktionsinformationen dieses Benutzers öffentlich preiszugeben. Darüber hinaus können VASPs als Teil ihres Registrierungsprozesses und auf kontinuierlicher Basis die Offenlegung im Voraus verlangen, um ihren Verpflichtungen nachzukommen.

Abgesehen davon, dass der Bericht für die Kompatibilität von Privacy Coins mit der AML plädiert, umreißt er die entscheidende Rolle der finanziellen Privatsphäre im Allgemeinen.

"Unternehmen sind auf die finanzielle Privatsphäre angewiesen und erwarten diese auch. Ohne die Wahrung der Vertraulichkeit wären geschäftliche Transaktionen für Konkurrenten und ruchlose Akteure sichtbar, die sie analysieren, vorhersagen, in Angriff nehmen und ausnutzen könnten. Diese radikal transparente Art des Umfelds würde wahrscheinlich zu Marktmanipulationen durch die Teilnehmer, zu einem Hindernis für Innovationen und zu einem unfairen Vorteil für Konkurrenten und Gegenparteien gleichermaßen führen", heißt es darin.

Der Bericht von Perkins Coie erscheint kurz nachdem die US-Steuerbehörde (Internal Revenue Service) ein Kopfgeld von bis zu 625.000 Dollar für jeden angekündigt hat, der die Privatsphäre von Monero knacken kann.

Die große Geheimdienstfirma CipherTrace behauptete angeblich, dass ihr Krypto-Tracking-Tool in der Lage sei, Monero-Transaktionen zurückzuverfolgen. Eine Reihe von Branchenvertretern äußerten sich anschließend skeptisch über die Angelegenheit.
https://cointelegraph.com/news/report-privacy-coins-don-t-conflict-with-anti-money-laundering-laws

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