Ich verschieb das mal aus dem AFK hierher, sonst ist das arg offtopic:An Influencerza sterben jährlich Millionen an Menschen und jetzt kommt das Conora - Virus mit einer ganz geringen Sterblichkeit.
FTFY, Influencer mögen ja lästig sein, zu Toten führen sie eher selten
Ganz gering scheint sie nicht zu sein, altersabhängig zwischen 0,2% und 8% (die noch höheren Zahlen bei über 80-jährigen lasse ich mal außen vor).
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1039211/umfrage/sterblichkeit-durch-das-coronavirus-nach-altersgruppen-in-china/Für die "gewöhnliche" Grippe wird diese mangels Meldepflicht (Verdachtsfälle) üblicherweise nicht ermittelt, sondern lediglich aus der sog. Übersterblichkeit geschätzt.
Die WHO geht dabei keineswegs Millionen von Toten, sondern "nur" von einer Viertel- bis Halbe Million pro Jahr aus:
Worldwide, these annual epidemics are estimated to result in about 3 to 5 million cases of severe illness, and about 290 000 to 650 000 respiratory deaths.
Diese Zahlen werden laut neueren Studien allerdings als möglicherweise zu gering angesehen:
We estimated that 291 243–645 832 seasonal influenza-associated respiratory deaths (4·0–8·8 per 100 000 individuals) occur annually. The highest mortality rates were estimated in sub-Saharan Africa (2·8–16·5 per 100 000 individuals), southeast Asia (3·5–9·2 per 100 000 individuals), and among people aged 75 years or older (51·3–99·4 per 100 000 individuals). For 92 countries, we estimated that among children younger than 5 years, 9243–105 690 influenza-associated respiratory deaths occur annually.
Insgesamt scheint COVID-19 durchaus das Zeug zu haben, eine relativ dramatische Pandemie zu werden.
Nehmen wir mal die Sterblichkeit von 8% bei über 70-jährigen.
In Ermangelung besserer Zahlen nehme ich mal die über 65-jährigen*, das sind immerhin 17,5 Mio. Menschen in Deutschland.
Wenn bei denen die Sterblichkeit bei 5% läge (60+ 3,6% - 70+ 8% - 80+ 14,8%), und sich COVID-19 so weit ausbreiten sollte, so dass jeder Zehnte infiziert wird, hätten wir bei 1,75 Mio. Infizierten in der Altersgruppe mit rund 87.500 Toten zu rechnen. Das ist schon deutlich mehr als bei der saisonalen Grippe.
Richtig ist, dass selbst das noch vergleichsweise "harmlos" wäre im Vergleich zur Spanischen Grippe, die in Deutschland wohl rund 350.000 Tote forderte.
Allerdings muss man natürlich berücksichtigen, dass die Spanische Grippe zu einer Zeit kam, als die medizinische Versorgung auch in Deutschland wohl deutlich schlechter war als im China der heutigen Zeit.
Relativ gesehen könnte man COVID-19 also durchaus als mit der Spanischen Grippe vergleichbar bezeichnen.
Wohlgemerkt, das sind vorläufige Schätzungen, die noch aus sehr geringen Fallzahlen und wenig Erfahrung im Umgang mit der Erkrankung selbst resultieren, und entsprechend ungenau sind.
* Zahl der 65-jährigen in Deutschland: https://de.statista.com/themen/172/ senioren/Auch in Italien ist die Zahl nur so hoch da man jedem ein Stäbchen in den Rachen schiebt wie sonst nirgends auf der Welt.
Da ist sicherlich was dran. Wo mehr getestet wird, wird auch mehr gefunden.
Wenn man bedenkt, welche Menschen daran sterben, dann hat doch jemand wie wir hier nichts hoffentlich nichts zu befürchten.
(Alles schwer Kranke Menschen)
Das ist nicht ganz richtig, selbstverständlich rafft COVID-19 auch gelegentlich den einen oder anderen an sich kerngesunden Mitbürger dahin.
Und jemanden als "schwer krank" zu bezeichnen, bloß weil er im Altersheim sitzt, ist zumindest nicht nett
Für mich ist eher Interessant, welches Interesse dahinter steht, dass das in den Medien gerade so aufgebauscht wird.
Da steckt, wie stets bei den Medien, lediglich ein, sehr banales Interesse dahinter: Auflage bzw. Reichweite.
Die Leute wollen das lesen/sehen/hören, also wird es veröffentlicht.
Will man damit vielleicht eine Wahlergebniss in ein anderes Licht rücken?
Die Börsen fallen lassen um billig nachzukaufen?
Eine längst überfallige Rezession einleiten?
Ich habe nichts für Verschwörungstheorien übrig, nicht zuletzt deshalb, weil ich es als nachgerade lachhaft empfinde, auch nur drei Leute zu finden, die ein Geheimnis für sich behalten können.
Nein, der Grund ist, wie oben geschrieben, sehr viel banaler: das gemeinsame Interesse an Auflage, und damit letzten Endes Geld.
Allerdings habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, ob COVID-19 nicht tatsächlich insbesondere die US-Wahlen beeinflussen könnte.
Hier hätte Trump die Möglichkeit, sich als "Macher" und "Retter" vor der Pandemie zu profilieren, wenn er an seiner Mauer auch noch Quarantäne-Stationen baut
Meine Partnerin ist Ärtztin und aktuell hat kaum ein Arzt große Bedenken wegen des Corona - Virus.
Deine Partnerin ist vermutlich nicht unbedingt Epidemiologin
Die nämlich haben sehr ernste Bedenken, allerdings haben sie die genau genommen jedesmal, wenn irgendein neuer Virus um die Ecke kommt, schließlich ist das ihr Job.
Und ganz unrecht haben sie damit nicht.
Eine weltweite Pandemie eines auch nur geringfügig aggressiveren Grippe-Virus gilt mit gutem Grund als schwerwiegende Herausforderung.
Wenn auch nur die Angst um sich greift, und plötzlich jeder zweite, der ein bisschen Husten und Fieber hat, gleich in die Notaufnahme rennt, überstrapaziert das die Kapazitäten unseres Gesundheitssystems erheblich. Da kann dann die bloße Überlastung dieser Systeme auch an anderer Stelle schnell zu höherer Sterblichkeit führen.
Man stelle sich nur vor, wegen der überfüllten Notaufnahmen würden möglicherweise schwerwiegende akute Herz-Kreislauferkrankungen so "nebenbei" mit ein bisschen Aspirin behandelt, und die Leute kippen dann reihenweise mit Infarkten um (um hier nur ein Beispiel zu nennen).
Man kann das ganze natürlich auch ein wenig zynisch "positiv" betrachten. Durch COVID-19 und die hohe Sterblichkeit bei den Alten werden endlich mal wieder Kapazitäten im Pflegesystem frei.
Aber so ein
sozialverträgliches Frühableben™ im Sinne der Pflegeversicherung wollen wir andererseits unseren Omis und Opis auch nicht wünschen.