Irre IWF-Idee: Deutsche Sparer sollen ein Zehntel ihres Vermögens abgeben

[herzmeister]

http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-34471/sparer-sollen-bluten-irre-iwf-idee-zehn-prozent-sonderabgabe-auf-deutsche-sparguthaben_aid_1147912.html

Bisher wähnten sich deutsche Sparer in der Euro-Schuldenkrise noch sicher. Doch ein Gedankenspiel des IWF lässt die Alarmglocken schrillen. Die Währungsexperten dozieren über eine einmalige, zehnprozentige Sonderabgabe.

Noch ist es nur ein Gedankenspiel, das der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem aktuellen Staatsschuldenbericht offenbart – doch das hat es für die Sparer in Deutschland in sich. Die Idee des IWF: Neben den Staaten selbst könnten auch deren Bürger einen direkten Beitrag leisten, um die Staatsverschuldung im Euroraum auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.

Eine entsprechenden Passus entdeckte die Redaktion der „Welt am Sonntag“ auf Seite 49 des aktuellen IWF-Berichts. Dort beschreiben die Experten des IWF in einem Gedankenspiel, dass der Teil der privaten Vermögen, der die eigenen Schulden übersteigt, einmalig mit einem Steuersatz von zehn Prozent belastet werden könne. So könne die Verschuldung innerhalb der Währungsunion bis auf den Stand aus dem Jahr 2007 sinken. Im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag sie damals bei gut 66 Prozent – 2012 waren es bereits knapp 91 Prozent.

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-> bitcoinusernotaffected.jpg

[Birdy]

-> bitcoinusernotaffected.jpg

Oh, doch aber im positiven Sinne ^^
Ne bessere Werbung für Bitcoins würde es kaum geben.

Das schlimmste ist dass dieses Ereignis als "einmalig" angepriesen wird, wenn in Wirklichkeit der Schuldenstand nach dieser neuen Steuer gerade mal auf den Stand von 2007 sinken würden.

[Nik1ab]

Deshalb ist auch kein Geld auf meinem Bankkonto 

[TheOtherOne]

Warum nur 10% wenn auch mehr geht?

Wird im Sommer nächstes Jahr während der WM schnell durchgewunken, allerdings
nicht als Einmalzahlung, sondern als jährlicher 2.99999999% Euro-Soli für geplante
drei Jahre. Anschliessend steigt die Laufzeit - Notwendigkeitsbereinigt - auf Unendlich,
schliesslich sind drei Jahre mehr als ausreichend die *Bürger* daran zu gewöhnen.
Anspruch auf Verrechnung mit dem in die Jahrzente! gekommenen ursprünglichen
1! Jahres-Ost-Soli werden natürlich nicht möglich sein.

Ich freu mich schon drauf... 

[klaus]

Witzig. Wir haben am 11.10. darüber gesprochen. Focus! Brandaktuelle Leute.


https://bitcointalk.org/index.php?topic=154151.80

[LOBSTER]

Witzig. Wir haben am 11.10. darüber gesprochen. Focus! Brandaktuelle Leute.


https://bitcointalk.org/index.php?topic=154151.80

+1

[LiteCoinGuy]

Witzig. Wir haben am 11.10. darüber gesprochen. Focus! Brandaktuelle Leute.


https://bitcointalk.org/index.php?topic=154151.80

wollte ich gerade schreiben. TV und co hängen dem internet immer ewig hinterher... 

[herzmeister]

sry, hatt ich gar nich wirklich mitbekommen in meiner höhle 

[mezzomix]

Wird im Sommer nächstes Jahr während der WM schnell durchgewunken, allerdings
nicht als Einmalzahlung, sondern als jährlicher 2.99999999% Euro-Soli für geplante
drei Jahre.

Das ist sogar die einfachtste Möglichkeit. Nennt sich Vermögenssteuer. Das gibt dann einfach ein zusätzliches Feld in der Einkommensteuererklärung und fertig. Ein paar Leute klagen dagegen, die Bescheide sind für ein paar Jahre vorläufig und irgendwann ist es dann durch und die neue Steuer ist etabliert.

[f4tal1ty]

Das der Haircut in Zypern nur ein Blueprint für Gesamteuropa war, hat Euro-Gruppen-Chef Dijsselbloem bereits im März diesen Jahres angekündigt. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Aussage noch von allen Seiten kritisiert, mittlerweile ist die Bevölkerung durch laufende Krisenmeldungen à la US Government Shutdown desensibilisiert, das ein zweiter Versuch gestartet wird eine solche Maßnahme zu etablieren.

Der IWF spricht in seinem Vorschlag deutlich von einer "Zwangsabgabe auf private Kapitalvermögen" in Höhe von zehn Prozent. Und zwar zehn Prozent auf alles: Auf Sparvermögen, Wertpapiere und Immobilien.

Sollte es tatsächlich soweit kommen trifft es den Mittelstand, laut dem letzten Vermögensbericht haben die hälfte aller Deutschen weniger als EUR 5000, da ist nichts zu holen, die Oberen haben ihr Kapital größtenteils in Produktivvermögen, welches aus wirtschaftlichen Gründen nicht angetastet wird. Ist natürlich ärgerlich, wenn man sein Haus ein zweites Mal abbezahlen darf.

Aber das solche Nachkriegsähnlichen Zustände eintreten glaube ich erst wenn es soweit ist, imho reine Medienpropaganda. Ist gegen die Bevölkerung schlichtweg nicht durchsetzbar. Werden die Schulden weginflationiert, stört das niemanden "das System ist schuld, liegt in der Natur der Sache", aber setzen Politiker offiziell eine Zwangenteignung gegen die gesamte europäische Bevölkerung durch gibt es flächendeckende Ausschreitungen. Niemand schlachtet die Kuh die gemolken werden soll.
Es ist immer das selbe, es wird ein Statement in die Presse gebracht, abgewartet wie die Bevölkerung reagiert und dementsprechend gehandelt.

Für das Skyrocketing von Bitcoin ist die Meldung auf alle Fälle 1A Zündstoff.

[mezzomix]

Eine Vermögenssteuer würde sich schon verkaufen lassen, immerhin "sollen die Millionäre auch mal was zahlen" (frei nach Hans Müller vom Stammtisch nebenan).

Wen es dann am Ende am meisten trifft ist wieder ein anderes Thema. Sogar gleich doppelt, weil dieser Hans Müller bei so einem "Schneeballsystem welches der Staat eingeführt hat um die kleinen Leute zu enteignen" (Leserkommentar vor ein paar Monaten zum Thema Bitcoin) nicht mit macht.  

[f4tal1ty]

Bei Zwangsenteignungen eines kleinen Landes wie Zypern, welche nur die Sparguthaben der Laiki-Bank betroffen haben gab es schon massive Ausschreitungen. Will nicht wissen was los ist wenn jeder Hausbesitzer der EU auf einen Schlag EUR 10.000 - 200.000 löhnen muss um überhaupt in seinem Eigenheim bleiben zu dürfen und zusätzlich jegliches Geldvermögen um ein Zehntel gekürzt wird.
Vorallem wie soll das realisiert werden?
Die Banken werden nicht überraschend übers Wochenende schließen, jegliches Vermögen wird rückwirkend besteuert, d.h. viele müssen Steuern auf Vermögen bezahlen welches sie gar nicht mehr besitzen.

Wenn von 5 Billionen Euro deutschem Privatvermögen 10% für sinnvolle Zwecke, welche der Allgemeinheit dienen, abgegeben werden müssen, steuere ich gerne meinen vernachlässigbar kleinen Anteil bei, da der summenmäßige Löwenanteil sowieso die Oberen trifft, mit solchen kommunistischen, planwirtschaftlichen Maßnahmen habe ich kein Problem.

Aber die geplante Maßnahme des IWF dient nicht mal im Ansatz einer gemeinnützigen Sache, es geht schlichtweg um die Erhaltung eines menschenfeindlichen, kontraproduktiven, ausbeuterischen Systems, welches nur auf die Umverteilung von unten nach oben, von fleißig nach reich ausgelegt ist.

[LiteCoinGuy]

Die Banken werden nicht überraschend übers Wochenende schließen, jegliches Vermögen wird rückwirkend besteuert, d.h. viele müssen Steuern auf Vermögen bezahlen welches sie gar nicht mehr besitzen.

ich bin da nicht so optimistisch. die banken machen unerwartet über das wochenende zu (wie immer, siehe geschichte) und es wird der IST - stand ermittelt. davon 10% und gut ist. würde mich nur brennend interessieren, ob sie auch aktien miteinbeziehen. sollten sie das tun, wird es ein "blutbad" an den märkten geben.

[f4tal1ty]

Eine vorrübergehende EU-weite Schließung der Banken hätte einen riesen Bankrun zur Folge, das würde das Bargeld nicht überleben schreibt der Focus, Goldverbot, Kapitalflucht etc. eine Rückwirkende Besteuerung erspart da viele Probleme.

Das Produktiv-Vermögen wie Aktien etc. angeriffen werden kann ich mir kaum vorstellen, unsere Konzerndiktatur würde sich wohl kaum selbst Steine in den Weg legen.

..sollten sie das tun, wird es ein "blutbad" an den märkten geben.

For real, wenn jeder Privatanleger 10% seiner Assets verkaufen müsste hätte das nicht nur rechnerisch, sondern vorallem psychologisch fatale auswirkungen, daher halte ich so einen Schritt für kaum vorstellbar.
Zumal der Otto-Normalbürger über kein Aktiendepot verfügt in das er flüchten könnte.

Aber wie erwartet wird der Medienhype um die Meldung vom IWF dementiert:

„Als Antwort auf Falschmeldungen über einen angeblichen Vorschlag des Internationalen Währungsfonds (IWF) über Vermögenssteuern, teilt Herr Sanjeev Gupta, geschäftsführender Direktor der IWF-Abteilung für Fiskal-Angelegenheiten heute mit:

Eine analytische Box in der neuesten Ausgabe des Fiskal Monitors beschreibt eine Reihe von externen Diskussionen und Erfahrungen hinsichtlich einer einmaligen Vermögensabgabe. Es wird auch auf die bedenkenswerten Nachteile (downside risks) einer solchen Abgabe hingewiesen. Eine solche Vermögens-Steuer wird ausdrücklich nicht empfohlen.

Die analytische Beschreibung des Gegenstandes im Fiscal Monitor sollte nicht als ein politischer Vorschlag des IWF missverstanden werden, welcher nicht existiert.“

http://www.n-tv.de/ticker/IWF-dementiert-Plaene-zur-Zwangsenteignung-article11669616.html

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/rein-theoretisches-gedankenspiel-iwf-distanziert-sich-von-zwangsabgabe-fuer-sparer-12649518.html

Die alternativen Medien, welche schon Mitte Oktober darüber berichtet haben, sehen das ganze natürlich kritischer:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/11/06/iwf-zwangsabgabe-der-plan-zur-grossen-enteignung-geht-auf/

[herzmeister]

 
Niemand hat die Absicht eine Zwangsabgabe zu entrichten!

For real, wenn jeder Privatanleger 10% seiner Assets verkaufen müsste

"verkaufen"?

[f4tal1ty]

 
Niemand hat die Absicht eine Zwangsabgabe zu entrichten!

For real, wenn jeder Privatanleger 10% seiner Assets verkaufen müsste

"verkaufen"?

Wer sein gesamtes Vermögen in Aktien angelegt hat und zusätzlich noch eine Zwangshypothek auf sein Haus abbezahlen muss, wird 10% Steuer auf seine Assets wohl kaum aus der Portokasse bezahlen.
Obwohl es nach derzeitiger Zinslage natürlich sinnvoller wäre einen Kredit für 2% aufzunehmen, denn mit Dividende und Kurszuwachs holt man mit Aktien locker ein vielfaches davon rein. Kein Wunder also das der DAX derzeit genauso wie Bitcoin von einem ATH zum nächsten jagt.

[LiteCoinGuy]

Eine vorrübergehende EU-weite Schließung der Banken hätte einen riesen Bankrun zur Folge, das würde das Bargeld nicht überleben schreibt der Focus, Goldverbot, Kapitalflucht etc. eine Rückwirkende Besteuerung erspart da viele Probleme.

der riesen bankrun wird nicht stattfinden, da die banken erstens zu sind und zweitens danach ein paar jahre kapitalverkehrskontrollen angesagt sind (siehe geschichte und zypern).

[mezzomix]

Schon faszinierend - Bitcoin kam genau zur richtigen Zeit. Jetzt wo die Regierungen und Zentralbanken anfangen, einen Amoklauf des Geldsystems zu veranstalten, würden sonst nur noch wenig gute Alternativen übrig bleiben. Wie man in den Ballungsräumen sieht, überhitzt sich der Immobilienmarkt auch schon. Da wird inzwischen unbesehen gekauft und jeder Fantasiepreis bezahlt. Teilweise handeln die potentiellen Käufer Objekte hoch(!) dier sowieso schon recht teuer angeboten werden. Bei meinen letzten Besichtigungen dachte ich, ich bin im falschen Film.

[f4tal1ty]

Ist schon crass, eine 2-Zimmerwohnung in der Münchner Innenstadt kostet soviel wie ein Palast mit 2 Hektar Grundstück in Niedersachsen auf dem Land.
Die Amerikaner und Spanier haben diese durch Niedrigzinsen generierte Preisblase schon hinter sich.

[X68N]

Langsam geht mir diese parasitäre Bankenmafia die den Staat=Politiker unter Kontrolle hat mächtig auf den Sack.
Ich meine wieso noch ehrlich Steuern Zahlen wenn das ganze bald willkürlich wird, und es nur noch darum geht die Leute arm zu machen?
Da ist man doch echt besser beraten schon mal im vorraus zu handeln.

Bitcoins sind von Staat und Bankenkomplex nicht unangreifbar.
Sie dulden es nur (bsp. China, die könnten ihre Gesetze & Internetfilter verwenden und SSL sperren etc. pp..usw)

Wenn man auch noch mit latenter Gewalt bedroht wird. Also Wohnungsdurchsuchung wegen angeblichem Vermögen,
Dann sind wir in einer Diktatur gelandet. Die EU steuert da schon hin.

was gibt es da für Alternativen?